DE1211073B

DE1211073B - Zusammenlegbarer mit einer Lenkvorrichtung versehener einspuriger Schlitten

Info

Publication number: DE1211073B
Application number: DEG20376A
Authority: DE
Inventors: Karl Grueter
Original assignee: KARL GRUETER
Current assignee: KARL GRUETER
Priority date: 1953-02-12
Filing date: 1953-02-12
Publication date: 1966-02-17

Description

Zusammenlegbarer mit einer Lenkvorrichtung versehener einspuriger Schlitten Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren, mit einer über eine Lenkgriffe aufweisende Lenksäule betätigbaren Lenkvorrichtung versehenen, einspurigen, durch einen lösbaren Dreiecksverband in seiner Gebrauchslage gehaltenen Schlitten, bei dem am vorderen Ende der Schlittenkufe die Lenksäule und am hinteren Ende der Schlittenkufe eine mit einem Sitz versehene Tragstrebe schwenkbar befestigt sind, wobei die Lenksäule und die Tragstrebe lösbar miteinander verbunden sind.
Ein Schlitten dieser Art wurde bereits vorgeschlagen. Bei diesem befindet sich der lösbare Dreiecksverband in der hinteren Schlittenhälfte und besteht aus dem unteren Teil der Tragstrebe, dem unteren Teil einer mit der Tragstrebe gelenkig verbundenen Sitzstrebe, die an der Schlittenkufe zu der Tragstrebe angelenkt ist, und dem zwischen dem Anlenkpunkt der Tragstrebe und dem der Tragstrebe befindlichen Teil der Schlittenkufe. Die nach vorn ragende Tragstrebe ist mit der Lenksäule hierbei nicht fest verbunden.
Gerade aber an der Vorderseite des Schlittens werden beim Bremsen und insbesondere beim Stürzen sehr starke Kräfte wirksam, die zum Bruch dieser freitragenden Teile führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten der obqngenannten Art zu schaffen, der eine große Stabilität und eine große Bruchsicherheit aufweist.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der Dreiecksverband durch die Schlittenkufe, die Lenksäule und die Tragstrebe gebildet wird. Durch die bei diesem Dreiecksverband vorhandene Verbindung zwischen der Tragstrebe und dem oberen Teil der Lenksäule wird zwischen der Tragstrebe und der Lenksäule zusammen mit der Kufe eine große stabile Dreiecksverbindung geschaffen, bei welcher die Verbindungsstellen wesentlich größere Kräfte aufzunehmen vermögen als bei der vorgeschlagenen Anordnung.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Tragstrebe mit der Lenksäule über ein Gelenklager verbunden, das sich auf eine in der Lenksäule angeordnete Feder abstützt. Dadurch wird bei Stößen auf die Vorderseite der Kufe, die z. B. durch Schneehügel oder bei Stürzen auftreten, die elastische Nachgiebigkeit der zwischen der Tragstrebe und der Lenksäule vorhandenen Verbindung gewährleistet.
Um einerseits die Höhe des Sitzes und andererseits die Neigung der Lenksäule verstellen zu können, ist vorteilhafterweise das untere Gegenlager der in der Lenksäule angeordneten Feder verstellbar. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der an der Tragstrebe angeordnete Sitz auf einem auf dem unteren Tragstrebenteil gleitenden Rohr befestigt ist, das sich auf eine in der Tragstrebe angeordnete Feder abstützt. Dadurch wird bei Beschleunigungen der Fahrgeschwindigkeit eine elastische Nachgiebigkeit des Sitzes in der Fahrtrichtung erreicht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigt F i g.1 den erfindungsgemäßen Schlitten in der Seitenansicht, F i g. 2 den Grundriß zu F i g.1, F i g. 3 den Schnitt durch den Teil A in F i g.1 und F i g. 4 den Schnitt durch den Teil B in F i g. 1.
An dem vorderen Teil der Schlittenkufe 1 ist ein Lager 2 für eine Schwenkachse 3 befestigt, um die eine ein Lenkrad 16 tragende Lenksäule schwenkbar ist. Am hinteren Teil der Schlittenkufe 1 befindet sich ein Lager 5 für eine Schwenkachse 6, um die eine einen Sitz 26 aufnehmende Tragstrebe schwenkbar ist.
Auf einem unteren Lenksäulenteil4 ist ein mit einem eine Stellschraube 11' aufweisenden Stellring 11 fest verbundenes Verstellrohr 10 angeordnet. Durch Verstellen des Stellringes 11 kann das Lenkrad 16 in die für den Fahrer jeweils gewünschte Höhe gebracht werden. Eine weitere Höhenverstellmöglichkeit des Lenkrades 16 ist durch einen am oberen Ende der Lenksäule unmittelbar am Lenkradschaft 16' angreifenden Stellring 17 mit der Stellschraube 18 vorgesehen. Auf dem Verstellrohr 10 ist ein Rohr 13 axial verschiebbar. Eine in einer am unteren Ende des Rohres 13 befestigten Muffe 14 angeordnete Schraube 15 greift hierbei in einen in dem Verstellrohr 10 vorgesehenen Führungsschlitz 12. Innerhalb des Rohres 13 befindet sich eine Druckfeder 19, deren unteres Gegenlager 10' das obere Ende des Verstellrohres 10 und deren oberes Gegenlager 13' ein in dem Rohr 13 angebrachter Anschlag-bilden.
Auf einem unteren Tragstrebenteil ist ein Rohr 20 mittels eines eine Steilschraube 22 aufweisenden fest an dem Rohr 20 angeordneten Stellringes 21 verstellbar festgelegt. Auf dem Rohr 20 ist ein Rohr 23 axial gleitbar geführt, das mit einer vorderen Muffe 24 und einer hinteren Muffe 25 versehen ist. Zwischen diesen Muffen ist der Sitz 26 angeordnet, der in einem Gelenklager 27 an der hinteren Muffe 25 und in einem Haltebügel 28 an der vorderen Muffe 24 gehalten ist. Der Sitz 26 wird von einer Zugfeder 29 gehalten, deren dem Sitz abgewandtes Ende mittels eines eine Stellschraube 31 aufweisenden Stellringes 30 festgelegt werden kann.
Die Lenksäule und die Tragstrebe sind unterhalb des Lenkrades 16 mittels einer an einem Gelenklager 9 angeordneten Gelenkmuffe 8 leicht lösbar zusammengehalten. Die Schlittenkufe 1, die Lenksäule und die Tragstrebe bilden somit einen Dreiecksverband, der als in sich geschlossener Rahmen dem ganzen Schlitten. große Stabilität verleiht. Wenn die Lenksäule und die Tragstrebe an die Schlittenkufe herangeklappt sind, nimmt der ganze Schlitten kaum mehr Raum ein als ein Ski.

Claims

Patentansprüche: 1. Zusammenlegbarer, mit einer über eine Lenkgriffe aufweisende Lenksäule betätigbaren Lenkvorrichtung versehener, einspuriger, durch einen lösbaren Dreiecksverband in seiner Gebrauchsstellüng gehaltener Schlitten, bei dem am vorderen Ende der Schlittenkufe die Lenksäule und am hinteren Ende der Schlittenkufe eine mit einem Sitz versehene Tragstrebe schwenkbar befestigt sind, wobei die Lenksäule und die Tragstrebe lösbar miteinander verbunden sind, d a -durch gekennzeichnet, daß der Dreiecksverband durch die Schlittenkufe (1), die Lenksäule und die Tragstrebe gebildet wird.
2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstrebe mit der Lenksäule über ein Gelenklager (9) verbunden ist, das sich auf eine in der Lenksäule angeordnete Feder (19) abstützt.
3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gegenlager (10') der in der Lenksäule angeordneten Feder (19) verstellbar ist.. ' 4. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Tragstrebe angeordnete Sitz (26) auf einem auf dem unteren Tragstrebenteil (7) gleitenden Rohr (23) befestigt ist, das sich auf eine in der Tragstrebe angeordnete Feder (29) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 810, 804 400; 236790. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 933 910.