DE1210402B

DE1210402B - Doppelkettenkratzerfoerderer

Info

Publication number: DE1210402B
Application number: DESCH35271A
Authority: DE
Inventors: Ernst Strieter
Original assignee: SCHAEFER HEINRICH FA
Current assignee: SCHAEFER HEINRICH FA
Priority date: 1964-06-04
Filing date: 1964-06-04
Publication date: 1966-02-10

Description

Doppelkettenkratzerförderer Die Erfindung betrifft einen Doppelkettenkratzerförderer für den Grubenbetrieb, bei welchem die Kratzeisen mittels Schlösser an den Förderketten befestigt sind und die Schlösser parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweisen, welche den Steg eines Kratzeisens umgreifen und miteinander und mit dem Kratzeisen durch Schrauben od. dgl. verbunden sind.
Im untertägigen Grubenbetrieb werden zur Förderung von Kohlen und anderen Gütern Doppelkettenkratzerförderer verwendet. Zur Verbindung der Kratzer mit den fördernden Ketten dienen Kettenschlösser.
Ein solches Kettenschloß hat normalerweise die gleichen Abmessungen wie die Förderkette. Um dem Verschleiß der Förderrinnen vorzubeugen, ist das Kettenschloß mit einer unsymmetrischen Verdickung bzw. einem Wulst zu versehen.
Bei den bisher üblichen Kettenschlössern und Kratzern mit mittig angeordneten Bohrungen für die Befestigung besteht die Möglichkeit, daß insbesondere bei Reparaturarbeiten die Schlösser um 1800 verdreht eingebaut werden, was bei Schlössern mit einseitig angebrachtem Wulst ein sattes Eingreifen der Kette in die Kettennuß verhindert. Da in diesem Falle die Kettenglieder außerhalb der Zähne liegen, kommt es zur vorzeitigen Zerstörung der Kette und zu Beschädigungen anderer Teile. Die vorstehend aufgeführten Schwierigkeiten werden gemäß dem Vorschlage der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Kratzeisen mindestens einen Flansch besitzen und der Abstand der Schloßbohrung nach der dem Flansch abgekehrten Längsseite größer ist als der Abstand der Kratzerbohrung zum Flansch der Kratzeisen. Wird nunmehr das Schloß um 1800 verdreht eingebaut, verschieben sich die Lochmitten um das Maß der Lochversetzung, so daß die Schraube sich nicht mehr einführen läßt. Die Herstellungskosten dieser Ausführung sind denen mit mittiger Anordnung der Bohrungen gleich, jedoch werden Fehler beim Einbau, insbesondere bei den beengten Platz-und schlechten Lichtverhältnissen unter Tage, mit Sicherheit ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 die Seitenansicht eines Kettenschlosses mit teilweise dargestellten Kratzeisen, F i g. 2 die Seitenansicht eines Kettenschlosses mit teilweise dargestellten Kratzeisen, jedoch in um 1800 verdrehtem Zustand, und F i g. 3 eine Draufsicht eines Kettenschlosses mit teilweise dargestellten Kratzeisen und Förderkette.
Mit 1 ist das Kratzeisen bezeichnet, an welchem das Kettenschloß 2 befestigt ist. Das Kettenschloß 2 besitzt zwei zueinander parallel verlaufende Schenkiel3, welche mit Bohrungen 4 zur Aufnahme der Befestigungsschraube5 versehen sind. In dem Steg des Kratzeisens 1 ist die Bohrung 6 angeordnet, welche den Bohrungen 4 in den Schenkeln 3 des Kettenschlosses 2 zugeordnet ist.
Wie insbesondere den F i g. 1 und 2 zu entnehmen ist, sind die Bohrungen 4 und 6 in den Schenkeln der Schlösser 2 und in dem Kratzeisen 1 versetzt zueinander angeordnet, und zwar in der Weise, daß der Abstand der Schloßbohrung 4 nach einer Seite größer ist als der Abstand der Kratzerbohrung 6 zum Flansch 7 des Kratzeisens 1 hin. Dadurch kann das Kettenschloß nur in einer einzigen Lage eingebaut werden, niemals aber um 1800 verdreht, da sich die Lochmitten um das Maß der Versetzung verschieben und infolgedessen die Schraube 5 nicht mehr einzuführen ist. Auf diese Weise wird mit Sicherheit ein falscher Einbau von Kettenschlössern verhindert und dadurch ein Bruch der Kette 8 und des Kettenschlosses weitgehend vermieden.

Claims

Patentanspruch: Doppelkettenkratzerförderer für den Grubenbetrieb, bei welchem die Kratzeisen mittels Schlösser an den Förderketten befestigt sind und die Schlösser parallel zueinander verlaufende Schenkel aufweisen, welche den Steg eines Kratzeisens umgreifen und miteinander und mit dem Kratzeisen durch Schrauben od. dgl. verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kratzeisen(1) mindestens einen Fláixsdh (7) be- -sitzen und der Abstand der Schloßbohrung (4) nach der dem Flansch abgekehrten Längsseite größer ist als der Abstand der Kratzerbohrung (6) zum Flansch (7) der Kratzeisen (1)-.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 677 459; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 041 895; Mitteilungsblatt der Fa. Gewerkschaft Eisenhütte WestfaIiaf »Wichtig für den Untertagebetrieb«, vom 1..2. 1959.