DE359751C

DE359751C - Drucksattel fuer Nietmaschinen u. dgl.

Info

Publication number: DE359751C
Application number: DEE27100D
Authority: DE
Original assignee: Engel & Biermeyer Vorm P W Has
Current assignee: Engel & Biermeyer Vorm P W Has
Publication date: 1922-09-26

Description

Drucksattel für Nietmaschinen u, dgl. Bei Nietmaschinen und ähnlichen Werkzeugmaschinen ist es von großer Wichtigkeit, daß die beiden zusammenwirkenden Werkzeuge, wie Nietstempel und Nietuntersatz, beim Betriebe genau in ihrer Mittelachse übereinandertreten. Zu diesem Zweck muß der Nietuntersatz oder Gegenhalter unverrückbar fest an der Maschine oder dem Drucksattel angebracht sein. Bei den bisherigen Ausführungen von Nietmaschinen u. dgl. war der zur Aufnahme des Nietuntersatzes dienende Sattel aus einem auswechselbaren Stahlstück gebildet, das in den Sattelkörper der Maschine eingesetzt und verschraubt war. Eine solche Anordnung hat sich jedoch. nicht bewährt, da durch das beim Nieten auftretende Kippmoment und durch die Schläge der Maschine eine Lockerung und Verbindung eintrat, die Schrauben sich krumm zogen und schließlich abbrachen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine neuartige Ausbildung eines Sattels für Nietmaschinen u. dgl. angegeben, bei welcher das stählerne Einsatzstück des Sattels keilförmig ausgebildet ist, indem sowohl die innere Seitenfläche als auch die Grundfläche des Einsatzstückes geneigt angeordnet wird, so daß diese beiden Flächen einen spitzen Winkel bilden und das Einsatzstück keilförmig in den Sattelkörper hineinfaßt. Durch diese Anordnung wird erzielt, daß der auf den Nietuntersatz wirkende Schlag und Druck nach dem Innern des Sattelkörpers abgeleitet wird, wo er durch die schräge Seitenfläche desselben aufgenommen wird. Die Befestigung des Einsatzstückes geschieht dabei durch einen schwalbenschwanzförmigen Keil, so daß die Anwendung von Schrauben vollständig vermieden ist. Durch die vorliegende Ausbildung -des Nietsattels wird somit eine Konstruktion desselben erhalten, die gegen Lockerung und Verschiebung nach allen Richtungen hin gesichert ist und ein genaues Arbeiten der Nietwerkzeuge gewährleistet.
Auf der Zeichnung istder Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Nietsattel im senkrechten Schnitt, während Abb. :2 ein Grundriß ist.
In den Unterteil oder -Sattelkörper a der Maschine ist das aus Stahl bestehende, den Nietuntersatz d tragende Einsatzstück b eingesetzt. Die Grundfläche b1 und; die innere Seitenfläche b2 desselben laufen schräg zu, so daß sie das Einsatzstück keilförmig gestalten. Zur Verbindung des Einsatzstückes b mit dem Sattelkörper a dient lediglich ein Keil f von doppelschwalbenschwanzförmiger Gestalt, welcher in die, in den Teilen a und b ausgearbeitete Vertiefung c eingeschlagen wird. Der Keil f ist mit einer Gewindebohrung g versehen, zur Aufnahme eines Bolzens u. dgl., um den Keil bei Auswechselung des Einsatzstückes herausziehen zu können.
Der Keil f kann naturgemäß auch eine andere Gestaltung erhalten, durch die die gleiche Wirkung wie durch die Ausbildung gemäß der Zeichnung erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drucksattel für Nietmaschinen u. dgl., ,gekennzeichnet durch ein keilförmiges, in den Sattelkörper (a) eingesetztes Einsatzstück (b) mit schräger, innerer Seitenfläche (b2) und schräger Grundfläche (b1), welches durch einen doppelschwalbenschwanzförmigen Keil (f) in dem Sattelkörper gehalten ist.