DE121037C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 121037 KLASSE 42*/.
in Rohrleitungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1900 ab.
Bei den bekannten Vorrichtungen zum selbstthätigen, fortlaufenden Aufzeichnen der Druckhöhe des Wassers in Rohrleitungen und zum Fernmelden zu tiefen Standes durch ein auf der Pumpstation in Thätigkeit tretendes Läutewerk werden allgemein auch die nur eine minimale Zeit andauernden, sich alsbald wieder ohne weiteres Zuthun ausgleichenden Druckdifferenzen mit höchster Genauigkeit auf dem Papiere graphisch wiedergegeben. Dadurch aber wird einmal das Gesammtbild der ■ Aufzeichnung in praktischer Hinsicht unklar, und insbesondere wird auch störend empfunden, dafs das die Registrirstelle mit der Pumpstation verbindende elektrische Läutewerk unnöthigerweise jedesmal beim momentanen Unterfallen des Normaldruckes die Station zu erhöhter Pumpleistung auffordert.
Die vorliegende Erfindung bezweckt; diesen Uebelstand dadurch zu beseitigen, dafs den momentanen Druckschwankungen Strecken hohen Widerstandes in der Anschlufsleitung des Apparates zum Aufzeichnen und Fernmelden des Wasserdrucks entgegengesetzt werden, so dafs die Flüssigkeitssäule im Steigrohre des Apparates nicht sofort dann schon beeinflufst wird, wenn eine Druckänderung am anliegenden Hauptrohre eintritt, sondern erst nachdem diese Aenderung des Wasserdrucks bereits eine gewisse Zeit lang bestanden hat. Es wird also mit der neuen Vorrichtung · erreicht, dafs die nur kurze Zeit dauernden oder momentanen Druckschwankungen überhaupt nicht zur Aufzeichnung kommen und daher die vom Registrirstifte in bekannter Weise in das Coordinatensystem eingetragene Linie einen glatten Verlauf zeigt. Es wird ferner dadurch erreicht, dafs bei einem momentanen Herabsinken des Wasserdrucks unter die Normale die mit dem bekannten Registrirapparate verbundene oder auch allein, d. h. ohne einen Registrirapparat angeordnete Alarmglocke nicht in Thätigkeit tritt, sondern nur dann das Personal der Pumpstation von dem Vorhandensein subnormalen Druckes in der Leitung benachrichtigt, wenn dieser Druck ein andauernder ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Verbindung mit einem gewöhnlichen bekannten Registrirapparate mit elektrischer Fernmeldung dargestellt. Der bekannte Apparat besteht aus einem mit dem Hauptrohre der Wasserleitung durch ein Zweigrohr verbundenen Quecksilbergefäfse a mit Steigrohr b, in welches ein .eiserner Schwimmer an einem über Rolle c laufenden Coconfaden eingehängt ist. Das andere Ende des Fadens trägt das auch zur Bethätigung der elektrischen Alarmvorrichtung auf der Pumpstation dienende Gegengewicht d. Die Rollenachse ist in bekannter Weise mit dem Stifte der Registrirtrommel verbunden.
Die neue Vorrichtung besteht nun darin, dafs zwischen die Hauptleitung e und das Quecksilbergefäfs α eine Reihe von Wind-
kesseln f (auf Flantschrohren) mit dazwischen liegenden Strecken hohen Widerstandes eingeschaltet ist. Bei der verbildlichten Ausführüngsform sind zu diesem Behufe in die die Hauptleitung mit dem Quecksilbergefäfse verbindende Anschlufsleitung g drei, solcher geflanschter Rohre h mit je einem Windkessel / eingesetzt, und zwischen die Endflantschen k der Rohre h sind auswechselbare Metallscheiben I (Fig. 2), mit ganz kleiner, centraler Durchlafsöffhung eingelegt. Um Verstopfungen dieser feinen Durchlässe durch Fasern und dergl. zu verhindern, werden die Scheiben auf einer oder auf beiden Seiten mit feiner Metallgaze belegt. Wie in der Einleitung schon erwähnt ist, bezweckt diese Vorrichtung, den in der Hauptleitung fortwährend bestehenden momentanen Durchschwankungen insofern entgegenzutreten, als die Arbeit der Registrirvorrichtung bezw. das Läutewerk davon beeinflufst werden würde. Die Vorrichtung bewirkt also, dafs die Quecksilbersäule im Steigrohre b nicht sofort bei jeder Druckänderung im Hauptrohre e dementsprechend ihre Höhenlage ändern kann. Ist der Druck im Hauptrohre e gröfser oder kleiner als der im Quecksilberbehälter α herrschende Druck, so wird auch bei dieser Vorrichtung eine Ausgleichung der Druckdifferenz stattfinden; sie wird aber infolge der Wirkung der Windkessel und der geringen Durchgangsweite der Scheiben / eine solche Verzögerung erfahren, dafs die in der Hauptleitung stofsartig erscheinenden Druckschwankungen von momentaner Dauer auf den Stand der Quecksilbersäule im Rohre b keinen Einflufs ausüben können. Dahingegen werden alle Druckunterschiede vofi praktischer Bedeutung, wie sie namentlich beim Oeffnen von Hydranten, bei Rohrbrüchen, bei Niedergang des Wasserniveaus im Hochreservoir u. s. w. auftreten und. welche eine gewisse Constanz zeigen, auch auf die Quecksilbersäule und damit auf die Registrirvorrichtung gegebenenfalls bis zur Auslösung des Läutewerkes übertragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anschlufsleitung für Apparate zum Aufzeichnen und Fernmelden des Wasserdrucks in Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs in die Anschlufsleitung Windkessel (f) auf Flantschrohren (h) eingeschaltet sind, zwischen deren Flantschen (k) auswechselbare Scheiben (I) mit kleiner Durchlafsöffnung liegen, zum Zwecke, die Uebertragüng schnell vorübergehender Druckschwankungen in der Hauptleitung aui die Apparate zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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