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Verfahren zum Betrieb von Ileber-und Saugleitungen.
Es ist bekannt, Flüssigkeiten in Rohrleitungen eine Drehbewegung aubudrüeken, etwa durch drallartige Einbauten oder durch geeignete Gestaltung der Rohrwandungen, um Schwimmstoffe dadurch schwebend zu erhalten und in der Rohrleitung fortzubewegen. Auch ht es bekannt, 7U diesem Zweck Krümmer entsprechend auszubilden.
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf den Betrieb von Heber-und Saugleitungen.
B ? i gewöhnliehen Heber-bzw. Saugleitungen scheiden sich aus der Flüssigkeit Gase ab, welche sich an Hochpunkten ansammeln, den Betrieb stören, die erreichbare Saughöhe herabmindern und bei Undichtheiten bzw. stärkeren Gasabscheidungen die Betriebssicherheit stark schmälern.
Zur Behebung dieser Störungen sind unter Umständen eigene Vorkehrungen und Vorrichtungen notwendig. Es ist bekannt, dass bei Heber-und Saugleitungen an Hochpunkten genügend wirksame Entlüftungsvorrichtungen E vorzusehen sind und daher in der Regel nur ein solcher Hochpunkt angeordnet wird, u. zw. bei Heberleitungen unmittelbar beim Fallrohr, bei Saugleitungen unmittelbar bei der Pumpe.
Diese Schwierigkeiten werden durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden.
Das Verfahren besteht darin, dass der Flüssigkeit durch geeignete, zu diesem Zweck vorgesehene Vorrichtungen eine Drehbewegung aufgedrückt wird. Wie eingangs erwähnt, ist das Aufdrücken der Drehbewegung bei andern Leitungen bereits bekannt. Im vorliegenden Fall bietet es jedoch den besonderen Vorteil, dass durch die Behinderung der Gjsansammlungen die erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden.
Die Behindeiung von Glsamammlungen erfolgt dadurch, dass die sich abscheidender G, lsteilchen sofort im Inneren der Flüssigkeit mitgerissen werden, wenn diese Flüssigkeit neben der fortschreitenden auch eine entsprechende Drehbewegung aufweist. B ? i nur fortschreitender Bewegung hingegen sammeln sich die sich abscheidenden Gasteilchen an der inneren oberen Rohrwand, was 7U den erwähnten Störungen führt.
Die Drehbewegung kann auf verschiedene Weise hervorgerufen werden, z. B. durch Verwendung von Rohren mit erhabenen Drallzügen, durch Einschieben drallartiger Drahtzüge, die an den Rohrwandungen anliegen, durch Einbau eigener Leitrohrstücke mit einfach-oder mehrgängigen schrauben- linienartigen Leitflächen, durch Einbau anderer geeigneter Leitapparat oder gar Laufräder usw.
Fig. 1 zeigt das Schema einer gewöhnlichen Heberleitung mit glatten Rohren, ohne jeden Einbau, daher mit einfacher fortschreitender Fortbewegung der Flüssigkeit im Innern. An ihrem Hochpunkt nächst dem Fallrohr tritt die Gasansammlung auf, die für den Fall, als keine geeignete Entlüftungsvorrichtung (E) vorhanden ist, die Heberleitung zum Versagen bringt.
Fig. 2 zeigt eine Heberleitung, in welcher nach der Erfindung der Flüssigkeit neben der fortschreitenden noch eine drehende Bewegung aufgedrückt wird. Es erfolgt keinerlei störende Gasansammlung, da die eintretenden Gasabscheidungen sofort in der Flüssigkeit abgeführt werden.
Fig. 3 stellt eine gewöhnliche Saugleitung zu einer Pumpe dar. Insbesonde] e bei grossen Saughöhen sowie bei längeren Saugleitungen treten im Hochpunkt nächst der Pumpe Gasansammlungen auf, die zum Abreissen der Förderung führen, wenn nicht eine ausreichende Entlüftungseinrichtung E vorgesehen ist.
Fig. 4 stellt eine Saugleitung dar, in der nach der Erfindung der Flüssigkeit noch eine Drehbewegung erteilt wurde. Es kommt hiebei überhaupt zu keiner Gasansammlung, da die feinverteilt eintretenden Gasabscheidungen dauernd im Innern mitgerissen werden.
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Fig. 5 zeigt eine nach der Erfindung betriebene Heberleitung. Da eine Gasansammlung nicht mehr erfolgen kann, ist die Lage des sogenannten Heberscheitels gleichgültig, während bisher der Heberscheitel zum Fallrohr verlegt werden musste.
Fig. 6 zeigt eine nach der Erfindung betriebene Saugleitung, bei welcher nunmehr auch die Lage des Hochpunktes beliebig ist, während er bei gewöhnlichen Saugleitungen an der Pumpe liegen müsste.