DE275902C - - Google Patents

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DE275902C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D1/00Steam central heating systems

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 275902-KLASSE 36 c. GRUPPE
JOSEPH ADERS jr. in DUSSELDORF.
und Webereien.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1913 ab.
Bei der Beheizung ausgedehnter Fabrikräume, wie sie insbesondere in Spinnereien, Webereien o. dgl. vorkommen, mittels Dampfes ist es nicht möglich, eine ausreichende Zahl von Heizkörpern an den im Verhältnis zur Größe des Raumes beschränkten Wänden anzubringen, während eine Unterbringung sowohl von Heizkörpern als auch Kondenstöpfen und den dadurch bedingten Wasserabflußleitungen innerhalb des Raumes wegen der dort aufgestellten Maschinen nicht angängig ist. Man ist daher genötigt, die Beheizung mittels eines Dampfrohres, in welches der Dampf an einem Ende eintritt und das Wasser am anderen Ende einem Kondenswasserableiter zufließt, vorzunehmen, das oberhalb der Maschinen an der Decke aufgehängt und durch den ganzen Raum hindurchgeführt ist. Einem solchen Rohr kann nur ein sehr geringes Gefälle gegeben werden, da das Rohr einerseits an keiner Stelle so viel herunterreichen darf, daß es den freien Durchgang hindert, anderseits aber auch nicht beliebig hoch aufgehängt werden kann; denn diese Höhe ist abhängig von der Höhe des Raumes. Außerdem muß aber auch in wirtschaftlichem Interesse der Rohrstrang so tief wie möglich angebracht werden. Es steht daher nur ein Gefalle von 200 bis 300 mm zur Verfügung. Bei den großen Längen — 400 m und mehr — ist es nicht einmal möglich, Durchbiegungen der Rohrleitung zu verhindern, so daß sich sogenannte Wassersäcke, in welchen das Kondensat also stagniert, bilden.
Aber selbst, wenn die Rohre derartig befestigt würden, daß solche Durchbiegungen nicht stattfinden können, so ist doch infolge des geringen Gefälles die Durchflußgeschwindigkeit des Kondensates, dessen Menge ja mit der Länge der Rohrleitung wächst, eine ganze geringe. Mit der zunehmenden Länge füllt das Kondensat daher einen immer größeren Teil des Rohrquerschnittes aus, so daß die vom Dampfe bespülte Heizfläche sich entsprechend verkleinert. Die Räume sind infolgedessen dort, wo der Dampf eintritt, überheizt, während sie am Ende der Rohrleitung kalt bleiben.
Nach der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch vermieden werden, daß das Heizrohr nicht in einem geraden Strange durchgeführt, sondern in einzelne, verhältnismäßig kurze Stränge unterteilt ist. Von diesen Strängen besitzt ein jeder das Gefalle, das früher auf die gesamte Leitung kam. Der tiefste Punkt eines jeden Rohrstranges ist mit dem Anfang des nächsten Stranges durch eine Steigleitung verbunden, ferner ist er mit einem Wasserabscheider versehen, durch den das Kondenswasser kontinuierlich herausgedrückt wird.
Diese Anordnung ermöglicht es ferner, die in dem Kondenswasser enthaltene Wärmeenergie noch für die Beheizung des Raumes nutzbar zu machen, sowie auch einen Teil des Kondenswassers zur Befeuchtung des Raumes zu verwenden.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. ι eine Heizungsanlage in Seitenansicht, teilweise abgebrochen, und
Fig. 2 die Anlage im ganzen, aber in kleinerem Maßstabe.
Es sind α die einzelnen mit dem nötigen Gefälle verlegten Rohrstränge der Dampfleitung, die durch die steilen Oberleitungsrohre b untereinander in Verbindung stehen. An den ίο unteren Enden i der Uberleitungsrohre δ befinden sich Kondenswasserableiter c. An die Ausflußmündungen der Kondenswasserableiter schließen Steigrohre d an, die über Einlauftrichter e eines Abflußrohres f ausmünden. An der Oberseite dieses Abflußrohres befinden sich Auslässe g für den dem Kondenswasser entströmenden Dampf. Das Abflußrohr führt nach einem Wasserbehälter oder Kessel. Der Hahn h dient zum Abstellen und Regeln der Zuflußmenge des Dampfes.
Das in den Rohrsträngen α sich bildende Kondenswasser fließt in die unteren Enden der Rohre b, wo es sich ansammelt, um in demselben Maße, in dem es zufließt, durch die Ableiter c abgeführt zu werden, indem es in den Steigrohren d hochgedrückt, durch die Einlauftrichter β in das Abflußrohr f gelangt, von wo es in einen Speisekessel abfließt. Durch die Auslässe g" tritt der aus dem Kondenswasser entwickelte Dampf in den Beheizungsraum, wo er der Luftbefeuchtung dient.
Bei einer solchen Anlage sind Betriebsstörungen, wie sie bei den bekannten Heizungsanlagen mit nicht unterteiltem Heizstrang durch angestautes Kondenswasser eintreten, ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Dampfheizung, insbesondere zur Beheizung der Arbeitsräume von Spinnereien und Webereien, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Gefälle verlegten Dampfleitungen in eine Anzahl kürzerer Leitungen unterteilt sind, derart, daß die tiefste Stelle der vorangegangenen Leitung mit der höchsten Stelle der folgenden Leitung durch ein senkrechtes Rohr (δ) verbunden ist, und an der tiefsten Stelle des Rohres (δ) kontinuierlich arbeitende Kondenswasserableiter das sich hier ansammelnde Kondenswasser durch besondere Steigleitungen (d) nach einer Abflußleitung (f) befördern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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