DE1209730B - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents

Reifenvulkanisierpresse

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DE1209730B
DE1209730B DEU7782A DEU0007782A DE1209730B DE 1209730 B DE1209730 B DE 1209730B DE U7782 A DEU7782 A DE U7782A DE U0007782 A DEU0007782 A DE U0007782A DE 1209730 B DE1209730 B DE 1209730B
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bladder
ring
press
line
steam
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DEU7782A
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English (en)
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Ralph Francis Moore
Chester Edmund Blumenauer
Richard John Lipski
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Uniroyal Inc
Original Assignee
United States Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0662Accessories, details or auxiliary operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Reifenvulkanisierpresse Die Erfindung betrifft eine Reifenvulkanisierpresse mit einander gegenüberliegenden beheizbaren Formabschnitten und zugeordneten Formhälften mit Wulstformringen sowie mit einem Heizbalg mit Klemmringen, der ein Anzeige- oder Schaltgerät zugeordnet ist, das auf durch Undichtigkeiten des Heizbalges hervorgerufene oder an dem Dichtungsring an der Achse des oberen Stützringes des Heizbalges auftretende Verluste des Heizmittels anspricht.
  • Schalt- und Anzeigegeräte, die auf eine durch austretenden Dampf hervorgerufene Zustandsänderung ansprechen, sind in der Technik bekannt. Für die Verwendung bei einer Reifenvulkanisierpresse eignen sich insbesondere temperatur- und druckabhängig wirkende Anzeige- und Schaltgeräte. Diese können dazu verwendet werden, ein Warnsignal auszulösen oder Teile der Presse oder die ganze Presse stillzusetzen.
  • Bei Reifenvulkanisierpressen besteht die Forderung, Heizmittelverluste möglichst zu vermeiden.
  • Heizmittelverluste können an dem Dichtungsring an der Achse des obenen Klemmringes des Heizbalges sowie auch durch Undichtigkeiten des Heizbalges hervorgerufen werden. Mit Heizmittelverlusten durch Undichtigkeiten des Heizbalges geht eine ungenügende Füllung des letzteren Hand in Hand, die zur Herstellung unbrauchbarer Reifen führt. Wenn keine besondere Vorkehrungen getroffen werden, werden meist mehrere unbrauchbare Reifen hergestellt, bevor der Fehler entdeckt wird und behoben werden kann.
  • Eine bekannte Reifenpresse weist als Einriclltung zum Anzeigen von Undichtigkeiten des Heizbalges ein in der Zuleitung zu diesem vorgesehenes Differentialmanometer auf. Dieses steht also einerseits unter dem Lieferdruck und andererseits unter dem im Heizbalg herrrschenden Druck. Infolge etwa aufretender Undichtigkeiten im Heizbalg sinkt der Druck im Heizbalg ab, und die angezeigte Druckdifferenz läßt einen Rückschluß auf das Vorllandensein einer Undichtigkeit zu.
  • Voraussetzung für eine solche Anzeige ist jedoch, daß der Druck in der Zuleitung während der Zeit, in der das Druckluftzuführventil geschlossen ist, selbst konstant bleibt. Beispielsweise kann in einer Fabrik eine größere Anzahl von Pressen von ein und derselben Druckquelle versorgt werden. Das Zu- bzw. Abschalten eines Verbraucers an diese bzw. von dieser hätte aber zwangläufig eine änderung des Druckes im System und somit in der Druckzuleitung zu einer bestimmten Presse zur Folge. Mithin ist die Arbeisweise dieser bekannten Vorrichtung nicht verläßlich. Wenn beispielsweise gleichzeitig infolge einer Undichtigkeit des Heizbalges der Presse der Druck im Heizbalg und wegen Zuschaltung eines Verbrauchers an das Druclunittelsystem der Druck in der Zuleitung der Presse sinkt, so kann der Fall eintreten, daß das Diflerentialdruckmanometer gar nicht anspricht, obwohl eine Betriebsstörung vorliegt. Andererseits kann durch Abschalten eines Verbrauchers der Druck im System und somit in der Druckzuleitung zur Presse ansteigen, so daß das Manometer ausschlägt, obwohl der Druck im Heizbalg unverändert geblieben ist, also keine Betriebsstörung vorliegt. Eine Programmsteuerung mehrerer Pressen, die an ein solches System angeschlossen sind, würde infolge des Ansprechens sämtlicher Manometer sämtliche angeschlossenen Pressen stillsetzen, obwohl gar keine Betriebsstörung vorliegt, wenn nur eine oder etwa gleichzeitig zwei Pressen vom System abgeschaltet werden.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine derartige indirekte Anzeige unverläßlich ist und daß Voraussetzung für eine verläßliche Anzeige eine Einrichtung ist, die direkt auf das Austreten von Heizmittel an den gefährdeten Stellen anspricht.
  • Der Erfindung liegt. somit die Aufgabe zugrunde, eine direkte Anzeige des Austrittes von Heizmittel zu ermöglichen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erzielt, daß das Anzeige- oder Schaltgerät mit dem die unbeaufschlagte Seite des Heizbalges umgebenden Raum durch eine Leitung für etwa aus dem Heizbalg entweichendes Heizmittel verbunden ist. Ein so angeordnetes Anzeige- oder Schaltgerät wird ausschließlich von dem entweichenden Heizmittel in Betrieb gesetzt, und eine Fehlanzeige bzw. eine Fehischaltung ist ausgeschlossen. Eine solche Einrichtung ist also auch unempfindlich gegen die in Systemen mit mehreren Pressen auftretenden Druckschwankungen.
  • Nach einem vorteilhaften Merkmal sind zwischen den gegenüberliegenden Flächen des einen Wulstform- und Heizbalgklemmringes Nuten als Teile der Leitung zum Anzeigegerät angeordnet. Dabei spielt es keine Rolle, daß der Heizbalg in seinem einwandfrei aufgeblasenen Zustand die Mündungen dieser Nuten in den die unbeaufschlagte Seite des Heizbalges umgebenden Raum verschließt. Tritt eine Undichtigkeit des Heizbalges auf, die die einwandfreie Herstellung von Reifen gefährdet, so sinkt der Heizbalg in sich zusammen, und die die Mündungen der Nuten verschließenden Teile des Heizbalges geben die Nuten frei. Damit wird dem aus dem Heizbalg entweichenden Heizmittel der Zutritt zu dem Anzeige- bzw. Schaltgerät ermöglicht.
  • Die Nuten enden zweckmäßigerweise vor der Außenfläche des Wulstformringes und des Heizbalgklemmringes und sind durch einen ebenfalls zwischen den Flächen des Wulstformringes und des Heizbalgklemmringes angeordneten Ringkanal untereinander verbunden, der einen Teil der Leitung zum Anzeige- oder Schaltgerät bildet. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, die Anzeige ausschließlich von Undichtigkeiten im Heizbalg abhängig zu machen.
  • Wenn es erwünscht ist, das Anzeige- oder Schaltgerät sowohl auf Undichtigkeiten des Heizbalges als auch auf Undichtigkeiten an dem Dichtungsring an der Achse des oberen Klemlnringes des Heizbalges ansprechfähig zu machen, ist es zweckmäßig, daß ein Teil der Leitung zum Anzeige- oder Schaltgerät aus einer Kammer besteht, die an die Außenseite der von dem Dichtungsring an der Achse des oberen Klemmringes des Heizbalges abgedichteten Fuge angrenzt.
  • In den Zeichnungen sind einige bevorzugte Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch den Reifenform-und Vulkanisierteil einer Presse, an der eine Ausbildungsform zur Feststellung von Undichtigkeiten gemäß der Erfindung angeordnet ist; Fig.2 ist eine Teilschnittansicht auf eine abgewandelte Ausbildungsform, wobei die Feststellung von Undichtigkeiten in einem undichten Heizbalg erfolgt, wenn die Presse sich zu öffnen beginnt; F i g. 3 ist ein elektrisches Schaltschema und zeigt eine Anordnung, durch die bei Feststellung von Undichtigkeiten ein Warnsignal betätigt wird, um den Ablauf der Arbeitsvorgänge in der Presse anhalten zu können; F i g. 4 ist eine Schrägansicht auf einen Wulstformring, der gemäß der Erfindung abgewandelt ist; Fig.5 ist eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausbildungsform, die nur auf Undichtigkeiten anspricht; die in dem durch Dampf aufblasbaren Heizbalg auftreten; F i g. 6 ist eine vergrößerte Ansicht auf einen Abschnitt gemäß F i g. 5 und zeigt die Nuten und Kanäle des Wulstformringes im einzelnen, und F i g. 7 ist ein Schaltschema und zeigt eine andere Anordnung, durch die die Presse bei Feststellung von Undichtigkeiten gesteuert wird.
  • In Fig. 1 ist der Teil einer Reifenvulkanisierpresse 1 dargestellt, in dem die Formgebung und das Vulkanisieren des Reifens erfolgen. Die Presse ist eine Einzeipresse mit einem Paar von Formabschnitten, wobei die folgende Beschreibung auf eine derartige Presse abgestellt ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung kann jedoch auch für Doppelpressen oder Mehrfachpressen verwendet werden.
  • Die Presse 1 besteht aus einem oberen Gehäuse 2 und einem unteren Gehäuse 3, die zusammen eine dampfdichte Verbindung 4 aufweisen, wenn die Presse geschlossen ist. Das Gehäuse2 wird sowohl in einer linearen, vertikalen Bewegung als auch in einer Schwenkbewegung durch einen in gestrichelten Linien dargestellten Querbalken 5 und einen nicht dargestellten Schwenkmechanismus bewegt.
  • Das Gehäuse 2 wird über eine Kopfplatte 6 vom Querbalken 5 getragen.
  • Bei der dargestellten Presse sind die Formabschnitte dampfummantelt. Jedoch ist dies nicht wesentlich, da ebenso eine Bauart mit Formtisch verwendet werden kann. Der untere, stationäre Formabschnitt 7 ist auf einer Stützplatte 8 angeordnet, die ihrerseits durch das stationäre untere Gehäute 3 getragen wird. Der untere Formabschnitt7 und die Stützplatte 8 werden durch eine Anzahl von Rippen 9 in Abstand voneinander gehalten, wodurch eine Dampfkammer 10 um den unteren Formabschnitt gebildet wird. Durch die Stützplatte8 sind nicht dargestellte Durchlässe geführt, durch die während der Arbeit der Presse Dampf zur Beheizung des unteren Formabschnittes zirkulieren kann.
  • Bin oberer, bewegbarer Formabschnitt 11 ist durch Bolzen oder auf andere Weise an einer oberen Stützplatte 12 befestigt, so daß in einer der Dampfkammer 10 des unteren Formabschnitts 7 ähnlichen Form eine Dampfkammer 13 zwischen ihnen gebildet ist. Die obere Stützplatte 12 ist an der Kopfplatte 6 mittels eines mit Doppelgewinde versehenen Verbindungsstückes 14 beweglich aufgehängt, das einstellbar ist, um unterschiedliche Formgrößen in der Presse auszugleichen. Das mit Doppelgewinde versehene Verbindungsstück 14 weist ein ringförmiges, mit Gewinde versehenes inneres Teil 15 auf, welches in einer dampfdichten Verbindung an der Kopfplatte 6 liegt, ferner ein ringförmiges Mittelteil 16 mit einer inneren und äußeren Fläche mit entgegengesetzt laufenden Gewinden und ein ringförmiges äußeres Teil 17, dessen Innenseite mit einem mit dem Außengewinde des ringförmigen Mittelteilesl6 zusammenwirkenden Gewinde versehen ist. In F i g. 1 ist zu sehen, daß die obere Stützplatte 12 starr an der unteren Fläche des mit Außengewinde versehenen Teiles 17 befestigt ist, so daß im Gehäuse 2 eine in der Mitte llegende, als Leitung 18 für etwa aus dem Heizbalg 24 entweichendes Heizmittel dienende Kammer gebildet ist.
  • Von den Formabschnitten 7 und 11 weist jeder eine sich gegenüberliegende entsprechende Formhälfte 19 und 20 auf, deren innere Flächen die Musterung aufweisen, die auf den Reifenrohling 21 übertragen werden soll. Wulstformringe 22 und 23 wirken mit den entsprechenden Formhälften 19 und 20 so zusammeln daß sie zuerst den Reifenrohling festhalten und später eine durchlaufende Oberfläche bilden, gegen die der Reifenrohling angepreßt wird. Der Ring 23 ist in seiner Stellung gegen die obere Formhälfte 20 festgelegt, während der Ring 22 in einer im folgenden erläuterten Weise beweglich in seiner Stellung zur unteren Formhälfte 19 gehalten wird.
  • Um denReifenrohling in den Formhälften 19 und 20 sauber zu formen, ist der aufblasbare Heizbalg 24 aus dichtem Gummi oder gummiartigem Material vorgesehen. Eine Anzahl von in der Mitte angeordneten Teleskopwellen 25, 26 und 27 trägt sowohl den Heizbalg24 als auch den unteren Wulstformring 22. Der Ring 22 dient außer zum Formen des unteren Reifenwulstes zur Befestigung einer Kante des aufblasbaren Heizbalges 24 und wird seinerseits durch ein mittleres Gehäuse 28 gestützt, welches an der mittleren Teleskopwelle 26 sitzt. Eine Anzahl von nicht dargestellten radial liegenden Speichen dient als Verbindung des unteren Wulstformringes 22 mit dem Gehäuse 28. Die Unterkante des Heizbalges 24 ist mittels eines unteren Klemmringes 29 an dem unteren Wulstformring 22 befestigt, wobei der Klemmring 29 mit dem Gehäuse 28 verschraubt ist, um das Auswechseln des Heizbalges 24 im Fall einer Beschädigung zu erleichtern. Die Oberkante des Heizbalges 24 wird durch einen Klemmring 30 gehalten, der an der inneren Teleskopwelle 27 sitzt; ein Klemmring 31 ist durch Verschrauben oder auf andere Weise austauschbar an dem Klemmring 30 befestigt, um das obere Ende des Heizbalges 24 abzudichten. Eine Spannmutter 32 klemmt den Klemmring 30 an die innere Teleskopwelle 27; ein lichtungsring33 ist vorgesehen, um das Austreten von Dampf zwischen dem Klemmring 30 und der Welle 27 zu verhindern.
  • Die Anordnung des Heizbalges 24 und ihrer Halteanordnung ist derart, !daß eine veränderliche Kammer 34 gebildet wird, in die Dampf unter Druck eingelassen wird, um das Formen des Reifenrohlings 21 zu bewirken, und durch die ein Teil der zur Vulkanisation erforderlichen Wärme in den Reifenrohling abgegeben wird. Der Dampf wird der Kammer 34 durch im Gehäuse 28 angeordnete Leitungen 35 zugeführt, in die der Dampf von einer nicht dargestellten Quelle über flexible Schläuche 36 geleitet wird.
  • Beim üblichen Betrieb von Reifenvulkanisierpressen beginnt der Ablauf der Arbeitstakte, wenn das Gehäuse 2 vertikal angehoben ist und in seiner am weitesten offenen Stellung eingerastet ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die innere Teleskopwelle 27 ebenfalls vertikal angehoben, und innerhalb der Kammer 34 besteht kein Druck, so daß der Heizbalg 24 in Zylinderform vertikal gestreckt liegt. Gleicherweise ist die mittlere Teleskopwelle 26, die den Wulstformring 22 trägt, beim Abschluß des vorhergehenden Arbeitstaktes leicht angehoben, um den vorher fertiggestellten Reifen von der unteren Formhälfte 19 abzustreifen, so daß der untereWulstformring 22 leicht angehoben über der unteren Formhälfte 19 liegt.
  • Bei dieser Anordnung der Teile ist die Presse in der Stellung, in der ein neuer Reifenrohling eingelegt werden kann. Der neue Reifenrohling 21 wird konzentrisch auf den zylindrischen Heizbalg 24 aufgesetzt und nach unten in die Presse abgesenkt, so daß sein unterer Wulstbereich an dem unteren Wulstformring 22 anliegt. Das Gehäuse 2 wird dann so weit abgesenkt, daß der obere Wulstformring am oberen Reifenwulst anliegt und gleichzeitig die Außenfläche des oberen Klemmringes 31 berührt.
  • Dann verschiebt sich die ganze Anordnung vertikal nach unten, bis der untere Wulstformring 22 in der unteren Formhälfte 19 liegt und die mittlere Teleskopwelle 26 ihre Abwärtsbewegung unterbricht, während die innere Teleskopwelle 27 und das Gehäuse 2 ihre Abwärtsbewegung fortsetzen. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Gehäuses 2 und der inneren Teleskopwelle 27 wird Dampf in die Kammer 34 eingeleitet, um den Heizbalg 24 aufzublasen und dabei den Reifenrohling 21 gegen die Formhälften 19 und 20 auszuwölben. Die Endbewegung des oberen Formabsehnittes 11 auf den unteren Formiabschnitt 7 zu bewirkt eine Abdichtung am Umfang der Stoßkante der beiden Formabschnitte, wie durch die DichtstellellA dargestellt.
  • Die Dichtstelle 11 A unterstützt die Formabschnitte 7 und 11 beim Abstützen des Reifenrohlings gegen den in der Kammer 34 aufgebrachten Druck.
  • Nach dem zur Durchführung der Vulkanisation erforderlichen Zeitraum läuft folgende Serie von Vorgängen, durch die der fertige Reifen aus den Formabschuitten entfernt wird, ab: Zuerst wird der Druck in der Kammer 34 vermindert. Dann beginnt das Gehäuse 2 und damit auch der obere Formabschnitt 11 sich anzuheben. Durch die Anfangsbewegung des oberen Formabschnittes 11 löst sich der fertige Reifen von der oberen Formhälfte 20, und der Heizbalg 24 kommt von der oberen inneren Fläche des Reifens frei. Der obere Formabschnitt setzt dann seine vertikale Bewegung nach oben fort, und gleichzeitig wird die innere Teleskopweile 27 vertikal angehoben, um den Heizbalg 24 aus dem Inneren des Reifens herauszuziehen. Wenn der Heizbalg aus dem Reifen herausgezogen ist und wieder Zylinderform angenommen hat, beginnt die mittlere Teleskopwelle 26 sich anzuheben und nimmt dabei den unteren Wulstformring 22 mit. Das bewirkt seinerseits, daß der Reifen von der unteren Formhälfte 19 abgezogen und frei von der Form angehoben wird. Zu diesem Zeitpunkt hat sich das Gehäuse 2 in seine weit geöffnete Stellung angehoben, der Reifen kann aus der Presse genommen werden, und die Presse ist wieder für einen neuen Arbeitszyklus bereit.
  • Wie oben beschrieben, führt ein nennenswerter Verlust an Dampfdruck in der Kammer 34 dazu, daß der Reifenrohling 21 in den Formhälften 19 und 20 nicht sauber geformt wird und daher ausgeschieden oder zurückgewiesen werden muß. Der häufigste Grund für den verminderten Druck in der Kammer 34 ist der Austritt von Dampf durch den Dichtungsring 33 in die zentral liegende als Leitung 18 dienende Kammer. In üblichen bekannten Pressen ist die Kammer zur Außenluft hin offen, daher bewirkt ein Dampfaustritt in diese Kammer einen erheblichen Druckverlust in der Kammer 34.
  • Um sicherzustellen, daß ein wesentlicher Dampfverlust durch den Dichtungsring 33 nicht unentdeckt bleibt, ist ein Anzeige- oder Schaltgerät 37 vorgesehen. Das Gerät 37 schließt einen temperaturbetätigten Schalter 38 ein, der auf der Kopfplatte 6 mittels eines Bügels 39 befestigt ist, und ferner schließt es eine Leitung 40 ein, die an dem einen Ende in das Innere der ßals Leitung 18 die nenden Kammer mündet und deren anderes Ende so angeordnet ist, daß der ausströmende Dampf gegen den temperaturbetätigten Schalter 38 gerichtet wird, so daß der Schalter betätigt wird, wenn Dampf durch den Dichtungsring 33 ausströmt. Das auf den temperaturbetätigten Schalter 38 zu gerichtete Ende der Leitung 40 kann verändert werden, um den Grad der Steuerung entsprechend dem Wert des zur Betätigung des Schalters 38 notwendigen Dampfdurchtritts zu ändern. Wenn das Enide 40 a der Leitung 40 direkt vor dem Schalter 38 angeordnet ist, reicht auf diese Weise ein relativ geringes Maß von Undichtigkeit aus, um den Schalter zu betätigen. Ebenso ist, wenn das Ende 40a relativ weit weg von dem temperaturbetätigten Schalter 38 liegt, ein größeres Maß der Undichtigkeit durch den Dichtungsring 33 notwendig, um den temperaturbetätigten Schalter 38 zu betätigen.
  • Um ferner sicherzustellen, daß Verluste durch Risse und Öffnungen in dem Heizbalg 24 durch den temperaturbetätigten Schalter 38 festgestellt werden, ist der obere Wulstformring 23 mit einer Anzahl von Nuten 41 versehen, die quer über seine Innenfläche in allgemein vertikaler Richtung verlaufen und eine Leitung 42 zwischen den angrenzenden Flächen des Wulstformringes 23 und des Klemmringes 31 bilden. Die Nuten 41 können in Umfangsrichtung über den inneren Umfang des Wulstformringes 23 verteilt sein, damit auch von verschiedenen Punkten um den Umfang des Heizbalges 24 ausströmender Dampf in die als Leitung 18 dienende Kammer gelangen kann und damit der Wulstformring 23 trotzdem seine Anlagefläche an den Klemmring 31 während des Normalablaufs der Presse behält.
  • Ausgehend von der Anahme, daß der Heizbalg 24 eine Durchlöcherung 43 aufweist, tritt während des Zeitraumes, in dem Druck in die Kammer 34 aufgegeben wird, eine kleine Menge Dampf und Kondensat an der Durchlöcherung 43 aus dem Heizbalg 24 aus und kommt mit der Innenfläche des Reifenrohlings 21 in Berührung. Wenn der Dampfdruck in der Kammer 34 am Ende des Preßvorganges vermindert wird, dehnt sich der Dampf dann zwischen dem Heizbalg 24 und dem Reifenrohling 21 aus und bewirkt dabei ein Einfallen des Heizbalges, wie in gestrichelten Linien bei 44 in Fig. 1 dargestellt. Durch das Zusammenfallen des Heizbalges 24 werden die Leitungen 42 im Wulstformring 23 an ihrem unteren Ende frei und können den ausgetretenen Dampf aus dem Raum zwischen dem zusammengefallenen Heizbalg 24 und dem Reifenrohring 21 aufnehmen. Der ausgetretene Dampf dringt dann durch die Leitung 42 in die als Leitung 18 dienende Kammer, aus der er durch die Leitung 40 zu dem temperaturbetätigten Schalter 38 geleitet wird. Wenn das Gerät 37 dazu verwendet wird, eine Durchlöcherung 43 am Heizbalg 24 anzuzeigen, muß das Ende 40a der Leitung 40 dicht an dem temperaturbetätigten Schalter 38 liegen, so daß die geringe Menge des aus dem Heizbalg 24 ausgetretenen Dampfes ausreicht, um den Schalter 38 zu betätigen.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig.2 ist der Wulstformring 23 A wie üblich ausgebildet und weist keine durch Nuten gebildete Leitungen42 wie in Ei g. 1 auf. Um eine Durchlöcherung 43 in dem Heizbalg 24 festzustellen, wird der aus der undichten Stelle ausströmende Dampf zwischen dem Heizbalg 24 und dem Reifenrohling 21 zurückgehalten, bis der obere Formabschnitt 11 beim Öffnen der Presse beginnt, sich anzuheben. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich die Dichtstelle zwischen der Oberfläche des Wulstformringes 23 A und dem Klemmring31, und der durch die undichte Stelle ausströmende Dampf gelangt in die als Leitung 18 dienende Kammer, von wo er zu dem Gerät 37 geleitet wird. Bei dieser Ausführungsform wird die Dichtstelle 11A zwischen den ineinandergreifenden Flächen des oberen und des unteren Formabschnitts 7 und 11 während des ersten Teiles der Aufwärtsbewegung des Formabschnitts aufrechterhalten, um zu verhindern, daß der aus der undichten Stelle ausströmende Dampf entlang der Außenfläche des Reifenrohlings 21 zwischen den beiden Formabschnitten in die Außenluft ausströmt. Auf diese Weise bewirkt bei beiden Ausbildungsformen gemäß F i g. 1 und 2 durch Undichtigkeit in dem Dichtungsring 33 oder durch Undichtigkeit durch die Durchlöcherung 43 in dem Heizbalg24 austretender Dampf eine Betätigung des Geräts 37.
  • In Fig. 3 ist eine Ausbildungsform einer Schaltanordnung zum Abgeben eines Warnsignals nach Betätigung des Geräts 37 dargestellt. In dieser Anordnung schließt das Gerät 37 ein Bimetallelement 45 ein, welches so angeordnet ist, daß es eine Reihe von normalerweise offenen Kontakten 46 bewegt, die geschlossen werden, wenn das Bimetallelement 45 sich unter Einwirkung der Wärme des ausgeströmten Dampfes abbiegt. Die Betriebsspannung wird durch Betriebsspannungsleitungen L 1 und L2 in den Alarmkreis, z. B. aus einem 110-V-Wechselstromkreis, aufgegeben. Das Schließen der Kontakte 46 nach Ansprechen des Geräts 37 bewirkt die Erregung eines Steuerrelais CR-1 über einen normalerweise geschlossenen Kontakt 47 eines Unterbrecherknopfschalters 47 a. Nach Erregung des Steuerrelais CR-1 schließt sein Kontakt 49 und schafft dabei eine weitere Erregungsstrecke für das Relais CR-1 an Stelle der Kontakte 46 des Geräts 37. Auf diese Weise bleibt, wenn das Gerät 37 einmal betätigt wurde, unabhängig davon, ob das Bimetallelemeint 45 sich wieder abkühlt und die Kontakte 46 sich später öffnen oder nicht, das Steuerrelais CR-1 so lange erregt, bis der Unterbrecherknopfschalter 47 a eingedrückt wird. Gleichzeitig mit der Erregung des Steuerrelais CR-1 werden Lampen 50 und 51, die mit dem Steuerrelais CR-1 parallel geschaltet sind, unter Strom gesetzt, wodurch eine optische Anzeige erfolgt, sobald das Steuerrelais angesprochen hat. Die Lampe 50 kann an einer nicht dargestellten Kontrolltafel an der Presse angeordnet sein, und die Lampe 51 kann in Abstand davon an einer nicht dargestellten zentralen Arbeitsafel liegen, in der die Bedingungen der ganzen Pressenreihe durch einen einzigen Beobachter überprüft werden können.
  • Das Steuerrelais CR-1 weist einen zusätzlichen Kontaktsatz 52 auf, der, nachdem das Steuerrelais erregt ist, die Erregung eines Magnetschalters 53 bewirkt. Der Magnetschalter 53 seinerseits kann in ein nicht dargestelltes Steuersystem der Vulkanisierpresse wirksam einbezogen sein, um deren Arbeitsablauf an einem vorherbestimmten Punkt, z. B. wenn die Presse in ihrer weit geöffneten Stellung liegt, anzuhalten. Ein dritter Konaktsatz 54 wird bei Erregung des Steuerrelais CR-1 ebenfalls geschlossen, der seinerseits einen Magnetschalter 55 zum Abstellen einer Formausblasvorrichtung erregt, der seinerseits ein nicht dargestelltes Ventil steuern kann, welches verhindert, das Preßluft in die Formhälften am Ende des Preßvorganges eingeblasen wird.
  • In F i g. 4, 5 und 6 ist eine dritte Ausbildungsform dargestellt. In dieser Ausbildungsform ist ein weiter abgewandelter Wulstformring 23 B und zusätzlich ein durch Druck gesteuertes Anzeige- oder Schaltgerät 56 an Stelle des temperaturbetätigten Geräts 37 in Fig. 1 und 2 verwendet. Diese Ausbildungsform kann verwendet werden, wo es wünschenswert ist, nur dann ein Warnsignal abzugeben, wenn die Undichtigkeit durch eine Durchlöcherung 43 in dem Heizbalg 24 auftritt. Der Wulstformring 23B gemäß Fig.4 bis 6 weist eine Vielzahl von im wesentlichen vertikal verlaufenden Nuten 57 auf, die in Längsrichtung entlang eines Abschnitts der Innenfläche 58 des Ringes 23 B verlaufen. Die oberen Enden jeder der Nuten 57 sind miteinander durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden Ringkanal 59 in der Fläche 58 verbunden. Der obere Abschnitt der Innenfläche 58 ist nicht unterbrochen und liegt gegen die äußere Umfangsiläche des oberen Klemmringes 31 an; er bildet so einen Abschluß zwischen der als Leitung 18 dienenden Kammer und dem Spalt zwischen dem Heizbalg 24 und der Innenfläche des Reifenrohlings 21. Die Leitung 40 ist durch eine Leitung 60 verlängert, die von der Kopfplatte 6 nach unten verläuft und mit einer Leitung 61 im Wulstformring 23B verbunden ist. Eine Leitung 62 verbindet die Leitung 61 mit dem Ringkanal 59, so daß eine geschlossene Leitung für den austretenden Dampf entsteht, die von dem Heizbalg 24 bis zu dem Gerät 56 verläuft.
  • Auf diese Weise bewirkt der ausströmende Dampf, wenn in dem Heizbalg 24 eine Durchlöcherung 43 entsteht und Dampf in den Spalt zwischen dem Heizbalg 24 und dem Reifenrohling 21 strömt und wenn die selbsttätige Steuerung der Presse den Dampfdruck in der Kammer 34 des Heizbalges 24 verringert, ein Zusammenfallen des Heizbalges und gibt dabei den Weg für den Dampf durch die Nuten 57, den Kanal 59, die Leitungen62, 61, 60 und 40 zu dem druckbetätigten Gerät 56 frei. In der Kopfplatte 6 ist eine Ausgleichsöffnung 63 vorgesehen, um Dampf, der durch den Dichtungsring 33 ausströmt, in die Außenluft austreten zu lassen und zu verhindern, daß dieser Dampf das Gerät 56 betätigt, wenn die Presse sich zu öffnen beginnt. Das durch Druck betätigte Gerät 56 kann so nach Wunsch nur durch den durch den Heizbalg 24 austretenden Verlustdampf betätigt werden und spricht nicht auf den durch den Dichtungsring 33 austretenden Dampf an. Dem Fachmann ist klar, daß durch Anordnung einer zusätzlichen Leitung zur Aufnahme des durch den Dichtungsring 33 auströmenden Dampfes und durch Verwendung des Gerätes 37 gemäß F i g. 1 in Verbindung mit dieser zusätzlichen Leitung eine Warnvorrichtung geschaffen werden kann, die nicht nur entweder durch den durch den Dichtungsring 33 ausströmenden Dampf oder den durch den Heizbalg 24 auströmenden Dampf betätigt wird, sondern auch anzeigt, welche der beiden Ursachen das Ansprechen bewirkt hat.
  • In F i g. 7 ist in größerem Maßstab das auf Druck ansprechende Gerät 56 gemäß F i g. 5 ärger stellt und außerdem ein Schaltschema einer Steueranordnung, durch die der Ablauf der Arbeitsgänge in der Presse an einem vorbestimmbaren Punkt angehalten werden kann. Das druckbetätigte Gerät 56 besteht aus einem Ventilkörper 64 mit einem federvorbelasteten Servoventil64A, welches, wenn kein Druck in der Leitung 40 durch Dampfveriust vorhanden ist, in seine linke Endstellung geführt ist.
  • In dieser Stellung ist eine Beaufschlagungsleitung 65, die ein Beaufschlagungsmedium von einer nicht dargestellten Quelle erhält, durch das Servoventil 64A gesperrt, und eine Leitung 66 ist über eine Entlüftungsleitung 67 gegen die Außenluft geöffnet.
  • Ein auf Druck ansprechender Kraftantrieb 68 ist vorgesehen, der eine Druckkammer 69 hat, die von einer Kammer 70 mit atmosphärischem Druck durch eine Membrane 71 getrennt ist. Die Druckkammer 69 ist mit dem einen Ende der Leitung 66 verbunden, während die Kammer 70 durch eine Entlüftungsleitung 70A mit der Außenluft in Verbindung steht. Zu dem Kraftantrieb 68 kann ein Kipphebelmechanismus gehören, der in seiner betätigten oder unbetätigten Stellung verbleibt, nachdem er entweder betätigt oder geöffnet wurde. Die dargestellte Stellung des Kraftantriebs 68 ist seine unbetätigte Stellung, in die er durch Herunterdrücken eines Rückstellknopfschalters 72 gebracht wurde, welcher an einem Mikroschalter 72A angeordnet ist. Falls ein Dampfverlust durch den Heizbalg 24 gemäß F i g. 5 auftritt, tritt ein Druckverlust in der Leitung 40 auf und bewegt das Servoventil 64 A nach rechts, wobei die Leitung 66 mit der Beaufschlagungsleitung 65 in Verbindung gebracht wird. Dadurch wird der Kraftantrieb 68 in seine betätigte Stellung angehoben, in der er den Mikroschalter72A betätigt. Die Betätigung des Schalters 72A bewirkt ein Öffnen seiner Kontakte 73 und ein Schließen seiner Kontakte 74, die ihrerseits mit einem Steuerkreis für die Presse in Verbindung stehen.
  • Der Steuerkreis für die Presse weist zwei Spannungsleitungen L 3 und L 4 auf, die z. B. an einem 110-V-Wechselstroskreis liegen können. Ein VerstellmotorM, der einen Nocken 74 A antreibt, ist mit den Leitungen L 3 und L 4 über ein Paar von Kontakten75 und 76 verbunden. Die Kontakte 75 werden durch ein Nockenfolgegiied 77 gesteuert, und die Kontakte 76 werden von einem Relais 78 und einem Nockenfolgeglied 79 gesteuert. Beide Nockenfolgeglieder 77 und 79 wirken mit dem Nocken 74A zusammen, liegen jedoch an unterschiedlichen Punkten an seinem Umfang an. Das Nockenfolgeglied 79 ist durch eine Feder 80 in Richtung auf die Leitfläche des Nockens 74A vorgespannt, so lange das Relais 78 nicht erregt ist. Wenn das Relais 78 erregt wird, verhindert es ein Anlegen des Nockenfolgegliedes 79 an die Leitfläche des Nockens 74A und bewirkt, daß der Kontakt 76 während der Umdrehung des Nockens geschlossen bleibt. Die Verbindung zwischen dem Nockenfolgeglied 79 und dem Kontakt 76 erfolgt auf mechanischem Wege und ist derart, daß, wenn die Erregung des Relais 78 aufgehoben wird und das Nockenfolgeglied 79 sich an der gehobenen Leitfläche des Nockens 74A anlegt, der Kontakt 76 geschlossen bleibt. Wenn jedoch das Nockenfolgeglied 79 in eine Vertiefung81 in der Leitfläche des Nockens 74A eintritt, solange das Relais 78 nicht erregt ist, öffnet sich der Kontakt 76 und unterbricht den Steuerspannungskreis des Motors M. Kontakte 82 sind parallel zu den Kontakten 75 in der Steuerspannungsleitung zum Motors vorgesehen. Die Kontakte können durch einen Endschalter geschlossen werden, der am Ende eines Arbeitszyklus der Presse betätigt wird, wenn ein fertiger Reifen aus der Form herausgenommen wird und ein neuer Reifenrohling in die Form ein gelegt wird. Auf diese Weise wird der Motor M am Ende des Steuerzyklus durch das in die Vertiefung 81 des Nockens 74 A absinkende Nockenfolgeglied 77 während des Ablaufs des Entlade- und Beschickungsvorganges angehalten, während gleichzeitig die Kontakte 82 geschlossen sind, um den neuen Arbeitszyklus des Motors M vorzubereiten.
  • Die Wirkung des Geräts 56 im Steuerkreis in Abhängigkeit von Dampfverlusten ergibt, daß die Erregung des Relais 78 unterbrochen wird und dabei das Nockenfolgeglied 79 der Leitkurve des Nockens 74A folgen kann, wenn der Kraftantrieb 68 angehoben ist, wodurch die Kontakte 73 öffnen und die Kontakte 74 schließt. Wenn die Vertiefung 81 in den Nocken74A das Nockenfolgeglied 79 erreicht und das Nockenfolgeglied 79 in die Vertiefung absinkt, wird der Kontakt 76 geöffnet und dabei der Kraftzufluß zum Motors unterbrochen, so daß der Motor zu diesem Zeitpunkt stillgesetzt wird. Die Vertiefung 81 kann gegenüber dem Nockenfolgeglied 79 so liegen, daß der Motor M den Arbeitszyklus der Presse an einem Punkt unterbricht, wenn das Gehäuse 2 gemäß F i g. 5 in seiner am weitesten geöffneten Stellung liegt, kurz bevor der fertige Reifen entnommen wird. Wenn die Presse mit einem darin liegenden fertigen Reifen in ihrer am weitesten geöffneten Stellung angehalten wird, kann ein Bedienungsmann den Stillstand der Presse und den Grund dafür feststellen. Gleichzeitig ist eine Lampe 83 mit den Spannungsleitungen L 3 und L 4 verbunden, die nach dem Schließen der Kontakte 74 Strom erhält, so daß eine weitere Warnung des Bedienungsmannes erfolgt, daß eine Presse infolge einer Undichtigkeit eines Heizbalges stillgesetzt ist Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß, wenn eine automatische Reifenform- und Vulkanisierpresse mit einer Vorrichtung zur Feststellung von Undichtigkeiten und mit Warnvorrlchtungen, wie oben beschrieben, ausgerüstet ist, die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß mehr als ein fehlerhafter Reifen von der undichten Presse hergestellt wird.
  • Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Warnvorrichtung eine Anordnung einschließt, die die Presse am Ende des Arbeitszyklus, wie oben beschrieben, stillsetzt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Reifenvuikanisierpresse mit einander gegenüberliegenden beheizbaren Formabschnitten und zugeordneten Formhälften mit Wulstformringen sowie mit einem Heizbalg mit Klemmringen, der ein Anzeige- oder Schaltgerät zugeordnet ist, das auf durch Undichtigkeiten des Heizbalges hervorgerufene oder an dem Dichtungsring an der Achse des oberen Stützringes des Heizbalges auftretende Verluste des Heizmittels anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige- oder Schaltgerät (37, 56) mit dem die unbeaufschlagte Seite des Heizbalges (24) umgebenden Raum durch Leitungen (18, 40; 62, 61, 60, 40) für etwa aus dem Heizbalg (24) entweichen des Heizmittel verbunden ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gegenüberliegenden Flächen des einen Wulstform- und Heizbalg klemmringes (23, 31) Nuten (41, 57) als Teile der Leitung zum Anzeige- oder Schaltgerät (37, 56) angeordnet sind.
  3. 3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (57) vor der Außenfläche des Wulstformringes (23) und des Heizbalgklemmringes (31) enden und durch einen ebenfalls zwischen den Flächen des Wulstform- -ringes (23) und des Heizbalgklemmringes (31) angeordneten Ringkanal (59) untereinander verbunden sind, der einen Teil der Leitung zum Anzeige- oder Schaltgerät (37, 56) bildet.
  4. 4. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Leitung zum Anzeige-oder Schaltgerät (37, 56) aus einer Kammer besteht, die an die Außenseite der von dem Dichtungsring (33) an der Achse des oberen Klemmringes (30) des HeizbaJges (24) abgedichteten Fuge angrenzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschrift Nr. 620785.
DEU7782A 1960-03-30 1961-02-10 Reifenvulkanisierpresse Pending DE1209730B (de)

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US1209730XA 1960-03-30 1960-03-30
US18541A US3029469A (en) 1960-03-30 1960-03-30 Leak detecting device for tire vulcanization press

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DE620785C (de) * 1929-07-01 1935-11-04 Charles J Tagliabue Mfg Co Programmregler fuer Vulkanisiervorrichtungen

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