DE2308838A1 - Federspeicherbremszylinder mit be- und entlueftungsventil - Google Patents
Federspeicherbremszylinder mit be- und entlueftungsventilInfo
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Description
Federspeicherbremszylinder mit Be- und Entlüftungsventil
Die Erfindung betrifft einen Tandem-Federspeicher- und Betriebsbrems
zylinder.
Tandem-Federspeicher- und Betriebsbremszylinder wurden bisher verjwendet.
Eines der ernsten Probleme beim Betrieb derartiger Geräte \ ist die Ansammlung von Schmutz und Feuchtigkeit in der Federkammeir
des FederspeicherbremsZylinders. Dies ist auf die offenen Entlüf-i
tungsöffnungen der Federkammer zurückzuführen, die eine Strömung '
der Außenluft in die und aus der Kammer für das Betätigen und Lösen der Federspeicherbremse erlauben. Es ist leicht einzusehen,
daß ein solcher Schmutz und eine solche Feuchtigkeit eine Korro- j
i sion und Verschlechterung von Teilen des Federspeicherzylinders '
ergeben, so daß ein häufiges Warten dieser Teile nötig ist. Während Versuche zum Lösen dieses Problems unternommen wurden, waren
sie wegen Komplikationen in der Konstruktion nicht völlig zufriedenstellend.
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Die vorliegende Erfindung ist auf ein neuartiges Be- und Entlüftungs-
und Fehleranzeigesystem für Federspeicherbremszylinder der obigen Bauart gerichtet. Eines der Ziele der Erfindung ist, einen
Luftstrom aus dem Inneren der Zylinderanordnung zur und aus der Federkammer zuzulassen, so daß in der Außenluft herrschender
Schmutz und Feuchtigkeit nicht in die Federsteuer- oder Verbindungskammern geliefert werden.
Der Federspeicher- und Betriebsbremszylinder nach der Erfindung besteht aus einem Betriebsbetätigungszylinder mit einem Druckmittellauf
nehmenden Raum mit einem darin angeordneten Bremsbetätigungselement,
aus einem Federspeicherbetätigungszylinder mit einem diesen in eine Druckmittelsteuerkammer und eine Federkammer
und
teilenden Kolben /aus einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange,
die so angeordnet ist, daß sie die Bremsbetätigungselemente des Betriebsbetätigungszylinders und eine Feder innerhalb
der Federkammer betätigt, wobei die Feder den Kolben zum Betätigen der Bremsen in einer Richtung betätigt, wenn der Druckmitteldruck
in der Steuerkammer entlastet wird, wobei eine Druckbeaufschlagung der Steuerkammer den Kolben in die entgegengesetzte
Richtung bewegt und die Feder zum Lösen der Bremsen zusammendrückt. Nach der Erfindung enthält der Betätigungszylinder ein
Ventil zum Verbinden des Raums mit der Federkammer während des Federbetriebs des Kolbens zum Betätigen der Bremse, wenn der
Druckmitteldruck in der Steuerkammer entlastet \\rird, und zum
Verbinden der Steuerkammer mit der Federkammer, wenn das Druckmittel
die Steuerkammer zum Zusammendrücken der Feder und zum Lösen der Bremse beaufschlagt.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen zum automatischen Nachweisen uräsichtbaren
und/oder hörbaren Anzeigen eines Ausfalls oder einer Abnahme der Kraft der Hauptfeder oder eines Ausfalls oder Lecks der gemeinsamen
Luftdichtung zwischen den Steuer- und Federkaminern.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines kombinierten
Betriebsbrems- und FederspeicherbremsZylinders
mit den neuartigen Merkmalen der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten, teilv/eisen Schnitt des Be- und Entlüftungsventils
und zugehöriger Teile, wenn der Federspeicherbremszylinder in eine Bremslösestellung bewegt
ist;
Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt, der die Stellung der Teile zeigt, wenn der Federspeicherzylinder in
seine Bremsbetätigungsstellung bewegt ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Betätigungszylinders von Fig. 1 in Verbindung mit einer neuartigen Anordnung zum
Steuern des Betätigungszylinders zusammen mit der neuartigen Ausfallanzeigeeinrichtung;
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Fig. 5 einen Schnitt eines Differenzdruckschalters, der in Verbindung
mit dem Ausfallanzeigesysten nach der Erfindung verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Gehäuse eines kombinierten Betriebsund FederspeicherbremsZylinders allgemein mit 10 bezeichnet. Das
Gehäuse wird durch eine mittlere Wand 12 in einen Betriebsbetätigungszylinderteil
14 und einen Federspeicherbetätigungszylinderteil 16 geteilt. Der Betriebsteil 14 enthält eine Betriebsdruckkammer
oder einen Betriebsdruckraum 18, der über eine öffnung 20 mit dem üblichen Bremspedal verbunden werden kann. Wenn der Betriebsdruck
zum Druckraum 18 geliefert wird, wirkt dieser auf eine Membran 22, um auf eine Druckplatte 24 und eine Druckstange
26 gegen die Kraft einer Rückholfeder 2 7 eine Bremsbetätigungskraft
auszuüben, um die Bremse in einer in der Technik allgemein anerkannten Art zu betätigen.
Einstückig mit der Wand 12 ist eine abgestufte Lippe 28 ausgebildet,
die teleskopartig innerhalb einer ringförmigen öffnung aufgenommen wird, die vom offenen Ende eines hohlen Federspeicherbrems
Zylinders 30 gebildet wird. Dieser wird durch eine Membran
32 und einen Kolbenabschnitt 34 geteilt in einen Druckraum oder eine Steuerkammer 36, die über eine Öffnung 38 mit einer Notdruckmittelquelle
verbunden werden kann, und in eine Federkammer 40, die die Bremsbetätigungsfeder 42 enthält.
Einstückig mit dem Kolben 34 ist eine nach vorn sich erstreckende Hülse oder ein Schaft 44 ausgebildet, dessen vorderes Ende 46
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einen Bremsbetätigungsanschlag bildet, wobei die Hülse 44 verschiebbar
und abstufbar in einer zentralen öffnung 48 in der Wand 12 aufgenommen wird, die die Betriebs- und Druckkammern 18 und 36
trennt und die mit einer Ringnut versehen ist zur Aufnahme eines O-Rings 50, der zum gegenseitigen Abdichten der Kammern 18, 36
dient. Wie gezeigt, erstreckt sich eine feststehende Hülse 52 von der Rückwand 54 des Zylinders 30 nach vorn und ist innerhalb"
der Hülse 44 mit einem Spiel angeordnet, das einen ringförmigen Kanal 56 bildet, der eine Kammer 58 am vorderen Ende der Hülse 44
mit der Federkammer 40 über eine Reihe von Öffnungen verbindet, von denen eine bei 60 gezeigt ist. Diese öffnung ist an einem
rückwärtigen Fortsatz 62 der Hülse 44 vorgesehen. Vom Fortsatz 62 wird ein geeignetes Lager 64 getragen, das die feststehende Hülse
52 berührt.
Das neuartige Be- und Entlüftungsventil der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 1 und 2 gezeigt und enthält ein von der Hülse 44 getragenes Rückschlagventil 66, das mit dem Federkolben 34 bewegbar
ist. Im einzelnen weist das Rückschlagventil 66 einen Ventilkopf 68 innerhalb einer Ventilkammer 70 auf. Der Kopf 68 ist an einem
Stift 72 befestigt, der mit einer Feder 74 versehen ist, die dauernd den Kopf 68 in Berührung mit einem Ventilsitz 75 drücken
will, um die Verbindung zwischen den Kammern 70 und 58 zu unterbrechen.
Der äußere Endabschnitt der Hülse 44 hat eine oder mehrere, radiale Bohrungen 76, die die Ventilkammer 70 mit der
Steuerkammer 36 oder mit dem Betriebsraum 18 verbinden, je nach der axialen Lage der Hülse 44. Wie in Fijt. 1 und 2 gezeigt,
nimmt der Federkolben 34 seine Lösestellung infolge der Zuführung von Druckmitteldruck in die Steuerkainmer 36 ein. In einer .solchen
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Stellung sind die Bohrungen 76 teilweise durch die Dichtung 50 abgedeckt, so daß der Überschuß an Druckmitteldruck in der Steuerkammer
36 über dem zum Zusammendrücken der Feder 42 in die gewünschte Lösestellung erforderlichen Druck durch die Bohrungen
76, die Kammer 70, am offenen Rückschlagventil 66 vorbei und über die Kammer 68, den Kanal 56 und die Öffnungen 60 in die
Federkammer 40 abströmt. Dabei ist hervorzuheben, daß, wenn der Federkolben 34 und die Hülse 44 sich der Lösestellung nähern,
der Ventilstift 72 an die feststehende Hülse 52 anstößt und den Ventilkopf 68 vom Sitz 75 wegbewegt. Der Kolben 34 beilegt sich
nie irgendwie weiter nach links als in Fig. 1 und 2 gezeigt und berührt daher keinen feststehenden Anschlag. Somit wird die
Federkammer 40 mit dem Oberschußdruckmitteldruck, der oberhalb des in der Steuerkammer 36 erforderlichen liegt, geladen und bewegt
den Federkolben in die gewünschte Lösestellung. Es ist ersichtlich, daß nach Aufbau eines derartigen Drucks in der Federkammer,
sich der Kolben 34 leicht nach rechts bewegt, um die Ventilbohrungen 76 und die Dichtung 50 zu überdecken, wenn ein
derartiger Überschußdruck plus die Kraft der Feder 42 ein wenig größer sind als der auf die Steuerkammer 36 ausgeübte Druck.
Während des Federspeicherbremsbetriebs des Federspeicherbremszylinders
16, vgl. Fig. 1 und 2, ist es ersichtlich, daß bei Druckentlastung in der Steuerkammer 36 der Kolben 34 und die
Hülse 44 nach rechts bewegt werden. Während einer derartigen Bewegung bewegen sich die Bohrungen 76, wie in Fig. 3 gezeigt,
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gegenüber der Dichtung 50 nach rechts und kommen in Verbindung mit dem Betriebsraum 13. Die Ventilfeder 74 versucht das Rückschlagventil
66 zu schließen. Der in der Federkammer 40 wirkende Überschußdruck hält jedoch das Rückschlagventil geöffnet. Auf
diese Weise kann der Druck durch die Bohrung 76 in den Betriebs raum
18 und schließlich über die Entlüftungsöffnung des Bremsventils zur Atmosphäre hin abgelassen v/erden. Wenn sich der
Druck in der Federkammer 40 ganz entspannt hat, bewegt die Feder 74 den Ventilkopf 68 auf den Sitz 75 und schließt das Rückschlag
ventil 66.
Aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung ist ersichtlich, daß eine Betriebsbetätigung des Betriebsbetätigungszylinders 10 lediglich
durch Betätigen des üblichen Bremsventils zum Beaufschlagen des Betriebsraums 18 bewirkt werden kann.
Wenn ein Lösen der Federspeicherbremsbetätigung gewünscht wird,
wird Druckmittel über das übliche Federspeicherbremssteuerventil dem Steuerraum zugeführt und die Teile v/erden in die in Fi^.
gezeigte Stellung zurückgeführt. Während dieser Tätigkeit strömt restliches Druckmittel im Federraum 40 zum Steuerraum 18 über
die Bohrungen 60, den Kanal 56, die Kammer 58, das Rückschlagventil 66, die Kammer 70 und die Bohrungen 76. Wenn sich die
Bohrungen 76 der Dichtung 50 nähern, stößt der Ventilschaft 72 an die Hülse 52, um das Rückschlagventil 66 zu öffnen, so daß,
wenn die Bohrungen 76 sich endgültig unter die Dichtung 50 bewegen und teilweise von dieser Dichtung abgedeckt werden,
der Drucküberschuß des Druckmittels, der über dem zum Bewegen
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des Federkolbens 34 in die gewünschte Lösestellung erforderlichen Druck liegt, wie oben beschrieben, in die Federkammer 40 strömt.
In Fig. 4 ist der kombinierte Betriebs- und Federspeicherbremszylinder
10 vereinigt gezeigt mit einer neuartigen Ventilanordnung zum Steuern der Betätigung des Druckmitteldrucks zum und
vom Betriebsraum 18 und der Steuerkammer 36 des Federspeicherzylinders 16. Im einzelnen weist die Ventilanordnung zwei Ventile
78 und 80 der in der US-PS 2 718 897 gezeigten Schnellösebauart auf. Das Ventil 78 hat eine Einlaßöffnung 82, zwei Auslaßöffnungen
84, 86 und eine Auslaßöffnung 87, während das Ventil 80 in ähnlicher Weise eine Einlaßöffnung 88, zwei Auslaßöffnungen
90, 92 und eine Auslaßöffnung 94 hat. Die Einlaßöffnung
82 ist Über eine Leitung 96 mit einem üblichen, nicht gezeigten Bremsventil verbunden, während die Auslaßöffnungen 84
und 86 über Leitungen 98 bzw. 100 mit den Betriebsabschnitten
14 eines oder mehrerer, wie oben beschrieben gebauter Federspeicherbremszylinder
verbunden sind. Ein derartiger Betätigungszylinder ist bei 10 in Fig. 4 gezeigt. Die Einlaßöffnung 88 des
Ventils 80 ist über eine Leitung 102 mit einem üblichen, nicht gezeigten Federspeicherparksteuerventil verbunden, während die
Auslaßöffnungen 90 und 92 des Ventils 80 über Leitungen 104 bzw. 106 mit den öffnungen 38 der Federspeicherbremsabschnitte
16 des Tandem-Betätigungszylinders 10 verbunden sind. Die Entlüftungsöffnung 94 des Ventils 80 ist über eine Leitung 108 mit
der Leitung 98 und 100 verbunden, so daß bei jeder Betätigung des Bremsventils zum Beaufschlagen der Leitungen 98 und 100
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zur Ausübung einer Betriebsbetätigung des Tandem- Betätigungszylinders 10 Druckmitteldruck gleichzeitig in die öffnungen 38
der Federspeicherbremszylinderabschnitte 16 geleitet wird. Dabei wird natürlich angenommen, daß die Leitung 102 entlüftet war,
um eine Federspeicherbremsbetätigung der Abschnitte 16 des Betätigongszylinders
zu gestatten. Auf diese Weise wird bei Beaufschlagung des Betriebsbremsabschnitts 14 die Federspeicherbremsbetätigung
durch den den öffnungen 38 zugeführten Druckmitteldruck und entsprechend diesem Druck gelöst und verhindert somit
ein Oberlagern der Federspeicher-und Betriebsbremsdrücke.
Bei Betrieb des in Fig. 4 gezeigten System ist ersichtlich, daß der Federspeicherbremsabschnitt 16 normalerweise gelöst gehalten
wird durch Betätigung des Federspeicherparksteuerventils, das die Leitung 102 beaufschlagt, und durch Betätigung des Ventils
80, das auch die Leitungen 104 und 106 beaufschlagt. Der auf diese Weise der Steuerkammer 36 des Betätigunpzylinders 10 zugeführte
Druckmitteldruck hält daher die Federn 42 in zusammengedrücktem und unwirksamem Zustand. Eine normale Betriebsbetätigung
des Betriebsabschnitts 14 kann bewirkt werden durch Betätigung des Bremsventils zum Beaufschlagen der Leitungen 98
und 100 durch das Ventil 78. Da die Entlüftungsöffnung 94 des Ventils 80 durch den Druck an der öffnung 88 geschlossen wird,
hat das Beaufschlagen der Leitung 108 keine Wirkung. Jedoch für den Fall, daß das Federspeicherbremssteuerventil zum Ent- !
lüften der Leitung 102 in die Parkstellung bewegt wird, wird die Steuerkammer 36 zur Atmosphäre entlüftet über die Leitung 106J,
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die Entlüftungsöffnung 94 des Ventils 80, die Leitung 108, die Leitung 93 und die Entlüftungsöffnung 8 7 des Ventils 78. Auf
diese Weise wird die Feder 42 wirksam zum Betätigen der Bremsen durch Federkraft. Während dieses Vorgangs wird die Federkammer
40 durch Betätigung des Ventils 66, wie oben beschrieben, mit dem Betriebsraum 18 verbunden.
Es ist auch ersichtlich, daß die Ventilanordnung des Systems
von Fig. 4 so getroffen ist, daß ein Oberlagern der Betriebsund Federspeicherbremskräfte vermieden wird. Es kann z.B. bei
betätigter Federspeicherbremse, wie gerade beschrieben, eine Betriebsbremsbetntigung durch Betätigung des Bremsventils bewirkt
werden zum Beaufschlagen der Leitungen 96 und 100, die über das Ventil 78 zum Betriebsbetätigungszylinderabschnitt
14 führen. Das Ventil 78 dient zum Schließen der Entlüftungsöffnung 87 und zum Verbinden der Auslaßöffnungen 84 und 86 mit
der Einlaßöffnung 82. Druckmitteldruck wird auch der Steuerkammer 36 des Federspeicherbremsabsclinitts 16 zugeführt über die Auslaßöffnung
94 des Ventils 80 und über die Auslaßöffnungen 90 und 92. Dabei ist ersichtlich, daß bei Zutritt des Druckmitteldrucks
zur Auslaßöffnung 94 die Einlaßöffnung 88 des Ventils 80, das vorher mit der Atmosphäre verbunden war, geschlossen wird.
Auf diese Weise löst der Druckmitteldruck innerhalb der Steuerkammer
36 die Federspeicherbremswirkung, wenn der Betriebsabschnitt betätigt wird, und ein Oberlagern der Bremskräfte aufgrund
der Federwirkung undder Betriebsbremsbetätigung wird vermieden.
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Wie in Fig. 4 gezeigt, kann ein üblicher Differenzdruckschalter
110 mit der Leitung 106 und mit der Federkammer 40 durch entsprechende
Leitungen 112 und 114 verbunden werden zum Erregen eines Signals 116 in einem Kreis mit einer Batterie 118 und
einem Zündschalter 120, um eine Betätigung der Federspeicherbremse oder einen Ausfall der Feder 42 oder der Membran 32 anzuzeigen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 weist der Differenzdruckschalter
110 im einzelnen ein Gehäuse 122 auf mit einer mit der Leitung 112 verbundenen, ersten öffnung 124, mit einer mit der Leitung
114 verbundenen zweiten öffnung 125, und auch mit einer
druckabhängigen 0*Ringmembran 128 darin, die den Innenraum des Gehäuses in einen Raum oder eine Kammer 130 und eine Kammer
teilt. Im Gehäuse ist eine einen Kontakt 136 tragende Kontaktplatte 134 befestigt· Eine einen Kontakt 140 tragende Kontaktscheibe
138 wird normalerweise von einer Feder 142 in eine Stellung gedrückt, in der sich die Kontakte 136 und 140 berühren.Das
entgegengesetzte Ende der Feder 142 berührt ein Kontaktglied 144. Die Platte 134 und das Glied 144 sind mit der Batterie 118 und
mit dem Signal 116 verbunden und vervollständigen den Kreis der letzteren, wenn die Kontakte 136 und 140 sich berühren und der
Zündschalter 120 geschlossen wird. Es ist wünschenswert, daß die Platte 134 und das Glied 144 gegeneinander isoliert sind,
so daß der elektrische Kreis durch die Feder 142 vervollständigt wird, wenn die Kontakte geschlossen werden. Wie dargestellt,
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berührt ein Kolben 146 die Membran 128 und ist mit einem Finger 148 versehen zum Berühren der Kontaktscheibe 138 und zum Trennen
der Kontakte 136 und 140, wenn der Druck in der Leitung 112
und folglich in der Steuerkammer 36 den Druck in der Federkammer 40 um einen vorgegebenen Betrag übersteigt. Die den entgegengesetzten
Drücken im Raum 130 und in der Kammer 132 ausgesetzte Fläche der Membran 128 und die Federkraft der Feder 142 sind so
beschaffen, daß die Kontakte 136, 140 geöffnet werden, wenn der
Druck in der Steuerkammer 36 um einen Betrag größer ist als der Druck in der Federkammer 40, der ausreicht, den Federkolben 34
in die gewünschte Lösestellung zu bewegen.
Beim normalen Betrieb wird eine Federspeicherbremsbetätigung durch Entlüften der Leitungen 102 und 106 wie oben beschrieben
bewirkt. Auf diese Weise werden die Leitungen 112 und 114 zur
Atmosphäre hin entlüftet. Die Kontakte 136 und 140 werden bei
Abwesenheit irgendwelchen Druckmitteldrucks im Raum 130 und in der Kammer 132 des Druckschalters 110 durch die Feder 142
geschlossen, erregen auf diese Weise das Ventil 116 und geben eine Anzeige für den Federspeicherbremsbetrieb der Fahrzeugbremse.
Zum Lösen der Federspeicherbremsbetätigung wird die Steuerkammer 36 wie oben beschrieben mit Druckmiteidruck beaufschlagt, während
dieser gleiche Druck auf die Kammer 130 ausgeübt wird zum Überwinden
der Wirkung der Feder 142, was ein öffnen der Kontakte 136, 140 bewirkt. Der der Steuerkammer 36 zugeführte Druckmitteldruck,
der den zum Bewegen des Kolbens 34 in die Lösestellung
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erforderlichen Druck übersteigt, strömt wie oben beschrieben in die Federkanmer 40 über, um die Druckdifferenz des Druckmittels
über dem Kolben aufrecht zu erhalten. Dieser Oberstrom wird auch in die Kammer 132 des Druckschalter 110 geleitet, um eine ähnliche
Druckdifferenz des Druckmittels über der ϊ· ie ab ran 128 aufrecht zu erhalten. Daher bleiben die Kontakte 136, 140 offen
und das Signal 116 unerregt. Auf diese Weise zeigt das Signal 116, daß ein Licht oder eine hörbare Alarmeinrichtung sein kann,
eine Federspeicherbremsbetätigung oder -lösungder Fahrzeugbremsen an.
Jedoch für den Fall, daß die Feder 42 der Federspeicherbremse gebrochen
ist und die Steuerkammer mit Druckmittel beaufschlagt ist, ist ersichtlich, daß die Drücke in der Steuerkammer 36 und der
Federkammer 40 sich ausgleichen. Dies geschieht aufgrund der Tatsache, daß die Feder das offenbleibende Ventil 50, 76 nicht überdecken
kann. Folglich entwickelt sich in den Kammern 130 und 132
des Druckschalters 110 keine Druckdifferenz und die Feder 142 schließt die Kontakte 136, 138 zum Erregen des Signals 116. Dieses
wird auch für den Fall erregt, daß die Membran 32 ein Leck aufweist, so daß die Drücke in den Kammern 36 und 40 sich ausgleichen
unabhängig von der Überdeckung des Ventils 50, 76 durch die Feder 42. Es ist somit zu sehen, daß das in Fig. 4 gezeigte Ausfallanzeigesystem
eine sichtbare oder hörbare Anzeige des Ausfalls der Federspeicherbremse liefert, der entweder durch eine
gebrochene Feder oder eine leckende Membran, die normalerweise die Kammern 36 und 40 gegeneinander abdichtet, verursacht ist.
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Aus dem Bisherigen ist leicht ersichtlich, daß die Erfindung ein neuartiges Be- und Entlüftungssystem und ein Ausfallanzeigesystem
für den Federspeicherbremsabschnitt eines Tandem-Federspeicherund Betriebsbremszylinders vorsieht, bei dem in die Federkammer
eintretendes Druckmittel aus dem Druckmittelbremssystem stammt und auf diese Weise die Möglichkeit des Eintretens von Schmutz
und Feuchtigkeit verhindert. Das Vorsehen des neuartigen Be- und Entlüftungsventils dient zum Verbinden der Federkammer mit der
Steuerkammer, um einen sauberen Luftstrom in die Federkammer sicherzustellen, wenn die Feder zum Lösen der Bremsspeicherbremsbetätigung
zusammengedrückt wird. Die Konstruktion ist so getroffen, daß die saubere Luft in der Federkammer während einer
Federspeicherbremsbetätigung in die Betriebsbremskammer entlüftet wird. Zusätzlich gestattet das neuartige Rückschlagventil, daß
ein Restdruck in der Federkammer während des Zusammendrückens der Feder in die Betriebskammer strömt, und zwar vom Bremslösen
bis zu der Zeit, in der die Federkammer wieder mit der Steuerkammer verbunden wird. Die Erfindung sieht auch ein Anzeigesystem
vor, das dem Fahrer eine gebrochene Feder oder eine leckende Membran
im Federspeicherzylinder anzeigt. Dabei versteht es sich, daß ein Ausfall der Federspeicherbremse beim ersten Ereignis und
ein automatisches Betätigen der Federspeicherbremse beim zweiten Ereignis eintritt.
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Claims (8)
1.) Tandem-Federspeicher- und Betriebsbrems zylinder zum Betätigen
einer Pahrzeugbremse, bestehend aus einem Betriebsbetätigungszylinder
mit einem Druckmittel aufnehmenden Raum mit einem darin angeordneten Bremsbetätigungselement, aus einem Federspeicherbetätigungszylinder
mit einem diesen in eine Druckmittelsteuerkammer und eine Federkammer teilenden Kolben, aus
einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange, die so angeordnet ist, daß sie die Bremsbetätigungselemente des Betriebsbetätigungszylinders
und eine Feder innerhalb der Federkanimer
betätigt, wobei die Feder den Kolben zum Betätigen der Bremsen in einer Richtung betätigt, wenn der Druckmitteldruck
in der Steuerkammer entlastet wird, wobei eine Druckbeaufschlagung der Steuerkammer den Kolben in die entgegengesetzte
richtung bewegt und die Feder zum Losen der Bremsen zusammendrückt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungszylinder(ΐφ
ein Ventil (66) enthält zum Verbinden des Raums (18) mit der
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Federkammer (40) während des Federbetriebs des Kolbens (34) zum Betätigen der Bremse, wenn der Druckmitteldruck in der
Steuerkammer (36) entlastet wird, und zum Verbinden der Steuerkammer mit der Federkammer, wenn das Druckmittel die Steuerkammer
zum Zusammendrücken der Feder (42) und zum Lösen der Bremse beaufschlagt.
2.Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (66) ein durch eine Feder geschlossenes und von der Kolbenstange (44) getragenes Rückschlagventil (63) und ein stationäres
Teil (75) zum öffnen des Rückschlagventils enthält zum Verbinden der Federkammer (40) und der Steuerkammer (36),
wenn der Kolben in der entgegengesetzten Richtung in eine vorgegebene Stellung bewegt wird.
3.Bremszylinder nach Anspruch 2, der eine innere Wand aufweist,
die den Raum und die Steuerkammer voneinander trennt, wobei die Kolbenstange eine hohle Hülse aufweist, die durch eine
öffnung tin der Wand führt und einen Endabschnitt zum Betätigen
des Betätigungselements hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (66) eine von der Wand (12) getragene Dichtung (50) aufweist,
die die Hülse (44) berührt.
4.Bremszylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ventilkammer (70) mit der Federkammer (40) in Veibindung steht, wenn das Rückschlagventil (66) offen ist,und daß die Hülse (44)
mit einer Bohrungsanordnung (76) versehen ist, die von der
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Dichtung (50) freigegeben wird, um die Ventilkammer (70) und
die Steuerkammer (36) zu verbinden, wenn der Kolben (34) in die entgegengesetzte Richtung zum Zusammendrücken der Feder
(42) bewegt wird.
5. Bremszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
öffnung (76) so angeordnet ist, daß sie die Ventilkammer (70) und den Raum (18) verbindet, wenn der Kolben (34) in der einen
Richtung bewegt wird.
6. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (78) zum Liefern von Druckmitteldruck in
den Raum (18) und eine Einrichtung (80) vorgesehen ist, die vom Betrieb der letzteren Einrichtung zum Liefern von Druckmitteldruck
in die Steuerkammer (36) abhängig ist, nachdem die Bremse durch Federbetätigung des Kolbens betätigt wurde.
7. Bremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
ein Anzeigesystem vorgesehen ist zum Anzeigen eines Ausfalls des Federspeicherzylinders (30), bestehend aus einem
Differenzdruckschalter (110),der den entgegengesetzten Drücken
in den Steuer- und Federkammern (36,40) ausgesetzt ist, aus einem Signal (116) und aus einem den Schalter und das Signal
verbindenden, elektrischen Kreis.
8. Bremszylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,daß der
Schalter (110) so gebaut und angeordnet ist, daß er schließt, wenn die Drücke in den Steuer- und Federkammern (36,40) im
wesentlichen gleich sind.
309835/0998
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