DE1209662B - Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldwendelroehre - Google Patents

Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldwendelroehre

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DE1209662B
DE1209662B DET10921A DET0010921A DE1209662B DE 1209662 B DE1209662 B DE 1209662B DE T10921 A DET10921 A DE T10921A DE T0010921 A DET0010921 A DE T0010921A DE 1209662 B DE1209662 B DE 1209662B
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Anton Lauer
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    • H01J25/36Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
HOIj
Deutsche KL: 21g-13/17
Nummer: 1209 662
Aktenzeichen: T10921IX d/21:
Anmeldetag: 12. Mai 1955
Auslegetag: 27. Januar 1966
Die Erfindung betrifft den konstruktiven Aufbau einer Lauffeldröhre mit einer zwischen stabförmigen Trägern aus Isoliermaterial gehalterten Wendel als Verzögerungsleitung, bei dem die Wendel und das Elektronenstrahlerzeugungssystem (oder die Wendel 5 und das Elektronenauffängersystem) mittels eines strahlerzeugerseitigen (auffängerseitigen) metallischen Stützgliedes, das als gemeinsame Aufbaubasis für die stabförmigen Wendelträger und das Elektronenstrahlerzeugungssystem (Elektronenauffängersystem) dient, gegeneinander ausgerichtet sind.
Bei den bekannten Lauffeldwendelröhren wird die als Verzögerungsleitung dienende Drahtwendel meist zwischen wenigstens drei Keramikstäben eingelagert, die der Stützung (Halterung) der Wendel dienen, da der relativ dünne Draht, aus dem die Wendel im allgemeinen hergestellt ist, eine ausreichende Steife der Wendel nicht garantiert. Der Zusammenbau der Röhre erfolgt z. B. — wie es unter anderem die französische Patentschrift 954 564 in F i g. 1 zeigt — in der Weise, daß die Keramikstäbe zusammen mit der Wendel in einen tolerierten Glaskolben eingeschoben werden, in den auch die sonstigen Bauteile, wie Strahlerzeugungssystem und Elektronenauffängersystem, eingebracht sind. Die Wendel nebst Keramikstäben bildet bei dieser bekannten Bauweise eine sowohl vom Strahlerzeugungssystem als auch vom Elektronenauffängersystem getrennte Baueinheit, wodurch sich nicht unerhebliche Schwierigkeiten bezüglich der gegenseitigen Ausrichtung dieser Systeme ergeben. Überdies erfordert diese Art des Aufbaus eine äußerst genaue Tolerierung des Glaskolbens. Besonders schwierig wird dies dann, wenn die Röhre für den Betrieb bei sehr kurzen Wellen bestimmt ist, wo die Wendel einen nurmehr wenige Millimeter zählenden Durchmesser besitzt. Zwangläufig verkleinern sich dabei gleichzeitig auch die Abmessungen der sonstigen Röhrenbauteile, wie die des tolerierten Glaskolbens, des Strahlerzeugungssystems usw. Diese bekannte Bauweise hat sich daher praktisch nur bei Lauffeldwendelröhren für längere Wellen eingeführt.
Es wurde deshalb auch bereits ein anderer Weg beschriften, der beispielsweise der Zeitschrift »Die Telefunken-Röhre«, Heft 32, Februar 1955, S. 4, Bild 1, entnehmbar ist. Dieser Weg besteht darin, daß die aus den Keramikstäben gebildete Reuse zur Wendelhalterung beibehalten ist, diese Reuse jedoch ein in sich stabil justiertes Gebilde darstellt. Um eine einwandfreie Ausrichtung zwischen der Achse des Strahlerzeugungssystems und der Wendelachse zu erhalten, ist eine weitere Reuse aus Keramikstäben vor-Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldwendelröhre
Anmelder:
Telefunken
Pateniverwertungsgesellschaft m. b. H.,
Ulm/Donau, Elisabethenstr. 3
Als Erfinder benannt:
Anton Lauer, Ulm/Donau
gesehen, in der sowohl die Elektroden des Strahlerzeugungssystems als auch die der Wendelhalterung dienende Reuse untergebracht ist (Zweireusenanordnung). Man erhält so eine starre Baueinheit, die bereits vor dem Einbau in das Vakuumgefäß montiert und justiert werden kann. In gewisser Beziehung befriedigt jedoch auch dieser Aufbau im Bereich der sehr kurzen Wellen nicht völlig. Die doppelte Keramikreuse bedingt nämlich einen relativ großen Durchmesser der Röhre, der zwar bei Röhren für längere Wellen durchaus erwünscht ist, bei Röhren für sehr kurze Wellen, z. B. im Bereich um 4 cm, jedoch eine unnötig hohe Präzision der einzelnen Bauteile erfordert.
Es ist an sich durch die deutsche Patentschrift 887 848 bereits bekannt, bei Lauffeldwendelröhren für das Strahlerzeugungssystem und die wendeiförmige Verzögerungsleitung eine gemeinsame Aufbaubasis zu benutzen. Bei dieser bekannten Anordnung, bei der übrigens keine stabförmigen Wendelträger verwendet werden, ist keines der kennzeichnenden Wesensmerkmale der Erfindung gegeben, so daß sich, im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Aufbau, bei der Anordnung nach der deutschen Patentschrift 887 848 insbesondere auch keine Baueinheit bilden läßt, die außerhalb des Vakuumgefäßes montiert und in sich stabil justiert werden kann.
Aus der britischen Patentschrift 710 929 ist weiterhin eine Lauffeldwendelröhre bekannt, bei der die stabförmigen Wendelträger mit einem als gemeinsame Aufbaubasis für die stabförmigen Wendelträger und das Strahlerzeugungssystem dienenden metallischen Stützglied starr verbunden sind. Die starre Verbindung zwischen den Wendelträgern und dem Stützglied erfolgt durch Anglasung der strahlerzeugerseitigen Wendelträgerenden an ein metallisches Führungsrohr, welches unter Zuhilfenahme eines zweiten metallischen Führungsrohres fest mit dem Stützglied
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verbunden ist. Die beiden Führungsrohre sind durch pelvorrichtung. In ähnlicher Weise ist die Auskoppeleinen Paßsitz zueinander ausgerichtet. Nachteilig an vorrichtung 7, 8, 9 ausgebildet. Zur Vermeidung einer dieser bekannten Anordnung, welche die die Erfin- Abstrahlung von Hochfrequenzenergie ist längs der dung kennzeichnenden Wesensmerkmale nicht auf- Wendel 11 das rohrförmige Teil 2 des Vakuumweist, ist der relativ große Fertigungsaufwand und vor 5 gefäßes von einer metallischen Abschirmhülle 10 umallem die sich ergebende große Baulänge der Röhre, geben. Die gebündelte Führung des Elektronenstrahles die dem Bestreben, die Elektronenstrahllänge mög- längs seines Weges durch die Wendel 11 erfolgt durch liehst gleich der Länge des Wechselwirkungsbereiches das wenigstens nahezu homogene Magnetfeld der zu machen, zuwiderläuft. Zusätzliche Elektronen- Fokussierungsspule 12, die jedoch durch eine entstrahllänge bedarf aber zusätzlicher Bündelungsmittel io sprechende Anordnung mit Permanentmagneten oder und damit eines zusätzlichen Aufwandes. auch durch an sich bekannte elektrostatische Fokus-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sierungsmittel ersetzt werden kann. Die Wendel 11 ist
Weg aufzuzeigen, der es ermöglicht, ohne allzu große zwischen drei Keramikstäben 13 eingelagert, von
Fertigungsanforderungen auch für den Bereich der denen in der A b b. 1 jedoch nur zwei sichtbar sind,
sehr kurzen Wellen gut geeignete Lauffeldröhren mit 15 Diese Keramikstäbe 13 sind an einem innerhalb des
wendeiförmiger Verzögerungsleitung zu verwirk- Metalltopfes 1 angeordneten Metallteil (15 in
liehen. Abb. 2), welches als Aufbaubasis dient, angelötet;
Dazu wird bei einem konstruktiven Aufbau der im Auffängersystem 3 sind die Keramikstäbe 13 Ieeingangs erwähnten Art erfindungsgemäß vorge- diglich axial geführt (axial verschiebbar gelagert), schlagen, daß die dem Elektronenstrahlerzeugungs- 20 Beim Ausführungsbeispiel sind die Keramikstäbe 13 system (Elektronenauffängersystem) benachbarten in derartigen gegenseitigen Abständen an die Auf-Enden der stabförmigen Wendelträger unmittelbar an baubasis angelötet, daß die Wendel 11 zwischen die dem als gemeinsame Aufbaubasis dienenden metalli- Stäbe 13 gleitend einführbar ist. Es wird hierdurch sehen Stützglied durch Kittung oder Lötung starr be- insbesondere eine Formänderung der Wendel, wie festigt sind und daß die aus Wendel, stabförmigen 25 geringfügiges Verbiegen einzelner Windungen, weit-Wendelträgern und Elektronenstrahlerzeugungs- gehend vermieden. Die Festlegung der Wendel 11 ersystem (Elektronenauffängersystem) bestehende, in folgt mittels einer die Keramikstäbe 13 geringfügig sich stabil justierte Baueinheit in das ein gesondertes an die Wendel 11 andrückenden Schelle 50. Beim Bauteil bildende Vakuumgefäß eingeschoben und Ausführungsbeispiel ist diese Schelle 50 im Bereich mittels Federdruck gegen ein strahlerzeugerseitig 30 einer Dämpfungsvorrichtung 14 angeordnet, um Stö-(auffängerseitig) vorgesehenes Anschlagteil des Va- rungen des Wendelfeldes zu vermeiden. An Stelle kuumgefäßes angepreßt ist. einer einzigen Schelle können auch mehrere über die
Die Kittung oder Lötung läßt sich an dem als Auf- gesamte Wendellänge verteilte Schellen oder andere baubasis dienenden Stützglied ohne Schwierigkeiten hierfür geeignete Vorrichtungen, wie z. B. Glimmermit solcher Präzision vornehmen, daß die Wendel 35 ringe oder Keramikscheiben, vorgesehen werden. Die stets einwandfrei zwischen den sie halternden Stäben Keramikstäbe 13 können jedoch auch in derartigen gelagert ist. Gleichzeitig wird durch das als Aufbau- gegenseitigen Abständen an die Aufbaubasis angebasis dienende Stützglied erreicht, daß das Strahl- lötet werden, daß der aus diesen Abständen sich ererzeugungssystem in die gewünschte Lage zu liegen gebende Durchmesser des einbeschriebenen Kreises kommt, d. h., daß die Achse des Strahlerzeugungs- 40 dem Wendeldurchmesser entspricht, so daß die von systems mit der Wendelachse ausgerichtet ist den Stäben 13 gebildete Keramikreuse zur Einfüh-(fluchtet). Zweckmäßig wird der Durchmesser der rung der Wendel gegebenenfalls geringfügig aufzustabförmigen Wendeltträger, insbesondere bei der spreizen ist. In diesem Fall können die Schellen 50 Verwendung von Keramikträgern, in der Größen- unter Umständen fortfallen; es ist jedoch auch hier Ordnung des Wendeldurchmessers gewählt, da hier- 45 zweckmäßig, wenigstens eine Schelle oder ein hierzu durch einerseits ausreichende Festigkeit sichergestellt gleichwertiges Mittel vorzusehen. Die Dämpfungsist, andererseits der betriebstechnische Vorteil der vorrichtung 14 besteht aus einem an den Enden spinahezu völligen Dispersionslosigkeit gewonnen wird. ralförmig verlaufenden Graphitstreifen, der auf we-
Nachstehend wird an Hand eines Ausführungs- nigstens einem der Keramikstäbe 13 aufgetragen ist,
beispiels (A b b. 1 bis 4) die Erfindung näher erläutert. 50 und dient dazu, die vom Ausgang der Röhre zum
Die Abb. 1 zeigt schematisch eine erfindungs- Eingang hin zurücklaufenden Wellen zu absorbieren,
gemäß aufgebaute Lauffeldwendelröhre mit Fokus- In der A b b. 2 ist der strahlerzeugerseitige Auf-
sierungsspule sowie Hohlleitern zur Zu-bzw. Abfüh- bau der in Abb. 1 schematisch gezeigten Röhre
rung der Hochfrequenzenergie. Bei diesem Ausfüh- näher dargestellt. Innerhalb des Metalltopfes 1 ist
rungsbeispiel besteht das Vakuumgefäß der Röhre 55 das Strahlerzeugungssystem angeordnet, dessen Ka-
aus einem das Strahlerzeugungssystem enthaltenden thodelö und Wehneltelektrode 17 im Inneren eines
Metalltopf 1, an den sich ein rohrförmiges Teil 2 aus weiteren Metalltopfes 15 untergebracht sind, der zu-
Isoliermaterial, beispielsweise Glas oder Keramik, gleich die Beschleunigungselektrode bildet. Dieser
anschließt. Dieses rohrförmige Teil 2 ist an dem dem als Aufbaubasis dienende Metalltopf 15 ist an seiner Metalltopf 1 benachbarten Ende konisch erweitert, 60 der Wendel zugewandten Stirnfläche mit Vertiefun-
um die Hebelwirkung an der Verbindungsstelle (An- gen versehen, in welche die Keramikstäbe 13 mittels
glasung oder Metallkeramikverbindung) herabzu- einer Lehre eingelötet sind. Als Lot kann hierbei
setzen. Am anderen Ende ist das rohrförmige Teil 2 z. B. ein Silberlot verwendet werden, welches nach
mit dem Elektronenauffängersystem 3 abgeschlossen. entsprechender Vorbehandlung der Enden der Ke-Die Zuführung der zu verstärkenden Hochfrequenz- 65 ramikstäbe 13 eine hinreichend gute Verbindung
wellen erfolgt über einen Hohlleiter 4, der beispiels- ergibt.
weise über Federkontakte 5 mit dem Metalltopf 1 ver- Die Kathode 16 und die Wehneltelektrode 17 sind
bunden ist. 6 bezeichnet den A/4-Topf dieser Einkop- mit den ringförmigen keramischen Distanzstücken 18
und 19 in den als Aufbaubasis dienenden Metalltopf 15 eingeschoben. Der Metalltopf 15 wird durch ein ebenfalls topfförmig ausgebildetes Metallteil 20 derart abgeschlossen, daß mit Hilfe der Distanzstücke 18 und 19 die Kathode 16 und die Wehneltelektrode 17 des Strahlerzeugungssystems gegenüber der Beschleunigungselektrode 15 eindeutig ausgerichtet sind. Mit den einzelnen Elektroden des Strahlerzeugungssystems sind über flexible Verbindungen 21, 22 die entsprechenden, durch den Sinterglassockel 23 hindurchgeführten Sockelstifte 24 verbunden. Der Sinterglassockel 23 ist an einem hohlzylindrischen Metallteil 1' angeglast.
Da die Wendel 11 außerhalb des Vakuumgefäßes zwischen die Keramikstäbe 13 eingelagert und justiert wird und die Ä/4-Töpfe 6, 7 ebenfalls außerhalb des Vakuumgefäßes fixiert angeordnet werden, ist es notwendig, den Bodenteil 30 des Metalltopfes 1 mit einer derart großen Öffnung zu versehen, daß die genannten Teile von der offenen Seite des Metalltopfes 1 her in das rohrförmige Teil 2 des Vakuumgefäßes eingeschoben werden können. Damit im Betrieb nicht unerwünscht viel Hochfrequenzenergie durch diese große Öffnung im Bodenteil des Metalltopfes 1 entweichen kann, ist zusätzlich noch ein hütchenförmiges Einsatzstück 26 aus Metall vorgesehen, welches in die in das Vakuumgefäß einzuschiebende, in sich stabil justierte Baueinheit bereits mit eingefügt ist. Die Keramikstäbe 13 sind im Einsatzstück 26 axial geführt. Um zu verhindern, daß die eingeschobene Baueinheit ihre Lage gegenüber dem Bodenteil 30 des Metalltopfes 1 ändert, wird die gesamte Baueinheit mit Hilfe einer Druckfeder 27, die einerseits an einem plattenförmigen Metalleinsatz 28 im Teil 1', andererseits am Boden des topfförmigen Teiles 20 angreift, gegen den Bodenteil 30 des Metalltopfes 1 angepreßt.
Das freie Ende 33 der Wendel 11 ist mit dem rohrförmigen Ansatz des hütchenförmigen Einsatz-Stückes 26 leitend verbunden, beispielsweise mit Hilfe einer Punktschweißung oder Lötung; das hutchenförmige Einsatzstück 26 stellt seinerseits eine leitende Verbindung mit dem Metalltopf 1 her, vorzugsweise durch federnde Ausbildung an der Verbindungsstelle. Zur Isolation des mit der Wendel 11 über das hütchenförmige Einsatzstück 26 leitend verbundenen Metalltopfes 1 gegenüber der zugleich als Beschleunigungselektrode dienenden Aufbaubasis 15 ist ein Distanzplättchen 31 aus Isoliermaterial zwischen die aneinandergepreßten Teile eingelegt.
Die vakuumdichte Verbindung zwischen den Teilen 1 und 1' erfolgt zweckmäßig mittels einer sögenannten Konzentratorlötung 25 bei derart weit in den Metalltopf 1 eingeschobenem Metallteil 1', daß die Druckfeder 27 das Strahlerzeugungssystem ausreichend stark gegen den Bodenteil 30 des Metalltopfes 1 anpreßt. Zusätzlich ist noch ein keramischer Führungsstab 32 vorgesehen, der einerseits in dem die Aufbaubasis 15 abschließenden topfförmigen Teil 20 verankert, andererseits in dem Metalleinsatz 28 des Teiles Γ axial geführt ist.
Das Festlöten der Keramikstäbe 13 an der Aufbaubasis 15 kann vorteilhaft z.B. auf folgende Weise vorgenommen werden. Die Aufbaubasis 15 wird —· wie in A b b. 3 dargestellt — auf das zylinderförmige metallische Teil 42 einer Lötlehre 41 aufgeschoben. Das Teil 42 ist achsparallel von drei metallischen Führungsstäben 43 umgeben, von denen in der A b b. 3 nur zwei sichtbar sind. Nach Aufschieben der Aufbaubasis 15 auf das Lehrenteil 42 wird in eine zentrische Bohrung des Teiles 42 eine Stablehre 44 eingesetzt, die in den einen größe-S ren Durchmesser aufweisenden Abschnitten 46 die Wendel im Durchmesser nachbildet. Nun werden die im Durchmesser genau geschliffenen Keramikstäbe 13 in die für die Lötverbindungen vorgesehenen Vertiefungen im Bodenteil der Aufbaubasis 15 eingelegt und mittels federnder Schellen 45 an die zwei im Durchmesser vergrößerten Abschnitte 46 der Stablehre 44 angepreßt. Der Durchmesser der Abschnitte 46 ist beispielsweise entsprechend der einen der vorstehend erläuterten beiden Ausführungsmöglichkeiten derart gewählt, daß der aus den Abständen der Keramikstäbe 13 sich ergebende Durchmesser des einbeschriebenen Kreises geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der später zwischen die Keramikstäbe 13 einzulagernden Wendel. (Die Wendel kann dann zwischen die Stäbe 13 gleitend eingeführt werden.) Nach Einsetzen der Keramikstäbe 13 in die Aufbaubasis 15 unter gleichzeitiger Beifügung des Lotes, z. B. in Form eines Lotringes, wird auf die Führungsstäbe 43 das Lehrenoberteil 47 aufgeschoben, das mittels axialer Führungsbohrungen ein Verwinden der von den Keramikstäben 13 gebildeten Reuse von dieser Seite aus unterbindet und gleichzeitig die Keramikstäbe 13 leicht gegen die Aufbaubasis 15 andrückt. Eine weitere Sicherung gegen ein Verwinden der Keramikstabreuse ist dadurch geschaffen, daß die Lage der Aufbaubasis 15 an der Stelle 48 mittels Nut und Nase fixiert festgelegt ist. Die Lötung kann nach so erfolgtem Aufbau durchgeführt werden, z. B. in einer Schutzgasatmosphäre mittels Erhitzung über die Induktionsschleife 49 einer Hochfrequenzlötvorrichtung. Nach dem Löten werden das Lehrenoberteil 47, die Schellen 45 und die Stablehre 44 entfernt, und die Keramikreuse nebst Aufbaubasis kann als Baueinheit für den weiteren Zusammenbau verwendet werden.
Die Abb. 4 gibt die näheren Einzelheiten des Elektronenauffängersystems 3 der in Abb. 1 schematisch dargestellten, erfindungsgemäß aufgebauten Lauffeldröhre wieder. Der rohrförmige, beispielsweise aus Glas bestehende Abschnitt 2 des Vakuumgefäßes ist an ein topfförmiges Metallteil 34 an einem schulterartigen Vorsprung angeglast. Man erreicht so etwa den gleichen Durchmesser für den rohrförmigen Abschnitt 2 und das topfförmige Metallteil 34. In dem topfförmigen Teil 34 sind in um 120° versetzten axialen Bohrungen die drei Keramikstäbe 13 axial geführt. Die Stäbe 13 sind hinsichtlich ihrer Länge derart bemessen, daß sie ein gewisses freies Spiel in axialer Richtung der Röhre ermöglichen, jedoch nicht an dem eigentlichen Elektronenauffänger 35 anstoßen können. An dem Elektronenauffänger 35 ist ein hohlzylindrischer metallischer Einsatz 37 vakuumdicht befestigt, der mit einem ebensolchen, am Metallteil 34 vakuumdicht befestigten Einsatz 36 über eine Sinteranglasung 38 vakuumdicht verbunden ist. Die pumpstengelseitige Ausbildung (bei 39) ist ähnlich den bekannten Ausführungen für Lauffeldröhren dieser Art gewählt und daher in der Abb. 3 nicht weiter dargestellt. An dem den Keramikstäben 13 zugewandten Ende des topfförmigen Metallteils 34 ist wieder ein Metallhütchen, mit 40 bezeichnet, eingesetzt, mit welchem das freie Ende der Wendel 11 (in A b b. 4 nicht dar-
gestellt) ähnlich wie in Abb. 2 leitend verbunden ist, beispielsweise mittels einer Punktschweißung oder Lötung.
Das in den Abb. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß aufgebauten Lauffeld- wendelröhre ist vor allem für solche Röhren geeignet, bei denen eine im Vergleich zum Elektronenstrahldurchmesser relativ große Kathode zur Anwendung kommt.
Falls eine -magnetische Abschirmung des Strahlerzeugungssystems aus elektronenoptischen Gründen erforderlich ist, kann dies beispielsweise dadurch erreicht werden, daß entweder der das Strahlerzeugungssystem enthaltende Metalltopf 1 und das hütchenförmige Einsatzstück 26 oder die Aufbaubasis 15 aus magnetisch abschirmendem Material, beispielsweise also Eisen oder Kovar, hergestellt werden.
Gemäß der erfindungsgemäßen Alternative kann der Aufbau auch so sein, daß als Aufbaubasis ein Teil des Elektronenauffängersystems der Lauffeldwendelröhre benutzt wird, z. B. das topfförmige Metallteil 34 der A b b. 4. Das Strahlerzeugungssystem wird dann zweckmäßigerweise unmittelbar an den anderen freien Enden der Keramikstäbe 13 befestigt, beispielsweise mittels Schellen. An die Stelle der Schellen oder einer entsprechenden Kittverbindung kann jedoch auch eine weitere Metallkeramiklötung treten, ähnlich wie es in A b b. 2 gezeigt ist. Dabei ist in analoger Weise darauf zu achten, daß sich das ein gesondertes Bauteil bildende Vakuumgefäß unabhängig vom Strahlerzeugungssystem und der aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Elektronenauffängersystem bestehenden, in sich stabil justierten Baueinheit in axialer Richtung frei ausdehnen kann, damit unerwünschte mechanische Spannungen vermieden werden. Zweckmäßig werden deshalb auch in diesem Fall die leitenden Verbindungen zwischen den Röhrensockelstiften und den Elektroden des Strahlerzeugungssystems flexibel ausgebildet. Diese Art des Aufbaus eignet sich vor allem für Lauffeldwendelröhren mit kleinem Kathodendurchmesser, also beispielsweise für rauscharme Röhren in Anfangsstufen. In diesem Fall ist es dann auch leicht möglich, den Durchmesser des Vakuumgefäßes über die ganze Röhrenlänge hinweg wenigstens angenähert konstant zu halten, was bei Lauffeldröhrenverstärkern aus konstruktiven Gründen häufig erwünscht ist.
Der erfindungsgemäße Aufbau ist zwar ganz besonders vorteilhaft für Lauffeldröhren mit einer Wendel sehr geringen Durchmessers, also für Lauffeldwendelröhren, die für den unteren Zentimeterwellenbereich bestimmt sind; er kann jedoch auch mit Vorteil bei Lauffeldwendelröhren für längere Wellen Anwendung finden, da er gegenüber den bisher für diesen Bereich bekannten Aufbauweisen vergleichbarer Güte einfacher ist und die Röhren genauer herstellbar sind.
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Claims (10)

Patentansprüche:
1. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre mit einer zwischen stabförmigen Trägern aus' Isoliermaterial gehalterten Wendel als Verzögerungsleitung, bei dem die Wendel und das Elektronenstrahlerzeugungssystem mittels eines strahlerzeugerseitigen metallischen Stützgliedes, das als gemeinsame Aufbaubasis für die stabförmigen Wendelträger und das Elektronenstrahlerzeugungssystem dient, gegeneinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Elektronenstrahlerzeugungssystem benachbarten Enden der stabförmigen Wendelträger unmittelbar an dem als gemeinsame Aufbaubasis dienenden metallischen Stützglied durch Kittung oder Lötung starr befestigt sind und daß die aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Elektronenstrahlerzeugungssystem bestehende, in sich stabil justierte Baueinheit in das ein gesondertes Bauteil bildende Vakuumgefäß eingeschoben und mittels Federdruck gegen ein strahlerzeugerseitig vorgesehenes Anschlagteil des Vakuumgefäßes angepreßt ist.
2. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre mit einer zwischen stabförmigen Trägern aus Isoliermaterial gehalterten Wendel als Verzögerungsleitung, bei dem die Wendel und das Elektronenauffängersystem mittels eines auffängerseitigen metallischen Stützgliedes, das als gemeinsame Aufbaubasis für die stabförmigen Wendelträger und das Elektronenauffängersystem dient, gegeneinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Elektronenauffängersystem benachbarten Enden der stabförmigen Wendelträger unmittelbar an dem als gemeinsame Aufbaubasis dienenden metallischen Stützglied durch Kittung oder Lötung starr befestigt sind und daß die aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Elektronenauffängersystem bestehende, in sich stabil justierte Baueinheit in das ein gesondertes Bauteil bildende Vakuumgefäß eingeschoben und mittels Federdruck gegen ein auffängerseitig vorgesehenes Anschlagteil des Vakuumgefäßes angepreßt ist.
3. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufbaubasis die in Strahlrichtung letzte Elektrode des Strahlerzeugungssystems dient.
4. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Aufbaubasis dienende Elektrode topfförmig ausgebildet und so angeordnet ist, daß der mit einer zentralen Durchtrittsöffnung für den Elektronenstrahl versehene Bodenteil (Topfboden) dem strahlerzeugerseitigen Wendelende zugewandt ist, daß im Inneren dieser topfförmigen Elektrode die sonstigen Elektroden des Strahlerzeugungssystems, insbesondere also die Kathode und die Wehneltelektrode, unter Verwendung von Distanzstücken aus Isoliermaterial zentriert angeordnet sind, und daß an der Außenseite ihres Bodenteils die stabförmigen Wendelträger befestigt sind.
5. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlagteil für die aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Strahlerzeugungssystem bestehende, in sich stabil justierte Baueinheit in dem ein gesondertes Bauteil bildenden Vakuumgefäß ein Vorsprung oder Ansatz vorgesehen ist, gegen den die als Aufbaubasis dienende topfförmige Elektrode gepreßt ist, und daß im starr mit dem Vakuumgefäß verbundenen Elektronenauffängersystem die stabförmigen Wendelträger axial verschiebbar so gelagert sind, daß die Achse
des Elektronenauffängersystems mit der Wendelachse zusammenfällt.
6. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ein gesondertes Bauteil bildende Vakuumgefäß aus einem Rohr aus Isoliermaterial, beispielsweise Glas, besteht, dessen auffängerseitiges Ende vakuumdicht durch das Elektronenauffängersystem abgeschlossen ist, während sein strahlerzeugerseitiges Ende vakuumdicht mit dem Bodenteil (Topfboden) eines das Strahlerzeugungssystem aufnehmenden Metalltopfes verbunden ist, und daß der Bodenteil dieses Metalltopfes, der zum Durchschieben des die Wendel umfassenden Systems mit einer hinreichend großen zentralen Öffnung versehen ist, zugleich als Anschlagteil für die Aufbaubasis der aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Strahlerzeugungssystem bestehenden, in sich stabil justierten Baueinheit dient. ao
7. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Strahlerzeugungssystem aufnehmende, einen Teil des Vakuumgefäßes bildende Metalltopf vakuumdicht mit einem die Sockelstifte der Röhre enthaltenden Abschlußteil abgeschlossen ist, daß die Sockelstifte über flexible Verbindungen mit den entsprechenden Elektroden des Strahlerzeugungssystems galvanisch verbunden sind und daß zwischen dem die Sockelstifte enthaltenden Abschlußteil und dem Strahlerzeugungssystem eine Druckfeder angeordnet ist, die die aus Wendel, stabförmigen Wendelträgern und Strahlerzeugungssystem bestehende, in sich stabil justierte Baueinheit gegen den als Anschlagteil dienenden Bodenteil des das Strahlerzeugungssystem aufnehmenden, einen Teil des Vakuumgefäßes bildenden Metalltopfes anpreßt.
8. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im starr mit dem Vakuumgefäß verbundenen Strahlerzeugungssystem die stabförmigen Wendelträger axial verschiebbar so gelagert sind, daß die Achse des Strahlerzeugungssystems mit der Wendelachse zusammenfällt.
9. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlerzeugerseitigen Enden der stabförmigen Wendelträger zur Halterung des Strahlerzeugersystems verwendet werden und die galvanischen Verbindungen zwischen den Sockelstiften der Röhre und den entsprechenden Elektroden des Strahlerzeugungssystems flexibel ausgebildet sind.
10. Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldröhre nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden des Strahlerzeugungssystems unmittelbar an den stabförmigen Wendelträgern durch Kittung oder Lötung starr befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 887 848;
britische Patentschrift Nr. 710 929;
»Archiv für Elektrotechnik«, 1949, S. 412;
»Die Telefunken-Röhre«, H. 32,
Februar 1955, S. 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 780/330 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
DET10921A 1955-05-12 1955-05-12 Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldwendelroehre Pending DE1209662B (de)

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NL207090D NL207090A (de) 1955-05-12
DET10921A DE1209662B (de) 1955-05-12 1955-05-12 Konstruktiver Aufbau einer Lauffeldwendelroehre
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