DE1136425B - Anordnung zum Ankoppeln der wendelfoermigen Verzoegerungsleitung einer Lauffeldroehre an einen quer zur Wendelachse verlaufenden Hohlleiter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

kl. 21g 13/17

INTERNATIONALE KL.

HOIj; H03b,i

N18625 IXd/21g

ANMELDETAG: 13. JULI 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 13. SEPTEMBER 1962

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ankoppeln der wendeiförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre an einen quer zur Wendelachse verlaufenden Hohleiter, bei der sich die Wendel bis in den von der Wandung des Hohlleiters begrenzten Koppelbereich (Ankoppelbereich) erstreckt und das Ende der letzten Wendelwindung unmittelbar an einem metallischen Teil befestigt ist, der den Elektronenstrahl koaxial umschließt und seinerseits Teil eines ringscheibenförmigen Gebildes ist, das quer zum Elektronenstrahl so angeordnet ist, daß es eine Verlängerung des zugehörigen Wandungsteiles des Hohlleiters innerhalb der Röhre bildet.

Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art (britische Patentschrift 727 838) verläuft die wendeiförmige Verzögerungsleitung unverändert durch den ganzen Ankoppelbereich hindurch. Dies führt ohne besondere zusätzliche Anpassungsmaßnahmen zu einer verhältnismäßig geringen Breite des Anpassungsbandes und zu einer relativ großen stehenden Wellenverteilung. Von der beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung benutzten, zusätzlichen einfachen Kopplungsmaßnahme wird dabei kein Gebrauch gemacht.

Es sind auch Ankopplungsanordnungen bekannt (USA.-Patenschrift 2 824 996), bei denen ein den Elektronenstrahl koaxial umschließender, in Strahlrichtung mit etwas Abstand vom Wendelende angeordneter Metallteil über einen außerhalb der Wendel und parallel zu ihr verlaufenden Leiter, der bezüglich der Wendel U-förmig zurückgefaltet ist, mit dem Ende der letzten Wendelwindung verbunden ist. Wie auch bereits Ankopplungsanordnungen bekannt sind (britische Patentschrift 767 078, deutsche Patentschrift 954 276), bei denen das Wendelende über einen außerhalb der Wendel und parallel zu ihr verlaufenden geraden Leiter, der bezüglich der Wendel zurückgefaltet ist, mit einem die Wendel nahe dem Wendelende koaxial umschließenden metallischen Teil verbunden ist. Diese bekannten Konstruktionen haben alle den Nachteil, daß der Elektronenstrahl längs einem (wenn auch kleinen) Teil seiner Weglänge in einem mehr oder minder unsymmetrischen Potentialfeld verläuft, was die Erwärmung der Verzögerungsleitung durch aufprallende Elektronen und das Aufladen von in der Nähe des Elektronenstrahls vorhandenen Teilen aus Isoliermaterial, ζ. B. den die Wendel halternden Keramikträgern, begünstigt. Ähnliche Schwierigkeiten treten auch dann noch auf, wenn am Ende der wendeiförmigen Verzögerungsleitung als weiterer zusätzlicher Koppelteil ein das Wendelende umschließender, sich zurückerstreckender

Anordnung zum Ankoppeln

der wendeiförmigen Verzögerungsleitung

einer Lauffeldröhre an einen quer zur

Wendelachse verlaufenden Hohlleiter

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Juli 1959 (Nr. 241 394)

Theodoras Wilhelmus Hendricus Fokker, Hilversum, Johan Gerard van Wijngaarden und Arie Versnel, Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden

kurzer Wendelabschnitt vorgesehen ist (deutsche Patentschrift 954 276).

Die Erfindung beabsichtigt, eine Bauart zu schaffen, welche die genannten Nachteile weitgehend vermeidet.

Bei einer Anordnung zum Ankoppeln der wendelförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre an einen quer zur Wendelachse verlaufenden Hohlleiter, bei der sich die Wendel bis in den von der Wandung des Hohlleiters begrenzten Koppelbereich (Ankoppelbereich) erstreckt und das Ende der letzten Wendelwindung unmittelbar an einem metaUischen Teil befestigt ist, der den Elektronenstrahl koaxial umschließt und seinerseits Teil eines ringscheibenförmigen Gebildes ist, das quer zum Elektronenstrahl so angeordnet ist, daß es eine Verlängerung des zugehörigen Wandungsteiles des Hohlleiters innerhalb der Röhre bildet, ist gemäß der Erfindung im Ankoppelbereich außerhalb der Wendel und im wesentlichen parallel zu ihr verlaufend ein Leiter vorgesehen, dessen eines Ende mit dem genannten, den Elektronenstrahl koaxial umschließenden metallischen Teil und dessen anderes Ende mit der Wendel in

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einem Abstand vom Wendelende, der einige Wendelwindungen ausmacht, galvanisch verbunden ist.

Mit der Bauart der Erfindung wird erreicht, daß der Elektronenstrahl sich, auch im Ankoppelbereich über dessen ganze Länge in einem praktisch synimefrischen Potentialfeld erstreckt, so daß nicht unnötig Elektronen aus dem Strahl verlorengehen und unter anderem auch keine Aufladung der die Wendel halternden Keramikträger auftritt. Außerdem kann die richtige Anpassung der Wendel an den anzukoppelnden Hohlleiter leicht mit großer Breite des Anpassungsbandes erzielt werden.

■ Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Lauffeldwendelröhre mit Ankopplungsanordnungen nach der Erfindung dargestellt ist, und zwar in

Fig. 1 ein Schnitt parallel zur Röhrenachse und in Fig. 2 ein Schnitt senkrecht zur Röhrenachse.

In Fig. 1 bezeichnet 1 die Glashülle der Lauffeldwendelröhre, die mit zwei Durchführungsringscheiben 2 und 3 versehen ist. In der Scheibe 2 ist ein zylinderförmiges Übergangsstück 4 vorgesehen, an dem das Ende der letzten Windung der Wendel 5 unmittelbar befestigt ist. Die Wendel 5 wird von drei Keramikstäben 6 gehaltert, die mehrere Einschnitte 7 entsprechend der Steigung der Wendel aufweisen. Längs gegenüberliegenden Seiten der Wendel 5 erstrecken sich Glimmerplatten 8, die auf den der Wendel zugewandten Seiten mit Dämpfungsmaterial 9 bedeckt sind. Die Glimmerplatten 8 werden von ringförmigen, senkrecht zur Röhrenachse angeordneten Glimmerscheiben 10 getragen, die ihrerseits von Keramikstäben 11 zusammengehalten werden. Glimmerplatten 12 unterstützen die Glimmerplatten 8 in ihrer Längsrichtung.

In der Durchführungsringscheibe 3 ist ein zylinderförmiges Übergangsstück 13 vorgesehen, an dem in analoger Weise zum Übergangsstück 4 das andere Wendelende befestigt ist.

An jedem Wendelende ist erfindungsgemäß im Ankoppelbereich ein Leiter 14 angebracht, dessen eines Ende mit dem jeweiligen Übergangsstück und dessen anderes Ende mit einem Wendelpunkt, der etwa zwei bis drei Windungen vom jeweiligen Wendelende entfernt liegt, galvanisch verbunden ist. Die Übergangsstücke 4, 13 bilden mit den Durchführungsringscheiben 2, 3 Verlängerungen der Wandungen der anzukoppelnden Hohlleiter innerhalb der Röhre (die anzukoppelnden Hohlleiter sind in den Figuren nicht dargestellt).

Im Inneren des Glasteils 15 sind eine Elektronenkanone 16 und eine Beschleunigungselektrode 17 untergebracht. Ein Glaszylinder 18 isoliert die Auffangelektrode 19 von der Durchführungsringscheibe 3. Die in der Auffangelektrode 19 erzeugte Wärme wird durch natürliche Kühlung mittels der Kühlflügel 20 abgeleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Anordnung zum Ankoppeln der wendeiförmigen Verzögerungsleitung einer Lauffeldröhre an einen quer zur Wendelachse verlaufenden Hohlleiter, bei der sich die Wendel bis in den von der Wandung des Hohlleiters begrenzten Koppelbereich (Ankoppelbereich) erstreckt und das Ende der letzten Wendelwindung unmittelbar an einem metallischen Teil befestigt ist, der den Elektronen-. strahl koaxial umschließt und seinerseits Teil eines ringscheibenförmigen Gebildes ist, das quer zum Elektronenstrahl so angeordnet ist, daß es eine Verlängerung des zugehörigen Wandungsteiles des Hohleiters innerhalb der Röhre büdet, dadurch gekennzeichnet, daß im Ankoppelbereich außerhalb der Wendel und im wesentlichen parallel zu ihr verlaufend ein Leiter vorgesehen ist, dessen eines Ende mit dem genannten, den Elektronenstrahl koaxial umschließenden metallischen Teil und dessen anderes Ende mit der Wendel in einem Abstand vom Wendelende, der einige Wendelwindungen ausmacht, galvanisch verbunden ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 954 276;
   britische Patentschriften Nr. 727 838, 767 078;
   USA.-Patentschrift Nr. 2 824 996.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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