DE2236234B2 - Dielektrisches fenster fuer mikrowellenenergie - Google Patents
Dielektrisches fenster fuer mikrowellenenergieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich aul ein dielektrisches Ken
ster für Mikrowellenenergie mit einem in bestimmte! Bereichen mit größerer Dicke ausgeführten Fenster
körper aus einem für elektromagnetische Energit durchlässigen Werkstoff, wobei eine bestimmte elektri
sehe und magnetische Feldverteilung für einen \orbe
stimmten Resonanzfrequenz-Schwingungszustand de:
Normalbetriebes vorliegt.
Dielektrische Fenster für Mikrowellenenergie befin den sich in Mikrowellenanlagen hoher Leistung bei
spielsweise in dem im Querschnitt runden Ausgang: wellenleiterabschnitt des ein Magnetron umgebenden
koaxialen Hohlraumresonators und grenzen desscr evakuierten Innenraum beispielsweise gegen einen in
Querschnitt rechteckigen Wellenleiterabschnitt zui Weiterleitung der Mikrowellenenergie ab, wobei diesei
Wellenleiterabschnitt beispielsweise mit einem untei
Druck stehenden Dielektrikum erfüllt ist. Das dielektri sehe Fenster kann aus Aluminiumoxid, Berylliumoxic
oder aus Glas bestehen und besitzt eine Dielektrizitäts konstante von über 3,0.
Außer dem Betriebsschwingungszustand der TEn Welle werden in dem Hohlraumresonator bzw. auf dci
Seite des Ausgangswellenleiterabschnittes eine Reihe von sogenannten Geister-Schwingungszuständen ange
regt, welche sich zwar nicht in wesentlichem Maße ir den jenseits des dielektrischen Fensters gelegene!
Wellenleiterabschnitt zur Weiterleitung der Mikrowel lenenergie hinein ausbreiten, jedoch innerhalb des die
lektrischen Fensters außerordentlich hohe Feldstärker hervorrufen und eine unzulässige Erwärmung unc
einen elektrischen Durchbruch herbeiführen können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind bei einem au; der US-Patentschrift 35 94 667 bekannten dielektri
sehen Fenster der eingangs kurz beschriebenen Art di< Bereiche größerer Dicke des Fensterkörpers entwedei
in dessen Zentrum oder am gesamten Umfang in rand nahen Gebieten vorgesehen, was den Nachteil besitzt
daß neben den unerwünschten Sichwingungs/usiandet auch der Betriebsschwingungszustand eine bet";icht!i
ehe Abdämpfung erfährt und dal* insbesondere bei dei
bekannten Konstruktion mit einer Verdickung des Fen sierkörpe::, längs des gesamten Randes wrhaltnismä
ßig viel teuerer Fensterwerkstoff erforderlich ist.
Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelost werden, ein dielektrisches Fenster für Mikrowellenenergie
der eingangs kurz beschriebenen Art so auszugestalten, daß eine verbesserte Abdämpfung der unerwünschten
Schwingungszustände, bezogen auf den Betriebsschwingungszustand, erreicht wird und daß die
Herstellung des dielektrischen Fensters mit vergleichsweise geringem Materialaufwand und unter Beachtung
einfacher Bemessungsregeln durchgeführt werden
kann. >o
Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß dadurch gelöst, daß der Fensterkörper nur in den Bereichen der
Intensität Null der elektrischen Feldstärke für den Schwingungszustand des Normalbelriebes die größere
Dicke besitzt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen eines dielektrischen Fensters dieser Art sind Gegenstand
der anliegenden Patentansprüche 2 bis 14.
Einige Ausführungsbeispiele werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
stellt dar
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Mikrowellengerät mit einem dielektrischen Fenster,
F i g. 2 eine Aufsicht auf einen dielektrischen Fensterkörper,
F i g. 3 einen Schnitt längs der in F i g. 2 angedeuteten Schnittlinie 3-3,
F i g· 4 ein Diagramm, welches die außerordentlichen
Schwingungszustände und die Geister-Schwingungszuitände
darstellt, welche innerhalb des dielektrischen Fensterkörpers angeregt werden,
F i g. 5 einen Schnitt durch einen im Querschnitt rechteckigen Wellenleiterabschnitt mit Blick auf Teile
des dielektrischen Fensters,
F i g. 6 und 7 Darstellungen der elektrischen und der
magnetischen Feldverteilung, wie sie bei Resonanzfrequenz entsprechend dem Schwingungszustand der
TEuWeIIe auftreten,
F i g. 8 und 9 Darstellungen der elektrischen und magnetischen Feldverteilung entsprechend dem benachbarten
außerordentlichen Schwingungszustand oder Geister-Schwingungszustand der TE21-Welle,
Fig. 10 und 11 Darstellungen der elektrischen und magnetischen Feldverteilung für den benachbarten
Geister-Schwingungszustand der TE22-Welle,
Fig. 12 und 13 Darstellungen der elektrischen und magnetischen Feldverteilung für den benachbarten
Geister-Schwingungszustand der TM η-Welle.
Fig. 14 eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform und
Fig. 15 einen Schnitt entsprechend der in Fig. 14
angedeuteten Schnittlinie 15-15.
Das in F i g. 1 dargestellte Mikrowcllcngcrät enthält
eine Lauffeldröhre 10 mit gekreuzten Feldern, und zwar ein Magnetron mit einem koaxialen I lohlraumrcsonator,
welcher ein Gehäuse 12 aufweist das von Dekkelteilen
14 und 16 sowie einer zylindrischen Wand 18 gebildet ist, an welche die Deckelleile dicht anschließen,
so daß ein evaktiierbares Gehäuse einsieht. Anodenstege
oder Anodenglieder 20. welche von einer fco gemeinsamen Trennwand 22 wegstehen, bilden jeweils
zwischen sich Resonanzhohlräumc des inneren Reso
nanzsystems und sind rund um eine cmiuiciende. /er.
trische Kathode 24 angeordnet. Die K;;'.b.v!e 24 wivJ
von einer Halterungskonsmiktiun 2h giv.ig ■'<. v·■--ii 'κ '·
ein äußeres, rohrförmiges Teil 28 enthält. >';·.· ·.;:-. .„-!nem
magnetischen Polschuh 30 befestigt is;. Die elektrischen
Zuleitungen zur Speisung der Kathode sowie zum Anlegen des e!ek>rischen Potentials für den Betrieb
des Gerätes erstrecken sich durch die Halterung 26 für die Kathode. Gebräuchliche Röhren dieser Art
sind so aufgebaut und ausgelegt, daß sie im π- Schwingungsmodus
über einen bestimmten abstimmbaren Frequenzbereich arbeiten, welcher durch den äußeren,
koaxialen Hohlraumresonator vorgegeben wird, welcher einen normalen Resonanzf^equenz-Schwingungszustand,
beispielsweise entsprechend der TEn-WeIIe aufweist.
Die Einrichtungen zur Erzeugung des magnetischen Feldes enthalten den zuvor erwähnten Polschuh 30 sowie
einen diesem gegenüberliegenden, inneren Polschuh 32, der durch eine Abstimmanordnung 34 hindurchreicht.
Äußere, C-förmige Permanentmagneten liegen an Polschuh-Anschlußstücken an und im allgemeinen
sind zwei derartige Magneten vorgesehen, welche in einer Ebene senkrecht zur Zeichenebene gelegen
sind. Das magnetische Feld ist parallel zur Achse der Kathode 24 gerichtet und durchdringt den Wechselwirkungsbereich
zwischen den Anodengliedern 20 und der Kathode 24. Die elektrischen Feldlinien verlaufen
senkrecht zu den magnetischen Feldlinien zwischen Kathode und Anode, so daß sich im Wechselwirkungsbereich gekreuzte elektrische und magnetische Felder
ergeben, wie bei dieser Art von Hochfrequenzgeräten bekannt ist.
Der koaxiale Hohlraumresonator 40 wird von der zylindrischen Wand 18, der gemeinsamen Trennwand
22 und den Deckelteilen 14 und 16 begrenzt. Die Abmessungen des runden Hohlraumresonalors sind so gewählt,
daß sich Resonanz beim Betriebs-Schwingungszustand entsprechend der TEn-WeIIe einstellt. Die in
dem inneren Resonanzsystem erzeugte Schwingungsenergie wird zum koaxialen Hohlraumresonator über
Schlitze 42 der gemeinsamen Trennwand 22 ausgekoppelt. Fremde oder unerwünschte Schwingungszustände
werden durch ringförmige Belastungselemente oder Verlustelcmentc 44 und 46 unterdrückt. Die Verlustelemente
oder Belastungselemente 44 und 46 können aus Werkstoffen wie carbonisiertem Aluminiumoxid-Keramikmaterial,
aus Bariumtitanat und Ferriten bestehen.
Die innerhalb des Magnetrons erzeugte Energie wird von dem koaxialen Hohlraumresonator 40 über eine
Iris 50 und einen geeigneten Transformatorabschnitt 52 ausgekoppelt, welcher beispielsweise H-förmige Gestalt
besitzen kann. Eine Konstruktion 54 mit einem dielektrischen Fenster schließt die Öffnung der Iris 5Ü
dicht ab und ist für die Mikrowellenenergie durchlässig welche über einen Ausgangs-Wellenleiterabschnitt 56
zu einem Verbraucher ausgekoppelt wird, wobei dei Wellcnleiterabschnitt 56 beispielsweise Rechteckquer
schnitt hat und mit Luft von normalem atmosphärischem Druck erfüllt ist. Die erzeugte Mikrowellenener
gie ist in einem gewünschten Frequenzband vermittel: eines axial verschieblichen Abstimmringes 70 abstimm
bar, welcher mittels Schrauben 74 an Stützen 72 gehal ten und über diese Teile mit einer Abstimmeinrichtunj
34 verbunden ist. Zur Betätigung der Abstimmeinrich Ringen sind im allgemeinen Konstruktionen mit ver
formbaren Balgen und mittels Zahnrädern angetriebe nc Wellen vorgesehen. Die Einrichtung kann mittel
eines Rclätigiingsknopfes 76 betätigt werden, der voi
I Uiiid oder selbsttätig angetrieben wird.
/iir Fwikuicrung des Röhrengehäuses ist in de
Wandung 18 ein Evakuierungssiutzcn 78 vorgescher Die übrigen Bauteile des Magnetrons mit koaxialer
Hohlraumresonator, etwa Kühlrippen, Magnet-Befesti
gungsplatten und Vcrankerungsplatten, sind absichtlich
weggelassen, da sie dem Fachmann an sich bekannt sind.
Aus den F i g. 2 und 3 ist zu ersehen, daß die Konstruktion
54 mit dem dielektrischen Fenster einen dielektrischen Fensterkörper 58 enthält, der innerhalb
einer im Querschnitt kreisförmigen Wellenlcitung 60 gehaltert ist, welche ihrerseits an einen Flansch 62 angesetzt
ist. Die Fensterkonstruktion ist an einem rohrförmigen Bauteil 64 befestigt, das von der zylindrischen
Wand 18 des Röhrengehäuses absteht. Der Fensterkörper 58 ist aus dielektrischem Werkstoff gefertigt, welcher
eine hohe Dielektrizitätskonstante von über 3.0 aufweist, um ein optimales Verhalten bei Spitzenleistung
zu erzielen. Geeignete Werkstoffe dieser Art, wie Aluminiumoxid-Keramikmaterial, haben eine Dielektrizitätskonstante
von 9,0. Andere Werkstoffe, z. B. Berylliumoxid, haben eine Dielektrizitätskonstante von etwa
6,0. Außerdem sind hochtemperaturfeste Gläser oder geschmolzenes Quarz verwendbar, welche noch etwas
niedrigere Werte der Dielektrizitätskonstanten aufweisen.
Wenn nun die Schwierigkeiten der Geister-Sehwingungszustände oder der außerordentlichen Schwingungszustände,
welche zu einer zu starken Erwärmung führen, beseitigt werden können, so ist es möglich, das
betreffende Gerät mit hohen Spitzenleistungen zu betreiben, wobei billigere dielektrische Werkstoffe verwendet
werden können. Der Außenrand des dünnen, runden Fensterkörpers 58 ist in geeigneter Weise metallisiert,
um das Bauteil an den zylindrischen Wellenleiterabschnitt 60 ansetzen zu können, welcher aus sehr
gut leitendem Metall, beispielsweise aus Kupfer, besteht.
Mittel zur Verschiebung der Resonanzfrequenzen der Geister-Schwingungszustände bewirken eine Erweiterung
der Grenzbedingungen für diese Schwingungszustände innerhalb des dielektrischen Fensterkörpers
58. Diese Mittel sind auf derjenigen Seite des Fensterkörpers 58 vorgesehen, welche dem evakuierten
Gehäuse oder der Konstruktion zugekehrt ist, in welcher der Betriebs-Schwingungszustand angeregt
wird. Knopfförmige Elemente 66 und 67 aus entsprechendem oder gleichem dielektrischem Werkstoff wie
der eigentliche Fensterkörper bilden mit diesem eine Trennwand von größerem Querschnitt als in den übrigen
Bereichen, so daß die Resonanzfrequenzen der Geister-Schwingungszustände stark verstimmt werden.
Die Anordnung der die Resonanzfrequenzen der genannten Schwingungszustände verschiebenden Elemente
kann in einer einstückigen Konstruktion vorgesehen sein, doch können die Elemente auch als gesonderte
Bauteile über Metallisierungen angesetzt sein, beispielsweise durch Metallspritzen von Titan an den
aneinander anliegenden Oberflächen. Bei einem Ausführungsbeispiel für den Betrieb im Frequenzband von
8500MHz bis 9600MHz haben die mit zusätzlicher Stärke ausgeführten Trennwandbereiche eine Dicke
von etwa dem Doppelten der Stärke der übrigen Teile des Fensterkörpers 58. Die grundsätzliche Anordnung
des Werkstoffes zur Erzeugung einer zusätzlichen Trennwanddicke bestimmt sich durch die Lage der
Feldstärke Null für das elektrische und das magnetische Feld bei der Resonanzfrequenz entsprechend dem
normalen Betriebs-Schwingungszustand innerhalb des Hohlraumresonators 40 und der im Querschnitt kreisförmigen
Wellenleitung 60. Die Lage der Bereiche mit der elektrischen Feldstärke Null wird leicht mittels Erregcr.sondcn
bestimmt. Weitere Einzelheiten der für dii Funktionsweise wesentlichen Anordnung ergeben siel
aus der nachfolgenden Betrachtung.
In Fig.4 ist ein Diagramm wiedergegeben, in vvel
chem der Durchmesser des dielektrischen Fensters unc
die Resonanzfrequenzen der Geistcr-Schwingungszu stände aufgetragen sind. In dem bei dem vorliegender
Ausführungsbeispiel interessierenden, gewünschter Abstimmbereich von 8500 bis 9600MHz sind die bc
ίο nachbarten Geister-Schwingungszustände von heraus
ragender Bedeutung diejenigen der TMn-WeMc, dei
TE2t-Welle und der TE22-Welle, die durch die Linien 8(
bzw. 82 bzw. 84 deutlich gemacht sind. In einem Fen
ster mit einem Durchmesser von etwa 32 mm tritt de!
• 5 obere Geister-Schwingungszustand der TE22-Welle be
einer Resonanzfrequenz von etwa 9500MHz auf, wa;
sehr wohl innerhalb des gewünschten Abstimmberei ches liegt, während die übrigen Geister-Schwingungs
zustände das untere Ende des Abstimmbereiches un
*° 8500 MHz nachteilig beeinflussen. Die Linie 86 gibt die
Abmessungen des runden Hohlraumes zu beiden Seiter des dielektrischen Fensterkörpers an. Für einen Betrieb
mit der TEn-WeIIe wird diese Abmessung /.wischer
etwa 5,1 und 5,15 mm festgelegt.
Die F i g. 6 und 7 zeigen die elektrische und magnetische Fcldverteilung für einen runden Hohlraum, desser
Durchmesser mit a bezeichnet ist. Die Wellenlänge dci elektromagnetischen Energie in diesem Schwingungs
zustand ist 3,412 a. Die elektrischen Feldlinien sine durchgehend gezeichnet, während die magnetischer
Feldlinien gestrichelt eingezeichnet sind. Die normalisierten Feldverteilungen, wie sie in diesem Fachgebiet
im allgemeinen verwendet werden, zeigen elektrische Feldstärkebereiche von O^ an Polstellen in gewisser
Ähnlichkeit zum Nordpol und zum Südpol, während die maximale elektrische Feldstärke oder die 90"-Feldstärke
bei einer Weiterführung des Vergleichs mit dem Globus im Äquatorialbereich festzustellen ist. Zur Erleichterung
des Verständnisses sei die Richtung de;-
0°-FeIdes und des 90°-Feldes unter Betrachtung eine*
Abschnittes eines Rechteckweilenleiters ähnlich dem Abschnitt 56 nahe dem Auslaßende der Fensterkonstruktion
54 erklärt. Der Vektor 88, welcher zwischen den breiten Wänden 90 und 92 des Wellenleiters verläuft,
zeigt die maximale elektrische Feldstärke an. während die elektrische Feldstärke vom Wert Null
nahe den schmalen Wänden 54 und 56 auftritt. Um die Energie entsprechend der Resonanzfrequenz beim
Schwingungszustand der TEn-Welle über den rechtek-
kigen Wellenleiterabschnitt 56 zum Verbraucher auskoppeln zu können, sind die dickeren Bereiche der
Trennwand oder des Fensters zur Verschiebung der Resonanz der Geister-Schwingungszustände grundsätzlich
in einem Bereich angeordnet, welcher den
schmalen Wänden des zugehörigen Rechteck-Wellenleiterabschnittes,
also den Wänden 94 und 96. naheliegt. Die knopfartigen Elemente 66 und 67 sind in F i g. 5
eingezeichnet, um die gewählte Lage deutlich zu machen.
Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel, das
im X-Band arbeitet, wurde durch Verdickung des dielektrischen
Fensters in den besagten Bereichen über den gewünschten Abstimmbereich ein elektrischer
Kennwert des Spannungs-Stehwellenverhältnisses von
&5 im Maximum 1.12 aufrechterhalicn. Messungen ergüben,
daß die Resonanzfrequenzen für die einzelnen GciMcr-SehwingungsziiMändc bezüglich der TM
WdIc 8342 MHz. bezüglich der TE^i-WcHe 83"OMh1/
und bezüglich der TE>>-Welle 9652 MHz betrugen.
Man erkennt also, daß im Ergebnis die niedrigeren Geister-SchwingungszusUinde
so weit verstimmt worden sind, daß sie sehr wohl unterhalb der unteren Bcreichsgrenze
von 8500 MHz liegen, wahrend die oberen Geister-Schwingungszustände
außerhalb des Betriebs-Abstimmungsbcreiches über die obere Bereichsgrenze
von 9600MHz verschoben worden sind. Die Gesamibandbreite
ist nun auf 14% erweitert, während mit gebräuchlichen dielektrischen Fensterkonstruktionen die
Bandbreite nur 11% betrug. Bei anderen Ausführungsformcn
der Fensterkonstruktion mit dickeren Bereichen des dielektrischen Fensters konnten Bandbreiten
bis zu einer Größe von 17% erreicht werden. Hohe Spitzenleistungen von 220 bis 270 kW können bei Lauffeldröhren
mit gekreuzten Feldern mit den hier angegebenen dielektrischen Fenstern erreicht werden. Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde kein elektrischer Durchbruch im gesamten Abstimmbereich
beobachtet, so daß jede Notwendigkeil eines Unterdrucksetzens des Wellenlcilerabschnittes 56 wegfällt.
Die F i g. 8 und 9 zeigen die Verteilung des elektrischen und magnetischen Feldes für den unteren Geister-Schwingungszustand
der TEiM-WeIIe. Die elektrischen Feldlinien sind wieder durch ausgezogene Linien
dargestellt, während die gestrichelten Linien die magnetischen Feldlinien versinnbildlichen. Die Wellenlänge
der Energie ist für diesen Schwingungszustand das 2,057fache Abmessung «■?. Die Anordnung des zusätzlichen
Trennwand- oder Fensterwerkstoffes in Form der Knöpfe 66 und 67 bewirkt offensichtlich eine Abstimmung
dieses Geistcr-Schwingungszustandes auf einen neuen Anregungspunkt innerhalb des dielektrischen
Werkstoffes entsprechend bedeuten niedrigeren Werten gegenüber denjenigen, welche mit der dünnen, dielektrischen
Scheibe als Fenster bekannter Geräte crzielbar sind.
Die F i g. 10 und 11 verdeutlichen die elektrische und
magnetische Fcldvertcilung für die TE::-Welle oder den oberen Geister-Schwingungszustand. Bei dieser
Ausbreitungsform der Wellenenergie beträgt die Wellenlänge 0,937 ;i. Auch hier schwächt oder stört die Anordnung
der die Fensterwandstärke vergrößernden Knöpfe 66 und 67 im Null-Bereich die elektrischen Felder
dieses Schwingungszusiandcs beträchtlich, wodurch eine Verschiebung der oberen Bandbreitegrenze
auf höhere Werte erreicht wird. Es kann bei den vorliegenden Ausführungsbcispielen festgestellt werden, daß
die Resonanzen auf Grund der oberen Geister-Schwingungszustände
nicht in so starkem Maße eine Verstimmung erfahren wie die unteren Geistcr-Schwingungszustände
der TM11-Welle und der TE21-Welle.
Die Fig. 12 und 13 zeigen die elektrische und die magnetische Fcldverteilung für die TM π-Welle oder
für andere, liefere Geister Schwingungs/usiiinde. welche
mm verstimmt sind.
In den I·' i g. 14 und 15 ist ein anderes Auslührungsbeispiel
der Erfindung gezeigt. Ein rechteckiger Flansch 98 ist am äußeren linde eines im Querschnitt
kreisförmigen Wellenleiterabschnifics 100 vorgesehen.
Ein entsprechender Flansch 102 befindet sich am jeweils anderen Ende des Wellenloiterabschniiies 100
und kann dicht an den Auskuppelabschnitt eines Mikrowellengerätes
mit gekreuzten Feldern angeschlossen weiden. Ein dielektrischer Fensterkörper 104 weist
eine dünne Scheibe aus einem Werkstoff mit hoher Dielektrizitätskonstante, beispielsweise aus Aluminiumoxid-Keramik
auf. Zur Verdickung des dielektrischen Fensters sind zunächst im wesentlichen halbkreisförmige
Elemente 106 und 108 stufenartig angefügt, welche mit der Oberfläche des Fenslerkörpers 104 verbunden
sind. Hierauf sind kleinere Elemente 110 und 112 symmetrisch
in den Bereichen der Feldstärke Null ange-
ao setzt, um die notwendige Verdickung zu erreichen. Zwischen den jeweiligen zusätzlichen Fensterclemenlen
und der benachbarten Oberfläche des Fensterkörpers 104 ist ein Kupferring 114 eingelagert, der die notwendige,
verlötbare Oberfläche zur Befestigung der /u-
»5 sammengeselzten Bauteile darbietet. Die Durchsicht
durch die in F i g. 14 gezeigte rechteckige Öffnung 116
läßt erkennen, in welchem Maße das dielektrische Material der sich innerhalb des koaxialen Hohlraumresonators
nahe dem Ausgangsabschnitl ausbreitenden Mikrowcllenenergie ausgesetzt ist.
Der dielektrische Fensterkörper kann beispielsweise auch so hergestellt werden, daß der die Verdickung bewirkende
Werkstoff angegossen ist. Die Werkstoffmenge und die Dicke der zusätzlichen Trennwand läßt
sich empirisch für verschiedene normale Resonanzfrequenzen bei den jeweiligen Bciriebs-Schwingungszuständen
bestimmen. Die Vergrößerung der Bandbreite ohne eine Einbuße oder einen Kompromiß hinsichtlich
der Kennwerte des Spannungs-Stehwellcn-Vcrhältnis ses sind die Folge der Verwendung der hier beschriebe
nen Mittel zur Verschiebung der Resonanzfrequenzer der Geister-Schwingungszustände außerhalb des gc
wünschten Bctriebs-Bandbreitebereiches. Die Unter schiede im Maß der Verstimmung zwischen den oberer
und unteren Geister-Schwingungszuständen könnei durch Veränderung der Menge und der Gestalt des di
elektrischen Werkstoffes beeinflußt werden. Auf Grunc der hier beschriebenen Fensterkonstruktion kann dei
Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen WeI
lenleiterabschnities sowie des für die Übertragung dei
Resonanzfrequenzen optimal ausgelegten diclektri sehen Fensterkörper über die gesamte Länge der Aus
gangskonstruktion konstant gehalten werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Dielektrisches Fenster für Mikrowellenenergie mit einem in bestimmten Bereichen mit größerer f,
Dicke ausgeführten Fensterkörper aus einem für elektromagnetische Energie durchlässigen Werkstoff,
wobei eine bestimmte elektrische und magnetische Feldverteilung für einen vorbestimmten Resonanzfrequenz-Schwingungszüstand
des Normalbetriebes vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterkörper (58 bzw. 104} nur in
den Bereichen der Intensität Null der elektrischen Feldstärke tür den Schwingungszusiand des Normalbetriebes
die größere Dicke (66, 67 bzw. 106, 108,110.112) besitzt.
2. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Dicke aufweisenden
Bereiche (66, 67 bzw. 106, 108, 110, 112) des Fensterkörpers (58 bzw. 104) mindestens doppelt
so dick sind wie die übrigen Bereiche.
3. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterkörper (58
bzw. 104) kreisscheibenförmig ist.
4. Dielektrisches Fenster nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdickten
Bereiche des Fensterkörpers (58) knopfförmig (66,67) sind.
5. Dielektrisches Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verdickten
Bereiche des Fensterkörpers (104) treppenartig (106, 110,108,112) ausgebildet sind.
6. Dielektrisches Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterkörper
(58 bzw. 104) aus dielektrischem Werkstoff mit hoher Dielektrizitätskonstante besteht und
als Trennwand zwischen zwei Bereichen unterschiedlichen atmosphärischen Druckes angeordnet
ist und daß die verdickten Bereiche (66,67 bzw. 106, 108, 110, 112) aus zusätzlichem, dielektrischem
Werkstoff bestehen, welcher auf der dem Bereich niedrigeren Druckes zugewandten Seite des Fensterkörpers
angeordnet ist.
7. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Werk-Stoff
Berylliumoxid enthält oder hieraus besteht.
8. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Werkstoff
Aluminiumoxid-Keramikmaterial enthält oder hieraus besteht.
9. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Werkstoff
eine Dielektrizitätskonstante von über 3,0 aufweist.
10. Dielektrisches Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fensterkörper (58 bzw. 104) im Bereich des Überganges von einem im Querschnitt runden Wellenleiterabschnitt
und einem Rechteck-Wellenleiterabschnitt angeordnet ist und daß der zusätzliche dielektrische
Werkstoff dem im Querschnitt runden Wcllenleiterabschnitt zugewandt ist.
11. Dielektrisches Fenster nach Anspruch 10. dadurch
gekennzeichnet, daß der Fensterkörper (58 bzw. 104) denselben Durchmesser v>
io der im Querschnitt runde Wellenleiterabschnitt (60 bzw. 100) hat.
12. Dielektrisches Fenster nach Anspruch i0 oder
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterkurpe
(58 bzw. 104) an der Innenwandungsflache des in
Querschnitt runden Wellenleiterabschniues (6(
bzw. 100) befestigt (114) isu
13. Dielektrisches Fenster nach einem der An
sprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichne!, daß in nerhalb des im Querschnitt kreisförmigen Wellen
leiterabschnittes (60 bzw. 100) als Schwingungs/u
stand entsprechend dem Normalbetrieb die TI::
Welle auftritt.
14. Dielektrisches Fenster nach einem der An sprüche 1 bis 13 für abstimmbare Mikrowe!!en-Er
Zeugungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet daß mittels der größere Dicke aufweisenden Berei
ehe (66, 67 bzw. 106, 108, 110, 112) des Fensterkor
pers (58 bzw. 104) die Grenzbedingungen für di·, Resonanz entsprechend bestimmten Schwingungs
zuständen außerhalb des Abstimmbereiches hm sichtlich der Resonanzfrequenz eines normalen Be
triebsschwingungszustandes verschiebbar sind.
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