DE3129615C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Partikel-Stehwellen-Linearbeschleuniger
mit gekoppelten Hohlräumen, einem
resonanten koaxialen Seitenhohlraum, der wechselseitig mit
zwei benachbarten Beschleunigerhohlräumen gekoppelt ist und
mit einer Vorrichtung zur Einstellung der
Partikelausgangsenergie durch eine Einrichtung zum Einstellen
des Hineinragens eines leitfähigen Mittelstiftes in den
Seitenhohlraum hinein, wobei diese Einrichtung folgendes
enthält: einen axial verschieblichen Schaft, der den
Mittelstift hält, Einrichtungen, die eine
Hochfrequenzverbindung zwischen dem Mittelstift und einer Wand
des Seitenhohlraumes herstellen, einen axial flexiblen Balg,
der zum Aufrechterhalten eines Vakuums im Seitenhohlraum eine
Abdichtung zwischen dem Schaft und der Wand bewirkt.
Ein solcher Partikel-Stehwellen-Linearbeschleuniger
ist bereits
in der älteren Anmeldung
DE 30 38 414 A1 vorgeschlagen worden.
Die ältere nachveröffentlichte Patentanmeldung DE 30 38 414 A1 der Anmelderin
beschreibt darüber hinaus eine verbesserte Energiesteuerung für einen
vollständigen Stehwellen-Beschleuniger, bei dem alle Hohl
räume mit dem selben maximalen Pegel betrieben werden, bei
denen jedoch die Phase von einem oder mehreren stromab
wärtigen Hohlräumen umkehrbar ist, so daß dieser Beschleu
niger zum Verzögern der Partikel anstatt zu ihrem Be
schleunigen verwendet werden kann. Mit diesem System können
gewisse vorbestimmte Werte der Partikelenergie erreicht
werden.
In Particle Accelerators, Band 5, (1973), Seiten 201 bis 214,
wird ein Elektronenlinearbeschleuniger beschrieben, bei dem
besonderer Wert auf einen kompakten Aufbau und auf minimale
Verluste durch Einhaltung der Phasenbeziehung zwischen den
Elektronen und dem Hochfrequenzfeld gelegt wurde. Bei diesem,
zwar auch für medizinische Anwendungen vorgesehenen
Linearbeschleuniger wird die resonante Abstimmung der
Seitenhohlraumstrukturen jedoch bei der Herstellung
vorgenommen und ist danach nicht mehr änderbar. Durch diese
endgültige Abstimmung der gekoppelten Hohlräume ist die
Partikelenergie durch die möglichst phasenstarre Kopplung der
in dem Hochfrequenzfeld beschleunigten Elektronen im
wesentlichen festgelegt und in nachhinein nicht mehr leicht
änderbar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, einen Partikelstehwellenbeschleuniger zu
schaffen, dessen Partikelausgangsenergie in
einfacherer und zuverlässigerer Weise veränderbar
ist, wobei auch eine enge
Streuung der Partikelenergie mit gutem
Wirkungsgrad erreicht werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Stehwellen-Beschleuniger
mit gekoppelten Hohlräumen
durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Wenn beide Beschleunigerhohlräume und die Kopplungshohl
räume hinsichtlich ihrer entsprechenden Mittelebenen
spiegelsymmetrisch sind, so sind die Felder in allen
Beschleunigerhohlräumen ungefähr gleich. Zum Regeln der
Partikelenergie wird ein (oder mehrere) Kopplungshohlraum
mechanisch verformt, um seine Kopplungskoeffisienten be
züglich seiner beiden benachbarten Beschleunigungshohl
räume unterschiedlich zumachen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die asymmetrische Kopplung durch mechanisches
Hineinfahren bzw. Herausziehen von Mittelleitern in bzw.
aus einem koaxialen Kopplungshohlraum erreicht, was so
durchgeführt wird, daß der Spalt zwischen innen aus der
Mittelebene des Hohlraumes herausbewegt wird. Der Mittel
stift wird durch einen fluid-betätigten Kolben angetrieben,
dessen Bewegung über flexible Bälge auf den Stift inner
halb des Vakuums übertragen wird. Ein Hochfrequenzkontakt
zwischen dem Stift und der Hohlraumwand wird durch leit
fähige gleitende Federfinger, durch eine resonante Hoch
frequenzdrossel oder durch eine neue Verbindungseinrich
tung mit abrollender Schraubenfeder, die eine Gleitreibung
und eine Abnutzung verhindert, hergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen axialen Schnitt eines Beschleu
nigers, bei dem die Erfindung angewandt werden kann;
Fig. 2 einen schematischen axialen Schnitt eines Ausführ
ungsbeispieles der Erfindung;
Fig. 3 einen axialen Schnitt eines Teiles eines weiteren
Ausführungsbeispieles;
Fig. 4 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles des Mechanis
mus der Fig. 3; und
Fig. 5 einen Schnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt einen schematischen axialen Schnitt eines Be
schleunigers für geladene Partikel unter Verwirklichung der
Erfindung. Er enthält eine evakuierte Kette 10 von Resonanz
hohlräumen. Ein geradliniger Elektronenstrahl 12 wird von
einer Elektronenkanone 14 abgestrahlt. Der Strahl 12
kann kontinuierlich sein, ist jedoch überlicherweise eine
Folge kurzer Impulse, die dadurch erzeugt wird, daß nega
tive Spannungsimpulse an die Kanone 14 angelegt werden.
Die Hohlräume der Kette 10 werden durch Mikrowellenenergie
betrieben, die eine Frequenz in der Nähe deren Resonanz
frequenz hat, die typischerweise bei 3 GHz liegt. Die
Energie tritt durch eine Blende 15 hindurch in einen Hohl
raum 16 ein, der vorzugsweise der mittlere Hohlraum der
Kette ist.
Die Kette 10 hat zwei Arten von Hohlräumen. Beschleunigungs
hohlräume 16 und 18 sind ringröhrenförmig und besitzen
zentrale Öffnungen 17, die aufgereiht sind, so daß sie einen
Durchtritt des Strahles 12 erlauben. Die Hohlräume 16 und 10
weisen hervorstehende Nasen 19 auf, die die Öffnungen 17
verlängern, so daß das hochfrequente elektrische Feld eines
Hohlraumes mit einem Elektron nur für einen kurzen Teil
eines Hochfrequenzzyklus in Wechselwirkung steht. Bei Elek
tronenbeschleunigern sind alle Hohlräume 16 und 18 gleich,
da sich der Elektronenstrahl 12 bereits nahe der Licht
geschwindigkeit ausbreitet, wenn er in die Beschleuniger
kette 10 eintritt.
Jedes benachbarte Paar von Beschleunigerhohlräumen 16 und
18 ist über einen "Seiten"-bzw. "Kopplung"-Hohlraum 20
elektromagnetisch miteinander gekoppelt, wobei der Kopplungs
hohlraum 20 über eine Blende 22 mit jedem Hohlraum des
Paares gekoppelt ist. Die Kopplungshohlräume 20 haben die
gleiche Resonanzfrequens wie die Beschleunigerhohlräume 16
und 18 und stehen nicht in Wechselwirkung mit dem Strahl 12.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sie koaxial
mit einem Paar von hervorstehenden Mittelleitern 24.
Die Anregungsfrequenz ist derart, daß die Kette 10 mit einer
Stehwellen-Resonanz angeregt wird, wobei zwischen jedem Be
schleunigungshohlraum 16, 18 und dem folgenden Kopplungs
hohlraum 20 eine Phasenverschiebung von Π/2 auftritt. Folg
lich tritt zwischen benachbarten Beschleunigungshohlräumen
16 und 18 eine Phasenverschiebung von Π auf. Die Π/2-Be
triebsweise hat verschiedene Vorteile. Es tritt dort die
schärfste Trennung der Resonanzfrequenz von benachbarten
Moden auf, die zufällig (und unerwünscht) angeregt wurden.
Auch treten, wenn die Kette 10 richtig abgeschlossen ist,
in den Kopplungshohlräumen sehr kleine elektromagnetische
Felder auf, so daß die Leistungsverluste in diesen nicht
wechselwirkenden Hohlräumen sehr klein sind.
Die End-Beschleunigerhohlräume 26 und 28 sind als Hälfte
eines inneren Hohlraumes 16 bzw. 18 ausgebildet, so daß
die von dort reflektierte elektromagnetische Welle exakt
die gleiche Phase hat wie die Welle, die von einem gleich
förmigen inneren Hohlraum 16 übertragen wurde.
Der Abstand zwischen den Beschleunigerhohlräumen 16 und 18
beträgt die Hälfte der Wellenlänge des freien Raumes, so
daß die in einem Hohlraum 16 beschleunigten Elektronen in
dem nächsten Hohlraum, den sie einen halben Zyklus später
durchlaufen, weiter beschleunigt werden. Nachdem der Strahl
12 beschleunigt wurde trifft er auf ein Röntgenstrahlen-
Target 32. Alternativ kann das Bezugszeichen 32 auch ein
Vakuumfenster aus Metall sein, das dünn genug ist, die
Elektronen für eine Partikelbestrahlung eines Gegenstandes
durchzulassen bzw. zu übertragen.
Wenn alle Beschleunigerhohlräume 16, 18 und alle Kopplungs
hohlräume 20 ähnlich und spiegelsymmetrisch zu ihrer
Mittelebene sind, so wird das Feld in allen Beschleuniger
hohlräumen im wesentlichen gleich sein.
Zur Einstellung der endgültigen Ausgangsenergie des Strahles
12 ist einer der Kopplungshohlräume 34 so aufgebaut, daß er
durch mechanische Einstellung asymmetrisch gemacht werden
kann. Die geometrische Asymmetrie erzeugt eine Asymmetrie
der Verteilung des elektromagnetischen Feldes, so daß die
magnetische Feldkomponente an der einen Blende 38 größer
ist als an der anderen Blende 40. Der Kopplungskoeffizient
zwischen dem asymmetrischen Hohlraum 34 und dem vorher
gehenden Beschleunigerhohlraum 16 unterscheidet sich folg
lich von dem Koeffizienten zwischen dem Hohlraum 34 und dem
darauffolgenden Beschleunigerhohlraum 18. Der asymmetrische
Hohlraum 34 wirkt somit als veränderbarer Spannungswandler
zwischen der vorhergehenden Kette von Wechselwirkungs-Hohl
räumen 16 und der nachfolgenden Kette 18. Durch Veränderung
des Grades der Asymmetrie kann die Hochfrequenzspannung in
der nachfolgenden Kette 18 verändert werden während die
Hochfrequenzspannung in den Hohlräumen 16, die nahe dem
Strahl-eintritt liegen, konstant gehalten wird. Folglich
kann die Energie der Elektronenstrahlen am Ausgang einge
stellt werden.
Da die Bildung und Zusammenfassung von Elektronenbündeln aus
dem ursprünglich kontinuierlichen Strahl in den zuerst durch
laufenen Hohlräumen 16 stattfindet, kann die Bündelung dort
optimiert werden, wobei sie durch die sich ändernde Spannung
in den Ausgangs-Hohlräumen 18 nicht verschlechtert wird. Die
Streuung der Energien des Ausgangsstrahles ist folglich un
abhängig von der sich ändernden mittleren Elektronen-Aus
gangsenergie.
Die sich ändernde Energie, die von den Ausgangshohlräumen
18 an den Strahl verloren wird, wird natürlich die Lastim
pedanz ändern, die von der (nicht dargestellten) Mikrowellen
quelle gesehen wird. Dies wird die erzeugte Energie ver
ändern und folglich eine geringe Änderung der Hochfrequenz
spannung in den Eingangs-Hohlräumen 16 verursachen. Diese
Änderung kann leicht dadurch kompensiert werden, daß die
Energieversorgungsspannung für die Mikrowellenquelle, die
typischerweise ein Magnetron-Oszillator ist, eingestellt
wird.
Während des Betriebes wird die Hochfrequenzspannung generell
durch den Hochvakuumbogenüberschlag über einen Hohlraum
begrenzt. Folglich wird die Spannung in den Ausgangshohl
räumen 18 generell zwischen einem Wert gleich der Spannung
der Eingangshohlräume 16 für maximale Strahlenergie nach unten
auf einen Wert für verringerte Strahlenergie verändert.
In dem Beschleuniger der Fig. 1 wird die Asymmetrie des
Hohlraumes 34 dadurch erzeugt, daß einer seiner zentralen
Leiterstifte 36 verlängert wird während der andere Stift
36 verkürzt wird. Die Resonanzfrequenz des Hohlraumes 34
kann dadurch konstant gehalten werden, daß der Spalt
zwischen den Stiften 36 einigermaßen konstant gehalten wird,
wobei möglicherweise eine geringe relative Trimmbewegung er
forderlich wird. Das magnetische Hochfrequenzfeld wird
auf der Seite stärker sein an der der längere Mittelstift
36 vorhanden ist.
Fig. 2 zeigt den Teil für die Bewegung des Stiftes bei
einem Beschleuniger, der die vorliegende Erfindung aus
fuhrt. Ein zentraler leitfähiger Stift 36′, beispiels
weise aus kupfer-plattiertem Edelstahl, ist in einem
Kopplungshohlraum 34′ axial beweglich. Ein Hochfrequenz
kontakt mit einer Hohlraumwand 42 wird über einen Ring aus
metallischen Federfingern 44 hergestellt. Um eine male
Bewegung zu ermöglichen, ist der Stift 361′ über flexible
metallische Bälge 46 mit dem Vakuumgehäuse 101′ verbunden.
Die Bälge 46 sind an einem Flansch 48 befestigt, der an
einen ähnlichen Flansch 50 angeschraubt ist, wobei der
Flansch 50 ein Teil des Gehäuses 10 ist. Die Flansche
48 und 50 besitzen Lippen für eine vakuum-dichte Korn
pressionsdichtung mit einer Kupfer-Dichtungspackung.
Der Stift 36′ wird über einen Kolben 54 in axiale Bewegung
versetzt, welcher über eine O-Ring-Dichtung 58 abgedichtet
in einem Zylinder 56 verschiebbar ist. Ein Fluid (Luft oder
Flüssigkeit) unter Druck wird über eine der Einlaßleitungen
60 bzw. 62 eingeleitet, um den Kolben 54 herein- bzw.
herauszudrücken. Eine Fluidkammer 64 ist über ein Paar von
Dichtungen 66 rings um einen hohlen Schaft 68 abgedichtet,wobei
der Schaft 68 über eine verschraubte Mutter 70 an dem
Stift 36′ befestigt ist. Eine mechanische Arretierung für
den Verschiebemechanismus 54, 68, 36′ wird durch einen Be
festigungsblock 72 geschaffen, der an den Flansch 48 an
geschraubt ist. An den Befestigungsblock 72 ist ein Lager
block 74 angeschraubt, wobei die Verschraubung mit einer
gesicherten Mutter 76 ausgestattet ist. Der Lagerblock 74
besitzt eine ebene querverlaufende Fläche 77, die ein Ende
der Kolbenkammer 64 bildet. Sie stellt einen positiven An
schlag für die einwärts gerichtete Bewegung des Kolbens 54
dar. Die Stellung dieses Anschlages kann durch Drehen der
Schrauben des Lagerblocks 74 in dem Befestigungsblock 72
und durch Sichern mittels der gesicherten Mutter 76 ein
gestellt werden. Ein positiver Anschlag für die nach außen
gerichtete Bewegung des Kolbens 54 wird durch eine ebene
Fläche 78 eines Verschlußblockes 80 geschaffen, der in
den Lagerblock 74 eingeschraubt ist und eine gesicherte
Mutter 82 aufweist.
Das Hereinragen des Stiftes 36′ in den Kopplungshohlraum
34 erfolgt durch Verschieben zwischen zwei vorbestimmten
Stellungen durch Anlegen eines Fluiddruckes an das Rohr
60 oder das Rohr 62. Der gesamte Mechanismus ist aus nicht
magnetischen Material hergestellt, um eine Störung des
axialen magnetischen Feldes zu vermeiden, das bei Linear-
Beschleunigern zum Fokussieren des Partikelstrahlers ver
wendet wird. Die Anwendung eines fluidischen Antriebes ver
meidet magnetische Motoren oder Spulen. Zur Einstellung der
Beschleunigerenergie wird ä wie in Verbindung mit Fig. 1
beschrieben -, ein Mechanismuspaar gemäß Fig. 2 an gegen
überliegenden Enden des Hohlraumes 34 verwendet, wobei
ein Stift 36 zurückgezogen wird während der andere hinein
geschoben wird.
Während des Evakuierens eines Linear-Beschleunigers wird
das Vakuumgehäuse bei hohen Temperaturen ausgeheizt, um
adsorbierte und absorbierte flüchtige Verunreinigungen aus
zutreiben. Der Mechanismus der Fig. 2 ist gegenüber einer
Beeinflussung durch die Hitze geschützt durch Entfernen der
kritischen gleitenden Teile. Die gesicherte Mutter 70 wird
entfernt und der Befestigungsblock 72 wird von dem Flansch
48 abgeschraubt. Dann wird die gesamte Antriebseinrichtung
axial herausgezogen und nach dem Ausheizen wieder einge
setzt.
Fig. 3 zeigt einen schematischen malen Schnitt eines et
was anderen Ausführungsbeispieles der Erfindung. Ein vor
springender Hohlraum-Stift bzw. - Stempel 84 ist nicht in
Finger aufgespalten und seine Bohrung ist groß genug um
einen Kontakt mit dem beweglichen Stift 36′′ zu vermeiden.
Der elektrische Kontakt zwischen dem Hohlraum-Stift 84 und
dem beweglichen Stift 36′′ wird durch eine Spiralfeder 86
hergestellt, die einen Festsitz zwischen den Stiften 84 und
36′′ bildet. Die Feder 86 verformt sich leicht, so daß jede
Windung in festem Kontakt mit beiden Leitern ist. Da große
Mikrowellenströme geleitet werden, könnte eine lose kon
taktierende Windung einen Funkenüberschlag verursachen und
die Oberflächen beschädigen. Die Feder 86 ist nicht ge
zwungen auf dem Stift 84 oder 36′′ zu gleiten, wie es beim
Stand der Technik üblich war, sondern sie kann frei über
dessen Oberflächen rollen, wenn der Stift 36′′ axial be
wegt wird. Somit können viele Bewegungen ausgeführt werden,
ohne daß die Oberflächen abgenutzt werden. Es ist bekannt,
daß reine Metalle im Hochvakuum die Neigung haben, anein
ander zu haften und daß das eine oder andere von ihnen durch
Reibung abzunutzt, wenn sie gleiten. Die Feder 86 ist vor
zugsweise aus glattpoliertem Wolfram und die Stifte 36′ und
84 sind aus Kupfer. Lebensdauertests haben bestätigt, daß der
Stift 36′′ in der Größenordnung von 100 000 Zyklen bewegt
werden kann, ohne daß sichtbare Abnutzung auftritt.
Um irgendein geringfügiges kumulatives "Wandern" der Feder
86 zu verhindern, wenn sie über mehrere Zyklen abrollt,
sind Stopps 88 und 90 an dem Hohlraum-Stift 84 vorgesehen
sowie ein einstellbarer Rückhaltezylinder 92. Der Rest des
(in Fig. 3 gezeigten) Mechanismus ist der gleiche wie in
Fig. 2 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des ab
rollenden Federkontaktes der Fig. 3. Fig. 4 ist ein Schnitt,
senkrecht zur Bewegungsachse durch die Mitte der Ring-
Toroid-Feder 86. Die Feder 86 ist als gerade Schraubenfeder
gewickelt und wird in die Ring-Toroid-Form durch eine Be
rührung mit den Leitern 36′′ und 84 gezwungen. An ihren
Enden 93 ist die Feder einfach abgeschnitten, wodurch ein
Spalt in dem Torus entsteht.
Fig. 5 zeigt einen schematischen axialen Schnitt eines
Teiles eines weiteren Ausführungsbeispieles. Der leit
fähige Stift 36′′′ steht nicht in elektrischen Kontakt
mit dem Hohlraum-Stift bzw. -Stempel 84′; vielmehr ist ein
Spalt 84 zwischen ihnen. Mikrowellenströme werden laufen über
den Spalt 94 als elektrischer Verschiebungsstrom.
Um an den hervorstehenden Enden 95 des Stiftes bzw. Stempels
84′ einen wirksamen Kurzschluß zu erzeugen ist ein Drossel
abschnitt 96 an seinem äußeren Ende 98 kurzgeschlossen und
an seinem inneren Ende 100 offen.
Vorzugsweise ist der Drosselabschnitt 96
1/4 Wellenlänge lang. In diesem Falle wird die niedrige
Impedanz am äußeren Ende 98 zu einer hohen Impedanz am
inneren Ende 100 transformiert. Hierdurch wird eine sehr
hohe Impedanz am inneren Ende 102 des Spaltes, 94 geschaffen,
was wiederum zu einer sehr niedrigen Impedanz an dessen
äußeren Ende 104 transformiert wird, wodurch ein wirksamer
Kurzschluß geschaffen wird.
Um die Drossel noch wirksamer zu machen, kann ein weiterer
Viertelwellenabschnitt 106 hinter der ersten Drossel 96
vorgesehen sein. Mit den nicht-kontaktierenden Drosseln
braucht der Stift 36′′′ einige Lagerabstützungen, um ihn
innerhalb des Hohlraum-Stempels 84′ zu halten. Diese können
außerhalb des Vakuumgehäuses (nicht dargestellt) vorge
sehen werden, wo eine Schmierung vorgesehen sein kann. Alter
nativ können polierte Saphir-Kugeln 108 als Lagerungen
innerhalb des Vakuums vorgesehen sein, welche auf einer
weichen Kupferoberfläche 110 gleiten.
Claims (6)
1. Partikel/Stehwellen-Linearbeschleuniger mit
gekoppelten Hohlräumen, einem resonanten koaxialen
Seitenhohlraum, der wechselseitig mit zwei benachbarten
Beschleunigerhohlräumen gekoppelt ist und mit einer
Vorrichtung zur Einstellung der Partikelausgangsenergie durch
eine Einrichtung (54, 68) zum Einstellen des Hineinragens
eines leitfähigen Mittelstiftes (36) in den Seitenhohlraum
(34) hinein, wobei diese Einrichtung folgendes enthält:
einen axial verschieblichen Schaft (36), der den Mittelstift (36) hält,
Einrichtungen (44, 86, 96), die eine Hochfrequenzverbindung zwischen dem Mittelstift (36) und einer Wand (42) des Seitenhohlraumes (34) herstellen,
einen axial flexiblen Balg (46), der zum Aufrechterhalten eines Vakuums im Seitenhohlraum (34) eine Abdichtung zwischen dem Schaft (36) und der Wand (42) bewirkt,
gekennzeichnet durch einen fluid-betätigten Kolben (54), der mit dem Schaft (36) verbunden ist, um den Mittelstift (36) axial vorzuschieben, einen ersten einstellbaren Anschlag (77) zum Festlegen der maximalen Einwärtsbewegung des Mittelstiftes (36), und einen zweiten einstellbaren Anschlag (38) zum Festlegen der maximalen Auswärtsbewegung des Mittelstiftes (36).
einen axial verschieblichen Schaft (36), der den Mittelstift (36) hält,
Einrichtungen (44, 86, 96), die eine Hochfrequenzverbindung zwischen dem Mittelstift (36) und einer Wand (42) des Seitenhohlraumes (34) herstellen,
einen axial flexiblen Balg (46), der zum Aufrechterhalten eines Vakuums im Seitenhohlraum (34) eine Abdichtung zwischen dem Schaft (36) und der Wand (42) bewirkt,
gekennzeichnet durch einen fluid-betätigten Kolben (54), der mit dem Schaft (36) verbunden ist, um den Mittelstift (36) axial vorzuschieben, einen ersten einstellbaren Anschlag (77) zum Festlegen der maximalen Einwärtsbewegung des Mittelstiftes (36), und einen zweiten einstellbaren Anschlag (38) zum Festlegen der maximalen Auswärtsbewegung des Mittelstiftes (36).
2. Beschleuniger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Herstellen
einer Hochfrequenzverbindung eine Anordnung von radialen
flexiblen leitfähigen Teilen (44) enthalten, die mit der Wand
(42) verbunden sind und Kontaktteile haben, die durch
Federkraft gegen den Mittelstift (36) gedrückt sind.
3. Beschleuniger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Herstellung
der Hochfrequenzverbindung resonante Drosseleinrichtungen (96)
zwischen dem Mittelstift (36) und der Wand (42) aufweisen,
welche nicht in Kontakt stehen.
4. Beschleuniger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einrichtungen (54, 68) zur
Einstellung des Hineinragens je eines leitenden Mittelstiftes
(36) vorgesehen sind, daß die Mittelstifte (36) mit ihren
jeweiligen Einstelleinrichtungen an entgegengesetzten Enden des
Seitenhohlraumes (34) angeordnet sind und daß die Kolben (54) so
ausgebildet sind, daß sie getrennt durch ein Fluid in
entgegengesetzten Richtungen verschoben werden können, wodurch
das Hineinragen der Mittelstifte (36) separat umgekehrt werden
kann.
5. Beschleuniger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbaren Anschläge
Grenzanschlagflächen (77, 78), die im wesentlichen senkrecht zur
Bewegungsrichtung des Schaftes (36) liegen und
Schraubverbindungen zwischen den Anschlagflächen (77, 78) und
der Wand (42), enthalten, wobei die Schraubverbindungen koaxial
zu dem Schaft (36) liegen.
6. Beschleuniger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Einrichtungen (70, 76, 80,
82) zum lösbaren Befestigen des Kolbens (54) und der Anschläge
(77, 78) gegenüber der Wand (42) vorgesehen sind, wodurch der
Kolben (54) und die Anschläge (77, 78) nicht dem Ausheizen des
Beschleunigers (10) unterworfen sind.
Applications Claiming Priority (1)
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US06/172,919 US4400650A (en) | 1980-07-28 | 1980-07-28 | Accelerator side cavity coupling adjustment |
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