DE120946C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende

Erfindung bezieht sich auf

Schreibmaschinen, welche ohne Farbband arbeiten , bei denen die Typen auf dem Umfange eines Typensegmentes oder eines Typenrades angeordnet sind und durch den Anschlag eines federnden Druckhebels oder Hammers zum Abdruck gelangen.

Die Erfindung selbst besteht in einer Einrichtung, mittelst welcher jede Type unmittelbar vor dem Aufschlag des Hammers mit Farbstoff versehen wird. Diese Einrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen

Fig. ι die hintere Ansicht einer mit dieser Einrichtung ausgestatteten Schreibmaschine.

Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung dieser Einrichtung im vergröfserten Mafsstabe.

Zur Anordnung dieser Einrichtung sind vorzugsweise die Hammond-Maschinen geeignet und stellt auch die Zeichnung eine solche Maschine dar.

Im Maschinenrahmen ist ein aus leichtem Metall bestehender Arm 5 drehbar angeordnet und verläuft in paralleler Krümmung zu dem Typensegment. Das Ende dieses Armes trägt eine Farbwalze 6 und ist die Anordnung so getroffen, dafs bei Aufwärtsbewegung des Armes 5 die Farbwalze 6 über die abzudruckende Type gleitet und dieselbe mit Farbstoff versorgt. In der Ruhestellung befindet sich der Hebelarm 5 in seiner tiefsten Lage, wird aber beim Anschlagen jeder Taste der dieser entsprechenden Type genau gegenüber gebracht bezw. unmittelbar vor dem Druckschlag des Hammers an die Type gleitend angedrückt.

Der Arm 5 ist mit einem senkrecht gerichteten Hebelarm 7 ausgestattet, dessen Ende mit einem Schlitz 9 versehen ist. In diesen Schlitz ist der Führungsbolzen 10 des senkrechten Armes 8 eines Winkelhebels eingelassen, dessen wagerechter Arm η in einem Schlitze 12 das Ende eines Hebels 13 führt, welch' letzterer an der Hammerwelle 14 befestigt ist. Auf dieser Welle sitzt der Hammer 15 fest und steht unter dem Einflüsse einer zwischen Hebel 13 und Hammerarm gewundenen Schlagfeder 17. Die Bewegung des Hammers erfolgt durch Einrichtungen, deren Ausbildung und Arbeitsweise durch die Hammondmaschine bekannt ist.

Hinter den Typensegmenten ist ein im Maschinengestell befestigtes gekrümmtes Schild 57 vorgesehen, welches eine gerade, nur die zu druckende Type freilegende Oeffnung. 58 hat, und der abgesetzte Arm 59, der die Farbwalze 6 trägt, bildet andererseits selbst ein Schild, welches die Berührung zwischen Farbwalze und Papier verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Farbvorrichtung an farbbandlosen Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein die Farbwalze (6) in seinem Ende aufnehmender Arm (5) unter Vermittlung einer von der Hammerwelle (14) bewegten Hebelverbindung (7,8, 13) vor Einschlag des gegen die Druckstelle geschnellten Hammers die Walze über die in einer Schildöffnung (58) erschienene Type führt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.