DE1209372B

DE1209372B - Ventilkupplung fuer Rohrleitungen mit einem Absperrhahn

Info

Publication number: DE1209372B
Application number: DEA33839A
Authority: DE
Inventors: Harry Christopher Cooper
Original assignee: APV Corp Ltd
Current assignee: SPX Flow Technology Crawley Ltd
Priority date: 1959-02-02
Filing date: 1960-01-29
Publication date: 1966-01-20

Description

Ventilkupplung für Rohrleitungen mit einem Absperrhahn Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilkupplung für Rohrleitungen mit einem Absperrhahn, dessen aus zwei Zapfen bestehende Drehachse die Gehäuse beider Kupplungshälften unter einem spitzen Winkel zur Rohrachse durchsetzt und dessen Hahnküken in einer bei geschlossenem Hahn mit den Stoßflächen der Kupplungshälften zusammenfallenden Ebene geteilt ist, wobei die Trennebene durch in die Kükenhälften eingesetzte Paßbolzen überbrückt ist und Mittel vorgesehen sind, die ein Lösen der Kupplung bei offenem Hahn verhindern.
Bei einer bekannten Ventilkupplung dieser Art ist der Durchftußkanal entweder als zylindrische Bohrung je zur Hälfte in die sich aufeinanderlegenden Flächen der Kükenhälften eingearbeitet oder als um die Kükenhälften herumlaufende, im Querschnitt etwa halbkreisförmige Nut beiderseits der Teilungsebene ausgebildet. Nach Schließen des Absperrhahnes wird somit eine dem Volumen des Durchflußkanals entsprechende Flüssigkeitsmenge in der Kupplung eingeschlossen, die beim Lösen der Kupplung herausfließt.
Bei anderen bekannten Ventilkupplungen ist in jeder Kupplungshälfte ein mit einem Hahnküken oder einer schwenkbaren Klappe ausgestattetes Ventil angeordnet, wobei das Hahnküken bzw. die Klappe durch ein beiden Ventilen gemeinsames, verdrehbares, auf dem äußeren Umfang der Kupplung liegendes Element über Zahnritzel oder Nocken betätigt werden. Ein Entkuppeln der Leitungen ist hierbei nur möglich, wenn das zur Betätigung vorgesehene Element eine bestimmte Stellung eingenommen hat. Diese Konstruktion bedingt wegen der komplizierten Getriebeeinrichtung zwischen den Absperrorganen und den Verriegelungselementen der Kupplung einen großen baulichen Aufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ventilkupplung für Rohrleitungen mit einem Absperrhahn zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und einfacher Bedienbarkeit keine Flüssigkeitsräume enthält, die beim Entkuppeln auslaufen können.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Ventilkupplung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Hälften des Hahnkükens in an sich bekannter Weise als am Umfang mit elastischen Dichtringen versehene Platten ausgebildet sind und daß einer der je eine Platte tragenden unverschieblich im Kupplungsgehäuse gelagerten Drehzapfen in an sich ebenfalls bekannter Weise über ein an seinem Ende befestigtes Kegelzahnritzel mit einem auf dem Kupplungsgehäuse drehbar gelagerten Betätigungsring einer Klauenkupplung zusammenwirkt. Außer den beiden sich satt aneinanderlegenden, mit elastischen Dichtungsringen versehenen Platten, die zwischen sich keine Flüssigkeit einschließen können, sind nur zwei Betätigungselemente vorgesehen, nämlich das an einem Ende eines Drehzapfens gelagerte Kegelzahnritzel und der mit diesem im Eingriff stehende Betätigungsring, der gleichzeitig zur Kupplung der Hälften der Ventilkupplung dient.
Der auf dem Kupplungsgehäuse drehbar gelagerte Betätigungsring für die Klauenkupplung ist dabei so ausgebildet, daß im ersten Teil seiner Verdrehung beim Lösen der Kupplung zunächst der Absperrhahn geschlossen wird und dann die Freigabe der Kupplungshälften stattfindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Ventilkupplung mit geschlossenem Absperrhahn, F i g. 2 die auseinandergenommene Ventilkupplung und F i g. 3 eine Vorderansicht der Betätigungseinrichtung.
Die Ventilkupplung A, B weist ein zweiteiliges Kupplungsgehäuse 1, 2 mit einer zylindrischen Erweiterung 3,4 auf, durch die eine Kammer 5 gebildet wird. Auf dem Kupplungsgehäuse 1, 2 ist ein Betätigungsring 6 einer Klauenkupplung 8,9 drehbar gelagert, wobei der Betätigungsring 6 an seinem Ende 7 einen Absatz der zylindrischen Erweiterung 3 hintergreift. Das andere Ende des Betätigungsringes 6 ist mit zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen 8 a für den Durchtritt der Klauen 9 versehen, die auf der zylindrischen Erweiterung 4 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 8 a gestatten bei einer bestimmten Winkelstellung des Betätigungsringes 6 eine Trennung des Kupplungsgehäuses 1, 2. Eine derartige Ausgestaltung ist allgemein üblich. Durch Drehen des Betätigungsringes 6 gelangen die Vorsprünge 8 hinter die Klauen 9, und bei weiterem Drehen des Ringes werden die Kupplungshälften mehr und mehr gegeneinandergezogen, so daß eine feste und dichte Verbindung entsteht.
In der Kammer 5 sind Platten 10,11 angeordnet, die von je einem kurzen Drehzapfen 12, 13 getragen werden. Die Drehzapfen sind in den Wänden der zylindrischen Erweiterung 3,4 des Kupplungsgehäuses unter einem spitzen Winkel zur Achse der Rohrleitungen gelagert.
Beim Zusammenbau der Kupplung werden die beiden Platten 10,11 durch Paßstifte 14' ausgerichtet, so daß sich die ebenen Flächen der Platten auf ihrer gesamten Oberfläche berühren. Sie bilden hierbei einen Absperrhahn, der durch die beiden Zapfen 12,13 gedreht werden kann. Auf Grund der Neigung der Drehzapfenachse wird dabei der Absperrhahn aus der geschlossenen Stellung, die in F i g. 1 in ausgezogenen Linien gezeigt ist, in die offene Stellung bewegt, die in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Um die Drehbewegung des Betätigungsringes 6 auf die Drehzapfen 12,13 übertragen zu können, ist der Betätigungsring 6 mit einem Zahnkranz 15 versehen, der mit einem Kegelzahnritzel14 kämmt, das auf dem äußeren Ende eines Drehzapfens 12, 13 der Platte 10 oder 11 befestigt ist. Außerdem sind die Vorsprünge 8 an dem Ring 6, wie F i g. 3 zeigt, so angeordnet, daß beim Entkuppeln zunächst die Platten 10,11 geschlossen werden, ehe die Ausnehmungen 8 a sich auf die Klauen 9 der Kupplungshälfte 2 ausrichten. Beim Kuppeln gehen zunächst bei Bewegung des Betätigungsringes .6 die Vorsprünge 8 und die Klauen 9 in Verschlußstellung, ehe die Zähne des Zahnkranzes 15 die Zähne des Kegelzahnritzels 14 eingreifen und eine COffnung des Absperrhahns herbeiführen.
Die Platten 10,11 weisen an ihrem Umfang Nuten auf, in denen Dichtungen 16,17 gelagert sind.

Claims

Patentanspruch: Ventilkupplung für Rohrleitungen mit einem Absperrhahn-, dessen aus zwei Zapfen bestehende Drehachse die Gehäuse beider Kupplungshälften unter einem spitzen Winkel zur Rohrachse durchsetzt und dessen Hahnküken in einer bei geschlossenem Hahn mit den Stoßflächen der Kupplungshälften zusammenfallenden Ebene geteilt ist, wobei die Trennebene durch in die Kükenhälften eingesetzte Paßbolzen überbrückt ist und Mittel vorgesehen sind, .die ein Lösen der Kupplung bei offenem Hahn verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften (10,11) des Hahnkükens in an sich bekannter Weise als am Umfang mit elastischen Dichtringen (16, 17) versehene Platten ausgebildet sind und daß einer der je eine Platte tragenden unverschieblich im Kupplungsgehäuse gelagerten Drehzapfen (12,13) in an sich ebenfalls bekannter Weise über ein an seinem Ende befestigtes Kegelzahnritzel (14) mit einem auf dem Kupplungsgehäuse (1, 2) drehbar gelagerten Betätigungsring (6) einer Klauenkupplung (8, 9) zusammenwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 737 545, 1034 936; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1683 498; schweizerische Patentschrift Nr. 284166; französische Patentschrift Nr. 1178 876; britische Patentschrift Nr. 716 610; USA.-Patentschrift Nr. 2 625 410.