DE1209137B - Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Haerten von Lagerstellen an gekroepften Wellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Haerten von Lagerstellen an gekroepften Wellen

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DE1209137B
DE1209137B DED31320A DED0031320A DE1209137B DE 1209137 B DE1209137 B DE 1209137B DE D31320 A DED31320 A DE D31320A DE D0031320 A DED0031320 A DE D0031320A DE 1209137 B DE1209137 B DE 1209137B
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Hermann Kuhlbars
Hermann Detzel
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AEG AG
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Deutsche Edelstahlwerke AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/30Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for crankshafts; for camshafts

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum induktiven Härten von Lagerstellen an gekröpften Wellen Es ist an sich bekannt, zum induktiven. Härten von Lagerstellen an gekröpften Wellen beweglich angeordnete Einheiten zu verwenden, die aus einem Transformator und einem die Werksti.ickoberfläche nur teilweise überdeckenden Induktor bestehen. Die gekröpften Wellen laufen während des Erhitzens und Abschreckens um, und der Induktor liegt auf der zu behandelnden Lagerstelle auf. Bei diesen bekannten Maschinen erfolgen das Aufheizen und das Abschrecken mehr oder minder selbsttätig. Sie haben sich in der Praxis bewährt, haben jedoch den Nachteil, daß das Einlegen und Entnehmen der Werkstücke nicht selbsttätig erfolgt und somit entweder von Hand oder mit Hilfe von Hebezeugen durchgeführt werden muß. In Verbindung mit Taktstraßen ist es aber notwendig, auch das Einlegen und Entnehmen der Werkstücke vollselbsttätig durchzuführen, damit die eigentliche Härtemaschine unter allen Umständen im Takt der übrigen Fertigungsstraße arbeiten kann.
  • Eine so weitgehende Automatisierung, daß dieser Forderung entsprochen wäre, liegt auch bei den ganz neuartigen Induktionserwärmungsanlagen nicht vor. Irgendwelche Handreichungen sind immer noch erforderlich, wenn auch unter Vermittlung von Hebezeugen od. d-1., was aber in Taktstraßen nicht brauchbar ist.
  • Die Erfindung will einerseits die Aufgabe lösen, ein kontinuierliches Verfahren zu schaffen, das in Verbindung mit Taktstraßen angewendet werden kann, und andererseits die Einrichtung so treffen, daß zwischen Aufheizen und Abschrecken keine Leerzeiten entstehen und, bezogen auf eine Kurbelwelle, das Werkstück in der Maschine in einem Durchgang an allen erforderlichen Stellen gehärtet werden kann. So zu verfahren hätte den Vorzug, daß die Arbeitsabläufe ohne weiteres auf den Takt des Arbeitsablaufs in einer Fertigungsstraße abgestellt werden könnten und Quertransporte vermieden würden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe des kontinuierlichen induktiven Härtens der Lagerstellen an gekröpften umlaufenden Wellen unter Verwendung von bekannten beweglich angeordneten, aus einem Transformator und einem die Werkstückoberfläche nur teilweise überdeckenden Induktor bestehenden Einheiten. Erfindungsgemäß wird hierbei so verfahren, daß die zu behandelnden Wellen der Härtestation selbsttätig zugeführt, angehoben, gespannt und ausgerichtet werden, worauf die in Richtung auf das eingespannte Werkstück zwangsgeführten und in anderen Richtungen pendelnden Einheiten zum Zwecke des Eingriffs der Induktoren mit den zu härtenden Werkstücklagerstellen selbsttätig abgesenkt werden, um alsdann, nachdem das Werkstück in Umlauf versetzt worden ist, nachgiebig auf den Zapfen aufliegend deren Umlaufbewegung mitzumachen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet im Gegensatz zum Vorbekannten nicht nur, den Härtevorgang an sich vollselbsttätig durchzuführen, sondern auch das Einbringen der Werkstücke in die Härtestationen und deren Zuführen zu den Stationen.
  • Zur Ausübung des Verfahrens wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der jede Härtestation ausgerüstet ist mit senkrecht auf und ab bewegbaren Schlitten, an denen die Einheiten mittels gleich langen pendelnden Armpaaren nach Art eines Parallelogramms aufgehängt sind, und einer Spannstelle, die aus zwei Pinolen besteht, von denen mindestens eine einen Antrieb besitzt. Für die Schlitten einer Station sind gemeinsame Getriebe vorgesehen, bestehend aus einer von einer Kurbelwelle auf und ab bewegbaren Leiste, in welche die Schlitten mittels Stangen aufgehängt und in Absenkstellung frei bewegbar sind. Das Gewicht der Schlitten und der angelenkten Einheiten ist durch Federn oder Gegengewichte bis auf eine geringe überlast ausgeglichen, so daß sich der Induktor der Einheiten leicht auf dem zu behandelnden Zapfen auflegt und dessen Bewegung ungehindert mitmachen kann. Die Spannstellen weisen Pinolen auf, die das Werkstück selbsttätig zwischen Körnerspitzen spannen und das Werkstück im gespannten Zustand in Umlauf versetzen können. Die an der Spannstelle vorgesehenen Pinolen sorgen dafür, daß das Werkstück zum Zwecke des Ausrichtens der Kurbelzapfen auf die jeweilige Totpunktlage in Umlauf versetzt wird, und Steuereinrichtungen bewirken, daß das Werkstück nach Erreichen der Totpunktlage kurzzeitig stillgesetzt wird, damit sich die Induktoreinheiten auf die zu behandelnden Lagerzapfen absenken können, sowie dafür, daß nach dem Aufsetzen der Einheiten das Werkstück zur Durchführung des Aufheizens und Abschreckens erneut in Umlauf gesetzt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner eine intermittierend angetriebene Transporteinrichtung vorgeschlagen, die die Werkstücke mindestens einer, vorzugsweise zwei nebeneinander angeordneter Härtestationen in waagerechter Richtung zuführt. Die Höhe der Transporteinrichtung ist so eingestellt, daß die Werkstücke an den Spannstellen wenig unter der Pinolenlängsachse zur Ruhe kommen. Dieser geringfügige Unterschied in der Höhenlage der Transporteinrichtung und der Pinolenlängsachse bewirkt, daß das Werkstück beim Eingreifen der Körnerspitzen von der Transporteinrichtung abgehoben wird und während der Behandlung frei von der Transporteinrichtung umlaufen kann.
  • Vorzugsweise wird die Fördereinrichtung aus zwei Ketten gebildet, die in gewissen Abständen mit Prismen zum Auflegen der Werkstücke besetzt sind. Der Fördereinrichtung innerhalb der Maschine ist eine Zubringerförderung vorgeordnet, die vorzugsweise auch in der Form zweier Ketten gestaltet ist, die mit Prismen besetzt sind. Diese Prismen sind so zueinander angeordnet, daß die Werkstücke nur in die Prismen eingelegt werden können, um auf diese Weise eine sichere übergabe an die Fördereinrichtung in der eigentlichen Härtemaschine zu gewährleisten.
  • Wenn beispielsweise mit einer derartigen Einrichtung eine vierfach gekröpfte Kurbelwelle mit drei Hauptlagern bearbeitet werden soll, so werden in der ersten Härtestation die Kurbelzapfen bearbeitet und in der zweiten Härtestation die Lagerzapfen. Nach der Behandlung in der ersten Station wird die Kurbelwelle wieder auf die Fördereinrichtung abgelegt und zur zweiten Station befördert, wobei eine Ruhestation zwischengeschaltet sein kann. Wenn sechsfach gekröpfte Wellen mit sieben Hauptlagern behandelt werden sollen, kann es zweckmäßig sein, nicht mit zwei Härtestationen, sondern mit drei oder vier Härtestationen zu arbeiten, die in der Förderrichtung hintereinander angeordnet werden. Die Maschine gemäß der Erfindung läßt sich somit ohne weiteres der Werkstückgestaltung durch Vorsehen einer entsprechenden Anzahl von Härtestationen anpassen.
  • In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Härtemaschine gemäß der Erfindung dargestellt. In dem gewählten Beispiel handelt es sich um eine Maschine mit zwei Härtestationen, in der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine vierfach gekröpfte Welle behandelt werden kann.
  • A b b. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine; A b b. 2 ist eine Vorderansicht unter Weglassen des Zubringerförderers; A b b. 3 zeigt die Spannstelle in vergrößertem Maßstab; A b b. 4 zeigt die Vorrichtung für das Ausrichten des Werktsückes; A b b. 5 zeigt die Aufhängung und Führung der aus Transformator und Induktor bestehenden Einheit.
  • Die nachfolgende Beschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels für die Maschine gemäß der Erfindung ist so durchgeführt, daß der selbsttätige Ablauf des Zubringens, Spannens und Härtens erkennbar wird.
  • Wie aus A b b. 1 ersichtlich, ist ein Maschinengestell vorgesehen, das aus zwei spiegelbildlich gleichen Hälften 1 und 2 besteht. In jedem dieser Gestelle 1 und 2 ist je eine Härtestation untergebracht. Im unteren Drittel jedes Gestelles ist an der Außenseite je ein Lagerbock 3 und 4 für die Fördereinrichtung 5 vorgesehen, die aus zwei Ketten besteht, die über Kettenräder 6 und 7 (A b b. 2) laufen. Die Ketten sind in gewissen Abständen, die den Arbeitsschritten entsprechen, mit Prismen 8 versehen, auf die die Werkstücke vom Zubringerförderer 9 übergeben werden. Der Zubringerförderer besteht ebenfalls aus zwei Ketten und fördert in waagerechter Richtung. Es ist jedoch auch möglich, diesen Zubringerförderer in irgendeiner geneigten Richtung anzuordnen.
  • Der Zubringerförderer 9 ist ebenfalls mit Prismen 10 besetzt. Diese Prismen sind eng nebeneinander angeordnet, und der jeweils vordere Schenkel 11 der Prismen ist mit einem überhöhten Nocken 12 versehen. Dieser Nocken 12 hat den Zweck, zu verhindern, daß ein Werkstück so auf den Zubringer aufgelegt werden könnte, daß es nicht völlig im Prisma liegt. Sobald es in die bei 13 strichpunktiert angedeutete Lage eingelegt wird, rutscht das Werkstück selbsttätig in den Prismengrund. Die Nocken 12 stellen außerdem sicher, daß die Werkstücke am Ende des Zubringerförderers mit Sicherheit sanft in die Prismen 8 des waagerechten Förderers 5 der eigentlichen Härtemaschine übergeben werden. Der Zubringerförderer 9 wird ebenso wie der Förderers intermittierend angetrieben, und selbstverständlich müssen die Bewegungszeiten und die Stillstandszeiten der beiden Förderer aufeinander abgestimmt sein.
  • Die Werkstücke gelangen auf dem Obertrum des Förderers 5, das zweckmäßig durch eine Führung unterstützt wird, in einem Bewegungsschritt zu der in A b b. 1 und 2 bei 14 angedeuteten Spannstelle, die unmittelbar unter den Induktoren liegt, die bei 15 angedeutet sind.
  • An der Spannstelle 14 (vgl. insbesondere A b b. 2) müssen mit dem Werkstück 16 verschiedene Manipulationen durchgeführt werden. Das Werkstück rnuß zunächst in eine Vorrichtung eingespannt werden, die bei der späteren Härtung einen Umlauf des Werkstückes ermöglicht. Außerdem muß insbesondere für das Härten der Lagerzapfen 17 das Werkstück von den Prismen 8 der Förderkette um ein geringes abgehoben werden, und es ist zweckmäßig, diese Hebbewegung auch für die Bearbeitung der Kurbelzapfen 18 durchzuführen. Die hierfür erforderlichen Einrichtungen sind in A b b. 3 dargestellt.
  • Rechts und links neben der Fördereinrichtung 5 ist je eine Pinole 19 und 20 angeordnet. Die Körner 21 und 22 der beiden Pinolen sind in einer Ebene vorgesehen, die um wenige Millimeter höher liegt als die Förderebene der Werkstücke, d. h. der Ebene, in der sich die Mittelachsen der Werkstücke auf dem Förderer bewegen. Wenn daher die Körnerspitzen zum Eingriff mit den Körnern an den Weriistücken vorgeführt werden, werden die Werkstücke um den erwähnten geringen Betrag von der Fördereinrichtung abgehoben und befinden sich sodann in einer Lage, in der sie von der Fördereinrichtung völlig frei sind.
  • Um dies bewerkstelligen zu können, ist die Pinole 19 kolbenartig ausgeführt; die Körnerspitze 21 ist in einer Büchse 23 drehbar gelagert. An dieser Büchse 23 befindet sich ein Kolben 25, der sich im Pinolenkörper 24 unter hydraulischem oder pneumatischem Druck hin- und herbewegen kann. Die Körnerspitze 21 kann also in Achsrichtung vor- und zurückgefahren werden. Die Körnerspitze 22 der gegenüberliegenden Pinole ist, wie bei 26 angedeutet, gefedert, so daß sie einem Druck in Achsrichtung nachgeben kann. Die Pinole selbst ist mittels eines Exzenters 27 in Achsrichtung beweglich und in der dargestellten Endstellung durch den Exzenter 27 starr fixierbar. Die Stirnseite der Pinole ist mit einem Reibbelag 28 versehen.
  • Wenn daher die Körnerspitze 21 der Pinole 19 unter Druck in Achsrichtung gegen das Werkstück vorgeführt wird, so rastet die Körnerspitze im Körner ein und schiebt das Werkstück gegen die Körnerspitze 22 der Pinole 20, bis auch hier der Körner in der Spitze 22 einrastet. Damit gelangt dann schließlich auch der Flansch des Werkstückes 29 zur Anlage an der Reibfläche 28, die um die Körnerspitze 22 herum vorgesehen ist. Auf diese Weise ist das Werkstück zwischen den beiden Pinolen 19 und 20 fest eingespannt und steht in Reibverbindung mit der Pinole 20.
  • Ehe nun das Härten beginnen kann, ist es notwendig, die Kurbelzapfen so auszurichten, daß sie in ihren oberen Totpunktlagen liegen, damit hernach die Induktoren selbsttätig aufgesetzt werden können. Zu diesem Zweck wird das Werkstück zunächst in Umdrehung versetzt, und zwar über die Pinole 20, die zum axialen Umlauf ausgebildet ist. Im gewählten Beispiel ist hierzu ein Schneckentrieb 30 vorgesehen, der den Umlauf besorgt. Die Übertragung der Drehbewegung auf das zwischen den Pinolen gespannte Werkstück erfolgt durch den Reibbelag 28.
  • In A b b. 4 ist die Einrichtung veranschaulicht, mit der das Ausrichten des Werkstückes erfolgt. Es ist ein Schwenkhebel 31 vorgesehen, dessen freies Ende in den Bereich der exzentrischen Umlaufbahn 33 der Kurbelzapfen 18 eingeschwenkt werden kann. Der Hebel 31 betätigt den fest mit ihm verbundenen Steuerhebel 34. Normalerweise haben der eingeschwenkte Hebel 31 und der Steuerhebel 34 die in gestrichelten Linien 31' bzw. 34' angedeutete Lage, in die sie durch eine. Feder 35 gebracht werden. Wenn die Kurbelwelle in der Einrichtung gemäß A b b. 3 eingespannt ist, wird der Hebel 31 in den Bereich der exzentrischen Umlaufbahn 33 der Kurbelzapfen 18 eingeschwenkt. Läuft der Kurbelzapfen bei seinem Umlauf am Hebel 31 in der Stellung 31' an, so wird dieser vom Kurbelzapfen in Pfeilrichtung mitgenommen und öffnet über einen Nocken 36 zunächst den Ruhekontakt des Endschalters 37. Dadurch wird der Antrieb abgeschaltet. Beim Auslaufen wird der Hebel 31 in die stark ausgezogen dargestellte Stellung gedrückt und bewirkt über den zweiten Nocken 36 und den Endschalter 37, daß der Antrieb gebremst wird. Ein Rückstellhebel 38, der von einer Zahnstange 39 über Kolben 32 betätigt wird, drückt das gesamte Hebelsystem in die mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage 31"/34". In dieser Lage befindet sich der Hebel 31 außerhalb der exzentrischen Umlaufbahn 33 des Werkstückes. Ein zweiter Endschalter 40 sorgt in dieser Endstellung dafür, daß die Maschine für den weiteren Arbeitsablauf freigegeben wird.
  • Nachdem nun das Werkstück durch die Vermittlung des Hebels 31 so zum Stillstand gebracht worden ist, daß sich die Kurbelzapfen 18 in der oberen bzw. unteren Totpunktlage befinden, können die Induktoren zur Einleitung des Härtevorganges abgesenkt werden.
  • Das Heben und Senken der Induktoren wird durch die ili A b b. 2 angedeuteten Motoren 41 und 42 und ein Kurbelgetriebe bewirkt. Das Getriebe besteht aus einer Kurbelscheibe 43, die mit einer Rolle 44 versehen ist. Die Rolle 44 greift unter eine Leiste 45, die fest verbunden ist mit einem Abhebeschlitten 46. Durch die Bewegung der Kurbelscheibe 43 wird somit der Abhebeschlitten 46 in seine obere und untere Totpunktlage bewegt. Im Abhebeschlitten 46 sind Führungsstücke 47 befestigt, in welchen die mit den Konsolen 48 verbundenen Bolzen 49 gleiten. Eine solche Konsole 48 ist in A b b. 5 in Ansicht dargestellt, und wie aus A b b. 2 ersichtlich, sind in der ersten Station vorzugsweise vier solcher Konsolen 48 vorgesehen. Die Konsolen sind an Schlitten 50 befestigt, die an Kugelführungen 51 senkrecht auf und ab bewegbar sind. Der Hebeschlitten 46 ist infolge der getroffenen Anordnung in der Lage, mittels der Bolzen 49 die Konsolen 48 in eine obere Lage zu heben und sie in eine untere Lage abzusenken. In dieser unteren Lage können die Bolzen 49 sich in den Führungsstücken 47 frei bewegen, und infolgedessen ist es möglich, daß die Konsolen 48 sich in abgesenkter Lage unabhängig vom Kurbeltrieb auf und ab bewegen können.
  • Das Gewicht der Konsolen 48 und der damit verbundenen Teile ist teilweise bis auf eine geringe Überlast durch die angelenkten Stangen 52, die unter Einfluß einer Druckfeder 53 stehen, ausgeglichen.
  • An der Oberseite der Konsole 48 ist die Oberplatte 54 einschiebbar, die die Parallelogrammführung trägt. Die Parallelogrammführung besteht aus zwei Stangen 55 und 56, die an der Oberplatte 54 bei 57 und 58 angelenkt sind. Anden unteren Enden der Stangen 55 und 56 ist die Unterplatte 59 entsprechend angelenkt. Zwischen den Stangen 55 und 56 der Parallelogrammführung befindet sich der scheibenförmige Transformator 60 für den Induktor 15. Der Transformator 60 ruht auf der Unterplatte 59, an deren Unterseite der Induktor 15 befestigt ist. Es ist zweckmäßig, den Induktor auswechselbar vorzusehen.
  • Die Anordnung bewirkt, daß die Konsole 48 und damit der Induktor 15 in senkrechter Richtung zwangsgeführt sind. Infolge der Parallelogrammführung kann der Induktor 15 die exzentrische Umlaufbewegung der zu härtenden Zapfen mitmachen. Außerdem sind die Gelenkstellen der Parallelogrammfiihrung bewußt mit einem gewissen Spiel ausgerüstet, so daß ein Pendeln in Querrichtung möglich ist. Insgesamt wird hierdurch also erreicht, daß der Induktor 15 mit seinem Maul 61 auf den zu härtenden Zapfen 18 störungsfrei aufgesetzt werden kann und daß sodann der Induktor die exzentrische Bewegung des Kurbelzapfens ohne weiteres mitmacht, wenn das Werkstück in Umlauf versetzt wird. Die Einrichtung gestattet ferner, daß zunächst alle Induktoren auf die zu bearbeitenden Zapfen abgesenkt werden und gemeinsam das Aufheizen und Abschrecken vornehmen, während das Werkstück umläuft.
  • Es ist zweckmäßig, Induktoren an sich bekannter Bauart zu verwenden, bei welchen der Heizleiter aufgehängt ist zwischen zwei käfigartig zusammengehaltenen Platten aus nichtferromagnetischern Werkstoff, vorzugsweise aus Messing oder nichtrostendem Stahl. Der Raum zwischen diesen Platten wird außerdem dazu ausgenutzt, eine Abschreckmittelkammer aufzunehmen, die mit Auslässen und Spritzöffnungen versehen ist, die auf das Maul 61 des Induktors und damit auf die Werkstückoberfläche gerichtet sind. Solche Induktoren gestatten das Abschrecken unmittelbar nach Erreichen der erforderlichen Härtetemperatur. Es entstehen somit zwischen Beendigung des Aufheizens und Einsetzen des Abschreckens keine Leerzeiten. Zum Auffangen des Abschreckmittels ist unterhalb der Gestelle 1 und 2 eine Wanne 62 vorgesehen. Ein Abschreckmittelbad, wie dies sonst bei derartigen Maschinen üblich war, ist bei der Maschine gemäß der Erfindung nicht erforderlich.
  • Nach Beendigung des Abschreckens werden die Pinolen 19 und 20 in Achsrichtung zurückgefahren, so daß das Werkstück von der Spanneinrichtung frei wird und auf die Prismen der Fördereinrichtung 5 zurückfällt. Die Fördereinrichtung setzt sich alsdann erneut in Bewegung und bringt das Werkstück zur nächsten Härtestation, worauf sich sinngemäß das gleiche Spiel wiederholt. Je nach den gegebenen betrieblichen Voraussetzungen kann auf dem Wege von der einen Härtestation zur anderen eine Ruhepause bei 63 eingeschaltet werden.
  • Die Gestelle 1 und 2 weisen, wie aus A b b. 2 ersichtlich, Räume 65 und 66 auf, um Kondensatoren und Schalteinrichtungen aufzunehmen, die benötigt werden, um die elektrische Anpassung der Induktoren zu bewirken und die Schaltvorgänge für das Zuführen der Werkstücke, das Heben und Senken der Induktoren, das Zu- und Abschalten der Leistung sowie der Abschreckflüssigkeit durchzuführen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Zwecke des kontinuierlichen induktiven Härtens von Lagerstellen an gekröpften umlaufenden Wellen unter Verwendung von beweglich angeordneten, aus einem Transformator und einem die Werkstückoberfläche nur teilweise überdeckenden Induktor bestehenden Einheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Wellen der Härtestation selbsttätig zugeführt, angehoben, gespannt und ausgerichtet werden, worauf die in Richtung auf das eingespannte Werkstück zwangsgeführten und in anderen Richtungen pendelnden Einheiten zum Zwecke des Eingriffs der Induktoren mit den zu härtenden Werkstücklagerstellen selbsttätig abgesenkt werden, um alsdann, nachdem das Werkstück in Umlauf versetzt worden ist, nachgiebig auf den Zapfen aufliegend deren Umlaufbewegung mitzumachen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Härtestation mit senkrecht auf und ab bewegten Schlitten (50), an denen die Induktoreinheiten (15/60) mittels gleich langen pendelnden Stangenpaaren (55/56) nach Art eines Parallellogramms aufgehängt sind und durch eine Spannstelle (14) je Härtestation, bestehend aus zwei Pinolen (19/20), von denen mindestens eine angetrieben ist, sowie durch eine intermittierend angetriebene Transporteinrichtung (5).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schlitten (50) einer Station ein gemeinsames Getriebe vorgesehen ist, bestehend aus einer von einer Kurbelscheibe (43) auf und ab bewegbaren Leiste (45), in welcher die Schlitten mittels Stangen aufgehängt und in Absenkstellung frei bewegbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der Schlitten (50) und der angelenkten Einheiten (15/60) durch Federn oder Gegengewichte bis auf eine geringe Überlast ausgeglichen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstelle eine als Kolben ausgebildete, axial bewegliche Pinole (19) aufweist, während die Gegenpinole (20) mit einer federnden und unter Einfluß eines Exzenters axial in eine fixierte Endstellung hineinbewegbare Körnerspitze (21) ausgerüstet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Stirnseite mit einem Reibbelag (28) versehene Pinole (20) zu axialem Umlauf unter Mitnahme des zu behandelnden Werkstückes (16) angetrieben ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen mit seinem freien Ende in der Bewegungsbahn der Kurbelzapfen angeordneten Schwenkhebel (31), der das Werkstück (16) stillsetzt, wenn die Kurbelzapfen (18) die Totpunktlage erreicht haben. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (5) aus zwei in Abständen mit Prismen (8) für das Auflegen der Werkstücke (16) besetzten Ketten besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Zubringerförderer (9), vorzugsweise in Form zweier Ketten mit Prismen (10), deren in Förderrichtung vordere Wangen mit je einem erhöhten Nocken (12) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 969 013; deutsche Auslegeschrift Nr. 1051194; britische Patentschrift Nr. 755 357; Prospektblatt P 461/1040 G/0573 der Deutschen delstahlwerke AG., Krefeld; B r u i n s, »Werkzeugmaschinen«, 1948, S. 169.
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