DE1208982B - Verwendung von Nickelkarbonyl- oder Eisenkarbonylpulvern zum Walzen von Baendern - Google Patents

Verwendung von Nickelkarbonyl- oder Eisenkarbonylpulvern zum Walzen von Baendern

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Publication number
DE1208982B
DE1208982B DEM31146A DEM0031146A DE1208982B DE 1208982 B DE1208982 B DE 1208982B DE M31146 A DEM31146 A DE M31146A DE M0031146 A DEM0031146 A DE M0031146A DE 1208982 B DE1208982 B DE 1208982B
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DE
Germany
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powder
powders
carbonyl
nickel
iron
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Pending
Application number
DEM31146A
Other languages
English (en)
Inventor
Howard Evans
David Kenneth Worn
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Inco Ltd
Original Assignee
Inco Ltd
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Publication of DE1208982B publication Critical patent/DE1208982B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/18Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B23n
Deutsche Kl.: 491-12
Nummer: 1208 982
Aktenzeichen: M 311461 b/491
Anmeldetag: 18. Juli 1956
Auslegetag: 13. Januar 1966
Es ist bekannt, Bänder aus Metallpulver in der Weise herzustellen, daß das Pulver durch nebeneinanderliegende waagerechte Walzen geführt und der entstehende endlose, dichte Formkörper anschließend gesintert wird.
Metallpulver weisen bekanntlich erhebliche Unterschiede in ihren physikalischen Eigenschaften auf. Einige Pulver bestehen aus dichten Einzelteilchen von mehr oder weniger runder Form, während bei anderen Pulvern die Teilchen sich zusammenballen und von watteartiger Struktur sind. Diese Unterschiede sind am stärksten ausgeprägt bei Nickelkarbonyl- und Eisenkarbonylpulvern, d. h. bei solchen Pulvern, die durch thermische Zersetzung von Nickel- bzw. Eisenkarbonyl gewonnen werden. Üblicherweise enthalten diese Pulver Einzelteilchen von mehr oder weniger runder Form. Wenn aber der Karbonyldurchsatz oder die dem Zersetzer zugef ührte Wärme oder beide erhöht werden, entsteht die watteartige Struktur. Die Massendichten beider Pulver unterscheiden sich erheblich, und wenn die Zersetzungsbedingungen so sind, daß das gewonnene Pulver nicht ausschließlich aus einer Art bestellt, kann eine Unterscheidung durch die Massendichte getroffen werden. Das ganz oder hauptsächlich aus den vorgenannten Einzelteilchen von mehr oder weniger runder Form bestehende Pulver, das nachstehend »Α-Pulver« genannt wird, hat eine Massendichte von 2 bis 2,8 g/cm3, während das Pulver, das ganz oder hauptsächlich von watteartiger Struktur ist und nachstehend »B-Pulver« genannt wird, eine Massendichte von 0,6 bis 1,4 g/crn3 besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß die Festigkeit des aus verdichtetem Metallpulver bestehenden Bandes vor dem Sintern größer ist, wenn das Band sowohl aus »B-Pulver« als auch aus »A-Palver« besteht. Es wurde indessen auch festgestellt, daß ein »B-Pulver« dem Spalt zwischen kleinen Walzen nicht gleichmäßig zufließt.
Nun besteht eine Beziehung zwischen dem Durchmesser der Walzen und der Dicke des erzeugten Bandes. Es wurde gefunden, daß für eine gegebene Banddicke der Walzendurchmesser in einem bestimmten Bereich liegen muß und daß daher mit Walzen von gegebenem Durchmesser nur Bänder mit einer in einem bestimmte;! Bereich liegenden Dicke erzeugt werden können. Wenn ein dünnes Band mit einer Dicke von z. B. 0,125 mm verlangt wird, muß der Walzendurchmesser so klein sein, daß ein »B-Pulver« nicht gleichmäßig fließt. In einer der Walzen zugeführten Pulvermasse befindet sich eine Verdichtungszone oberhalb des Angriffs der Walzen, und wenn dieser flach ist, wie im Fall von kleinen Walzen, hat Verwendung von Nickelkarbonyl- oder
Eisenkarbonylpulvern zum Walzen von Bändern
Anmelder:
International Nickel Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Als Erfinder benannt:
Howard Evans, Solihull;
David Kenneth Worn,
Birmingham (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 20. Juli 1955 (21 029)
das Pulver das Bestreben, eine Brücke zu bilden und nicht in den Walzenspalt einzutreten.
Es wurde gefunden, daß sich die Fließfähigkeit des »B-Pulvers« durch einen Zusatz von »Α-Pulver« erheblich verbessern läßt. Selbst wenn bei verhältnismäßig sehr kleinen Walzen eines Durchmessers von 50 mm ein großer Anteil an »Α-Pulver« notwendig wird, dann erhöht die entsprechend geringere Menge an »B-Pulver« die Festigkeit des Bandes beträchtlich. In jedem Fall soll dem »B-Pulver« jedoch nicht mehr »Α-Pulver« beigegeben werden, als erforderlich ist, um ein gleichmäßiges Fließen des »B-Pulvers« zum Walzenspalt zu ermöglichen.
Danach ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung von Nickelkarbonyl- oder Eisenkarbonylpulvern oder von Gemischen dieser Pulver, die zu mindestens 25 Gewichtsprozent aus Teilchen von mehr oder weniger runder Form und einer Massendichte von etwa 2 bis 2,8 g/cm3 (»Α-Pulver«) und im übrigen aus Teilchen von watteartiger Struktur und einer Massendichte von etwa 0,6 bis 1,4 g/cm3 (»B-Pulver«) bestehen, zum Walzen von Bändern zwischen zwei waagerecht nebeneinander angeordneten Walzen.
Die Erfindung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Enderzeugnis ein sehr dünnes, z. B. ein 0,025 mm dickes Band ist. Wirtschaftlicher Gründe wegen soll dieses Band aus einem verdichteten,
509 77G/19G
dünnen Band hergestellt werden, um das Kaltwalzen auf das geringstmögliche Maß zu verringern. Die Arbeitsweise nach der Erfindung ist deshalb besonders für die Herstellung von verdichteten, 0,1 bis 0,25 mm dicken Bändern mit Walzendurchmessern von 50 bis 100 mm geeignet. Obschon eine rauhe Walzenoberfläche das Fließen des »B-Pulvers« begünstigt, werden rauhe Walzen schnell glatt.
Zur Herstellung eines Nickelbandes ist ein Gemisch mit 50% »Α-Pulver« und 50% »B-Pulver« besonders geeignet. Dabei besitzt das »Α-Pulver« eine nach dem Gasdurchlässigkeitsverfahren bestimmte Korngröße von annähernd 4 Mikron bei einer Massendichte von 2,6 g/cm3 und das »B-Pulver« eine mittlere Kornlänge von annähernd 3 Mikron bei einer Massendichte von 0,9 g/cm3. Ein derartiges Gemisch kann zwischen Walzen mit einem Durchmesser von 66,7 mm bei einer Geschwindigkeit von 3 m je Minute zu einem endlosen Band von 0,15 mm Dicke und z. B. von 50 mm Breite verdichtet werden. Man kann das Band dann unmittelbar durch einen Röhrenofen führen, dessen 900 bis 12000C heiße Heizzone 0,6 m lang ist und dessen Atmosphäre aus Wasserstoff oder gekracktem Ammoniak besteht. Das gesinterte Band ist bildsam und kann in vier oder fünf Stufen mit Zwischenglühungen kaltgewalzt werden, wobei es mit einer Geschwindigkeit von 3 m je Minute durch den 900 bis 12000C heißen Sinterungsofen geleitet wird. Nach einer Gesamtabnahme von 70% weist das Band eine gut entwickelte Kristallstruktur ohne poröse Stellen auf.
Zur Herstellung eines Eisenbandes aus Eisenkarbonylpulver unter ähnlichen Bedingungen ist ein Gemisch mit 70% »B-Pulver« und 30% »Α-Pulver« sehr geeignet.
Wenn ein aus einer Legierung bestehendes Band verlangt wird, können das »Α-Pulver« und das »B-Pulver« aus verschiedenen Metallen bestehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung von Nickelkarbonyl- oder Eisenkarbonylpulvern oder von Gemischen dieser Pulver, die zu mindestens 25 Gewichtsprozent aus Teilchen von mehr oder weniger runder Form und einer Massendichte von etwa 2 bis 2,8 g/cm3 (»Α-Pulver«) und im übrigen aus Teilchen von watteartiger Struktur und einer Massendichte von etwa 0,6 bis 1,4 g/cm3 (»B-Pulver«) bestehen, zum Walzen von Bändern zwischen zwei waagerecht nebeneinander angeordneten Walzen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 282 789;
    Metall, August 1952, S. 444 bis 446.
    009 778/196 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEM31146A 1955-07-20 1956-07-18 Verwendung von Nickelkarbonyl- oder Eisenkarbonylpulvern zum Walzen von Baendern Pending DE1208982B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2575688A2 (fr) * 1984-10-12 1986-07-11 Mors Dispositif porte-pieces a usiner a commande de verin individualisee pour fonctionner a une pression independante

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH282789A (de) * 1949-10-03 1952-05-15 Mannesmann Ag Walzwerk zur Herstellung von Walzgut aus Metallpulver.

Patent Citations (1)

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