DE544283C - Herstellung von Metallpulvern durch thermische Zersetzung von Metallcarbonylen - Google Patents

Herstellung von Metallpulvern durch thermische Zersetzung von Metallcarbonylen

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DE544283C
DE544283C DEI34905D DEI0034905D DE544283C DE 544283 C DE544283 C DE 544283C DE I34905 D DEI34905 D DE I34905D DE I0034905 D DEI0034905 D DE I0034905D DE 544283 C DE544283 C DE 544283C
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metal
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thermal decomposition
carbonyls
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DEI34905D
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English (en)
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Dr Walter Schubardt
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals
    • C22B5/02Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
    • C22B5/20Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes from metal carbonyls

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Description

  • Herstellung von Metallpulvern durch thermische Zersetzung von Metallcarbonylen Bei der Herstellung von Metallpulvern durch Zersetzung von Metallcarbonylv erbindungen erhält man j e nach den Zersetzungsbedingungen Produkte, die sich durch ihre Dichte und meist auch durch die Größe ihrer Sekundärteilchen, d. h. der aus kleinsten Metallteilchen gebildete Aggregate, ganz wesentlich unterscheiden. So läßt sich beispielsweise ein Metallpulver herstellen mit einem Gewicht von q. 5oo bis 5 ooo g pro Liter oder auch ein watteartiges Produkt mit einem Gewicht von too g pro Liter, das man besonders dann erhält, wenn man in kleinen Zersetzungsöfen mit großem Durchsatz arbeitet.
  • Für manche Verwendungszwecke, insbesondere für die Weiterverarbeitung des Metallpulvers zu möglichst dichten, wenig porösen Formstücken, ist ein Metallpulver mit kleinem Schüttgewicht weniger geeignet als ein schweres Pulver mit gleichmäßigen, kleinen Einzelteilchen.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auf einfache Weise ohne großen Arbeitsaufwand aus Carbonyl gewonnenes schwamm- oder pulverförmiges Metall mit niedrigem Schüttgewicht, daß gegebenenfalls auch in irgendeiner Weise nachbehandelt, z. B. entkohlt, sein kann, in ein schweres Pulver von gleichmäßiger Korngröße überführen läßt, wenn man es einer mechanischen Zerkleinerung, vorzugsweise einer Mahlung, unterwirft. Die Zerkleinerung wird vorteilhaft in einer Excelsior- oder Kugelmühle, zweckmäßig in inerter oder reduzierender Atmosphäre, vorgenommen.
  • Hierbei findet kein Zusammenballen oder Verfestigen der einzelnen Teilchen zu größeren Körnern oder Blättchen statt, wie es z. B. beim Mahlen von aus Oxyden hergestelltem Metallschwamm eintritt. Falls das Zerkleinern einer ungeeigneten Metallmasse, z. B. der bei der Eisencarbonylzersetzung häufig unerwünscht anfallenden Eisenflocken, direkt an die Carbonylzersetzungsapparatur angeschlossen wird, hat man den weiteren Vorteil, daß das voluminöse und mitunter sehr pyrophore Produkt, das sich nur schwierig kontinuierlich aus der Apparatur entfernen läßt, unter Ausschluß von Luft in ein nicht mehr pyrophores, schweres Pulver übergeführt wird, das fortlaufend, z. B. durch eine Transportschnecke, aus der Apparatur ausgetragen werden kann.
  • Die bekannte Tatsache, daß es gelingt, das spezifische Gewicht von Bleiweiß dadurch zu erhöhen, daß man es einem bedeutenden Druck zwischen gegeneinandergepreßten Walzen aussetzt, oder der Vorschlag, das spezifische Gewicht von pulverförmigem Schüttgut, wie Soda, durch Überführung in Preßkörper und nachträgliche Zerkleinerung derselben zu erhöhen, ließ keine Rückschlüsse auf die Durchführbarkeit des vorliegenden Verfahrens- zu, -denn-bei-diesem werden keine außergewöhnlich ho, hen Drucke angewandt, sondern die Erhöhung des Schüttgewichts erfolgt bereits durch eine Zerkleinerung in einer üblichen Kugelmühle o. dgl. Die Wirkung dieses Verfahrens war auch deshalb nicht selbstverständlich, weil bei einem Eisenschwamm von anderer Herkunft eine derartige Behandlung ein Zusammenschmieden der einzelnen Teilchen zur Folge hat, so daß man aus diesen anderen Materialien nicht annähernd so gleichmäßige und feine Pulver mit derart hohen Schüttgewichten erhält wie aus lockeren Carbonvlmetallen. Durch die Möglichkeit, in dieser einfachen Weise lockeren Carbonylmetallen ein hohes Schüttgewicht erteilen zu können; entfällt die Notwendigkeit, bei der Zersetzung der Metallcarbonyle Bedingungen einzuhalten, unter denen unmittelbar Metallpulver von hohem Schüttgewicht entstehen und die Bildung von Metallschwamm vermieden wird. Beispiel Durch Zersetzung von Eisencarbonyl bei 32o° wurde eine Eisenwatte gewonnen mit einem Gewicht von roo g pro Liter. Durch ein kurzes Mahlen in einer Kugelmühle in Stickstoffatmosphäre wurde aus diesem Produkt ein gleichmäßiges, äußerst feines Pulver mit einem Gewicht von ¢ 3oo g pro Liter und einheitlicher Teilchengröße gewonnen.

Claims (1)

1'ATENTANSritucli: Herstellung von Metallpulvern durch thermische Zersetzung von Metallcarbonylen, dadurch gekennzeichnet, daß bei dieser Zersetzung in Form von Schwamm oder Pulver von niedrigem Schüttgewicht anfallendes Metall zwecks Erhöhung des Schüttgewichtes einer mechanischen Zerkleinerung, zweckmäßig in inerter oder reduzierender Atmosphäre, unterworfen wird.
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