DE1208950B - Feder in Gestalt eines spiralfoermigen Bourdonrohres - Google Patents

Description

• Feder in Gestalt eines spiralförmigen Bourdonrohres Die Erfindung betrifft eine Feder in Gestalt eines spiralförmigen Bourdonrohres aus gummielastischem Werkstoff, das hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt wird und dessen Wände sich aus in Achsrichtung der Feder verlaufenden Längswänden und kurzen Querwänden zusammensetzen.
• Es ist bekannt, daß in pneumatischen und hydraulischen Mechanismen Metallfedern angewendet werden können, welche als gebogenes Rohr elliptischen oder ovalen Querschnittes ausgebildet sind.
• Die bekannten Druckmeßrohre=Federn weisen symmetrisch aufgebaute Rohrwände auf. Hierbei wird hinsichtlich der Symmetrie stets von der Außen-bzw. Innenwand gesprochen, da die oberen und unteren Wandungen für die Tätigkeit des Druckmeßrohres belanglos sind.
• Bei den bekannten Druckmeßrohren entsteht die Aufwindung des Rohrendes bei Druckbeanspruchung dadurch, daß gegen die Außenwand ein höherer Gesamtdruck wirksam ist, als gegen die in der Fläche kleinere Innenwand.
• Durch die Erfindung wird diese Aufwindung um etwa 40111o verstärkt, und zwar dadurch, daß zusätzlich zu den bekannten Druckunterschieden jetzt noch Unterschiede in der Dehnbarkeit der Wände hinzutreten.
• Der Nachteil der bekannten Rohrfedern besteht auch darin, daß zufolge der bedeutenden Selbststeifheit diese Rohre keine genügenden Kräfte entwickeln können und deshalb ihre Verwendung vielfach nicht möglich ist. Dazu ist das Fertigungsverfahren solcher Federn ziemlich kompliziert.
• Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch behoben, daß die äußere der beiden Längswände eine geringere Dehnbarkeit hat als die innere. Die Außenwand kann stärker ausgebildet sein als die Innenwand. Es kann auch auf die Außenwand eine Versteifung aufgebracht sein.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
• F i g. 1 zeigt ein gebogenes Federrohr mit mehreren Windungen, F i g. 2 den Schnitt nach AA gemäß F i g. 1, F i g. 3 den Querschnitt eines Rohres, dessen Wand durch eine Tuchauflage verstärkt worden ist. Die pneumatische oder hydraulische Feder stellt ein gebogenes Rohr 1 mit mehreren Windungen dar, das eine stärkere Wand 2 aufweist, welche sich an einem Ende der kleineren Symmetrieachse des Querschnittes befindet und welches aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, ausgeführt ist. Um dieser Wand 2 eine erhöhte Steifheit zu erteilen, wird sie entweder stärker als die Wand 3 ausgeführt oder wird durch ein Membrantuch 4 (Kapron-Polyamid) versteift.
• Das innere Ende des Rohres 1 ist dicht geschlossen, durch das andere Ende wird das Rohr mit Druck beaufschlagt. Dabei streckt sich die die geringere Steifheit aufweisende Wand 3 des Rohres mehr als die Wand 2. Infolgedessen wird sich das Rohr 1 loswinden. Durch Vergrößern der Rohrbreite kann das Federmoment vergrößert werden.
• Ein solches Rohr kann als Element bei pneumatischen Anzeige- und Schreibgeräten sowie in anderen Einrichtungen verwendet werden, wo beträchtliche Winkelverstellungen bei bedeutenden Belastungen erforderlich sind.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Feder in Gestalt eines spiralförmigen Bourdonrohres aus gummielastischem Werkstoff, das hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagt wird und dessen Wände sich aus in Achsrichtung der Feder verlaufenden Längswänden und kurzen Querwänden zusammensetzen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die äußere (2) der beiden Längswände eine geringere Dehnbarkeit hat als die innere (3).
2. 2. Feder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (2) stärker ausgebildet ist als die Innenwand (3).
3. 3. Feder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenwand (2) eine Versteifung (4) aufgebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 700 520; französische Patentschrift Nr. 741030.