DE1208861B - Tragbares Kleingeraet, insbesondere Raumheizgeraet, mit einem Brenner fuer fluessigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum - Google Patents

Description

• Tragbares Kleingerät, insbesondere Raumheizgerät, mit einem Brenner für flüssigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum Die Erfindung betrifft ein mit einem Brenner für flüssigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum, ausgestattetes tragbares Kleingerät, insbesondere Raumheizgerät, bei welchem der Brennstoffbehälter als Gerätunterteil ausgebildet ist und durch einen an diesem befestigten Fußteil in geringem Abstand oberhalb der Aufstellfläche des Gerätes gehalten ist, bei welchem ferner der Brennstoffbehälter von einem aufrechten Verbrennungsluftehacht für den Brenner durchsetzt ist und bei welchem Mittel vorgesehen sind, welche die Empfindlichkeit des Brenners gegen längs der Aufstellfläche wirkende Luftströmungen verringern.
• Bei den Geräten dieser Art, die stark zugempfindlich sind, da bei einem unter dem Behälterboden durchstreichenden Luftzug die erforderliche Primärverbrennungsluft infolge einer gewissen Injektorwirkung dem Brenner nicht zugeführt, sondern eher von diesem abgesaugt wird, so daß das Gerät dann nicht mehr als Blaubrenner, sondern im Gebiet des Gelbbrenners mit starker Verrußung arbeitet, bestehen die Mittel zur Verringerung dieser Empfindlichkeit häufig darin, daß der Gerätfuß als an den Brennstoffbehälter kragenförmig nach unten anschließender Bauteil ausgebildet ist und zum Zwecke des Primärluftzutrittes mit über den Umfang des Gerätfußes verteilten Öffnungen versehen ist. Diese Maßnahme verringert zwar den genannten übelstand, weist jedoch den Nachteil auf, daß durch die mehr oder weniger kleinen Verbrennungsluft-Durchtrittsöffnungen im Gerätfuß beim Betrieb unter normalen Verhältnissen eine Drosselung der Verbrennungsluft erfolgt, die zu Strömungsenergieverlusten der Primärluft und damit unter Umständen zu einer unvollständigen Verbrennung führt.
• Bei einer anderen Ausführungsart ist zur Verringerung der Zugempfindlichkeit der Fuß ebenfalls alsgeschlossener Bauteil, und zwar als Abtropfschale, ausgebildet. Zwischen der Abtropfschale und der Unterseite des Brennstoffbehälters ist jedoch ein freier Luftdurchtritt vorgesehen, so daß bei starker Zugluft auch hier infolge Injektorwirkung die über den Verbrennungsluftschacht zugeführte Primärluft empfindlich vermindert wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend geschilderten Nachteile zu überwinden. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Mittel aus einem im Inneren des Verbrennungsluftschachtes angeordneten Einbaukörper bestehen, der mit seinem unteren Ende bis zur Aufstellfläche reicht und aus mehreren radial stehenden, im Mittelpunktbereich des Verbrennungsluftschachtes zusammentreffenden lotrechten Leit- und Umlenkflächen zusammengesetzt ist. Die Leit- und Umlenkflächen, im folgenden kurz Leitbleche genannt, lenken die am Behälterboden entlangstreichende Zugluft in den Verbrennungsluftschacht nach aufwärts um, so daß die Zufuhr der erforderlichen Primärluftmenge bei einem auftretenden Luftzug gesichert und nicht wie bei den bekannten Ausführungen durch Sogwirkung vermindert ist. Bei starkem Luftzug wird die Primärluftzufuhr unter Umständen über das erforderliche Maß erhöht; in diesem Fall wird der Brenner mit erhöhtem Luftüberschuß als Blaubrenner arbeiten.
• Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist der Querschnitt des Leitbleches kreuzförmig ausgebildet, so daß die ankommende Zugluft, gleichgültig, - aus wejcher Richtung, durch das kreuzförmige Leitblech nach aufwärts in den Verbrennungsluftschacht geleitet wird.
• Um eine Kanalwirkung bzw. eine bündelnde Wirkung des Leitbleches zu. vermeiden und die bei Luftzug in erhöhter Menge ankommende Primärluft dem Brenner gleichmäßig verteilt zuzuführen, ist nach einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes das Leitblech nach oben bis in den Bereich des Brenners hochgezogen und am oberen Ende mit nach mehreren Richtungen abgebogenen Flügeln versehen.
• In der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
• F i g. 1 zeigt einen Vertikalschnitt eines transportablen Heizgerätes bekannter Ausführung mit dem erfindungsgemäßen Leitblech; F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform. des erfindungsgemäßen Leitbleches; F i g. 3 stellt in vergrößertem Maßstab das erfindungsgemäße Leitblech im Verbrennungsluftschacht dar, und F i g. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig.4.
• Das in F i g.1 nur teilweise dargestellte transportable Heizgerät 1 für Betrieb mit Petroleum besitzt einen Behälter 2 für den Brennstoff 3. -Am Behälterboden sind Füße 4 befestigt, so daß zwischen Behälterboden 5 und Aufstellfläche 6 ein freier Luftraum 7 verbleibt.
• Ein zentraler Verbrennungsluftschacht 8, der fest mit dem Behälter 2 verbunden ist, dient zum einen als Führung für den Docht 9, zum anderen leitet er dem Brenner 10 aus dem Raum 7 unter dem Behälterboden 5 die Primärverbrennungsluft zu. Der Schacht ist so bemessen, daß genügend Primärverbrennungsluft .zur Brennerflamme gelangt, um einen Blaubrand der Flamme zu erreichen, bei welchem die Verbrennung geruchlos und ohne Bußbildung erfolgt.
• - -Die -Dochtverstellungseinrichtung ist mit 11 und ein Teil des Geräteoberteils mit 12 bezeichnet.
• Im Verbrennungsluftschacht 8 ist ein Leitblech 13 vorgesehen, das nach unten über den Behälterboden 5 vorsteht und nahe der Aufstellfläche 6 endet.
• Das Leitblech 13 ist so gestaltet, daß der parallel zur Aufstellfläche ankommende Zugluftstrom, welche Richtung er auch immer inne hat, direkt nach aufwärts in den Verbrennungsluftschacht 8 umgeleitet wird.
• Zu diesem Zweck ist das Leitblech, wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet. Die Teile 13' sind seitlich an das Leitblechteil 13 angesetzt.
• '- Wie aus den F i g. 3 und 4 zu ersehen, reicht das Leitblech 13 im. Verbrennungsluftschacht 8 nach oben bis in den -Bereich des Brenners 10 und ist ,am oberen Ende mit nach mehreren Richtungen abgebogenen Flügeln 14 versehen. Die Flügel 14 sind zueinander versetzt derart abgebogen, daß die hochströmende Luft dem Brenner 10 möglichst gleichverteilt zufließt. Ferner werden hierdurch J-uftstöße weitgehendst abgefangen.
• Das Leitblech 13 ist unlösbar oder federnd selbsthemmend mit dem Verbrennungsluftschacht verbunden. Ferner ist es glatt oder perforiert ausgebildet. Die Flügel 14 sind einstückig mit dem Leitblech 13 oder getrennt von diesem im Verbrennungsluft-Schacht 8 angeordnet.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Mit einem Brenner für flüssigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum, ausgestattetes tragbares Kleingerät, insbesondere Raumheizgerät, bei welchem der Brennstoffbehälter als Gerätunterteil ausgebildet ist und durch einen an diesem befestigten Fußteil in geringem Abstand oberhalb der Aufstellfläche des Gerätes gehalten ist, bei welchem ferner der Brennstoffbehälter von einem aufrechten Verbrennungsluftschacht für den Brenner durchsetzt ist und bei welchem Mittel vorgesehen sind, welche die Empfindlichkeit des Brenners gegen längs der Aufstellfläche wirkende Luftströmungen verringern, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Mittel aus einem im Inneren des Verbrennungsluftschachtes angeordneten Einbaukörper bestehen, welcher mit seinem unteren Ende bis zur Aufstellfläche reicht und aus mehreren radial stehenden, im Mittelpunktbereich des Verbrennungsluftschachtes zusammentreffenden lotrechten Leit- und Umlenkflächen zusammengesetzt ist.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- und Umlenkflächen (13) im Querschnitt kreuzförmig ausgebildet sind.
3. 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- und Umlenkflächen knapp oberhalb der Aufstellfläche (6) des Gerätes enden.
4. 4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- und Umlenkflächen (13) mach oben bis in den Bereich des Brenners (10) reichen und am oberen Ende nach mehreren Richtungen abgebogene Flügel (14) aufweisen.
5. 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (14) getrennt von den Leit- und Umlenkflächen (13) im Verbrennungs-Luftschacht vorgesehen sind. -6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- und Umlenkflächen (13) durch Befestigungsmittel oder selbsthemmend mit dem Verbrennungsluftschacht (8) verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.173 654; österreichische Patentschrift Nr.167 714.