DE1208192B - Kassette fuer lichtempfindliche Blaetter oder Platten - Google Patents

Description

• Kassette für lichtempfindliche Blätter oder Platten Die Erfindung betrifft eine Kassette für lichtempfindliche Blätter oder Platten, die mit Mitteln zur Ausgabe von einzelnen Blättern oder Platten versehen ist.
• Es ist eine Kassette dieser Art bekannt, bei welcher an einer verschiebbaren Stange eine Rolle beschränkt drehbar gelagert ist, die auf dem Stapel Blätter in der Kasse' te aufliegt und bei Verschiebung in der einen Richtung durch Reibhaftung das oberste Blatt mitnimmt, während sie bei Verschiebung in der Rücklaufrichtung ohne Wirkung bleibt. Da die Rolle einen gewissen Druck auf den Stapel ausübt, besteht die Gefahr, daß beim Vorschieben der Rolle zwei oder mehrere Blätter vom Stapel abgeschoben werden.
• Dieser übelstand tritt auch bei einer anderen bekannten Kassette ein, bei welcher eine öffnungsklappe mit einem Schieber verbunden ist, der an seinem freien Ende mit einem Druckstück auf dem Stapel Blätter aufliegt und bei Verschieben durch Reibhaftung ein oberes Blatt ein kurzes Stück verschiebt.
• Zweck der Erfindung ist, eine einfache und zuverlässig arbeitende Vorrichtung für den genannten Zweck zu erzielen, die jedesmal nur ein einziges Blatt aus der Kassette abführt. Zu diesem Zweck ist in der Kassette an der oberen Wand derselben eine Meinbrandose in der Längsrichtung verschiebbar geführt, welche an ihrer oberen Seite von einer Membran abgeschlossen, an ihrer unteren Seite mit wenigstens einem Saugnapf versehen ist und an ihrer oberen Seite ein nach außen ragendes Organ zum Eindrücken der Membran und zum Abwärtsbewegen der Dose entgegen der Wirkung einer Feder trägt. Falls man bei dieser Anordnung die Membran eindrückt, wird Luft aus der Dose getrieben. Die Dose wird weiterhin entgegen der Feder so weit abwärts gedrückt, bis der Saugnapf auf das oberste Blatt des in der Kassette vorhandenen Stapels gelangt, so daß nach Aufheben des Druckes auf die Dose das Blatt durch die sich entspannende Membran am Saugnapf festgesaugt und vom Stapel abgehoben wird. Durch das Nach-vorn-Schieben der Membrandose wird dann das am Saugnapf haftende Blatt aus der Kassette herausgeschoben. Durch das Abheben des obersten Blattes vom Stapel ist man sicher, daß jedesmal durch den Saugnapf nur ein einziges Blatt aus der Kassette entfernt wird. Die Dose ist zweckmäßig von einem Gehäuse umgeben, das in Führungen an der oberen Wand der Kassette hängt und an seiner vorderen Seite einen Drücker trägt, der beim Nach-vorn-Schieben der Dose auf eine an der vorderen Seite der Kassette vorgesehene Scharnierklappe wirken kann. Die Erfindung wird mit einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht und F i g. 2 eine Draufsicht der Kassette; F i g. 3 ist ein Längsschnitt des vorderen Teild der Kassette nach der Linie 111-III in F i g. 2.
• Die in der Zeichnung dargestellte Kassette besteht aus einem mit Füßen 2 versehenen Bodenteil 1 und einem Deckel 3. An der vorderen Seite des Bodenteils 1 ist ein Austrittsschlitz vorgesehen, der von einer Klappe 4 abgeschlossen ist, die bei 5 ein Scharnier hat. In an der Innenseite des Deckels 3 vorgesehenen Führungen 6 ist ein Gehäuse 7 verschiebbar. In diesem Gehäuse befindet sich eine zylindrische Dose 8, die an ihrer oberen Seite durch eine Membran 9 aus Gummi oder ähnlichem elastischem Material abgeschlossen ist. Auf der Membran 9 liegt eine Druckplatte 10, die mit einem Knopf 11 versehen ist, der durch ein Loch im Deckel 13 des Gehäuses 7 und einen Schlitz 12 im Deckel 3 der Kassette nach außen ragt.
• Die Dose 8 wird im Gehäuse 7 von einer auf dem Boden des Gehäuses gestützten Feder aufwärts gedrückt b;s in die in der Zeichnung dargestellte Lage, wobei der am an die untere Seite der Dose angeschlossenen Saugrobr 16 befestigte Saugnapf 15 sich in seiner höchsten Lage befindet. Falls nun der Knopf 11 nach unten gedrückt wird, wird die Dose entgegen der Feder14 nach unten bewegt, und der Saugnapf 15 gelangt auf das oberste Blatt des Stapels. Durch verstärkten Druck wird nun die Meinbran9 so eingedrückt, daß genügend Luft aus der Dose entweicht. Wird nun der Druck auf die Dose aufgehoben, so wölbt sich zunächst die Membran in die Ausgangslage zurück, so daß durch den in der Dose entstehenden Unterdruck das oberste Blatt des Stapels angesaugt wird. Bei weiterem Nachlassen des Druckes auf die Dose wird diese durch die Feder nach oben bewegt und das Blatt bis in die in F i g. 3 mit einer gestrichelten Linie dargestellte Lage angehoben. Beim Nach-vorn-Schieben des Knopfes 11 im Schlitz 12 nimmt der Saugnapf 15 das Blatt mit und wird der am Gehäuse 7 befestigte Drücker 17 die Klappe 4 aufdrücken, so daß das aufgenommene Blatt heraustritt.
• Es ist wesentlich, daß die Federkraft der Feder 14 geringer ist als die der Membran 9, um die Einzelschritte in der richtigen Reihenfolge ablaufen zu lassen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Kassette für lichtempfindliche Blätter oder Platten, die mit Mitteln zur Ausgabe von einzelnen Blättern oder Platten versehen ist, d a - durch gekennzeichnet, daß in der Kassette an der oberen Wand derselben eine Meinbrandose(8) in der Längsrichtung verschiebbar geführt ist, welche an ihrer oberen Seite von einer Membran (9) abgeschlossen und an ihrer unteren Seite mit wenigstens einem Saugnapf (15) versehen ist und an ihrer oberen Seite ein nach außen ragendes Organ (11) zum Abwärtsbewegen der Dose entgegen der Wirkung einer Feder (14) und zum Eindrücken der Membran trägt.
2. 2. Kassette nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dose (8) von einem Gehäuse (7) umgeben ist, das in Führungen (6) an der oberen Wand der Kassette hängt und an seiner vorderen Seite einen Drücker (17) trägt, der beim Nach-vom-Schleben der Dose auf eine an der vorderen Seite der Kassette vorgesehene Scharnierklappe (4) wirken kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1117 389; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1757 935.