DE120771C - - Google Patents

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DE120771C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D53/00Sealing or packing elements; Sealings formed by liquid or plastics material
    • B65D53/04Discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Material.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung wasserdicht gefalster Scheiben aus elastischem Material (Gummi, Kork u. s. w.), wie sie für einen besonderen Zweck schon bekannt geworden sind. Bisher erfolgte die Herstellung in der Weise, dafs die Scheibe in den vorgearbeiteten metallischen Fassungskörper eingelegt und hierauf der Rand des letzteren mittelst einer Rollpresse nach innen umgerollt oder umgebörtelt wurde, und zwar behufs wasserdichten Abschlusses so weit, dafs der Aufsenrand der elastischen Scheibe erheblich zusainmengeprefst wurde, wobei naturgemäfs der mittlere Scheibentheil sich etwas verstärkte und nach aufsen wölbte. Diese Herstellungsweise besitzt mehrfache Nachtheile. Wenn eine Scheibe unbrauchbar geworden ist, so kann sie zwar ohne Schwierigkeit aus ihrer Fassung herausgeholt werden, aber die Fassung ist nicht wieder zu verwenden, d. h. eine Auswechslung schadhafter Scheiben ist nicht möglich. Ferner kann für den Fassungskörper nur Metallblech, d. h. solches Material verwendet werden, welches sich wulstartig umrollen läfst und diese Form dauernd beibehält. Ueberdies kann die Verbindung beider Theile nur in der Fabrik von geübten Arbeitern ausgeführt werden.
Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, welches die genannten Nachtheile nicht hat, wird die elastische Scheibe mit ihrem Aufsenrand hinter den inneren Randwulst des vorher vollständig fertig gestellten Fassungskörpers eingedrückt, und zwar durch eine einfache Stempelvorrichtung unter Verwendung kleiner Werkzeuge, deren Eigenart das wasserdichte Eindrücken ermöglicht.
Fig. ι veranschaulicht die Seitenansicht einer Stempelvorrichtung, bei welcher ein durch Gestellarme α α senkrecht geführter Stempelhalter b durch einen Handhebel c niedergedrückt werden kann. Der Hebel c greift mit einem Druckarm d in einen oberen Schlitz e des Stempelhalters b ein und trägt am anderen Arm das Gewicht f, welches die niedergedrückten Theile nach Freigeben des Hebels wieder in die gehobene Stellung zurückführt. Die zur Verwendung kommenden Stempel können auch mit jeder anderen geeigneten Vorrichtung angetrieben werden. Beispielsweise könnten die Stempel auch, wie bei einer gewöhnlichen Korkmaschine, mit dem Hammer angetrieben werden.
Die elastische Scheibe aus Gummi, Kork oder dergL, welche gefafst werden soll, ist auf der Zeichnung mit g und der Fassungskörper, in welchen die Scheibe g eingedrückt werden soll, ist mit h bezeichnet; i ist der innere Randwulst der Fassung h. Der Abstand des Wulstes i vom Boden . der Fassung ist kleiner als die Dicke der Scheibe g.
Zur Ausführung des Verfahrens dienen folgende kleine Werkzeuge:
1. Der Stempel k mit convexem Ende /.
2. Der Stempel m mit concavem Ende n.
3. Die Hülse ο mit cylindrischer. Ausbohrung p, die an dem einen Ende in die gewölbte Ringnuth q ausläuft; in letztere pafst der Randwulst i der Fassung h hinein.
4. Die Hülse r mit konischer Ausbohrung s und dem Führungsansatz i; letzterer pafst in die Nuth q hinein.
5. Der Untersatz u mit den stufenförmig abgesetzten Eindrehungen ν und w, in welche die Fassung h und Hülse 0 hineinpassen; die
Fassung h steht mit ihrem Randwulst i über die Eindrehung ν hinaus.
Das Verfahren vollzieht sich in zwei Abschnitten:
1. Die konisch ausgebohrte Hülse r wird mit ihrem Ansatz t in die Nuth q der cylindrisch ausgebohrten Hülse ο eingesetzt und die zu fassende Scheibe g in die konische Ausbohrung s der oberen Hülse r eingelegt (Fig. 2). Die Scheibe g wird mittelst des convexen Stempels k durch die konische Ausbohrung s hindurch in die cylindrische und engere Ausbohrung ρ hineingedrückt, wobei sie entsprechend gewölbt wird, wie in Fig. 2 punktirt angedeutet ist. Man kann dieses einfach von Hand ausführen, da sich der Stempel k ohne Schwierigkeit niederdrücken läfst. Man kann sie aber auch mit der Stempelpresse (Fig. 1) ausführen, indem man die untere Hülse 0 in die Eindrehung w des Untersatzes u einsetzt und den Stempel k mit der für diesen Zweck vorgesehenen Kopfeindrehung χ auf das untere Ende η des am Halter b befestigten Stempels m aufschiebt und nunmehr den Stempel durch den Handhebel c niederdrückt.
2. Nach Fortnahme der Theile kor wird der Fassungskörper h mit nach oben gekehrtem Wulst i in die Eindrehung ν des Untersatzes u eingelegt und alsdann die Hülse 0 mit der vorgewölbten Scheibe g in umgekehrter Stellung, d. h. mit der Ringnuth q nach unten in die Eindrehung w des Untersatzes u eingesetzt, wobei die Nuth q, welche mit einer scharfen Kante versehen ist, sich dicht auf den Wulst i der Fassung h auflegt (Fig. 3). Der andere concave Stempel m wird niedergedrückt, wobei die elastische Scheibe g bis auf den Boden des Fassungskörpers h herabgeschoben und der Scheibenrand bis unter die Wulst i zusammengeprefst wird, um seitlich in die Nuth zwischen Wulst und Boden der Fassung hineingedrückt zu werden (Fig. 4). Die Einwölbung des Stempelendes η ist zweckmä'fsig etwas flacher als die vorher erzeugte Auswölbung der elastischen Scheibe g. Das Eindrücken der elastischen Scheibe wird am besten mit einer Vorrichtung der in Fig. 1 dargestellten Art ausgeführt.
Das neue Verfahren bietet gegenüber dem früheren folgende Vortheile. Für den Fassungskörper kann verschiedenes Material, also aufser Metall z. B. auch Porcellan, Horn, Knochen u. s. w. verwendet werden. Damit ist das Haupthindernifs beseitigt, welches bei mechanischen Flaschenverschlüssen mit Porcellandeckeln der Anwendung von Dichtungsscheiben aus Kork bisher im Wege stand. Die Fassungskörper können unabhängig von den Scheiben vollständig fertig gestellt und an die Abnehmer, z. B. Brauereien, geliefert werden, weil in letzteren die Verbindung beider Theile mittelst der kleinen, und billigen Werkzeuge kmrou von Jedermann ohne Schwierigkeit ausgeführt werden kann. Das Verfahren ermöglicht auch die Auswechselung schadhaft gewordener Scheiben, welche mit einer Messerspitze oder dergl. aus der Fassung herausgeholt und durch Eindrücken neuer Scheiben in dieselben Fassungskörper ersetzt werden können.
Die Fassungskörper besitzen nach dem Beispiel der Zeichnung die Form einer 'Kappe. Sie können aber auch ringförmig gestaltet und oben und unten mit der inneren Randwulst versehen sein. Ebenso können mit einiger Abänderung der Werkzeuge auch ringförmige Scheiben in ringförmige Kappen oder in einen äufseren und inneren Fassungsring eingedrückt werden. Sind die Fassungen ringförmig, so erscheinen die elastischen Scheiben nach dem Eindrücken beiderseits etwas ausgewölbt. Die Erfindung beschränkt sich daher weder auf einen bestimmten Anwendungszweck, noch auf eine besondere Gestalt, Gröfse und Material der Verbindungstheile.

Claims (2)

Pa tent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung wasserdicht gefafster Scheiben aus elastischem Material, wie Gummi, Kork u. s. w., dadurch gekennzeichnet, dafs die Scheiben zunächst unter Zusammenpressung auf einen kleineren Durchmesser mit einer Wölbung nach unten durchgebogen und hierauf unter Erhaltung der ertheilten Wölbung mit der convexen Seite nach oben in die Fassungen hineingeprefst werden, in welchen sie sich auf ihren vollen Durchmesser wieder ausdehnen und dann in bekannter Weise von einem bereits vorher angebrachten vorspringenden Randwulst der Fassung in ihrer Lage gehalten werden.
2. Werkzeuge zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet erstens durch einen unten convex abgerundeten Stempel (m), welcher die Scheiben (g) durch eine unten enger werdende Matrize (r) in eine cylindrische Matrize (o) hineindrückt und ihnen hierbei eine Durchbiegung nach unten ertheilt, sowie zweitens durch einen an seinem unteren Ende concav ausgehöhlten Stempel fm), mittelst dessen die Scheiben (g) nach Umkehrung der Matrize (o) und Aufsetzen auf den Fassungskörper (h) in diesen hineingedrückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1061003A1 (de) * 1999-04-23 2000-12-20 Salvatore Mannoni Verschlussvorrichtung für Nahrungsmittelbehälter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1061003A1 (de) * 1999-04-23 2000-12-20 Salvatore Mannoni Verschlussvorrichtung für Nahrungsmittelbehälter

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