DE1207701B - Anlage zum Ausbringen und Speichern von Stallmist - Google Patents
Anlage zum Ausbringen und Speichern von StallmistInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
0!8U(TfHeK
Int. α.:
AOIk
Deutsche Kl.: 45 h-1/00
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1207 701
V26490III/45h
30. Januar 1958
23. Dezember 1965
V26490III/45h
30. Januar 1958
23. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Ausbringen und Speichern von Stallmist, bei der der
durch mechanische Fördermittel oder Aufschwemmung aus dem Stall ausgebrachte und in einer Sammelgrube
gesammelte Stallmist von einer Pumpe in einen Dungspeicher gefördert wird.
Um bei einef solchen Anlage den in der Sammelgrube gesammelten Stallmist in den Dungspeicher
pumpen zu können, ist es erforderlich, daß der Inhalt der Sammelgrube pumpfähig ist. Es ist bekannt,
den Stallmist durch Wasser auszuschwemmen, wobei sich dann in der Sammelgrube ein pumpfähiges Gemisch
ergibt. Dies hat jedoch eine unerwünschte Verdünnung des Düngers zur Folge. Es ist auch bekannt,
die sich in der Sammelgrube unten absetzende Flüssigkeit zum Ausschwemmen des Stallmistes, aus dem
Stall in die Sammelgrube zu verwenden, jedoch hat dies eine zusätzliche große Belästigung im Stall zur
Folge. Bei diesem bekannten Verfahren ist die Mistpumpe, welche den flüssigen Anteil der Sammelgrube
zum Ausschwemmen des Mistes aus dem Stall in die Entmistungskanäle pumpt, auch als Rührpumpe ausgebildet,
die nach beendetem Entmistungsvorgang einen gleichmäßigen Dungbrei herstellt und nach Betätigung
entsprechender Absperrschieber den Mistbrei in ein Dungspeichersilo fördert. Vom Dungspeichersilo
wird dann der Dungbrei bei Bedarf mittels einer zweiten Pumpe im Dungwagen abgefüllt
oder Beregnungsanlagen bzw. direkt zum Feld führenden Leitungen zugeführt. Es ist auch bei Biogasanlagen
bekannt, flüssigen Dünger aus der Sammelgrube in den Faulraum zu pumpen, und aus diesem
Faulraum wieder Flüssigkeit über eine von der Saug- und Druckleitung der Pumpe gesonderte Gefälleleitung
in die Sammelgrube zurückzuführen. Bei solchen Biogasanlagen muß der Faulraum stets gefüllt gehalten
werden, und es darf nur der Überschuß in die Sammelgrube zurückgeführt werden. Diese Gefälleleitung
geht daher bei diesen bekannten Biogasanlagen von einem Überlauf aus, über welchen jeweils
nur der Überschuß aus dem Faulraum strömen kann. Damit wird aber die Aufrechterhaltung eines pumpfähigen
Gemisches in der Sammelgrube nicht gewährleistet.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Anlage zum Ausbringen und Speichern von Stallmist,
bei welcher der in der Sammeigrabe gesammelte Stallmist in den Dungspeicher geführt wird, und der
Raum, in welchem von der Sammelgrube aus der Stallmist gepumpt wird, über eine gesonderte Gefälleleitung
mit dieser Sammelgrube verbunden ist. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die Gefälle-Anlage
zum Ausbringen und Speichern von
Stallmist
Stallmist
Anmelder:
Verkaufsbüro für Beregnungsund Gülleanlagen Rudolf Bauer K. G.,
München, De-la-Paz-Str. 12 b
München, De-la-Paz-Str. 12 b
Als Erfinder benannt:
Peter Hohmann, München
Peter Hohmann, München
leitung vom Bodenbereich des Dungspeichers ausgeht und der Durchfluß durch die Gefälleleitung in
Abhängigkeit von der Füllhöhe in der Sammelgrube durch ein von einem Schwimmer in der Sammelgrube
betätigtes Ventil bzw. einen solchen Schieber gesteuert ist. Aus dem Dungspeicher wird der Dünger
je nach Bedarf entnommen, da der Dungspeicher ja die Aufgabe hat, den Dünger bis zu seiner Verwendung
zu speichern. Unabhängig von der Füllhöhe im Dungspeicher wird der Sammelgrube Flüssigkeit aus
dem Dungspeicher in Abhängigkeit von der Füllhöhe in der Sammelgrube zugeführt. Da nun die Rückführung
der Flüssigkeit aus dem Dungspeicher in Abhängigkeit von der Füllhöhe in der Sammelgrube
erfolgt, ist die Gewähr geboten, daß in die Sammelgrube unabhängig vom Füllungszustand des Dungspeichers
genügend Flüssigkeit gelangt, um dort unter allen Betriebsbedingungen ein pumpfähiges Gemisch
aufrechtzuerhalten.
Bei den bekannten Stallmistausschwemmanlagen werden als Hochbehälter ausgebildete Dungspeichersilos
verwendet. Durch die schmale hohe Form des Silos bildet sich eine mächtige Schwimmdecke, die
erhebliche Festigkeiten annehmen kann, die nur durch entsprechend hohen Kraftaufwand und damit
hohe Betriebskosten zerstört werden kann. Um den Kraftbedarf zum Zerstören der Schwimmdecke zu
verringern, wird vorzugsweise als Dungspeicher ein an sich bekannter Rundbehälter mit geringer Höhe
und großem Durchmesser verwendet, der mit einem Rührwerk, vorzugsweise Vertikalrührwerk, versehen
ist.
Zweckmäßigerweise sind alle elektrischen Antriebsmotoren, und zwar sowohl für die Zerkleinerungseinrichtung
des Mistes, die Pumpe und das
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Rührwerk, durch einen einzigen Schalter ein- und ausschaltbar miteinander verbunden.
Die Erfindung wird h;i folgenden an Hand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Aus dem Stall iührt eine mechanische Fördereinrichtung
1 cder ein mit Gefälle verlaufender Schwemmkanal 15 den Stallmist zu einer Sammelgrube
2. Der Schwemmkanal ist mit einem Schieber 16 versehen, der als Stau für Jauche und Wasser
dient, in den der Stallmist gegeben wird. Nach öffnen des Schiebers 16 kann die Flüssigkeit mit den Feststoffen
im Gefälle der Sammelgrube 2 zufließen.
Die außerhalb des Stalles in den Boden eingelassene Sammelgrube 2 ist als Rundgrabe ausgebildet,
deren unteres Ende sich konisch verjüngt. In die Sammelgrube ragt nach unten der Ansaugstutzen 3
einer Pumpe 6 in einer von der Sammelgrube zum Dungspeicher 8 führenden Leitung 7, die in diesen
am oberen Ende einmündet. Vom Boden des Dungspeichers führt eine mit Gefälle verlaufende Leitung
10 zur Sammelgrube 2 zurück. In dieser liegt ein Ventil 11, das durch einen Schwimmer 12 in der
Sammelgrube 2 gesteuert wird und in letzterer einen konstanten Flüssigkeitsstand gewährleistet.
Unterhalb des Saugstützens 3 der Pumpe 6 rotiert ein Messerkreuz 4, das durch einen oberhalb der
Sammelgrube liegenden Motor 5 angetrieben wird. Die Messer wirken dabei mit der Unterkante des
Saugstutzens 3 als Gegenmesser zusammen.
Der Dungspeicher 8 ist als Rundbehälter mit großem Durchmesser und geringer Höhe ausgebildet
und mit durch Elektromotor angetriebenem Vertikalrührwerk 13 versehen.
Zum Abfüllen des Mistbreies bzw. Flüssigkeitsdunges in Dungwagen oder zum Pumpen des flüs-
sigen Dunges in eine Beregnungsanlage dient ein von der Leitung 7 hinter der Pumpe 6 abzweigendes
Rohr 9.
Der Antriebsmotor 5 für das Messerkreuz 4, der Antriebsmotor für die Pumpe 6 und der Antriebsmotor
für das Rührwerk 13 sind durch einen gemeinsamen Schalter gleichzeitig ein- und ausschaltbar.
Wenn die Anlage durch Betätigung des elektrischen Schalters in Betrieb gesetzt wird, wird der sich
in der Sammeigrabe 2 sammelnde Stallmist beim Eintritt in den Saugstutzen 3 mittels des rotierenden
Messerkreuzes 4 zerkleinert und dann mittels Pumpe 6 durch Leitung 7 in den Dungspeicher 8 befördert.
Flüssiger Anteil läuft durch die Leitung 10 wieder zur Sammeigrabe zurück und erleichtert das
Verflüssigen des Stallmistes und das Arbeiten der Pumpe. Der Schwimmer 12 stellt über das Ventil 11
sicher, daß der Flüssigkeitsstand in der Sammelgrube 2 eine bestimmte Höhe nicht überschreitet.
Soll flüssiger Dung bzw. Mistbrei auf das Feld gebracht werden, so wird dies nach entsprechender
Betätigung der in den Leitungen 7 und 9 vorgesehenen Absperrschieber 14 bewirkt. Da alle Antriebsmotoren
gleichzeitig eingeschaltet werden, arbeiten auch beim Ableiten des Dunges auf das Feld das
im Dungspeicher vorgesehene Rührwerk und die unterhalb des Saugstutzens 3 angeordnete Zerkleinerungsvorrichtung
für den Dung, so daß der Dung gut durchmischt wird und auch beim Ableiten auf das
Feld keine Störungen der Pumpe durch Langstreuteile auftreten können.
Claims (3)
1. Anlage zum Ausbringen und Speichern von Stallmist, bei der der durch mechanische Fördermittel
oder Aufschwemmung aus dem Stall ausgebrachte und in einer Sammelgrube gesammelte
Stallmist von einer Pumpe in einen Dungspeicher gefördert wird, wobei der Dungspeicher über
eine zur Sammeigrabe abfallende, von der Saug- und Druckleitung der Pumpe gesonderte Gefälleleitung
mit der Sammeigrabe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefälleleitung
vom Bodenbereich des Dungspeichers ausgeht und der Durchfluß durch die Gefälleleitung
in Abhängigkeit von der Füllhöhe in der Sammelgrube durch ein von einem Schwimmer in der
Sammeigrabe betätigtes Ventil bzw. einen solchen Schieber gesteuert ist.
2. Anlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dungspeicher als Rundbehälter
mit geringer Höhe und großem Durchmesser ausgebildet und mit einem Rührwerk, das auch eine
vertikale Durchmischung bewirkt, versehen ist.
3. Anlage nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Antriebsmotoren
für Messerwerk, Pumpe und Rührwerk durch einen einzigen Schalter ein- und ausschaltbar
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 759/15 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1207701B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT18172U1 (de) * | 2022-02-15 | 2024-03-15 | Lely Patent Nv | Düngesystem, Stall und Anordnung eines Feldbearbeitungsfahrzeuges und eines Düngesystems |
-
1958
- 1958-01-30 DE DEV26490A patent/DE1207701B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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