DE1207525B - Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Schmelzschweissen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweissen, stumpf aneinanderstossender Platten, Bleche oder Streifen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Schmelzschweissen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweissen, stumpf aneinanderstossender Platten, Bleche oder Streifen

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DE1207525B
DE1207525B DEB58960A DEB0058960A DE1207525B DE 1207525 B DE1207525 B DE 1207525B DE B58960 A DEB58960 A DE B58960A DE B0058960 A DEB0058960 A DE B0058960A DE 1207525 B DE1207525 B DE 1207525B
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welding
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bending
strip
strips
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Alan Gordon Tomkins
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British Oxigen Ltd
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    • B23K33/00Specially-profiled edge portions of workpieces for making soldering or welding connections; Filling the seams formed thereby
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Schmelzschweißen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweißen, stumpf aneinanderstoßender Platten, Bleche oder Streifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Schmelzschweißen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweißen, stumpf aneinanderstoßender, metallener, beispielsweise aus Messing bestehender Platten, Bleche, Streifen oder ähnlicher flacher Werkstücke mit verhältnismäßig großem Dehnungskoeffizienten; außerdem betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Beim Stumpfschweißen flacher Werkstücke ist es üblich, eine Schweißnahtunterlage zu verwenden, um das zu schweißende Metall längs der Schweißnaht zu kühlen und eine saubere Nahtoberfläche an der Nahtrückseite sicherzustellen. Beim Schweißen von Metallen mit verhältnismäßig großem Wärmedehnungskoeffizienten hat es sich als nachteilig erwiesen, daß flächige Werkstücke, wie z. B. Platten, Bleche oder Streifen, dazu neigen, sich zu werfen und von der Schweißunterlage abzuheben, was zur Folge hat, daß die Nahtrückseite nicht sauber wird und die Kühlwirkung der Schweißunterlage nur unvollständig ist.
  • Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der soeben dargelegten Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß die Werkstückenden vor der Verschweißung zur Erhöhung ihrer Steifigkeit um eine zur Schweißkante parallele Achse abgebogen werden, und daß die abgebogene Kante in eine Nut der Schweißunterlage eingelegt wird, damit während der Schweißung der an die Schweißkante anschließende Teil des Werkstücks fest auf der gesamten Breite des Werkstücks an der Schweißunterlage anliegt. Es ist zweckmäßig, wenn der zwischen der Biegeachse und der Schweißkante gelegene Werkstückteil in .einer Ebene liegt, die um etwa 3 bis 10° zur Ebene des übrigen Teils des Werkstücks geneigt ist.
  • Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine oder mehrere Biege- und Schneidvorrichtungen zum Biegen der einzelnen Werkstücke um eine parallel zur Schweißkante verlaufende Achse in Richtung zur Schweißunterlage hin und zum Beschneiden der Schweißkanten zwecks Erzielung der jeweils gewünschten Stoßkanten und durch eine entsprechend den umgebogenen Werkstückendteilen geformte Schweißunterlage mit zugehörigen Spannvorrichtungen. Eine zweckmäßige Ausbildung der Einrichtung besteht darin, daß die Schweißunterlage eine Nut zur Aufnahme der abgebogenen Werkstückendteile aufweist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn innerhalb der Schweißunterlage ein zurückziehbarer Anschlag vorgesehen ist, welcher in zurückgezogener Stellung bündig mit der Oberfläche der Schweißuntertage abschließt. Weiter ist es von Vorteil, wenn mindestens eine der Biege- und Schneidvorrichtungen eine feststehende Formbacke und eine bewegliche Formbacke aufweist, deren zusammenwirkende Arbeitsflächen so gestaltet sind; daß die Biegung des betreffenden Werkstückendteils um den jeweils gewünschten Winkel sichergestellt ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zum Zusammenschweißen der Enden einzelner Streifen wird vorzugsweise in Verbindung mit einem Lichtbogenschweißverfahren angewandt, bei welchem eine sich nicht verbrauchende Elektrode durch einen Schutzgasmantel eines inerten Gases umgeben ist, doch kann selbstverständlich jedes zur Schweißung derartiger Streifen geeignete Schweißverfahren Anwendung finden.
  • Die Erfindung wird nunmehr im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform zur Aneinanderschweißung einzelner Messingstreifen zwecks Bildung eines fortlaufenden Bandes unter Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben, welche eine Fertigungsstraße zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung zeigen. Es stellt dar F i g. 1 eine Aufsicht auf eine Fertigungsstraße zur Herstellung eines fortlaufenden Messingstreifens, welche diese Fertigungsstraße in im wesentlichen horizontaler Richtung durchläuft, F i g. 2 einen teilweisen Mittellängsschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Fertigungsstraße in einer Vertikalebene, F i g. 3 einen teilweisen Mittellängsschnitt durch die Biege- und Schneidvorrichtung der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Fertigungsstraße längs der Linie III-III in F i g. 1, in Pfeilrichtung gesehen, F i g. 4 einen Querschnitt durch die Transporteinrichtung der in F i g. 1 gezeigten Fertigungsstraße, mittels welcher der Messingstreifen der Schweißvorrichtung zugeführt wird, wobei dieser Querschnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 1 gezogen und in Pfeilrichtung gesehen ist, F i g. 5 einen Längsschnitt durch die Schweißvorrichtung der in F i g. 1 dargestellten Fertigungsstraße längs der Linie V-V, in Pfeilrichtung gesehen, und F i g. 6 einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform einer Schweißvorrichtung, welcher hinsichtlich der Darstellungsweise dem in F i g. 5 dargestellten Querschnitt ähnelt und eine andere Anschlagordnung zeigt.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte Fertigungsstraße zur Herstellung fortlaufender Messingstreifen durch Zusammenschweißung kürzerer Streifenlängen eignet sich zur Verarbeitung von Messingstreifen von einer Breite bis zu etwa 460 mm, wobei die Streifen kürzerer Länge von Vorratsrollen abgespult werden und der fertige fortlaufende Streifen wiederum in Form größerer Vorratsrollen aufgespult wird. Die in den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen dargestellte Fertigungsbahn weist einen Abspulbock 11, welcher einer mit Freilauf ausgestatteten Bauart angehören kann, eine Mehrwalzen-Richtmaschine 12, eine Biege- und Schneidvorrichtung 13 mit Einstellvorrichtung und doppeltem Schneidsystem, eine Streifenschweißvorrichtung 14, einen Schweißkopf 15, zwei jeweils beiderseits der Schweißvorrichtung 14 angeordnete Transportrollensätze 16 und 17 und eine Spulvorrichtung 18 auf, welch letztere einem Dreirollenaufspuler üblicher Bauart entsprechen kann. Diese Aufspulvorrichtung kann den Hauptantrieb für die ganze Fertigungsstraße enthalten. Die Aufspulung erfolgt mit einer Streifenvorschubgeschwindigkeit von etwa 100 m/Min., wobei entsprechende Regeleinrichtungen vorgesehen sind, durch welche sichergestellt wird, daß ein langsamer Vorschub der Einzelstreifen zwecks Einstellung derselben für den Schneid- und Schweißvorgang mittels der Transportrollen möglich ist. Zur seitlichen Führung des Streifens dienen hydraulisch betätigte seitliche Führungsrollen 19.
  • Die Biege- und Schneidvorrichtung 13 und die Schweißvorrichtung 14 sind unter einem bestimmten Winkel mit Bezug auf die Vorschubrichtung des herzustellenden Messingstreifens verschoben, so daß die herzustellenden Schweißnähte nicht normal zur Vorschubrichtung des Messingstreifens verlaufen, son- i dern unter einem Winkel von etwa 70 bis 90°, vorzugsweise unter einem Winkel von 75°, gegen diese Richtung geneigt sind. Dies wird deshalb gemacht, weil, wenn die Schweißnaht normal zur Vorschubrichtung des Messingstreifens verlaufen würde, sich i eine erhöhte Walzenbelastung für nachgeschaltete Walzvorgänge ergeben würde, da beim Durchgang durch den Walzenstuhl die Schweißnaht jeweils über die gesamte Streifenbreite auf einmal zwischen die Walzen käme. Wenn jedoch die Schweißnaht um einen bestimmten Winkel gegen die Normale versetzt ist, beispielsweise also im vorliegenden Fall um 5 einen Winkel von etwa 15°, dann wird eine derartige plötzliche Walzenbelastung in einem etwaigen späteren Walzvorgang vermieden, was eine erheblich geringere Walzenabnutzung mit sich bringt. Die Biege- und Schneidvorrichtung 13 und die Schweißvorrichtung 14 sind so angeordnet, daß der von den Schneidwerkzeugen ausgeführte Schnitt parallel zur Bewegungsrichtung des Schweißkopfes 15 läuft.
  • Die Biege- und Schneidvorrichtung 13 ist in F i g. 3 der Zeichnungen im einzelnen dargestellt und besteht aus zwei genau gleichen Einheiten 31 und 32, deren entgegen der Vorschubrichtung gelegene Einheit 31 ein nach oben bewegliches Schneidwerkzeug 33 aufweist, durch welches die Vorderkante des einen zu verschweißenden Streifens beschnitten wird, während die in Vorschubrichtung gelegene Einheit 32 ein ebenfalls nach oben bewegliches, in der Zeichnung nicht ersichtliches Schneidwerkzeug aufweist, durch welches die Hinterkante des jeweils vorauslaufenden Einzelstreifens beschnitten wird.
  • Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform einer Fertigungsstraße zur Herstellung von Metallstreifen ist auch die Biege- und Schneidvorrichtung 13 in zwei gleiche Hälften aufgeteilt, in welchem Fall die Baueinheit 31 entgegen der Vorschubrichtung mit Bezug auf die Schweißvorrichtung angeordnet ist und die Baueinheit 32 in der Vorschubrichtung mit Bezug auf die Schweißvorrichtung liegt. Bei der in F i g. 3 gezeigten Anordnung wird der durch Führungsrollen 34 geführte Streifen längs eines Tisches 35 zugeführt und dann angehalten, wenn sein zu beschneidendes, vorauslaufendes Ende sich zwischen den Schneidwerkzeugen und der Baueinheit 32 befindet.
  • Sodann wird ein Pressenzylinder 38 betätigt, welcher ein Anheben eines beweglichen Biegestempels 36 bewirkt und dadurch den Messingstreifen gegen einen feststehenden Biegestempel 37 drückt. Die Arbeitsflächen 36, 37 dieser Biegestempel sind bei 36a, 37a derart gestaltet, daß ein schmales Stück des Streifenendes um einen Winkel von etwa 5° nach unten gebogen wird, wobei die Biegeachse im wesentlichen parallel zur Schweißkante verläuft und sich über die ganze Breite des Messingstreifens erstreckt. Biegungswinkel zwischen 3 und 10° haben befriedigende Ergebnisse gezeitigt. Die Biegestempel 36 und 37 sind so bemessen, daß die nach unten gebogenen Enden der Streifen nach dem Beschnitt etwa eine Länge von 5 mm haben.
  • Sodann wird ein Pressenzylinder 31 betätigt, welcher bewirkt, daß sich das Schneidwerkzeug 33 nach oben bewegt und das Ende des Streifens entsprechend beschneidet. Die Biegestempel der entgegen der Vorschubrichtung angeordneten Baueinheit und der in Vorschubrichtung angeordneten Baueinheit können entweder einzeln oder gleichzeitig bewegt werden, wenn die beiden aneinanderzuschweißenden Streifen sich jeweils in der richtigen Stellung befinden, um gebogen und beschnitten zu werden. Die abgeschnittenen Streifenenden fallen nach unten, und die Biegestempel 36 sowie die Schneidwerkzeuge 33 werden anschließend in ihre Ausgangsstellungen zurückbewegt, so daß nunmehr die Streifenenden der miteinander zu verschweißenden Streifen ordnungsgemäß für die Schweißung vorbereitet sind und mittels der Transportrollensätze 16 und 17 zur Schweißvorrichtung 14 vorgeschoben werden können.
  • Die Streifenschweißvorrichtung 14 ist in ihren Einzelheiten in F i g. 5 der Zeichnung dargestellt und weist zwei Stützrahmen 51 und 52 auf, an welchen Spannbacken 53 und 54 angeordnet sind. Diese Spannbacken werden durch Druckfedern 55 in mit Bezug auf die Stützrahmen 51 und 52 zurückgezogenen Stellungen gehalten und können durch die Aufblähung von Schläuchen 56 in Spannstellung gebracht werden, so daß sie die miteinander zu verschweißenden Streifen festspannen. Die Schweißvorrichtung weist Haltetische 57 auf, welche jeweils die vorauslaufende Kante des einen Streifens und die Hinterkante des anderen Streifens aufnehmen, wobei der Streifen beim Durchlauf durch die Schweißvorrichtung mittels Führungsrollen 58 geführt wird. In der Zeichnung ist nur das in Vorschubrichtung mit Bezug auf die Schweißvorrichtung gelegene Rollenpaar 58 dargestellt, doch ist zum selben Zweck entgegen der Vorschubrichtung mit Bezug auf die Schweißvorrichtung ein ähnliches Rollenpaar angeordnet.
  • In F i g. 5 nicht dargestellte, jedoch aus F i g. 1 ersichtliche hydraulisch betätigte Seitenführungsrollen sind beiderseits des Streifens angeordnet, um eine seitliche Ausrichtung des Streifens beim Durchlauf durch die Schweißvorrichtung sicherzustellen. Der Abstand zwischen diesen Seitenführungsrollen ist auf verschiedene Streifenbreiten veränderlich. Unterhalb der Wirkungsflächen der Spannbacken 53 und 54 erstreckt sich über die ganze Breite der Schweißvorrichtung eine Schweißunterlage 59. Die Oberfläche dieser Schweißunterlage 59 ist eben und weist eine Nut 60 auf, in welcher ein zurückziehbarer Anschlag 61 Aufnahme finden kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die in der Schweißunterlage vorgesehene Nut derart geformt, daß die in der Biege- und Schneidvorrichtung 13 nach unten gebogenen Enden der einzelnen Messingstreifen in ihr Platz finden können. Es hat sich gezeigt, daß eine über die ganze Breite der Schweißvorrichtung sich erstreckende Nut von etwa 10 mm Breite und etwa 3 mm Tiefe sich für diesen Zweck gut eignet. Der Abstand zwischen den Klemmbacken betrug in diesem Fall ebenfalls 10 mm.
  • Der zurückziehbare Anschlag 61 ist an dem Stützrahmen 51 schwenkbar angeordnet und erstreckt sich über die ganze Breite der Schweißvorrichtung. Er ist mit einem Handgriff 62 ausgestattet und kann aus der in F i g. 5 dargestellten wirksamen Stellung in.eine zurückgezogene Stellung verschwenkt werden, in welcher er sowohl die Bewegungsbahn der Messingstreifen als auch die Bewegungsbahn des Schweißkopfes freigibt. In der in F i g. 5 dargestellten Stellung legt der Anschlag 61 die Stellung desjenigen Streifens fest, welcher im Sinne des Streifenvorschubs in die Schweißvorrichtung 14 einläuft. Sobald die beschnittene Kante des einlaufenden Messingstreifens an den Anschlag 61 anläuft, befindet sich der Streifen genau in Schweißstellung, in welcher er sodann durch Betätigung der Klemmbacke 54 und durch Aufblähen des Schlauches 56 festgehalten wird, so da.ß er nunmehr gegen die Schweißunterlage 59 gedrückt wird. Der zurückziehbare Anschlag 61 wird sodann zurückgezogen, und anschließend wird die hintere Schweißkante des nunmehr anzuschweißenden anderen Streifens entgegen der Vorschubrichtung so weit in die Schweißvorrichtung eingeschoben, bis sie an der vorderen Schweißkante des bereits festgespannten erstgenannten Streifens anstößt, wonach die Spannbacke 54 betätigt wird, welche den zweitgenannten Streifen ebenfalls in Schweißstellung festhält. Ein Schweißkopf 15 ist an einem in F i g. 5 nicht sichtbaren Schlitten befestigt, welcher längs horizontal verlaufender Schienen 63 verschiebbar ist, die genau parallel zur Linie der Schweißnaht verlaufen. Die nunmehr stumpf aneinander anliegenden Schweißkanten der beiden aneinanderstoßenden Streifen werden nunmehr dadurch verschweißt, daß der Lichtbogen des Schweißkopfes gezündet wird und der den Schweißkopf haltende Schlitten längs der Schienen 63 verschoben wird. Zur Schweißung kann jedes für diesen Zweck geeignete Schweißverfahren angewandt werden. Als bevorzugtes Schweißverfahren im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird auf das Schweißen mit einer sich nicht verbrauchenden, von einem Schutzmantel aus inertem Gas umgebenen Elektrode hingewiesen.
  • Der in Vorschubrichtung ankommende Messingstreifen wird mittels eines Transportrollensatzes 10 zugeführt, welcher hinsichtlich seiner Einzelheiten genau dem mit Bezug auf die Schweißvorrichtung in Vorschubrichtung angeordneten Rollensatz 17 gleicht. Einzelheiten dieser Rollensätze sind in F i g. 4 der Zeichnungen dargestellt.
  • Der Vorschubrollensatz besteht aus achsparallel übereinander angeordneten zylindrischen Vorschubrollen 41 und 42. Die untere Rolle ist eine leer laufende Rolle und ist in Lagern 43 gelagert, die ihrerseits in einem Rahmen 44 angeordnet sind, welcher durch hydraulische Betätigung eines in einem Zylinder 45 verschiebbaren Kolbens gehoben und gesenkt werden kann. Auf diese Weise kann der Spalt zwischen den beiden Walzen jeweils der Dicke der zu bearbeitenden Streifen angepaßt und außerdem der von den Transportwalzen 41 und 42 auf den Streifen ausgeübte Druck eingestellt werden.
  • Die obere Transportwalze 42 wird mittels eines Elektromotors 46 über ein Untersetzungsgetriebe angetrieben. Der Antrieb auf die Transportwalze 42 wird über eine Rutschkupplung 47 übertragen. Diese Rutschkupplung 47 weist ein an der Triebwelle 49 des Elektromotors befestigtes Gehäuse 48 und einen innerhalb dieses Gehäuses befestigten Reibbelag 80 sowie eine Anzahl von Wälzlagern 81 auf, deren jedes jeweils an einem in der Zeichnung nicht ersichtlichen, jeweils an einem Ansatz 84 befestigten Zapfen angeordnet ist. Die Ansätze 84 sind in Abständen um den Umfang einer- Muffe 82 herum angeordnet, welche ihrerseits auf einem Wellenzapfen 83 der Transportwalze 42 befestigt ist. Die Wälzlager 81 liegen an dem Reibbelag 80 an. Wird die Triebwelle 49 in Umlauf versetzt, so bewirkt die Reibung zwischen dem Reibbelag 80 und den Wälzlagern 81 und die Reibung zwischen diesen Lagern und ihren an den Ansätzen 84 angeordneten Zapfen, daß die Transportwalze 42 umläuft und den Messingstreifen in der gewünschten Weise vorschiebt. Wird der Vor-Schub des Messingstreifens gestört, was beispielsweise durch Anlaufen seines vorauslaufenden Endes an der entsprechenden Kante des jeweils vorhergehenden Streifens in der Schweißvorrichtung 14 eintreten kann, so hört die Drehung der Vorschubwalze 42 auf, und die Rutschkupplung beginnt zu gleiten, wobei die Triebwelle 49 und der Reibbelag weiter umlaufen, während die Wälzlager 81 sich auf ihrem Zapfen frei drehen können und die Ansätze 84 der Muffe 82 stillstehen. Der entgegen der Vorsohubrichtung mit Bezug auf die Schweißvorrichtung angeordnete Rollensatz 16 wirkt in gleicher Weise, indem die Reibungskupplung dieses Rollensatzes zu schlüpfen anfängt, sobald das vorlaufende Ende des von diesem Rollensatz vorgeschobenen Streifens in der vorgeschriebenen Weise an dem zurückziehbaren Anschlag 61 anliegt.
  • Eine abgewandelteAusführungsform einerSchweißunterlage und eines zurückziehbaren Anschlags gemäß der Erfindung ist in F i g. 6 der Zeichnungen dargestellt. Die in F i g. 6 nur teilweise wiedergegebene Schweißvorrichtung gleicht im wesentlichen der in F i g. 5 dargestellten Schweißvorrichtung, weshalb in F i g. 6 jeweils gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. Die Schweißunterlage 59 weist in diesem Fall eine Nut mit V-förmigem Querschnitt auf, in welcher die nach unten gebogenen Enden der miteinander zu verschweißenden Streifen Aufnahme finden können. über die Breite der Schweißvorrichtung verteilt sind mehrere Anschläge 90 vorgesehen, deren Oberflächen in zurückgezogenem Zustand der Anschläge bündig mit der entsprechenden Fläche der Schweißunterlage verlaufen. Diese Anschläge 90 können mittels eines Preßzylinders 91 angehoben werden, wenn der in die Schweißvorrichtung eingeführte Streifen aufgehalten werden soll, in welchem Fall die Anschläge 90 aus der Schweißunterlage 59 nach oben herausragen und den Messingstreifen in Schweißstellung festhalten, so daß er mittels der Spannbacke 54 festgespannt werden kann.
  • Die oben beschriebene Fertigungsstraße eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von Messingstreifen mit folgenden Materialdaten:
    Zusammensetzung .... 64 bis 90% Kupfer
    32 bis 10 "/o Zink
    Streifendicke ......... 2 bis 3 mm
    Streifenbreite ........ 100 bis 460 mm
    Werkstoffhärte ....... maximal 200 V. P. N.
    Zugfestigkeit im End-
    zustand ........... maximal 6300 kg/cm2
    Kleine Rollen solcher Messingstreifen umfassen im allgemeinen eine Länge von etwa 25 m bis 27 m und wiegen bis zu etwa 254 kg. Sie können zu Rollen zusammengefügt werden, welche etwa 762 bis 813 ka wiegen.
  • Dem Fachmann ergibt sich ohne weiteres, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf das Zusammenschweißen von Messingstreifen in der oben beschriebenen Weise beschränkt ist, sondern daß die Erfindung auf das Zusammenschweißen beliebigen flächigen Materials mit großem Wärmedehnungskoeffizienten im Abschmelzverfahren anwendbar ist. Die Erfindung dürfte jedoch hauptsächlich für Werkstoffe Anwendung finden, deren linearer Wärmedehnungskoeffizient größer als etwa 0,000014 je ° C ist, da diese Werkstoffe insbesondere beim automatischen Schweißen die größten Schwierigkeiten auf Grund der starken Wärmedehnung bieten.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum maschinellen Schmelzschweißen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweißen, stumpf aneinanderstoßender, metallener, beispielsweise aus Messing bestehender Platten, Bleche, Streifen oder ähnlicher flacher Werkstücke mit verhältnismäßig großem Dehnungskoeffizienten, dadurchgekennzeichn e t, daß die Werkstückenden vor der Verschweißung zur Erhöhung ihrer Steifigkeit um eine zur Schweißkante parallele Achse abgebogen werden und daß die abgebogene Kante in eine Nut (60; 92, 93) der Schweißunterlage (59) eingelegt wird, damit während der Schweißung der an die Schweißkante anschließende Teil des Werkstückes fest auf der gesamten Breite des Werkstückes an der Schweißunterlage anliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Biegeachse und der Schweißkante gelegene Werkstückteil in einer Ebene liegt, die um etwa 3 bis 10° zur Ebene des übrigen Teils des Werkstückes geneigt ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Biege- und Schneidvorrichtungen (13) zum Biegen der einzelnen Werkstücke um eine parallel zur Schweißkante verlaufende Achse in Richtung zur Schweißunterlage hin und zum Beschneiden der Schweißkanten zwecks Erzielung der jeweils gewünschten Stoßkanten und durch eine entsprechend den umgebogenen Werkstückendteilen geformte Schweißunterlage (59) mit zugehörigen Spannvorrichtungen (53, 54).
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißunterlage (59) eine Nut (60; 92, 93) zur Aufnahme der abgebogenen Werkstückendteile aufweist (F i g. 5 und 6).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Schweißunterlage (59) ein zurückziehbarer Anschlag (90) vorgesehen ist, welcher in zurückgezogener Stellung bündig mit der Oberfläche der Schweißunterlage abschließt.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Biege- und Schneidvorrichtungen (31, 32) eine feststehende Formbacke (37) und eine bewegliche Formbacke (36) aufweist, deren zusammenwirkende Arbeitsflächen (36a, 37a) so gestaltet sind, daß die Biegung des betreffenden Werkstückendteils um den jeweils gewünschten Winkel sichergestellt ist (F i g. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 607183; USA.-Patentschriften Nr. 2 459 625, 2 641673, 2849592.
DEB58960A 1959-08-14 1960-08-13 Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Schmelzschweissen, vorzugsweise Lichtbogen-Schutzgasschweissen, stumpf aneinanderstossender Platten, Bleche oder Streifen Pending DE1207525B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008040150B4 (de) * 2007-09-26 2015-11-12 Valmet Technologies, Inc. Verfahren zum Reparaturschweißen eines in einer Faserbahnmaschine anzuwendenden Stahlbandes

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