DE1207220B - Strassengelenkwagenzug - Google Patents
StrassengelenkwagenzugInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 3/03
Nummer: 1207220
Aktenzeichen: K 4198311/63 c
Anmeldetag: 27. Oktober 1960
Auslegetag: 16. Dezember 1965
Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßengelenkwagenzug mit einem als Zugwagen ausgebildeten
ersten Teilfahrzeug, einem auf dessen hinterem Ende mit dem Vorderteil über eine allseitig bewegliche
Gelenkkupplung auflastenden, als Anhänger ausgebildeten zweiten Teilfahrzeug und einem zwischen
den einander zugewandten Stirnseiten der Teilfahrzeuge angeordneten, portalartigen Balgjoch, das
über ein Stützgelenk an einem der Teilfahrzeuge abgestützt ist und durch eine die Dächer der Teilfahrzeuge
mit dem oberen Balgjoch verbindende elastische Einstellvorrichtung beim Verschwenken der
Stirnseiten aus der Vertikalen stets in eine Mittelstellung geführt wird.
Bei einem bekannten Wagenzug dieser Art besteht die Einstellvorrichtung entweder aus zwei in der
Längsmittelebene von oben gesehen in einer Geraden verlaufenden, federnden Teleskopstangen oder aus
zwei starren Stangen, die je an einem Ende am Stirnrand eines Teilfahrzeuges und am anderen Ende an
einem Arm eines in der Jochebene verlaufenden, schwenkbar auf diesem gelagerten, doppelarmigen
Hebel angreifen. Bei dieser Ausbildung der Einstellvorrichtung wird zwar das Balgjoch beim Kippen der
einander zugewandten Stirnebenen der Teilfahrzeuge aus der Vertikalen in eine Ebene gesteuert, die den
zwischen den Stirnebenen eingeschlossenen Winkel halbiert, doch vermag eine solche Einstellvorrichtung
das Joch bei Kurvenfahrten, die zu einem Verschwenken der Stirnebenen aus der Senkrechten zur Längsmittelebene
führen, nicht in eine Mittelstellung zu steuern. Vielmehr ist dort das Balgjoch lediglich um
eine Querachse schwenkbar mit dem einen Teilfahrzeug verbunden, so daß es bei Kurvenfahrt seine
Relativstellung zu diesem Teilfahrzeug beibehält. Außerdem ist es mit der Einstellvorrichtung des bekannten
Straßengelenkwagenzuges nicht möglich, einem Pendeln der Teilfahrzeuge um eine Längsachse
gegeneinander elastisch entgegenzuwirken.
Bei einem anderen bekannten Straßengelenkwagenzug ist das Balgjoch mit den Stirnrändern der Teilfahrzeuge
durch zwei Paare von gekreuzt angeordneten Stoßdämpfern verbunden, die am oberen Jochbogen
an Punkten angreifen, welche im Abstand von der Längsmittelebene des Wagenzuges liegen. Diese
Stoßdämpfer vermindern zwar Erschütterungen und Vibrationen des Balgjoches, doch sind sie nicht in
der Lage, das Joch in eine Mittelstellung zu steuern. Ferner können sie auch nicht den Pendelbewegungen
der Teilfahrzeuge elastisch entgegenwirken.
Schließlich ist ein Straßengelenkwagenzug bekannt, bei dem auf dem Dach eines jeden Teilfahr-Straßengelenkwagenzug
Anmelder:
Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke G. m. b. H.,
Ulm/Donau, Peter-Schmid-Str. 13
Als Erfinder benannt:
Georg Wahl, Ulm/Donau-Söflingen
zeuges ein Kniegelenk mit horizontalen Gelenkbolzen angeordnet ist, wobei sich die Kniegelenke oberhalb
des Zentrums der die beiden Teilfahrzeuge verbindenden Kupplung in einem Doppelkardangelenk
treffen. Mit diesem Kardangelenk ist der obere Bogen des Balgjoches verbunden. Diese Doppel-Kniegelenk-Verbindung
soll die beiden Fahrzeuge vollkommen daran hindern, Pendelbewegungen gegeneinander um
die Längsachse auszuführen. Das führt dazu, daß Pendelstöße ungedämpft von Teilfahrzeug zu Teilfahrzeug
übertragen werden. Die Doppel-Kniegelenk-Verbindung wirkt diesen Pendelbewegungen nicht
elastisch entgegen. Ferner ist die Verbindung allein nicht geeignet, das Balgjoch in der Winkelhalbierenden
zu halten, so daß hierzu zusätzliche Federn erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Straßengelenkwagenzug der eingangs beschriebenen
Gattung die Einstellvorrichtung so auszubilden, daß sie das Balgjoch sowohl beim Kippen der Stirnebenen der Teilfahrzeuge aus der Vertikalen als auch
beim Durchfahren von Kurven in der Mittelsstellung hält und zugleich Pendelbewegungen der Teilfahrzeuge
um eine Längsachse gegeneinander elastisch entgegenwirkt.
Die Erfindung besteht darin, daß die Einstellvorrichtung in an sich bekannter Weise an beiderseits im
Abstand von der Längsmittelebene des Wagenzuges befindlichen Punkten mit paarweise und im Winkel
zur Längsmittelebene vom Dach des jeweiligen Teilfahrzeuges ausgehenden Einstellelementen an dem
auf einem allseitig beweglichen Stützgelenk ruhenden Balgjoch angreift.
Die paarweise und im Winkel zur Längsmittelebene im Abstand von dieser am Balgjochbogen angreifenden
Einstellelemente halten das Joch sowohl
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bei Abweichungen der Stirnebenen von der Vertikalen eine mit dem Jochbogen 9 fest verbundene Widerais
auch bei Kurvenfahrten in der Mittellage. Diesen lagerplatte 10. An jeder Ecke der Platte 10 ist mittels
Steuerbewegungen kann das Joch wegen der allseitig eines Kugelgelenkes 11 eine starre Stange 12 angebeweglichen
Ausbildung des Stützgelenkes folgen. lenkt. Die Stangen 12 führen zu den Stirnrändern der
Zugleich stellen sich die elastischen Einstellelemente 5 Fahrzeuge 1 und 2 und sind derart symmetrisch angeden
Pendelbewegungen der Teilfahrzeuge gegenein- ordnet, daß sie von oben gesehen etwa die Form
ander entgegen, was zu einer Beruhigung der Wagen- eines X bilden. Jede Stange 12 trägt am anderen
kästen während der Fahrt beiträgt. Da die Einstell- Ende 13 eine weitere Kugelkupplung 14, die als Vervorrichtung
des erfindungsgemäßen Straßengelenk- bindung mit einem horizontal schwenkbaren Betätiwagenzuges
mehrere Funktionen zugleich erfüllt, wird io gungshebel 15 dient, welcher mit an den Stirnrändern
eine einfache Konstruktion erreicht. Sind die Ein- der Fahrzeuge 1 und 2 stehend angeordneten Drehstellelemente
in der Draufsicht X-förmig ausgebildet, federn 16 zusammenwirkt. Diese Drehfedern 16 sind
dann ist es zweckmäßig, sie als elastische Bänder aus- vorzugsweise als Gummifedern ausgebildet, und zwar
zubilden. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache beispielsweise als eine Hülse mit einem einvulkani-Einstellvorrichtung.
15 sierten Gummielement oder als zwei ineinanderge-
Für schwere Fahrzeuge ist in manchen Fällen eine steckte Vierkantrohre mit in den Ecken dazwischen
Verstärkung der elastischen Kräfte erwünscht. Dies angeordneten Rundgummischnüren. Solche Gummikann
nach einer Weiterbildung der Erfindung da- drehfedern sind in verschiedenen Ausführungen bedurch
erfolgen, daß die Einstellelemente als bekannte, kannt und werden deshalb nicht weiter beschrieben,
in Zug- und Druckrichtung elastische Stangen aus- 20 Die Stangen 12 können mehrteilig ausgebildet und in
gebildet sind. Eine besonders wirkungsvolle Kon- ihrer Länge veränderlich und feststellbar sein, um sie
struktion ergibt sich, wenn die Einstellelemente aus leicht auf die erforderliche Länge einstellen zu
starren Stangen bestehen, die gelenkig über horizontal können.
schwenkbare Betätigungshebel an Drehfedern abge- Die Wirkungsweise der beschriebenen Halterung
stützt sind, welche stehend an den Stirnseiten der 25 ist folgende: Bei gestrecktem Wagenzug halten die
Teilfahrzeuge angeordnet sind. Stangen 12, wie in F i g. 2 gezeichnet, das Joch 5 in
Besonders gute Dämpfungseigenschaften ergeben der aufrechten Stellung. Die Stangen sind in diese
sich, wenn die Einstellvorrichtung progressiv wir- Lage durch die Drehfedern 16 gezwungen, die sich
kende Federelemente aufweist und wenn die elastische bei gestrecktem Gelenkwagenzug in einer nicht vor-
Einstellvorrichtung bei gestrecktem Wagenzug unter 3° gespannten Mittelstellung befinden. Die Drehfedern
Vorspannung steht. 16 können auch so eingestellt sein, daß sie in dieser
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Lage durch eine leichte Vorspannung jeweils einen
Erfindung schematisch dargestellt. Dabei zeigt Druck auf die zugeordnete Stange 12 ausüben.
F i g. 1 den Gelenkwagenzug in Seitenansicht, wo- Wenn nun der Gelenkwagenzug eine Kurve durchbei
die Balgverbindung der besseren Übersicht wegen 35 fährt, so knickt er seitlich ab, wobei sich der Zugweggelassen
ist, wagen und der Anhänger um die Kugelkupplung 3
F i g. 2 ein erstes Beispiel einer Halterung des drehen. Nachdem die Achsen der Kugelgelenke 11
Joches in der Draufsicht und in größerem Maßstab, der Stangen 12 nahezu mit dieser Drehachse zusam-
F i g. 3 ein zweites Beispiel der Jochhalterung, in menfallen, erfolgt in solchen Kurvenfahrten praktisch
der Draufsicht, 4° kein Spannen der Drehfedern 16. Die Stangen 12
Fig. 4 ein drittes Beispiel, wiederum in der Drauf- steuern jedoch das Joch 5 dabei stets in eine Mittelsicht,
und stellung, welche den vom Zugwagen 1 und dem An-
F i g. 5 die Seitenansicht hierzu. hänger 2 gebildeten Winkel halbiert.
Der Straßengelenkwagenzug besteht in bekannter Durchfährt der Gelenkwagenzug eine scharfe
Weise aus einem Zugwagen 1 und einem Anhänger 2, 45 Bodenquerwelle oder Quersenke, so knickt er der
dessen Vorderteil über eine Kugelkupplung 3 auf dem Höhe nach ab. Dabei nähern sich die Dachstirnrän-
hinteren Ende 4 des Zugwagens 1 auflastet. Dieses der einander, bzw. deren Abstand voneinander ver-
Kugelkupplung 3 kann durch eine andere Gelenk- größert sich. Nachdem die Stangen 12 eine bestimmte
kupplung, z. B. eine Drehkranzkupplung, ersetzt sein. Länge besitzen, werden somit bei einem solchen
Zwischen den einander zugekehrten Enden der Fahr- 5° Abknicken des Zuges der Höhe nach die Drehfedern
zeuge 1, 2 ist ein portalartiges Balgjoch 5 angeordnet, 16 in der einen oder anderen Richtung gespannt. Dies
das über dem Zentrum der Kugelkupplung 3 mittels bedeutet, daß die Wagenkästen der Fahrzeuge 1 und 2
einer weiteren Kugelkupplung als Stützgelenk 6 auf beim Durchfahren von solchen scharfen Quersenken
dem vorderen Ende 7 des Anhängers 2 angebracht ist. oder Querbodenwellen nicht in vollem Maß die Ver-
Dieses portalartige Balgjoch 5 dient als Stütze für 55 tikalbewegungen durchführen können, sondern durch
einen die beiden Fahrzeuge 1 und 2 verbindenden die Stangen 12 und die Drehfedern 16 in zunehmen-
BaIg (nicht gezeichnet). dem Maße daran gehindert werden, wobei die pro-
Im dargestellten Beispiel ist der Anhänger 2 mit gressive Federwirkung der Gummidrehfedern sich
zwei Fahrzeugachsen ausgerüstet, die um eine Quer- besonders günstig auswirkt. Die Fahrzeugkästen der
achse 8 pendelnd am Anhängerrahmen gelagert sind, 60 Fahrzeuge 1 und 2 vollführen dabei nur eine ge-
so daß der Anhänger 2 mit seinem vorderen Teil der dämpfte Nickbewegung, während die hauptsächliche
Höhe nach schwingen kann. In F i g. 1 sind die beiden Ausgleichs-Federarbeit durch die Federn der Fahr-
Fahrzeuge 1 und 2 als Rahmenfahrzeuge dargestellt. zeugräder übernommen wird.
Es ist jedoch auch möglich, daß sowohl der Zug- Schließlich kommt es vor, daß der Zugwagen und
wagen als auch der Anhänger selbsttragend ausge- 65 der Anhänger gegeneinander Pendelbewegungen um
bildet ist. die Längsachse ausführen. In diesem Falle ver-
Das portalartige Balgjoch S trägt auf seinem oberen schwenken sich die Stirnränder der einander zuge-
Jochbogen 9 über dem Zentrum der Kugelkupplung 3 kehrten Fahrzeugenden; diese Bewegung beansprucht
den Balg besonders. Auch diese Pendelbewegungen werden durch die Stangen 12 und die Drehfedern 16
gedämpft. Wenn z. B. von oben, in Fahrtrichtung gesehen, die rechte Seite des Anhängers 2 im Verlauf
einer solchen Pendelbewegung nach rechts ausweichen will, so muß auf die an der rechten Dachseite
des Anhängers angeordnete Stange 12 ein Zug, auf die gegenüberliegend angeordnete Stange ein
Druck ausgeübt werden, wobei jedoch diese Kräfte sich nur in einem gewissen Maße auswirken können,
weil sie von den Drehfedern 16 aufgenommen werden.
Es ergibt sich somit insgesamt, daß die aus den Stangen 12 und den Drehfedern 16 bestehende Halterung
das Joch 5 stets in einer aufrechten Mittelstellung hält, in Kurvenfahrten nicht stört oder zu seitliehen
Verschiebungen der Wagenkasten führt, jedoch Relativbewegungen der Enden der beiden
Wagenkästen stark dämpft und auf diese Weise einerseits zur Schonung des Balges beiträgt und andererseits
zu einer für Fahrgäste angenehmen Fahrweise führt.
Von einer gewissen Bedeutung ist dabei, daß das Joch 5 auf dem vorderen Ende 7 des Anhängers 2
mittels einer Kugelkupplung, die das Stützgelenk 6 bildet, gelagert ist. So kann das Balgjoch 5 bei
Pendelbewegungen der Fahrzeuge gegeneinander um die Längsachse diesen Bewegungen in gedämpfter
Weise folgen, ohne daß die Befestigungsstelle des Balgjoches 5 auf dem Anhänger 2 überbeansprucht
würde.
Es ist auch möglich, die starren Stangen 12 durch elastische Stangen 12' in Form von Teleskoprohren
mit dazwischen angeordneten Druck- und Zugfedern zu ersetzen. Dann können die Drehfedern 16 entfallen.
Auch bei einer solchen Ausbildung der Jochhalterung kommen z. B. bei Pendelbewegungen der
Wagenkästen um ihre Längsachse alle Verbindungselemente, nämlich die Teleskopstangen, zur Wirkung,
so daß die Dämpfung verhältnismäßig groß ist.
In manchen Fällen genügt jedoch eine geringere Dämpfung. Dazu kann die Halterung des Balgjoches
5 mittels vier elastischer Bänder 17 erfolgen (F i g. 3), welche die zweiseitig federnden Teleskopstangen
ersetzen. Nachdem die vier Angriffspunkte der Bänder 17 nicht oberhalb des Kupplungszentrums,
sondern in seitlichem Abstand davon angeordnet sind, erfolgt auch hier eine Steuerung des
Joches 5 bei Kurvenfahrten in die Winkelhalbierende. Die elastischen Bänder 17 sind zweckmäßig vorgespannt,
damit sie das Balgjoch 5 auch dann in der Mittelstellung halten können, wenn sich die Stirnränder
der Fahrzeuge beim Durchfahren von Bodensenken einander nähern. Allerdings können die Bänder
17 in diesem Fall nicht dämpfend wirken, jedoch kann dieser Nachteil in Kauf genommen werden, weil
die Dämpfung der Wagenkästen beim Überfahren von Bodenwellen eine wichtigere Rolle spielt, denn dabei
neigen die Fahrzeugräder zum Springen, d.h. Abheben von der Fahrbahn. Dem wirken aber die
elastischen Bänder 17 entgegen. Ebenso werden auch Pendelbewegungen der Wagenkästen um ihre Längsachse
gedämpft, wenn auch nur jeweils durch zwei elastische Bänder 17.
Es ist möglich, auch mittels Gummibändern eine Dämpfung aller Fahrzeug-Relativbewegungen zu erzielen.
Dazu ist am Dach eines jeden Fahrzeuges ein Arm 24 bzw. 25 befestigt (F i g. 4 und 5), der sich in
der Längsmitte mit seinem Ende etwa bis zum Joch 5
erstreckt. Die Arme 24 und 25 sind in der Höhe gestaffelt angeordnet (F i g. 5) und sind an ihren Enden
22 bzw. 23 durch elastische Bänder 18 und 20 verbunden. Dabei läuft das Band 18 vom Ende 23 zum
Widerlager 19 auf dem Joch 5 und von dort zum Ende 22 des Armes 25. Das Band 20 ist zwar ebenfalls
an den beiden Enden 22 und 23 befestigt, es läuft jedoch zum entgegengesetzten Widerlager 21 auf
dem Joch 5. Jedes Band 18 bzw. 20 ist im zugehörigen Widerlager 19 bzw. 21 festgelegt. In F i g. 4 sind der
besseren Übersicht wegen die Enden 22 und 23 nicht übereinanderliegend gezeichnet. In Wirklichkeit
stehen aber die Enden bei gestrecktem Wagenzug übereinander.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Straßengelenkwagenzug mit einem als Zugwagen ausgebildeten ersten Teilfahrzeug, einem auf dessen hinterem Ende mit dem Vorderteil über eine allseitig bewegliche Gelenkkupplung auflastenden, als Anhänger ausgebildeten zweiten Teilfahrzeug und einem zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Teilfahrzeuge angeordneten portalartigen Balgjoch, das über ein Stützgelenk an einem der Teilfahrzeuge abgestützt ist und durch eine die Dächer der Teilfahrzeuge mit dem oberen Balgjochbogen verbindende elastische Einstellvorrichtung beim Verschwenken der Stirnseiten aus der Vertikalen stets in eine Mittelstellung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung in an sich bekannter Weise an beiderseits im Abstand von der Längsmittelebene des Wagenzuges (1, 2) befindlichen Punkten mit paarweise und im Winkel zur Längsmittelebene vom Dach des jeweiligen Teilfahrzeuges ausgehenden Einstellelementen an dem auf einem allseitig beweglichen Stützgelenk (6) ruhenden Balgjoch (5) angreift.2. Straßengelenkwagenzug nach Anspruch 1, bei welchem die Einstellelemente in der Draufsicht X-förmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente als elastische Bänder (17,18, 20) ausgebildet sind.3. Straßengelenkwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente als bekannte, in Zug- und Druckrichtung elastische Stangen (12) ausgebildet sind.4. Straßengelenkwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellelemente aus starren Stangen (12) bestehen, die gelenkig über horizontal schwenkbare Betätigungshebel (15) an Drehfedern (16) abgestützt sind, welche stehend an den Stirnseiten der Teilfahrzeuge angeordnet sind.5. Straßengelenkwagenzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung progressiv wirkende Federelemente aufweist.6. Straßengelenkwagenzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Einstellvorrichtung bei gestrecktem Wagenzug unter Vorspannung steht.7. Straßengelenkwagenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung je einen in bekannter Weise zum Stirnrand der Teilfahrzeuge angeordneten starren Arm (24,25) aufweist, dessen freies Ende durch zwei elastische Bänder (18,20) in weitem Abstand von der Längsmittelebene mit dem Balgjoch (5) verbunden ist.8. Straßengelenkwagenzug nach Anspruch?, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (18, 20) jeweils einstückig vom Ende des einen Armes(24) über ein Widerlager (19, 21) am Balgjoch (5) zum Ende des anderen Armes (25) geführt sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 966 303, 860 000; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 042 391,
001 595.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 758/230 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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