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Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Blattfihnkassetten, insbesondere
Röntgenfilmkassetten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen
Zuführen von-Blattfihnkassetten. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum automatischen Zuführen von Blattfihnkassetten, die belichtete Röntgenfilmblätter
enthalten, wobei die Kassetten in der Vorrichtung in einer bestimmten Weise angeordnet
werden können und die Vorrichtung die Kassetten nacheinander in ein lichtdichtes
Gehäuse weiterfördert, in der bestimmte Arbeitsgänge ausgeführt werden können, wie
das Leeren der Kassetten oder das Leeren und anschließende Wiederfüllen mit Film.
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Vorrichtungen zum automatischen Zuführen von Blattfilmkassetten sind
bereits bekannt.
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Es ist eine Zuführvorrichtung bekannt, die ein mit einer Öffnung versehenes
Abteil aufweist, in dem eine Entladeeinrichtung untergebracht ist, sowie ein Magazin
besitzt, das außerhalb des Abteils, jedoch innerhalb der Reichweite der Entladeeinrichtung
angeordnet ist, wobei das Magazin in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt ist,
die je an gegenüberliegenden Seiten eine öffnung aufweisen und je eine Kassette
aufnehmen können, und wobei das Magazin durch ein Verschieben jeden Abschnittgesondert
mit einer seiner Öffnungen vor die Öffnung des Abteils der Vorrichtung bringt.
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Als Hauptvorteil dieser Vorrichtung kann angesehen werden, daß der
Bedienende eine Mehrzahl von Kassetten in die Vorrichtung einlegen kann, die aufeinanderfolgend
automatisch ausgegeben werden, und daß wegen der schnellen Folge der durchlaufenden
Filmblätter der Wirkungsgrad der hinter der Entladeeinrichtung vorgesehenen Entwicklervorrichtung
beträchtlich vergrößert wird im Vergleich zu Vorrichtungen, die kein derartiges
Magazin aufweisen. Das Magazin, das die Kassetten automatisch der Vorrichtung zuführt,
besitzt jedoch einige Nachteile.
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Zunächst ist eine ungewisse Lage verschieden großer Kassetten in den
Abschnitten des Magazins zu nennen. Die Abschnitte sind durch Trennwände festgelegt,
welche nach beiden Seiten mit stufenförmig ansteigenden Auflageflächen versehen
sind; wobei je ein Paar entsprechend gelegener Stufen zur Führung einer bestimmten
Kassettengröße dient.
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Die Praxis zeigt jedoch, daß eine Kassette sehr leicht schief oder
auch nicht weit genug in den Abschnitt eingeschoben wird, so daß die Vorrichtung
zum Öffnen der Kassette und zum Entfernen des Filmblatts unwirksam bleibt.
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Ein weiterer Nachteil des bekannten Magazins liegt in seiner erheblichen
Größe. Beispielsweise betragen die Abmessungen eines Magazins für eine Vorrichtung
mit einer Kapazität für nur zehn Röntgenfilmkassetten von maximal 40X40 cm tatsächlich
740X 500X 1760 cm.
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Es besteht in medizinischen Instituten ein wachsender Bedarf an kompakten
und handlichen Geräten, die in verhältnismäßig kleinen Räumen aufgestellt werden
können.
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Die bekannte Vorrichtung hat noch den weiteren Nachteil, daß keine
Einrichtungen vorgesehen sind, die verhindern, daß Kassetten in falscher Weise in
das Magazin eingesetzt werden. Es ist möglich, die Kassetten -mit dem hinteren Ende
zuerst oder umgedreht in die Abschnitte einzusetzen. Wenn auch derartig falsch eingesetzte
Kassetten in keiner Weise die Vorrichtung beschädigen können und auch automatisch
durch eine Warneinrichtung festgestellt werden, unterbrechen sie doch die normalen
Arbeitsabläufe und führen damit zu einem Zeitverlust.
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Schließlich sei als Nachteil noch erwähnt, daß auch keine Vorrichtungen
zum Herausnehmen der Kassetten nach dem Entleeren vorgesehen sind.
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Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen
von Blattfilmkassetten, die nicht die obengenannten Nachteile besitzt und die außerdem
sehr kompakt und sehr einfach aufgebaut ist.
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Gemäß der Erfindung weist eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen
von Blattfihnkassetten, insbesondere Röntgenfilmkassetten, eine Mehrzahl von
Haken,
die je eine Kassette tragen können, eine Einrichtung zum geradlinigen Verfahren
der Haken in einer horizontalen oder fast horizontalen Richtung und zum Zurückbringen
der Haken vom Ende des Arbeitsweges zum Anfang des Arbeitsweges sowie eine Einrichtung
zum Erfassen der Kassetten am Ende des Arbeitsweges der Haken auf, die die Kassetten
von den Haken abheben und sie ohne Rücksicht auf ihre Abmessung in eine reproduzierbare
Lage bringen, die für eine weitere Handhabung oder Behandlung der Kassetten günstig
ist.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und
wird im folgenden im einzelnen erläutert.
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F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
der Erfindung; F i g. 2 zeigt einen .Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach
der Linie 2-2 der F i g. 3; F i g. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie 3-3 der
Fig.2; F i g. 4 ist eine Draufsicht auf die Zuführkette in Richtung der Linie 4-4
der F i g. 2; F i g.- 5 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie
5-5 der Fig. 2; F i g. 6 ist eine Vorderansicht von zwei Kassetten; F i g.- 7 zeigt
eine vereinfachte Rückansicht der Vorrichtung.
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F i g. 1 veranschaulicht eine Vorrichtung zum automatischen Entleeren
von Kassetten, die belichtete Röntgenfilmblätter enthalten, sowie zum Laden dieser
Kassetten mit unbelichteten Röntgenfilmblättern.
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Die Vorrichtung weist ein lichtdichtes Gehäuse l auf, das auf einem
zweiten lichtdichten Gehäuse 3 steht, sowie eine Zuführvorrichtung 5, die mit dem
Gehäuse 1 verbunden ist.
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- Das Gehäuse 1 enthält Einrichtungen, mit denen die Kassetten von
der Zuführvorrichtung 5 abgenommen werden, Einrichtungen zum Öffnen und Schließen,
zum Entleeren und Laden der Kassetten und zum Ausstoßen der geladenen Kassetten.
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Im Gehäuse 3 sind Halter angeordnet, die unbelichtete Filmblätter
enthalten, welche durch das Ladesystem den geleerten Kassetten zugeführt werden.
Diese Halter sind in der Zeichnung nicht dargestellt, da sie für das Verständnis
der Erfindung nicht erforderlich sind.
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Die Vorrichtung ist zum Entleeren von Kassetten geeignet, die Blattfilm
mit folgenden Standardgrößen enthalten: 130 X 180 mm, 180 X 240 mm, 240 X, 300 mm,
300 X 400 mm, 356 X 356 mm, 14 X 17" und 155 X 500 mm. In F i g. 6 ist eine Kassette
für eine Blattfilmgröße von 130 X 180 mm mit ausgezogenen Linien dargestellt, während
der Umriß einer Kassette für eine Filmgröße von 300 X 400 mm gestrichelt angedeutet
ist. Zur Vereinfachung wird in der folgenden Beschreibung der Zuführeinrichtung
nur die kleinste Kassettengröße für Film. von 130 X 180 mm benutzt.
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Die Zuführvorrichtung 5 ist mit dem Gehäuse 1 über die Wand 4 verbunden.
Sie wird von L-förmigen Längsträgern 21, 22 getragen, welche an der Wand 4 durch
abgebogene Enden 23, 24 der Träger (F i g. 2, 3) befestigt sind. Die Träger sind
von einer Abdeckung 27 umgeben.
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Jeder Längsträger trägt eine U-förmige Schiene 26, 25. In diesen Schienen
sind in der Nähe der Nähe der Enden Lager 28, 29 sowie 30, 31 vorgesehen, in denen
Wellen 32 bzw. 33 drehbar gelagert sind.
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An der Welle 32 sind Arme 34, 35 angelenkt, die eine Welle
43 für ein Kettenrad 40 tragen. An der Welle 33 sind Hülsen 36 und
37 befestigt, die je eine Feder aufweisen, welche verschiebbar in die Hülsen einfassende
Stangen 38; 39 nach vorn drücken, die eine Welle 41 tragen. Auf diese Weise wird
ein auf der Welle 41 drehbar gelagertes Kettenrad 42 nach außen gedrückt, so daß
eine darübergelegte Kette straff gehalten wird.
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Die Kette wird mittels der Welle 43 angetrieben, die mit dem Untersetzungsgetriebe
eines nicht dargestellten Motors gekuppelt ist. Die Kette, die über die beiden Kettenräder
40 und 42 läuft, ist aus Gliedein 44 zusammengesetzt, die miteinander durch Verbindungszapfen
45 verbunden sind (F i g. 2). Jedes Kettenglied 44 besteht auz zwei Z-förmig gebogenen
trapezförmigen Platten 46 (F i g. 2 und 3), einem querliegenden Führungsteil 48,
das an die Platten angeschweißt ist, und einem Hakenteil 49 mit einem zugespitzten
Ende 61, das mit abgeschrägten Kanten versehen ist.
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Jedes Führungsteil 48 besitzt die Gestalt eines geschlossenen U, das
quer zur Längsrichtung der Kette liegt und zwei ebene Unterflächen 50 aufweist (F
i g. 4).
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Jeder Verbindungszapfen 45 ist in. der Mitte mit einer Rolle 47 und
an jeder Seite mit einer kleineren Rolle 51 versehen, die als Kugellager ausgebildet
ist. Die Rollen 51 der unteren Kettenhälfte werden von den U-förmigen Schienen 25,
26 geführt, die die untere Kettenhälfte auf einem geradlinigen Wege führen. Die
obere Kettenhälfte wird durch eine Führung geleitet, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Diese Führung ist zwischen den Wellen 32 und 33 angeordnet und
führt die Rollen 47 der Kette. Während des Kettenumlaufs führen die Kettenräder
40 und 42 eine Schwenkbewegung in senkrechter Richtung um die Wellen
32 und 33 aus. Diese Bewegung wird durch die kleinen Rollen 51 ausgelöst, die an
der Innenseite der U-förmigen Schienen einem geradlinigen Weg folgen, bis sie unter
die Welle des entsprechenden Kettenrades kommen, die dadurch um eine Strecke nach
oben gestoßen wird, der der maximalen Höhe zwischen Bogen und Sehne am Teilkreis
des Kettenrades gleich ist, der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zähnen des Kettenrades
liegt.
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Während dieser Bewegung stellen die Druckfedern in den Hülsen
36 und 37 die erforderliche Spannung der Kette sicher.
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Die Kassetten (F i g. 6), für die die Zuführvorrichtung bestimmt ist,
weisen einen Deckel 19 auf, der durch ein Scharnier 54 mit dem Kassettenrahmen
55 verbunden ist. Der Deckel 19 wird mit einem Verschlußglied 18 geschlossen
gehalten. Dieses Verschlußglied ist L-förmig ausgebildet und gelenkig mit einem
.Seitenteil 57 am Deckel angebracht. Eine Öffnung 58 im Verschlußglied 18 ermöglicht
das Entriegeln der Kassette mit Hilfe eines Hakens, so daß dann die Kassette geöffnet
werden kann.
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Neben dem Verschlußglied 18 ist an der Kassette eine kleine Platte
59 angebracht, die mit einer Ausnehmung 60 versehen ist, welche über die Haken 61
der Zuführvorrichtung faßt. Weiterhin ist diese Ausnehmung schräg abgefräst, wie
es durch die gestrichelte Linie 62 angedeutet wird, so daß die Ausnehmung
60
mit ihren schrägen Flächen eng zur Anlage an den schrägen Flächen des Hakens 61
kommen kann. Auf dem Deckel der Kassette ist weiterhin ein Halter 63 angebracht,
in den ein Kärtchen mit kennzeichnenden Angaben über die in der Kassette enthaltene
Aufnahme eingesetzt werden kann.
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Schließlich ist der Kassettendeckel noch mit vier erhöhten Teilen
64 versehen, die ein Stapeln der Kassetten ermöglichen, ohne daß dabei der Halter
63 für die Kärtchen oder das Verschlußglied 18 und die Platte 59 in Berührung mit
der darüberliegenden Kassette kommen.
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Das Verschlußglied 18 und die Platte 59 liegen im gleichen
Abstand vom oberen Rand der Kassette und sind auch bei jeder Kassette in gleicher
Weise relativ zur Mittellinie 66 der Kassette angeordnet. Dementsprechend liegen
die Oberseite und das Verschlußglied sämtlicher Kassetten stets in derselben Höhenlage,
wie es deutlich aus F i g. 1 hervorgeht; außerdem liegen auch die Mittellinien sämtlicher
Kassetten stets in einer Ebene.
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In der folgenden Beschreibung soll die mit dem Deckel versehene Seite
der Kassette als die Vorderseite bezeichnet werden, während die andere Seite als
Rückseite bezeichnet wird.
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Die Vorderwand 4 des lichtdichten Gehäuses 1, das in F i g. 1 dargestellt
ist, ist mit einer Öffnung 2 versehen, die lichtdicht durch einen Verschlußdeckel6
verschlossen werden kann. Dieser Verschlußdeckel kann mit Hilfe einer Gruppe von
Hebeln, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, aus der in F i g. 1 gestrichelt
dargestellten geschlossenen Stellung in die ausgezogen angedeutete geöffnete Stellung
bewegt werden.
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Die Greifereinrichtung im Gehäuse 1, mit der die Kassetten 16 von
der Zuführvorrichtung 5 an der Stelle 70 abgenommen werden, weist einen Hebel
7 auf, der mit einem Saugglied B versehen und an einer Welle 9 befestigt ist (F
i g.1).
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Der Hebel 7 führt eine Schwenkbewegung über, etwa 90° aus und bringt
dabei das Saugglied 8 aus der voll ausgezogen eingezeichneten Stellung längs des
strichpunktiert angedeuteten Weges 15 in die gestrichelt gezeichnete Stellung 10.
Diese Schwenkbewegung wird durch einen Motor 11 gesteuert, der mit einem
Untersetzungsgetriebe versehen ist. Der Motor 11 ist über einen Kurbelarm 12 und
eine Stange 13 mit einer Kurbel 14 verbunden, die fest an der Welle 9 angebracht
ist, die den Hebel 7 trägt.
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Das Saugglied 8 ist so angeordnet, daß es in der Stellung 70 eine
Kassette 16 an der Rückseite erfaßt und diese Kassette im Gehäuse 1 in eine etwa
horizontale Stellung bringt, wie es F i g.1 zeigt.
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Die Einrichtung zum Öffnen und Schließen der ; Kassetten im, Gehäuse
1 weist einen Arm 71 auf, der mit Hilfe eines Hakens 72 am Verschlußglied 18 des
Deckels 19 der Kassette angreifen kann. Der Arm 71
ist drehbar bei
73 an einem Arm 74 angebracht, welcher mit einer Welle 75 verbunden ist und sich
nach links und nach rechts um etwa 180° drehen kann. Eine Zugfeder 76 sorgt dafür,
daß ein Nocken 77 während der Auf- und Abwärtsbewegung des Armes 71 über einen feststehenden
Zapfen 78 gleitet.
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Die Kassette ist geschlossen, wenn der Arm 74 eine Drehbewegung entgegen
dem Uhrzeigersinn nach links ausführt. Der Arm 71 bewegt sich zunächst nach unten,
wobei der Haken 72 infolge der Bewegung, die dem Arm 71 durch den Nocken 77 aufgezwungen
wird, einen Weg durchläuft, bei dem er erst den Deckel 19 der Kassette schließt,
dann von der Unterseite des Verschlußgliedes 18 freikommt und von diesem wegbewegt
wird, so daß das Verschlußglied unter dem Einfluß einer federnden Einrichtung schließt.
Dann bewegt sich der Haken nach oben bis in seine unwirksame Stellung. In dieser
Stellung befinden sich der Haken 72 und der Arm 71 außerhalb des Weges 92,
der strichpunktiert die Bewegung der Kassette andeutet, wenn diese in das Gehäuse
1 hineinbewegt wird. Der Vorgang des Kassettenöffnens verläuft umgekehrt, bis wieder
die Einrichtung die in F i g. 1 dargestellte Stellung einnimmt.
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Die Einrichtung zum Entleeren der Kassette weist einen in der Figur
nicht dargestellten Mechanismus auf; der ein Saugglied 80, das an einem Arm 81 befestigt
ist, auf einem Wege 91 in die geöffnete Kassette bringt, um das Filmblatt zu erfassen,
anzuheben und wegzubewegen, bis es zwischen ein Rollenpaar gelangt, das das Filmblatt
zur Entwicklereinrichtung weiterbefördert.
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Die Einrichtung zum Laden der Kassette weist ein angetriebenes Rollenpaar
82, 83 auf, welches um eine Welle 84 herum eine Schwenkbewegung ausführen kann.
Weiterhin gehören zu dieser Einrichtung noch Führungsplatten 85 und ein weiteres
Rollenpaar 93, 94. Die unbelichteten Filmblätter werden aus den Behältern im Gehäuse
3 durch eine Öffnung 87 längs eines Weges 88 in das Gehäuse 1 gefördert. Dabei ist
eine bekannte Einrichtung vorgesehen, die von den im Gehäuse 3 in Behältern enthaltenen
Filmblättern Blätter in der richtigen Größe auswählt, um sicherzustellen, daß die
geleerten Kassetten im Gehäuse 1 mit einem Blatt richtiger Größe versorgt werden.
Die bekannte Einrichtung weist ein bewegliches Teil auf, welches dicht am Kassettenhalter
angeordnet ist und durch die zu ladende Kassette in eine gegebene Stellung bewegt
wird. Weiterhin ist die Einrichtung, die durch das bewegliche Teil gesteuert wird,
mit einer Tastvorrichtung und einer Anzeigevorrichtung für jede Ladeeinrichtung,
die einen Stapel neuer Filmblätter gegebener Größe enthält versehen, wobei die Stellung
der Anzeigeeinrichtungen durch die Tastvorrichtung bestimmt wird, so daß während
der relativen Verschiebung der Behälter und der Ladeeinrichtung die verschiedenen
Anzeigeeinrichtungen sich an der Tastvorrichtung entlangbewegen. Die Relativbewegung
von Behälter und Ladevorrichtung wird angehalten, und der Ladevorgang beginnt, wenn
die Anzeigeeinrichtung des Filmstapels, dessen Größe der Größe der Kassette entspricht,
vor der Tastvorrichtung liegt.
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Im folgenden soll jetzt die Wirkungsweise der Vorrichtung kurz beschrieben
werden: Die zu leerende Kassette wird vom Bedienenden an einen Haken der - Zuführeinrichtung
gehängt (Fig. 1): Dieser Vorgang wird durch die Führungsteile 48 erleichtert, die
eine Bewegung der Kassette senkrecht zur Längsrichtung der Kette erzwingen. Der
Bedienende hält die Kassette so hoch, daß sie mit dem oberen Rand an den ebenen
Kanten 50 entlanggleitet. Wenn der Kantenteil 67 der kleinen Platte 59 der Kassette
(F i g. 6) gegen den Kantenteil 68 des Hakens 61 stößt, kann die Kassette in Querrichtung
nicht mehr verschoben werden. Dann senkt
der Bedienende die Kassette
ab, und die Ausnehmung 60 gleitet über den Haken 61. Jede Gefahr, daß die Kassette
am Haken vorbeitreten oder nur zum Teil oder schief auf dem Haken hängen könnte,
wird hierdurch ausgeschaltet. Das richtige Aufhängen der Kassetten ist sehr einfach
und kann nach einiger übung auch von ungelernten Kräften ausgeführt werden. Jeder
Irrtum bezüglich der genauen Lage der Kassette, wie er in der Einleitung bei der
Betrachtung der bekanntenEinrichtung erläutert wurde, ist hier ausgeschlossen.
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Die Kette der Zuführvorrichtung 5 bewegt sich mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit, bis eine Kassette die Stellung einnimmt, die in F i g. 1 gestrichelt
bei 70 angedeutet ist. Ein Mikroschalter, der durch die Kassette beim Erreichen
dieser Stellung betätigt wird, betätigt dann ein System, das den Greifermechanismus
steuert.
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Die Vorrichtung zum Betätigen des Verschlußdeckels 6 beginnt jetzt
zu arbeiten und -hebt den Deckel .aus der in gestrichelten, Linien angedeuteten
Stellung in die offene--Stellung- an,- die - ausgezogen dargestellt ist.
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Dann beginnt der Motor 11 zu laufen und schwenkt den Hebel 7 durch
di Öffnung 2 in der Wand 4, bis das Saugglied.8 eine Stellung annimmt, die in Fi
g.1 gestrichelt dargestellt ist. Das Saugglied kommt dann in enge Berührung mit
der Rückseite der Kassette, worauf im Saugglied ein Vakuum erzeugt und der Hebel
7 wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird..Die Kassette wird dadurch
vom Haken 61 abgehoben und über einen Kreisbogen weiterbewegt; dessen Mittelpunkt
mit -der Achse der Welle 9 zusammenfällt. Die Anfangsbewegung am Haken 61 erfolgt
dabei praktisch parallel zur Neigung der abgeschrägten Seiten des Hakens 61 und
dem abgeschrägten- Teil der Ausnehmung 60 der Platte 59 an der- Kassette. Dadurch
wird die Kassette gleitend vom Haken 69. abgehoben. Es sei hier bemerkt, daß wegen
der Maßnahme, das Kettenrad 40 nur mit vier Zähnen zu versehen, der unmittelbar
vor dem Haken, von- dem die Kassette abgenommen- wird, liegende Haken horizontal
liegt (F i g. 1 und 2), so daß er das Abnehmen der Kassette in keiner Weise behindert.
Das. Ende 90 der Zuführvorrichtung 5, das dicht am Gehäuse 1 liegt, ist weiterhin
finit einer Abschrägung versehen, so daß auch hierdurch das Abnehmen der Kassette
nicht behindert wird.
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Die Kassette wird sicher durch das Saugglied gehalten und nimmt schließlich
eine etwa horizontale Stellung im Gehäuse 1 ein; wobei ihre -Rückseite nach unten
zeigt. Der Verschlußdeckel 6 wird wieder geschlossen, und die Kette setzt ihre Bewegung
fort, -bis die folgende Kassette die durch die gestrichelten Linien 70 angedeutete
Stellung einnimmt.
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Die Einrichtung, die den Haken 72 steuert, beginnt jetzt zu arbeiten
und öffnet die Kassette. Das Saugglied 80 fußt in die geöffnete Kassette ein, ergreift
und entfernt das belichtete Filmblatt längs des Weges 91 und führt es zwischen Rollenpaaren
ein, die es zur Entwicklereinrichtung weiterfördern. Sobald das Filmblatt die Kassette
verlassen hat, beginnen die Rollenpaare 82, 83 und 93, 94 umzulaufen. Das unbelichtete
Filmblatt der richtigen Größe, das aus dem Gehäuse 3 über den Weg 88 zugeführt worden
ist, wird jetzt längs des gekrümmten Weges 95 in die geöffnete Kassette eingeführt.
Dieser Weg wird dadurch möglich, daß die Rollen 82, 83 eine Schwenkbewegeng
um die Welle 84 herum ausführen, so daß die Rollen in der senkrechten Lage, die
durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, das Filmblatt zur geöffneten Kassette
hinleiten und es darin ablegen. Wenn das Blatt die Rollen 82, 83 verlassen hat,
kehren diese in die horizontale Lage zurück, der Deckel 19 der Kassette wird geschlossen,
und das Vakuum in dem Saugglied 8 wird aufgefüllt.
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Dadurch wird die Kassette ausgestoßen, wie es in F i g. 7 dargestellt
ist, die eine vereinfachte Rückansicht der Vorrichtung: zeigt.
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F i g. 7. läßt wie F i g. 1 die Einrichtung erkennen, mit der die
Kassetten von den Haken durch die Öffnung 2 in der Wand 4 befördert werden. Weiterhin
sind eine Rollengruppe 97 sowie eine bewegliche Rolle 98 zu erkennen, die
in F i g. 1 aus - Gründen der besseren übersicht fortgelassen worden sind.
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Die Rollengruppe 97 weist eine Mehrzahl von parallellaufenden Leerlaufrollen
99 auf, deren Achsen zwischen schräg angeordneten Trägern 100 liegen.
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Die verschiebbare Rolle 98 sitzt zwischen Armen 101, die an der Stelle
102 beweglich gelagert sind. Die Arme 101 werden durch in der Zeichnung nicht dargestellte
Federn in einer nach oben gerichteten Stellung gehalten.
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Wenn die Kassette 16 durch das Saugglied 8 von der Zuführvorrichtung
abgenommen worden ist, wobei von der in F i g.:1 dargestellten Stellung
70 ausgegangen wird, und etwa horizontal im lichtdichten Gehäuse 1 abgelegt
wird, wird die Rolle 98 durch die Unterseite der Kassette aus ihrer höchsten, bei
105 gestrichelt angedeuteten Stellung nach unten in die voll ausgezogene Stellung
gedrückt.
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Das Vakuum im Saugglied 8 wird während sämtlicher oben erläuterten
Vorgänge beibehalten, so daß die 0 Kassette unbeweglich liegenbleibt. Zum Ausstoßen
der Kassette wird jedoch das Vakuum-aufgefüllt, wie es bereits erwähnt wurde. Somit
wird die Kassette nicht länger festgehalten, und die Arme 101 bewegen sich unter
dem Einfluß der nicht därge-' stellten Federn nach oben. Die Rolle 98 drückt die
eine Seite der Kassette 16 nach oben, so daß sie die in F i g. 7 gestrichelt angedeutete
Stellung 103 einnimmt. Durch die :Schwerkraft rollt dann die ge-. ladene Kassette
über die Rollengruppe 97 in Richtung des Pfeiles 104 ab und verl'äßt das Gehäuse
1 durch die Öffnung 105'. Die Kassette wird dann von einem Halter .aufgenommen,
von dem sie nach Wunsch entfernt werden kann. Falls es gewünscht wird, kann eine
Auswahlstation vorgesehen werden, die Kassetten unterschiedlicher Größe in unterschiedliche
Halter befördert. Es sind weiterhin Einrichtengen vorgesehen, um während des Ladens
und des Entleerens der Kassetten im Gehäuse die öffnung 105 lichtdicht verschlossen
zu halten.
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Das Gehäuse 1 weist weiterhin noch ein optisches System auf, das die
Daten des Kennzeichenkärtchens im Halter 63 des Kassettendeckels 19 auf das aus
der Kassette entfernte Filmblatt projiziert.
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Auf diese Weise wird jede Gefahr eines Irrtums beim Identifizieren
der Filmblätter nach dem Verlassen der Entwicklereinrichtung ausgeschaltet. Vorrichtungen,
die für diesen Zweck geeignet sind, sind bekannt.
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Wenn das herausgenommene Filmblatt das Gehäuse 1 verlassen hat und
zur Entwicklereinrichtung
weiterbefördert ist und wenn die geleerte
Kassette in der beschriebenen Weise ausgestoßen worden ist, steht die Zuführeinrichtung
für den nächsten Arbeitsgang bereit. In der Zwischenzeit hat sich die Kette der
Zuführvorrichtung 5 weiterbewegt, bis eine neue Kassette die Stellung
70 eingenommen hat. Der Verschlußdeckel6 wird wieder geöffnet, und der Vorgang
beginnt von neuem.
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Es sei daran erinnert, daß die Mittellinie jeder Kassette in derselben
Ebene bleibt, sobald die Kassette einmal an einem der Haken 61 aufgehängt worden
ist. Wenn also die Kassette im Gehäuse 1 die horizontale Lage einnimmt,
ist sie immer noch zentriert. Da weiterhin das Verschlußglied jeder Kassette an
dieser in der gleichen Höhenlage liegt, liegt es auch stets im gleichen Abstand
von der Wand 4, und zwar unabhängig von der Größe der Kassette, sobald die Kassette
in die horizontale Lage im Gehäuse 1 gebracht worden ist.
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Die Stelle des Verschlußgliedes der Kassette im Gehäuse 1 kann in
einwandfreier Weise reproduziert werden, so daß das Erfassen und Entriegeln des
Verschlußgliedes 18 durch den Haken 72 keine Schwierigkeiten bietet.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das veranschaulichte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist klar, daß die Greifereinrichtung zum Abnehmen
der Kassette von der Zuführeinrichtung auch anders ausgebildet sein kann. Weiterhin
sind auch andere Vorrichtungen zum Weiterbewegen der Haken usw. möglich.