DE120712C - - Google Patents

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DE120712C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C33/00Ornithopters
    • B64C33/02Wings; Actuating mechanisms therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Flugmaschine, die durch mechanisch betätigte Flügel fortbewegt wird. Die Erfindung liegt in der Konstruktion und Anordnung der Flüge] und bezweckt eine günstige Ausnutzung der auf die umgebende Luft ausgeübten Flügelwirkung unter gleichzeitiger Sicherung des erforderlichen Gleichgewichts für die Flugmaschine. Die einzelnen als Schlagflügel ausgebildeten Flügel haben eine verhältnifsmäfsig kleine Druck- oder Tragfläche erhalten, wodurch die Nachtheile vermieden werden sollen, die mit den bis jetzt angewendeten grofsen Trageflächen der bekannten Flugapparate verbunden sind. Die Bewegung der Schlagflügel geschieht in solcher Weise, dafs die Flügelbewegung der Vögel thunlichst erreicht wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einer praktischen Ausführungsform zur Darstellung gebracht. Fig. 1 zeigt eine Seitenahsicht und Fig. 2 eine Stirnansicht der neuen Flugmaschine, Fig. 3 zeigt eine untere Ansicht und Fig. 4 eine Ansicht der Vorderkante eines seitlichen Schlagflügels.
Die Flugmaschine besteht aus einem auf Laufräder b gestellten Gerüst oder Rahmenwerk a, an bezw. in welchem seitliche Schlagflügel c, Treibschrauben d, ein Motor e und ein Sitz f für den Luftschiffer angeordnet sind.
Zu beiden Seiten des Gerüstes α sind in verticalen Reihen die Schlagflügel c angeordnet; die einzelnen Flügel sind zu einarider derart versetzt, dafs sie beim Fluge stets auf neue Luft, d.h. auf Luft, welche durch die vorhergehenden Flügel noch nicht gestört ist, einwirken.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dafs die untersten Schlagflügel am längsten sind und nach oben hin in der Längenausdehnung abnehmen, wodurch eine gröfsere Sicherheit bezüglich des Gleichgewichtes der Flugvorrichtung erzielt werden soll. Die Flugmaschine . tritt dadurch in Thätigkeit,' dafs allen Schlagflügeln c gleichzeitig eine hin- und herschwingende Bewegung von gleichem Winkelausschlag ertheilt wird, wobei die Richtung der Schwingachse ' der einzelnen Flügel nach Wunsch geändert werden kann, je nachdem die Flugmaschine aufsteigen, sich horizontal fortbewegen oder niedergehen soll. Zu diesem Zweck ist das Gerippe eines jeden Schlagflügels c (Fig. 3 und 4) mittelst Universalgelenk^' an dem Flugmaschinengerüst a befestigt, während ein zweites Universalgelenk k das Flügelgerippe an eine in ihrer Höhenlage verstellbare Stange m anschliefst. Die Treibstange p, die dem Schlagflügel die auf- und niederschwingende Bewegung ertheilt, ist ebenfalls durch ein Universalgelenk η mit dem Schlagflügel verbunden. Die Treibstangen ρ werden durch Kurbelwellen q bethätigt, die im Flugmaschinengerüst α gelagert sind und durch den auf die Zahnräder r wirkenden Motor e angetrieben werden.
Nach Fig. 3 und 4 bestehen die einzelnen Schlagflügel c aus einem Winkelstück 14, 15 mit seitlichen Rippen 16, 17, die wie Kiele * eines natürlichen Vogelflügels geformt und angeordnet sind. Diese Rippen sind in ihrem unteren Theile starr, nach ihren äufseren Enden zu aber elastisch, was durch Wegschneiden und Zuspitzen der betreffenden Rippenrohre erreicht werden kann. Ein Versteifungsbügel 18
(Fig. 3) verbindet die einzelnen Rippen unter einander. Ueber das so gebildete Flügelgerippe ist ein leichtes Gewebe aus Seide oder dergl. gespannt und in zweckmäfsiger Weise daran befestigt. Um die Schwungfedern des natürlichen Vogelflügels nachzubilden, ist der Seidenbezug an dem äufseren Ende der Schlagflügel c entsprechend ausgeschnitten, wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die dadurch gebildeten Seidenzeugspitzen finden ihre Stütze an oder auf kleinen elastischen, von den Rippen 17 ausgehenden Fingern ig (Fig. 3).
Soll ein Aufstieg mit der Flugmaschine vorgenommen werden, so setzt man durch Anstellen des Motors die Treibschrauben d und die Schlagflügel c in Bewegung, so dafs zunächst die Maschine wie ein Automobil auf seinen Rädern b am Boden dahinrollt, ganz wie es bei den Vögeln der Fall ist, die auch zuerst auf dem Boden entlang laufen und dabei mit den Flügeln schlagen. Hat die Maschine aber eine bestimmte Geschwindigkeit erlangt, so wird sie sich durch die Wirkung des. Luftdrucks gegen die schräg aufwärts gestellten Schlagflügel c (s. Fig. 1) allmählich in die Luft erheben. Ist die Flugmaschine genügend hoch emporgestiegen, so stellt man mittelst der Stangen m die Schlagflügel c nach und nach horizontal ein, so dafs sie nicht mehr anhebend wirken, sondern die Flugmaschine schwebend erhalten. In derselben Weise kann man den Schlagflügeln eine schräg abwärts zeigende Stellung geben, die der in Fig. 1 dargestellten entgegengesetzt ist. Diese Einstellung bewirkt, dafs die Maschine sich in schwacher Neigung abwärts bewegt. Durch diese Abwärtsbewegung erlangt die Flugmaschine aber schnell eine Geschwindigkeit, die grofs genug ist, um sie wieder aufsteigen zu lassen; man bringt alsdann die Flügel wieder in die Stellung für Aufwärtsflug und die Maschine erhebt sich von Neuem infolge der gesteigerten Geschwindigkeit. So bewegt sich die Maschine in Wellenlinien in ähnlicher Weise wie ein Vogel vorwärts.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ,
    Flugapparat mit mechanisch bethätigten, in senkrechten Reihen über einarider angeordneten Schlagflügeln, dadurch gekennzeichnet, dafs die kleinen nach oben hin schmaler werdenden Schlagflügel versetzt angeordnet und durch drei Universalgelenke mit dem Gestell des Apparates, einer Stell- und einer Treibstange derart verbunden sind, dafs sie mit Hülfe der letzteren bewegt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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