DE1206233B

DE1206233B - Einsteckmuffen-Verbindung

Info

Publication number: DE1206233B
Application number: DEV22854A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Vahlbrauk
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-07-30
Filing date: 1962-07-30
Publication date: 1965-12-02

Description

Einsteckmuffen-Verbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einsteckmuffen-Verbindung mit einem zwischen der Muffe des einen Rohres und dem Einsteckende des benachbarten Rohres angeordneten Dichtungseinsatz, der durch das radial eingezogene Außenende der Muffe und durch einen radial nach außen ragenden, sich am eingezogenen Muffenende außen abstützenden Bund gegenüber der Muffe axial verriegelt ist.
Die Verriegelung bei dieser bekannten Einsteckmuffen-Verbindung beschränkt sich auf die Sicherung der Verbindung zwischen der Muffe und dem Dichtungseinsatz. Mindestens ebenso wichtig wie diese Sicherung ist aber auch die Sicherung der Verbindung zwischen dem Dichtungseinsatz und dem Einsteckende des benachbarten Rohres. Bei den bekannten Einsteckmuffen-Verbindungen verläßt man sich in dieser Beziehung auf die Reibkräfte, die aber in vielen Fällen, insbesondere bei einem höheren Betriebsdruck, nicht ausreichen.
Es sind auch Einsteckmuffen-Verbindungen bekannt, bei denen in axialer Richtung sowohl der Dichtungseinsatz gegenüber der Muffe als auch das Einsteckende gegenüber dem Dichtungseinsatz verriegelt sind. Dabei wird der Dichtungseinsatz durch besondere Spreizstücke nach vorne gegen eine Verdickung des Einsteckendes und nach rückwärts gegen eine Muffeneinziehung abgestützt. Dieser Aufbau ist durch seine Vielstückigkeit kompliziert zu fertigen und zu montieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und doch sichere axiale Verriegelung des Einsteckendes gegenüber dem in der Muffe verriegelten Dichtungseinsatzes sicherzustellen.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß am Dichtungseinsatz etwa in axialer Höhe des Bundes ein radial nach innen ragender Ansatz vorgesehen ist, der das Einsteckende mittels einer auf ihm angebrachten, an sich bekannten Verdickung gegenüber dem Dichtungseinsatz axial verriegelt. Auf diese Weise ergibt sich aus der gedrängten Form der Doppelverriegelung am Ende der Muffe eine bemerkenswerte Einfachheit und Kleinheit der ganzen Muffenverbindung. Nach erfolgter Herstellung der Muffenverbindung ist der Dichtungseinsatz sowohl nach der außenliegenden Muffe als auch nach dem innenliegenden Einsteckende des benachbarten Rohres hin verriegelt, so daß eine Lösung der Verbindung selbst bei sehr hohem Betriebsdruck in der Leitung ausgeschlossen ist. Gleichzeitig wird der weitere Vorteil erzielt, daß die nach innen wirkende Verriegelung auch als Abschluß der Muffe nach außen dient mit der Folge, daß ohne ein zusätzliches Abschlußmittel der Innenraum der Muffe sauber gehalten werden kann.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Verdickung auf dem Einsteckende und der Dichtungseinsatz aus unterschiedlich hartem Material.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung liegt in der Betriebslage der Dichtungseinsatz mit einer kegeligen Innenfläche unmittelbar an einer entsprechend kegeligen Endfläche der Verdickung auf dem Einsteckende widerhakenartig an.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch das Einsteckende mit aufgebrachter Verdickung; F i g. 2 ist ein gleicher Axialschnitt durch die Muffe mit eingebrachtem Dichtungseinsatz; F i g. 3 veranschaulicht im gleichen Schnitt die beiden Teile nach den F i g. 1 und 2 in der zusammengesteckten Lage.
Auf dem Einsteckende 1 des einen Rohres ist eine hülsenartige Verdickung 2 aufgebracht, die an ihrem vorderen Ende einen nach innen gerichteten Bord 3 aufweisen kann. Dieser Bord 3 hält die Verdickung 2 auf dem Einsteckende 1 in ihrer Betriebslage axial fest. Das hintere Ende der Verdickung 4 ist nach innen um etwa 30° abgeschrägt. Der größte Teil s der Außenfläche der Verdickung 2 ist kegelig ausgeführt.
Die Muffe 6 am Ende des Gegenrohres 7 ist an ihrem äußeren Ende 8 nach innen eingezogen. In die Muffe 6 ist ein Dichtungseinsatz 9 eingefügt, dessen Kopf 10 mit seinem Bund 11 radial nach außen über den eingezogenen Außenrand 8 der Muffe 6 überkragt. Dadurch wird eine sichere Verankerung zwischen der Muffe 6 und dem Dichtungseinsatz 9 erzielt und gleichzeitig eine axiale Verschiebung des Dichtungseinsatzes 9 gegenüber der Muffe 6 verhindert. Der Kopf 10 des Dichtungseinsatzes 9 kragt mit seinem inneren Ansatz 12 radial nach innen über. In dem Dichtungseinsatz 9 kann eine Kammer 13 gebildet sein, die unten durch eine schräggestellte Lippe 14 abgeschlossen ist. In der Kammer 13 befindet sich ein besonderer Dichtungsring 15. Der Muffenhals 16 des Rohres 7 kann so schräg ausgeführt sein, daß beim Zusammenstecken der Rohrteile 1 und 7 diese Fläche als Stütze für das Einsteckende 1 dient (s. F i g. 3). Der Dichtungseinsatz 9 besteht aus einem elastischen Werkstoff, der weicher ist als der Werkstoff der Hülse 5.
Im zusammengesetzten Zustand der Verbindung ist eine Verriegelung des Dichtungseinsatzes 9 mit seinem inneren Ansatz 12 und der Endfläche 4 der Verdickung 2 hergestellt. Dadurch ist eine axiale Verschiebung des Einsteckrohres 1 gegenüber dem anderen Rohr 7 mit Sicherheit verhindert.
Einzelheiten des Dichtungseinsatzes und der aufgebrachten Verdichtung, die nicht Gegenstand des Patentbegehrens sind, gehören nicht zur Erfindung, sondern sind lediglich zum besseren Verständnis der dargestellten Gesamtanordnung näher erläutert.

Claims

Patentansprüche: 1. Einsteckmuffen-Verbindung mit einem zwischen der Muffe des einen Rohres und dem Einsteckende des benachbarten Rohres angeordneten Dichtungseinsatz, der durch das radial eingezogene Außenende der Muffe und durch einen radial nach außen ragenden, sich am eingezogenen Muffenende außen abstützenden Bund gegenüber der Muffe axial verriegelt ist, d adurch gekennzeichnet, daß am Dichtungseinsatz etwa in axialer Höhe des Bundes (10) ein radial nach innen ragender Ansatz (12) vorgesehen ist, der das Einsteckende (1) mittels einer auf ihm angebrachten, an sich bekannten Verdickung (2) gegenüber dem Dichtungseinsatz (9) axial verriegelt.
2. Einsteckmuffen-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung auf dem Einsteckende und der Dichtungseinsatz aus unterschiedlich hartem Material bestehen.
3. Einsteckmuffen-Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betriebslage der Dichtungseinsatz mit einer kegeligen Innenfläche unmittelbar an einer entsprechend kegeligen Endfläche der Verdickung auf dem Einsteckende widerhakenartig anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1853 433, 1830 245, 1706 368; österreichische Patentschrift Nr. 33 995; schweizerische Patentschrift Nr. 247 518; französische Patentschrift Nr. 1277 984; französische Zusatzpatentschrift Nr. 70 704; USA.-Patentschriften Nr. 3 027179, 2 996 317, 1969 789, 1873 592, 1474 437.