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Anschlußvorrichtung für Saug- und Blasleitungen an Staubsaugern Zusatz
zum Patent 549 954 Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußvörrichtung für Saug-
und Blasleitungen an Staubsaugern nach Patent 549954. Es ist bereits bekannt, hierbei
Schnappriegelverschlüsse zu benutzen. Bei den bisher bekannten Verschlüssen dieser
Art kann leicht der Fall eintreten, daß das Schlauchende, wenn es in den Deckel
des Staubsaugers eingesteckt worden ist, noch um eine ganze Umdrehung gedreht werden
muß, bis der Schnappriegel zum Einschnappen kommen kann. Auch die Entkupplung der
Teile bei den bekannten Verschlüssen ist umständlich, da das Sperrglied mit der
Hand zurückgedrückt werden maß" um die beiden Kupplungsteile auseinandernehmen zu
können. Es sind ferner Verbindungen :zwischen verschiedenen Teilen der Luftleitung
eines Staubsaugers bekannt, bei denen an dem einen Teil ein nach außen federndes
Sperrglied vorgesehen ist, das beim Einschieben dieses Teiles in einen anderen in
eine in diesem letzteren vorgesehene ringförmige Nut eingreift. Die Lösung dieses
letzteren Verschlusses geschieht im umgekehrten Sinne, d. h. die Teile werden einfach
in axialer Richtung auseinandergezogen. Dies ist ein außerordentlich großer Nachteil;
denn es kann leicht vorkommen, daß sich der Verschluß von selbst löst. Da beim Arbeiten
mit Staubsaugern ein Ziehen am Schlauch unvermeidlich ist, kann ein derartiger Verschluß
für Staubsauger nicht verwendet werden.
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Sämtliche Nachteile der bekannten Anschlußvorrichtungen werden durch
die Erfindung beseitigt, gemäß der die Kupplungsglieder
des einen
Kupplungsteiles oder beider Kupplungsteile so ausgebildet sind, daß der . das ungewollte
Auseinanderziehen der Teile verhindernde Sperreingriff in verschiedenen. Drehlagen
der Kupplungsteile zueinander erfolgen kann, so daß infolgedessen nach erfolgtem
Ineinanderschieben der zu kuppelnden Teile allenfalls nur noch eine geringe Drehe`-`"
Bewegung erforderlich ist, um den Sperreingriff zu bewirken, der durch eine entsprechende
Drehbewegung auch wieder ausgelöst werden kann.
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Es ist somit bei der Einrichtung nach der Erfindung in dein Fall,
wo der Sperriegelverschluß nicht ohne weiteres durch bloßes Ineinanderfügen der
Kupplungsteile zumEinschnappen kommt. nur erforderlich, die beiden Kupplungsteile
tiin einen ganz kleinen Winkel zu drehen, uni clen Sperreingriff zii bewirken.
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Erfindungsgemäß wird ein ungewolltes Auseinanderziehen der Teile nach
erfolgtem Sperreingriff durch an den Sperrgliedern vorgesehene zusammenwirkende
Stirnflächen verhindert. Ein weiteres -Merkmal derErfindung bestellt darin, daß
die Sperrglieder in der Umfangsrichtung abgeschrägt sind, so daß auch eine kleine
Drehung des Schlauchanschlußteiles genügt, um sie aus ihrer Sperrlage zurückzuführen.
Ein weiteres für die Erfindung wesentliches .Merkmal besteht noch darin, daß die
ineinanderzuschiebeilden Kupplungsteile mit Einrichtungen' (Keilführungen c). dgl.>
versehen sind, die bewirken, daß die gegebenenfalls für die Kupplung erforderliche
geringe Drehbewegung beim Ineinanderschieben der beiden Kupplungsteile selbsttätig
vor sich geht. Dadurch wird erreicht, daß die beiden Kupplungsteile in jeder relativen
Drehlage zueinander nur einfach zusammengeschoben zu «-erden brauchen, um den erwünschten
Sperreingriff -herzustellen.
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In der Beschreibung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung im Zusammenhang mit den Darstellungen der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen Fig. i einen Staubsauger in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, mit
einer Anschlußvorrichtung gemäß der Erfindung versehen, Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel,
teils in Seitenansicht und teils im Schnitt nach der Linie 111-11I in Fig. 2, Fig.-1
bis 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel, Fig. 8 und 9 ein drittes _@usführungsbeispiei.
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In den Zeichnungen bezeichnet io das Gehäuse eines an sich bekannten
Staubsaugers, an dessen Enden Abschlußdeckel oder Abschlußkappen i i BZw. 12 angeschlossen
sind. Diese Kappen sind mit fest darin vorgesehe= nen Schlauchanschlußstutzen 13
bzw. 14 versehen, die die Saug- bzw. Blasöffnungen umschließen. An dem von dem Staubsauger-
hckel nach außen abstehenden Teil des An- |
@@lu@stutzens sind Öffnungen oder Vertie- |
-tngen i 5 vorgesehen, die zur Aufnahme |
"`eines oder mehrerer Sperrglieder oder Sperrbolzen i6 dienen. Diese Sperrbolzen
sind an' einer das Ende des anzuschließenden Schlauches 17 umgebenden, drehbar auf
dem Schlauchende gelagerten Hülse 18 angeordnet. Diese Hülse ist, wie besonders
aus Fig:2 Hervorgeht, mit einer nach außen gerichteten Ringnut i9 versehen, in der
eine kreisförmig gebogeneBlattfeder2oangeordnet ist. Andieser ist der Sperrbolzen
16 befestigt, der durch eine Öffnung in der Wand der Ringnut hindurchdringt. Der
Sperrbolzen ist an der nach dein SchlauchendegerichtetenSeiteabgerundet, derart,
daß er beim Einführen des Schlauchendes in den nach außen trichterförmig gestalteten
Anschlußstutzen 13 von diesem entgegen der Wirkung der Feder 2o nach innengedrückt
wird. Sollte bei dem Anschluß des' Schlauchendes der Sperrbolzen 16 nicht mitten
vor eine der Öffnungen 15 kommen, genügt es, die Hülse 18 ein wenig zu drehen, wobei
der Bolzen dank der Feder 2o durch die Öffnung 15 schnappt und das Schlauchende
gegen Verschiebung in axialer Richturig nach außen dadurch verriegelt, daß sich
die hintere Stirnfläche 42 des Bolzens gegen den äußeren Begrenzungsrand 43 der
Öffnung 15 anlegt. Die Verschiebung nach innen wird begrenzt durch einen ringförmigen
Anschlag oder Absatz 21 des Anschlußstutzens. Auch in den Seitenrichtungen ist der
Bolzen 16 abgerundet, wie dies besonders aus der Fig.3 hervorgeht. Aus diesem Grund
ist beim Lösen des Verschlusses nur erforderlich, die Hülse 18 ein wenig in der
einen oder anderen Umfangsrichtung zu drehen, wobei der seitliche Begrenzungsrand
der Öffnung 15 an der seitlichen Abschrägung des Bolzens entlang gleitet, der Bolzen
nach innen gedrückt wird und das Schlauchende aus dem Anschlußstutzen herausgezogen
werden kann.
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In den Fig. 4 bis 7 ist ein etwas abgeändertes Ausführungsbeispiel
dargestellt. Der ausderStaubsaugerkappe nach außen ragende Teil des Anschlußstutzens
13 ist innen mit einem Ring 22 ausgekleidet, in dem nach außen spitze Erhöhungen
23 vorgesehen sind. Zwischen den Erhöhungen 23 ist . der Ring mit verschiedenartigen,
inneren Durchmessern ausgebildet. Von außen gerechnet kommt zuerst eine trichterförmige
Abschrägung 24, dann ein zylindrischer Teil 25, dann eine erneute trichterförmige
Abschrägung 26 und schließlich der gleiche Durchmesser wie der
Innendurchmesser
der Erhöhungen 23. Der Sperrbolzen 27 des Schlauchendes ist hier keilförmig ausgebildet,
mit der Spitze gegen das Schlauchende gerichtet. Im übrigen stimmt die Ausführung
mit der nach den Fig. 2 und 3 in dieser Hinsicht überein. Bei dem Anschluß des Schlauchendes
gemäß dieser Ausführungsform ist es gleichgültig, in welcher umfänglichen Lage dieses
geschieht; denn die keilförmigen Erhöhungen 23 zwingen den ebenfalls keilförmigen
Sperrbolzen 27 in einen der Zwischenräume 28 zwischen den Erhöhungen 23, wobei die
Abschrägungen 24 und 26 den Sperrbolzen nach innen pressen. Sobald dieser letztere
über den Rand 29 des Ringes 22 gekommen ist, schnappt der Sperrbolzen infolge seiner
Feder in eine der Vertiefungen 30 zwischen den hinter dem Rand befindlichen
Erhöhungen 31 nach außen. Der Rand 29, der, wie bereits erwähnt ist, den
gleichen Innendurchmesser hat wie die Erhöhungen 23, bildet dann das Widerlager
4j für die Rückseite 4.4 des Sperrbolzens 27 und verhindert ein unbeabsichtigtes
Herausziehen des Schlauchendes. Die Erhöhungen 3 i sind, wie aus den Fig. 5 und
6 ersichtlich ist, mit nach innen gerichtetenAbschrägungen 32 versehen, an denen
der Sperrbolzen a7 entlang gleiten kann, falls die Hülse 18 zwecks Lösung
des Verschlusses in der einen oder anderen Richtung gedreht wird.
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Da bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform die Erhöhungen 3
i verhältnismäßig geringe Ausdehnung in umfänglicher Richtung haben, könnte die
Gefahr bestehen, daß der Bedienende bei der Lösung des Verschlusses die Hülse 18
zu weit dreht, so daß der Sperrbolzen in eine neue Vertiefung 30 einschnappt, ohne
daß das Schlauchende nach außen gezogen worden ist. Es kann deshalb zweckmäßig sein,
ein federndes Auslöseglied zwischen der Hülse 18 und dem Anschlußstutzen
13 anzuordnen, das die erwähnte Hülse aus dem Stutzen herausschiebt, sobald
die Sperre gehoben worden ist. Beispielsweise kann das Federglied aus einer Schraubenfeder
oder einem Gummiring bestehen, welch letzterer auch als Dichtung zwischen der Hülse
und dem Anschlußstutzen dienen kann. Die auf der Hülse 4o drehbar gelagerte Anschlußhülse
18 muß somit in diesem Fall beim Anschluß des Schlauches entgegen der Wirkung dieses
Federgliedes in denAnschlußstutzen 13 eingeführt werden. Anstatt das Sperrglied
von Erhöhungen für die umfängliche Bewegung beeinflussen zu lassen, können besondere
Steuererhöhungen angeordnet sein, die mit in,der anderen Hülse vorgesehenen Nuten
o. dgl. zusammenwirken.
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In den Fig.8 und 9 schließlich ist der zweckmäßig mit dem Staubsaugerdeckel
ver-. gossene Anschlußstutzen 33 mit einer inneren Ringnut 34 versehen, in der ein
in der Hauptsache ringförmiges Federglied 35 angeordnet ist. Dieses ist so ausgebildet,
daß sein bogenförrniger Mittelteil und seine Enden 36 gegen den Umfang der Nut 34
anliegen, so daß es sowohl in axialer als auch in radialer Richtung gesteuert ist.
An den Schenkeln des Federgliedes sind bogenförmige und/oder eckige, nach innen
gerichtete Einbiegungen 37 angeordnet. Die mit dem Schlauch drehbar verbundene Ausschlußhülse
18 ist mit mehreren nach innen gerichteten Vertiefungen 38 versehen, in die die
bogenförmigen Teile 37 der Feder eingreifen können. Hierbei legen sich die nach
außen gerichteten Begrenzungsränder 47 der Vertiefungen 38 gegen die nach innen
gerichteten Kanten 46 der Teile 37 an und verhindern dadurch das ungewollte Auseinanderziehen
der Teile 18 und 33. Wenn die Hülse 18 gelöst werden soll, genügt es, diese ein
wenig in der einen oder anderen Richtung zu drehen, wobei die seitlichen Teile der
Vertiefungen 38 die schrägen Flächen bilden, die die Einbiegungen 37 nach außen
drücken, wonach die Hülse 18 nach außen gezogen werden kann. Um die Einbiegungen
37 bei dem Einführen der Hülse 18 nach außen drücken zu können, ist das Ende der
Hülse 18 mit einer keilförmigen Einbiegung 39 versehen. Zwischen der Lagerhülse
40 für die Anschlußhülse und - dieser letzteren selbst ist Dichtungsstoff 41 aus
Filz o. dgl. vorgesehen. Der Ansatz 21 verhindert auch hier ein zu weites Einschieben
der Hülse 18.
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Gegebenenfalls können die Sperrglieder in anderer Weise ausgeführt
sein, als im vorstehenden beschrieben ist, beispielsweise aus Kugelsperren o. dgl.
bestehen. Außerdem kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Sperrglieder bzw.
die Nuten mit Anlegeflächen zu versehen, die in tangentialer Richtung schräge Flächen
mit der Längsachse der Hülsen bilden, zum Zwecke, beim Drehen die kegelförmigen
Dichtungsflächen der Hülsen gegeneinander oder gegen eingelegte Packungen zu pressen,
derart, daß eine Dichtung erhalten wird.