DE1205879B - Verfahren und Form zum Giessen keramischer Gegenstaende - Google Patents

Verfahren und Form zum Giessen keramischer Gegenstaende

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DE1205879B
DE1205879B DEB68155A DEB0068155A DE1205879B DE 1205879 B DE1205879 B DE 1205879B DE B68155 A DEB68155 A DE B68155A DE B0068155 A DEB0068155 A DE B0068155A DE 1205879 B DE1205879 B DE 1205879B
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Germany
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ceramic
ceramic objects
casting ceramic
casting
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DEB68155A
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Jacques Bisch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/54Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from molten material, e.g. slag refractory ceramic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/24Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Producing Shaped Articles From Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Form zum Gießen keramischer Gegenstände Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gießen keramischer Gegenstände, nach dem die keramische Masse in flüssigem Zustand in eine entlüftete Form gedrückt wird.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Form zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung keramischer Formteile bekannt, bei dem die Ausgangsmaterialien unter Zusatz einer Flüssigkeit gemischt oder aufgeschlemmt werden und diese Flüssigkeit dann einer als Filterpresse ausgebildeten Matrize zugeleitet wird, deren Wandung wenigstens teilweise für Gase und Flüssigkeiten durchlässig ist. Die mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellten Formlinge benötigen jedoch eine gewisse Nachbearbeitung und müssen anschließend gesintert bzw. gebrannt werden. Dieses bekannte Verfahren ist verhältnismäßig umständlich und zeitraubend, da die Ausgangsmaterialien erst durch Wasserzusatz verflüssigt werden, welches dann in einer Filterpresse den Ausgangsmaterialien unter Druck wieder entzogen werden muß, woraufhin die verbleibenden Rohlinge nach einer gewissen Bearbeitung noch fertig gebrannt bzw. gesintert werden müssen.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird ein keramischer Grundstoff in Pulverform mit einem pulvrigen Bindemittel innig vermischt; das so erhaltene Gemisch wird dann so lange erhitzt, bis das pulvrige Bindemittel in den Schmelzzustand übergeht, woraufhin nach Formung des Erzeugnisses dann dieses gebrannt wird. Durch die nach diesem Verfahren vorgenommene Erhitzung des Gemisches soll das darin enthaltene Bindemittel zersetzt werden, so daß es die an den Körnchen des Grundstoffes adsorbierte Gasschicht zerstört, um eine durch die vom pulvrigen Grundstoff adsorbierten Gase verursachte Blättrigkeit und Porigkeit zu vermeiden.
  • Auch bei diesem bekannten Verfahren sind also mehrere, teilweise sehr zeitraubende und umständliche Verfahrensschritte erforderlich, um aus einem keramischen Grundstoff ein Endprodukt zu erzeugen. Das in pulvriger Form vorliegende keramische Grundmaterial muß mit einem pulvrigen Bindemittel innig gemischt werden; das so erhaltene Gemisch muß daraufhin so lange erhitzt werden, bis das pulvrige Bindemittel in den Schmelzzustand übergeht; aus diesem Gemisch wird dann das Erzeugnis geformt, woraufhin dieses dann schließlich durch Brennen die endgültige Gestalt erhält.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die vorhererwähnten Nachteile vermieden werden und durch das in wesentlich vereinfachten Arbeitsgängen aus einem keramischen Grundstoff Fertigprodukte mit homogener Konsistenz, einem dichten Gefüge und hoher Widerstandsfähigkeit erzeugt werden.
  • Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die keramische Masse in geschmolzenem Zustand, zweckmäßig unter Zusatz eines Flußmittels, in die Form eingespritzt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß zur Erzeugung eines Fertigproduktes aus einem keramischen Grundstoff nur zwei Arbeitsgänge erforderlich sind, nämlich das Schmelzen der keramischen Masse und das Einspritzen dieser Masse in eine Form.
  • In Weiterbildung der Erfindung können diese Arbeitsvorgänge durch geeignete Mittel automatisch gesteuert werden, wodurch eine rationelle Massenfertigung ermöglicht wird.
  • Die Form zur Durchführung des Verfahrens kann vorzugsweise so ausgebildet sein, daß sie beheizt ist. Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur eine praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine dazu verwendete Form veranschaulicht.
  • In dem zylindrischen Behälter 1 für den geschmolzenen Ton 2 ist ein von einem geeigneten, beispielsweise hydraulischen Mechanismus betätigter Druckkolben 3 angeordnet. Der Behälter 1 ist über eine Leitung 4 mit einer Form verbunden, die jenen Kokillen entspricht, die beim Metaliguß verwendet werden und aus hochtemperaturbeständigem Spezialstahl od. dgl. bestehen. Sie umfaßt zwei Teile 5 und 6. Der feste Teil 5 weist die Form der herzustellenden Stücke 7 auf; im dargestellten Beispiel zwei symmetrisch angeordnete Ziegel. Der Teil 6 ist beweglich und mit nicht dargestellten Handhabungsgliedern verbunden.
  • Der Formhohlraum 7 ist an einer Seite durch eine Leitung 8 mit der Leitung 4 des Behälters 1 verbunden und an der anderen Seite über den Kanal 9 an eine Vakuumpumpe 10 angeschlossen.
  • Sobald die Form 5, 6 geschlossen ist, wird in den Behälter 1 die Charge 2 aus geschmolzenem Ton in einer Menge eingeführt, die den zu gießenden Stükken entspricht. Dann wird die Vakuumpumpe 10 in Betrieb gesetzt und der Kolben 3 betätigt. Dieser drückt die geschmolzene Masse in die Form 5, 6, deren Hohlraum 7 in einem Bruchteil einer Sekunde ausgefüllt ist. Die Verfestigung des Materials tritt bei der Berührung mit der Form sofort ein. Wenn die Pumpe 10 angehalten und der Behälter 2 geleert ist, wird der Teil 6 der Form angehoben, und die Stücke 7 werden herausgenommen. Dann wird die Form wieder verschlossen, und ein neuer Arbeitsvorgang kann beginnen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Gießen keramischer Gegenstände, nach dem die keramische Masse in flüssigem Zustand in eine entlüftete Form gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Masse in geschmolzenem Zustand, zweckmäßig unter Zusatz eines Flußmittels, in die Form eingespritzt wird.
  2. 2. Form für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie beheizt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 854 324, 864 676.
DEB68155A 1961-07-26 1962-07-24 Verfahren und Form zum Giessen keramischer Gegenstaende Pending DE1205879B (de)

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WO1993022117A1 (en) * 1992-04-29 1993-11-11 International Stampi S.R.L. Mould, in particular, for the shaping of unfired ceramic products
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