DE1205666B

DE1205666B - Pendelsitztuhl mit einer Sitz und Rueckenlehne tragenden Saeule

Info

Publication number: DE1205666B
Application number: DED33276A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Fritz Drabert
Original assignee: FRITZ DRABERT DR ING
Current assignee: FRITZ DRABERT DR ING
Priority date: 1960-05-05
Filing date: 1960-05-05
Publication date: 1965-11-25
Also published as: DE1814513U

Description

Pendelsitzstuhl mit einer Sitz und Rückenlehne tragenden Säule Pendelsitze, welche bisher bekanntwurden, haben einige grundsätzliche Nachteile. Insbesondere ist es das gefahrvolle Kippmoment, welches dem Benutzer des Pendelsitzes oder Pendelhockers ein unsicheres Gefühl verleiht. Auch wird bei bestimmten bekannten Ausführungen das Abrollen des Fußunterteils auf dem Fußboden für den Sitzenden zur Gefahr. Eine Rückenlehne kann an all den bekannten Pendelsitzen nicht angebracht werden, da ein Anlehnen an eine Rückenlehne ohne Gefahr des Kippens nicht möglich ist.
Ein Pendelsitzstuhl nach der Erfindung soll die genannten Nachteile ausschalten. Durch Begrenzung des Ausschlagens der Sitzsäule nach hinten mittels Anschlägen ist ein Nach-hinten-überpendeln des Sitzenden nicht möglich. Es ist ein individuelles Auspendeln auch nach gewollt bestimmten Richtungen durch Einstellung von Einstellschrauben vorgesehen. Somit kann grundsätzlich die gewünschte Rückenlehne an dem Sitz angebracht werden. Der neue Pendelsitzstuhl kann infolge seiner universellen Einstellung des Pendelausschlagens und mit seiner normalen, üblichen Fußkonstruktion und Höheneinstellung des Sitzes ohne Ausnahme an allen Arbeitsplätzen, wie Büro oder in der Werkstatt, beispielsweise an Postschaltern oder an Werkzeugmaschinen, wie auch als Fahrzeugführersitz verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Längsschnitt durch den Pendelsitzstuhl, A b b. 2 einen Querschnitt a-a durch die Tragsäule mit Draufsicht auf den topfartigen Fußteil mit geformter Ausschnittöffnung im Deckel, A b b. 3 eine Draufsicht mit einem anders geformten Ausschnitt, A b b. 4 eine Draufsicht auf das Fußteil, bei dem der Deckel durch eine Ringkappe mit Einstellschrauben ersetzt ist.
Der in den Abbildungen gezeigte Stuhl besteht aus einer Stahlrohrsäule 1 und der Spindel 2, an welcher der Sitzträger 3 mit dem Sitz 4 und der Rückenlehne 5 mittels des horizontal verschiebbaren Rückenlehnenträgers 6 in bekannter Weise befestigt ist. Die Säule 1 ist am unteren Ende durch ein die Säule 1 umfassendes elastisches Element 7 eingespannt, welches in einer Hülse 8 fest eingelagert ist. Das elastische Element 7 verleiht der Säule 1 die Zentrierung. Die Abstützung des elastischen Elementes 7 übernimmt der in der Hülse 8 befestigte Boden 9. Die Hülse 8 ist auf einem Fußgestell 10 abgestützt. Um ein Herausziehen der Säule 1 zu verhindern, dient in bekannter Weise eine an der Säule 1 mittels Stift 11 angebrachte Feder 12, die die Säule unter Mithilfe von Element 7 immer wieder aufrichtet und die am Fußteil 10 befestigt ist. Eine Scheibe 13, welche abschließend auf der Hülse 8 angeordnet ist, dient infolge einer geformten Öffnung 14 als Anschlag der pendelnden Säule 1. Somit kann die Säule 1 den maximalen Ausschlag der strichpunktierten Lage nach A b b.1 annehmen. Das elastische Element 7 hat die Eigenschaft, bei unbelastetem Sitz 4 die Säule 1 in die zentrische Lage zurückzuführen bzw. zu halten. Dieses elastische Element 7 besteht vorzugsweise aus Gummi, kann aber auch als Feder ausgebildet sein. Anstatt der Scheibe 13 kann eine Scheibe 15 nach A b b. 3 mit einer geformten Öffnung 16 angeordnet werden; somit ist nur ein seitliches Ausschwenken der Säule 1 möglich. Auch ist die Anbringung einer Ringkappe 17 nach A b b. 4 durchführbar. Hier sind Anschlagschrauben 18 vorgesehen, welche beliebig einstellbar sind, und die Begrenzung des Säulenausschlages ist somit universell einstellbar. Durch Auswechseln der Scheibe 13 bzw. 15 und der Ringkappe 17 kann das Auspendeln des Sitzes individuell beliebig angepaßt werden, so daß auch beispielsweise das Ausschlagen des Sitzes nur seitlich oder auch nur nach vorn jeweilig den Anforderungen des Arbeitsplatzes entsprechend eingerichtet werden kann. Der an einer in der Höhe verstellbaren Spindel n, welche in der Säule l geführt ist, angebrachte Sitz 4 kann in üblicher Weise um einen bestimmten Winkel gegen Anschläge drehbar gelagert sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Pendelsitzstuhl mit einer Sitz und Rückenlehne tragenden Säule, deren unteres Ende in einem zopfartigen Fußteil begrenzt elastisch schwenkbar und in seine Ausgangsstellung zurückschwingbar gelagert ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zum Festlegen vorausbestimmter Ausschwenklagen der Säule (1) der Deckel des topfartigen Fußteiles (8) einstellbare Anschläge (13,14;15,16;17,18) für die bewegliche Säule aufweist.
2. Pendelsitzstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge geformte öffnungen (14; 16) im Deckel (13; 15) vorgesehen sind.
3. Pendelsitzstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckel eine Ringkappe (17) mit Einstellschrauben (18) angeordnet ist, die als Anschläge für die Säule (1) dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 264 120; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1771188, 1787342.