DE1205219C2 - Verfahren zum Brechen von Mineraloel-in-Wasser-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zum Brechen von Mineraloel-in-Wasser-Emulsionen

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DE1205219C2
DE1205219C2 DE1963B0072089 DEB0072089A DE1205219C2 DE 1205219 C2 DE1205219 C2 DE 1205219C2 DE 1963B0072089 DE1963B0072089 DE 1963B0072089 DE B0072089 A DEB0072089 A DE B0072089A DE 1205219 C2 DE1205219 C2 DE 1205219C2
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mineral oil
water
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emulsions
water emulsions
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DE1963B0072089
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DE1205219B (de
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Isle Of Grain
Peter Grant Taylor
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BP PLC
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BP PLC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/0205Separation of non-miscible liquids by gas bubbles or moving solids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/06Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with mechanical means, e.g. by filtration

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Brechen von Mineralöl-in-Wasser-Emulsionen und zur Gewinnung des Mineralöls und Wassers aus die- »5 sen Emulsionen.
Mineralöl-in-Wasser-Emulsionen, in denen geringe Mineralölmengen, z. B. 0,02 Gewichtsprozent, mit großen Wassermengen emulgiert sind, werden bei gewissen großtechnischen Verfahren gebildet, insbeson- dere bei solchen Verfahren, bei denen Dampf in Gegenwart von Spuren von Kohlenwasserstoffen kondensiert wird. Bisher war es sehr schwierig, diese Emulsionen zu brechen, und ihre Beseitigung war mit Problemen verbunden. In vielen Fällen stellt die Beseitigung der Emulsionen einen Verlust dar, da die Emulsionen häufig aus Mineralöl guter Qualität und aus Wasser von annehmbarer Reinheit bestehen. Sowohl das Mineralöl als auch das Wasser könnten industriell verwertet werden, wenn eine Abtrennung und Rückgewinnung möglich wäre.
Aus der deutschen Patentschrift 419 868 und »Petroleum Wirtschaft«, 34 (1956), S. 57 bis 59, ist bekannt, daß man Mineralöl-in-Wasser-Emulsionen oder Wasser-in-Mineralöl-Emulsionen durch das Hindurchleiten von Luft oder inerten Gasen brechen kann. Zur Trennung der Emulsionen sind hier jedoch lange Kontaktzeiten mit dem Gasstrom notwendig.
Es wurde nun gefunden, daß solche Emulsionen in relativ kurzer Zeit gebrochen werden können, wenn man die Emulsionen erwärmt und die Trennung in Kolonnen vornimmt, die Füllkörper mit einer großen Oberfläche enthalten. Dabei werden gleichzeitig gelöste unerwünschte Gase, wie Schwefelwasserstoff, aus der zu trennenden Emulsion entfernt.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zum Brechen von Mineralöl-in-Wasser-Emulsionen mittels Durchleiten von Inertgas durch die Emulsion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Emulsion bei 60 bis 75° C in einer senkrechten oder geneigten Kolonne über große Oberflächen von oben nach unten geleitet und das Inertgas von unten der Emulsion entgegengeführt wird und aus der Bchandlungskolonne unten freies Wasser und oben freies Mineralöl, das mitgerissenes Wasser mitführt, abge- e3 zogen und das freie Mineralöl von der wäßrigen Phase abgeschieden wird.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kommt für
Mineralöl-in-Wasser-Emulsionen in Frage, die insbesondere eine Erdölfraktion enthalten.
Als Behandlungszone dient zweckmäßig eine Kolonne, die mit inerten .Füllkörpern, insbesondere Raschig- oder Lessingringen, gefüllt ist.
Als Inertgas wird vorzugsweise Luft verwendet, jedoch können auch andere Inertgase gebraucht werden, beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxyd und Rauchgase. Unter »Inertgas« ist ein Gas zu verstehen, das unter den Behandlungsbedingungen mit den Bestandteilen der Emulsion nicht in wesentlichem Umfang reagiert und sie nicht in nennenswertem Maße löst. Vorzugsweise werden 5 bis 15 Volumteile Gas pro Volumteil der behandelten Emulsion gebraucht.
Das Verfahren wird vorteilhaft kontinuierlich durchgeführt, läßt sich jedoch auch chargenweise betreiben.
Das zurückgewonnene Mineralöl kann eine weitere Verarbeitung erfordern, jedoch reicht seine Qualität in vielen Fällen zum Verkauf oder zu seiner Wiederverwendung aus.
Das zurückgewonnene Wasser ist so weitgehend von Mineralöl befreit, daß es als Kesselspeisewasser verwendet oder in Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt werden kann, wenn es auch in anderer Hinsicht hierzu geeignet ist. Wenn das Wasser sich infolge anderer Verunreinigungen nicht für diese Zwecke eignet, kann es ohne die Gefahr einer Verölung als Abwasser abgeführt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildung beschrieben, die ein Fließbild einer Ausfuhrungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung darstellt.
Der Ablauf aus dem Fallwasserkastea 1 einer Vakuumdestillation, in der der Rückstand der Atmosphärendestillation von Rohöl verarbeitet wird, wird durch Leitung 3 zu einem Abscheider 2 geleitet. Der Ablauf enthält freies Mineralöl und eine Mineralöl-in-Wasser-Emulsion. Durch die Anwesenheit von Schwefelwasserstoff ist er übelriechend. Das freie öl scheidet sich im Abscheider! ab und wird durch Leitung 4 abgeführt. Unter der ölschicht setzt sich eine die Emulsion enthaltende Schicht ab, die vom Abscheider durch die Leitung 5 abgezogen wird. Sie wird durch den Erhitzer 6 und über Leitung 7 zur Kolonne 8 geleitet. Die Kolonne 8 enthält eine mit 1,27-cm-Raschigringen gefüllte Zone 9, in der die Emulsionsbrechung erfolgt. Durch die Leitung 10 wird der Kolonne Luft zugeführt und durch einen Verteiler 11 in die Zone 9 eingeführt. In dieser Zone wird die Emulsion gebrochen. Freies Wasser fließt durch die Zone abwärts und wird durch Leitung 12 von der Kolonne abgezogen. Freies Mineralöl, das mitgerissenes Wasser mitführt, steigt zum oberen Teil der Zone und sammelt sich über der Zone. Es wird durch Leitung 13 aus der Kolonne abgezogen und zu einem Abscheider 14 geführt, wo das freie Mineralöl sich abscheidet und durch Leitung 15 abgeführt wird. Unter der Mineralölschicht setzt sich eine wäßrige Phase ab und wird durch Leitung 16 aus dem Abscheider 14 abgezogen.
Die Luft in Zone 9 übt sowohl eine abstreifende als auch eine emulsionsbrechende Wirkung aus und entfernt den Schwefelwasserstoff aus dem Mineralöl und aus dem Wasser. Schwefelwasserstoff und Lv strömen nach oben durch die Zone und durch diw. Kolonne und werden durch Leitung 17 abgeführt.
Beispiel
Das an Hand der Abbildung beschriebene Verfahren wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Einzelheiten der Kolonne
Durchmesser 15,24 cm
Querschnittsfläche 182 cm2
Füllhöhe 1,90 m
Volumen des gefüllten Teils ... 35,4 1
Füllkörper 1,27-cm-
Raschigringe
Leerraum 0,73
Oberfläche pro Volumeinheit .. 0,41 m2/l
Verfügbare Querschnittsfläche .. 134 cm2
Maximaler Durchsatz 4,0 l/Min.
Zugeführte Luftmenge 40 l/Min.
Temperatur 71 bis 74° C
Das aus der Kolonne 8 durch Leitung 12 abgezogene Wasser hatte folgende Eigenschaften:
Mineralölgehalt 1,4 Teile
pro Million
Gelöste Feststoffe insgesamt ... 22 Teile
pro Million
Leitfähigkeit 35 Mho
pH-Wert 5,0
Organische Tests Positive Tests
auf Säure- und Phenolgruppen Das Wasser eignete sich ohne weitere Behandlung zum Einsatz in Wasseraufbereitungsanlagen.
Das aus dem Abscheider 14 gewonnene Mineralöl hatte folgende Eigenschaften: 9
Spezifisches Gewicht 0,8530
Destillation
Siedeanfang 195° C
10 Volumprozent,
übergegangen bis 245° C
50 Volumprozent,
übergegangen bis 278° C
90 Volumprozent,
übergegangen bis 321° C
Siedeende 340° C
Flammpunkt 95,50C
Trübungspunkt —12° C
Fließpunkt -18° C
Schwefel
(laut Röntgenuntersuchung) ... 2,06 Gewichts prozent
Farbe 3,0
Schwefelwasserstoff 0
Mercaptan 20 Teile
pro Million
Nach Entfernung der Mercaptane eignet sich das Mineralöl als Gasöl mit niedrigem Fließpunkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Brechen von Mineralöl-inWasser-Emulsionen mittels Durchleiten von Inertgas durch die Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion bei 60 bis 75 C in einer senkrechten oder geneigten Kolonne über große Oberflächen von oben nach unten geleitet und das Inertgas von unten der Emulsion entgegengeführt wird und aus der Behandlungskolonne unten freies Wasser und oben freies Mineralöl, das mitgerissenes Wasser mitführt, abgezogen und das freie Mineralöl von der wäßrigen Phase abgeschieden wird.
DE1963B0072089 1962-06-04 1963-05-29 Verfahren zum Brechen von Mineraloel-in-Wasser-Emulsionen Expired DE1205219C2 (de)

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