DE1205174B - Elektromagnetisches Schuetz - Google Patents
Elektromagnetisches SchuetzInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
H02c
Deutsche Kl.: 21c-45/03
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Anmeldetag:
Auslegetag:
S 71348 VIII d/21c
21. November 1960
18. November 1965
21. November 1960
18. November 1965
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schütz mit einem einteiligen, aus
magnetisierbarem Flachmaterial gestanzten Träger, welcher zugleich als Teil des magnetischen Pfades
der Betätigungsspule dient und selbst ohne irgendwelche weiteren Hilfsmittel als Befestigungsorgan
ausgebildet ist, mittels welchem das Schaltgerät in zwei verschiedenen Lagen auf eine flache Unterlage
gelegt und an derselben befestigt werden kann.
Das erfindungsgemäße Schütz ist dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die Befestigungsmittel zur Befestigung an je einer von zwei senkrecht zueinanderstehenden
Ebenen dienen, und daß alle Teile des Schützes in einem von beiden Ebenen begrenzten
Raum angeordnet sind. Es ist hierdurch möglich, das Schütz in zwei verschiedenen Lagen an einer Unterlage,
z. B. an einer Rückwand oder einer Seitenwand eines Schaltkastens anzubringen, ohne daß außer dem
sehr einfachen, ohnehin erforderlichen Träger zusätzliche Befestigungsmittel erforderlich sind.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach den Ansprüchen.
F i g. 1 zeigt das Schaltschütz in perspektivischer Ansicht;
Fig. 2 zeigt die wesentlichen Einzelteile des Schützes in perspektivischer Einzeldarstellung;
F i g. 3 und 4 sind Schnitte nach Linien III-III
bzw. IV-IV in F i g. 4 bzw. 3;
F i g. 5 ist eine schematische Seitenansicht des in ein Gehäuse eingebauten Schützes;
F i g. 6 ist eine schematische Stirnansicht des in einen Schaltkasten eingebauten Schützes.
Das in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Schaltschütz weist einen aus einem Stück magnetisierbaren Flachmaterials
gestanzten Träger 1 auf, welcher nicht nur der Befestigung aller Schützenteile, sondern auch
der Befestigung des Schützes selbst an irgendeiner Unterlage, beispielsweise in einem Schaltkasten, in
einem Gehäuse od. dgl. dient. Der Träger 1 weist einen unteren, im wesntlichen U-förmigen Teil mit
einem Steg 2 und zwei parallelen Schenkeln 3 und 4 auf. Von den Schenkeln 3 und 4 erstrecken sich Befestigungslappen
5 bzw. 6 nach unten und sind an den nach außen gebogenen Enden mit Befestigungslöchern versehen. Der Schenkel 3 ist mit einem Be-
festigungsloch 7 verhältnismäßig geringen Durchmessers versehen, während im Schenkel 4 koaxial
zum Befestigungsloch 7 ein größeres Loch 8 ausgestanzt ist.
Der Steg 2 besteht aus einem Stück mit einer Seitenwand oder Rückwand 9 des Trägers, mit welcher
eine Schwenkachse 10 vernietet ist. Von der Seiten-Elektromagnetisches Schütz
Anmelder:
Saia A. G., Fabrik elektr. Apparate, Murten
(Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Als Erfinder benannt:
Artur Weber, Muri, Bern (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1959
(856 597)
V. St. v. Amerika vom 1. Dezember 1959
(856 597)
wand 9 gehen in ungefähr derselben Ebene liegende Lappen oder Verlängerungen 11 und 12 aus, deren
mit Befestigungslöchern versehenen Enden gegenüber der Ebene der Seitenwand 9 leicht nach außen versetzt
sind. Eine weitere Verlängerung 13 erstreckt sich vom oberen Ende der Seitenwand 9 im wesentlichen
senkrecht zu derselben nach innen. Während das Befestigungsloch 7 praktisch am freien Ende des
Schenkels 3 vorgesehen ist, erstreckt sich der Schenkel 4 über die Bohrung 8 hinaus und bildet mit
seinem mit Befestigungslöchern versehenen Ende 14 ein Befestigungsmittel für unten beschriebene
Zwecke.
Die Betätigungsspule 15 ist so ausgebildet, daß sie zwischen die beiden Schenkel 3 und 4 eingesetzt werden
kann. Der Spulenkörper ist mit einer zylindrischen Bohrung 16 versehen und weist am einen
Ende eine vorstehende ringförmige Schulter 17 auf, deren Außendurchmesser so bemessen ist, daß sie
praktisch ohne Spiel in die Bohrung 8 des Schenkels 4 eingesetzt werden kann. Ein mit einer Befestigungsschraube
versehenes zylindrisches Polstück 18 ist in der in F i g. 3 angedeuteten Weise mit dem
Schenkel 3 des Trägers verschraubt.
Ein im wesentlichen zylindrischer Anker 19 kann mit Gleitsitz in der Bohrung 16 des Spulenkörpers
15 geführt sein, so daß keine weiteren Mittel zur Führung dieses Ankers benötigt werden. Eine leicht
nach innen gebogene Blattfeder 20 und ein U-förmiger Bügel 21 sind mit dem äußeren Ende des
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Ankers vernietet. Eine beispielsweise aus Nylon bestehende Mitnehmerwalze 22 ist zwischen den
Schenkeln des Bügels 21 befestigt.
Ein in einem einzigen Stück gestanzter Betätigungshebel 23, dessen Form aus F i g. 2 am besten
hervorgeht, ist auf der Achse 10 schwenkbar gelagert. Das untere schmale Ende des Hebels 23 greift
in die zwischen den Schenkeln des Bügels 21 und der Walze 22 gebildete Durchbrechung, so daß die axiale
Bewegung des Ankers 19 auf dieses Hebelende übertragen wird. Das andere Hebelende ist gabelförmig
ausgebildet. Zwischen den Gabelschenkeln sind drei Betätigungswalzen 24 aus Isoliermaterial auf einer
gemeinsamen Achse 25 angebracht. Bei axialer Verschiebung des Ankers 19 wird der Hebel 23 um
seine Schwenkachse 10 verschwenkt, wobei die Walzen 24 im wesentlichen in Vertikalrichtung bewegt
werden und die unter Federwirkung ständig auf die Walzen 24 aufliegenden Kontaktfedern 26 ebenfalls
in Vertikalrichtung (F i g. 3) bewegen, wobei ihre Kontaktstücke 27 mit Kontaktstücken 28 von oberen
Kontaktfedern 29 zusammenarbeiten.
Herstellung und Zusammenbau des dargestellten Schützes sind ganz besonders wirtschaftlich. Der
Träger 1 kann durch eine einzige Stanzoperation hergestellt werden, worauf lediglich einige Befestigungslöcher
mit Gewinde zu versehen und die Schwenkachse 10 mit dem Träger vernietet werden muß. Alle übrigen Teile des Schützes einschließlich
des Spulenkörpers können durch einfache Stanz- oder Preßvorgänge ohne erheblichen Arbeitsaufwand
gewonnen werden. Das Einsetzen der vorbereiteten Kontaktsätze in die Kontaktträger ist äußerst einfach,
indem eine einzige Spannhülse 40 zwischen den Kontaktsatz und den einen Nocken 31 oder 33 einzutreiben
ist. Die Spule wird vorerst mit ihrer Schulter 17 in die Bohrung 8 des Schenkels 4 eingeführt.
Das Polstück 18 wird hierauf durch die Bohrung 8 und die Bohrung 16 des Spulenkörpers eingeführt,
so daß seine Befestigungsschraube durch das Loch 7 des Schenkels 3 durchdringt. Das Polstück
wird hierauf mittels einer Mutter mit dem Schenkel 3 verschraubt, worauf das Federstück 44 zwischen den
Schenkel 3 und die daran anliegende Stirnfläche 45 des Spulenkörpers eingeführt wird, so daß der Spulenkörper
gegen axiale Verschiebung zwischen den Schenkeln 3 und 4 gesichert ist und die Schulter 17
zuverlässig in der Bohrung 8 des Schenkels 4 gehalten wird. Zwischen der Stirnfläche 45 und einer erhöhten
Partie 47 ist eine Schulter 46 gebildet, welche sich bei eingebautem Spulenkörper an das gerundete
äußere Ende des Schenkels 3 anlegt und damit eine Drehung des Spulenkörpers verhindert. Der Einbau
des Spulenkörpers in den Träger 1 ist somit sehr einfach.
Aus der Zeichnung und der obenstehenden Beschreibung des Schützes ist ersichtlich, daß die äußere
Endlage des Ankers 19 nicht durch festen Anschlag bestimmt ist. Die rückläufige Bewegung des Ankers
wird durch Verklemmung des zwischen den Bügel 21 und die Walze 22 eingreifenden Endes des Hebels
23 begrenzt. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, würde eine weitere Verschiebung des Ankers und der damit
verbundenen Teile nach links eine weitere Drehung des Hebels 23 im Uhrzeigersinn bewirken, so daß
das untere Ende des Hebels zwischen der Walze 22 und der Kante 21' des Bügels 21 verklemmt würde
und damit eine weitere Drehung des Hebels 21 sowie eine Weiterbewegung des Ankers 19 aus der Spule
heraus verhindern würde. Der Arbeitshub des Ankers 19 ist durch Anschlag des Ankers gegen das
Polstück 18 begrenzt, wobei der Aufprall des Ankers 19 auf das Polstück 18 durch das vorherige Auftreffen
der Blattfeder 20 auf den Schenkel 4 etwas gemildert wird. Die Teile sind so bemessen, daß sich
bei angezogenem Anker 19 die Innenfläche des Bügels 21 in einem sehr kleinen Abstand von beispielsweise
3Ao bis 4Ao mm von der äußeren Fläche
des Schenkels 4 befindet. Bei einem 15-Ampere-Schütz beträgt beispielsweise die gemessene Leistungsaufnahme im Einschaltmoment 4 VA, während im
Dauerzustand bei angezogenem Anker die Leistungsaufnahme nur noch 0,2 VA beträgt.
Wie oben bereits angedeutet wurde, besteht der Träger 1 aus einem einzigen Stück, welches zugleich
als magnetisierbares Joch des Betätigungsmagneten, als mechanischer Träger für alle Schützenteile und
als Befestigungsmittel für das Schütz dient.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Beispiel, wie das Schütz angeordnet werden kann. Gemäß Fig. 5 ist
das Schütz mittels seinen Befestigungslappen 5 und 6 mit einer Grundplatte 50 und mittels seines Teiles
13 mit einem Deckel 51 verschraubt. Eine mit dem Hebel 23 verbundene Anzeige-Fahne 52 ist durch
ein in F i g. 5 nicht dargestelltes Fenster des Deckels 51 sichtbar und zeigt den Schaltzustand des
Schützes an.
Gemäß F i g. 6 ist das Schütz mittels seiner Fortsätze 11 und 12 an der Rückwand eines Schaltkastens
53 befestigt. Da die äußersten Enden dieser Fortsätze gegenüber der Seitenwand 9 des Trägers 1
etwas nach außen versetzt sind, wird die Seitenwand 9 des Schützes in einem gewissen Abstand von
der Rückwand des Schaltkastens gehalten.
Patentschutz wird nur begehrt für die Vereinigung der Merkmale der einzelnen Ansprüche.
Claims (5)
1. Schaltschütz, wobei alle Teile an einem einteiligen, aus magnetisierbarem Flachmaterial gestanzten
Träger angebracht sind, der zugleich als Teil des magnetischen Pfades der Betätigungsspule ausgebildet ist und Mittel zur Befestigung
an einer Unterlage aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel zur Befestigung an je einer von zwei senkrecht
zueinanderstehenden Ebenen dienen, und daß alle Teile des Schützes in einem von beiden
Ebenen begrenzten Raum angeordnet sind.
2. Schaltschütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) einen im wesentlichen
U-förmigen Teil aufweist, welcher mit seinen Schenkeln 3, 4 die Betätigungsspule umgreift.
3. Schaltschütz nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
eine Verlängerung (13) zur Befestigung eines Deckels oder Gehäuses aufweist.
4. Schaltschütz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steg (2) des U-förmigen
Teils mit der Wand (9) des Trägers aus einem Stück besteht und in einer gemeinsamen Ebene
liegt, zu welcher Ebene die erwähnten Schenkel senkrecht stehen.
5. Schaltschütz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (9) nach außen
ragende Befestigungslappen (11, 12) aufweist, welche aus der Ebene der Seitenwand leicht versetzt
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1060491; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1709 311;
USA.-Patentschrift Nr. 2538 037.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 738/286 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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US856597A US3041423A (en) | 1959-12-01 | 1959-12-01 | Contactor |
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Family Applications (1)
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