DE1204919B - Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von unloeslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von unloeslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten

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DE1204919B
DE1204919B DEA34067A DEA0034067A DE1204919B DE 1204919 B DE1204919 B DE 1204919B DE A34067 A DEA34067 A DE A34067A DE A0034067 A DEA0034067 A DE A0034067A DE 1204919 B DE1204919 B DE 1204919B
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Germany
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dye
grinding media
pigments
grinding
sodium
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Application number
DEA34067A
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Inventor
Paolo Castelli
Alberto Sonz
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ACNA Chimica Organica SpA
Original Assignee
ACNA Chimica Organica SpA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0001Post-treatment of organic pigments or dyes
    • C09B67/0002Grinding; Milling with solid grinding or milling assistants

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von unlöslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten Die große Entwicklung des kontinuierlichen Färbeverfahrens mit seinen technischen und wirtschaftlichen Vorteilen für die Farbindustrie ist auf die Möglichkeit zurückzuführen, daß die unlöslichen Farbstoffe in hohem Ausmaß fein verteilt werden können. Dieses Färbeverfahren zeigt jedoch verschiedene Nachteile, die seine Anwendung begrenzen, wenn nicht sogar verhindern können.
  • Der größte Nachteil ist dabei die schnelle Sedimentation der wäßrigen Farbstoff- oder Pigmentsuspension (die eine gleichmäßige Verteilung des Farbstoffes auf dem Gewebe verhindert) und die Notwendigkeit, um ein gutes Eindringen des Pigments in das Gewebe zu erreichen, das Färben bei hohen Temperaturen (60 bis 90°C) durchzuführen, da derartige, für den Färbevorgang notwendige Temperaturen in manchen Fällen einen schädlichen Einfluß auf die Wärmebeständigkeit der Farbstoffe oder auf das Verhalten der Fasern infolge ihrer unterschiedlichen Natur, Ursprung und Endbehandlung haben.
  • Um die Sedimentation der wäßrigen Farbstoff suspension zu verhindern oder zumindest zu vermindern, wurde bereits der Versuch unternommen, die Viskosität der wäßrigen Suspensionen zu erhöhen. Eine Eliminierung der beim kontinuierlichen Färbevorgang aufgetretenen Schwierigkeiten erfolgte jedoch erst dann, als unlösliche Farbstoff- oder Pigmentpasten oder -pulver, die aus gleichförmig feinverteilten Teilchen bestanden, auf den Markt kamen.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, deren Ziel die Herstellung von unlöslichen Farbstoffen in Form einheitlicher, feinverteilter Teilchen durch trockene oder nasse Vermahlung von Pasten ist. Unter den verschiedenen Mahlverfahren ist das Naßvermahlen im Hinblick auf die Einfachheit der benötigten Vorrichtung und der relativ niedrigen Arbeitskosten das vorteilhafteste. Jedoch zeigt sogar dieses Verfahren hinsichtlich der Verbesserung und Sicherstellung der Gleichmäßigkeit des Endproduktes, die auch von der Art des behandelten Farbstoffes oder Pigmentes abhängig ist, bis jetzt beträchtliche, nicht leicht lösbare Probleme.
  • Bekanntermaßen erfordert das Naßvermahlen mit besonderen Eigenschaften ausgestattete Mahlkörper, die unter Einwirkung einer mechanischen Vorrichtung den zur Brechung der zu mahlenden Teilchen notwendigen Impuls erhalten. Diese Mahlkörper müssen deshalb eine ganze Reihe von Merkmalen besitzen, die hauptsächlich von der gewünschten endgültigen Teilchengröße des Farbstoffes und dessen Ausmaß an Gleichmäßigkeit abhängen. Die wichtigsten dieser Merkmale sind: elastische Härte, Zähigkeit, spezifisches Gewicht und Form.
  • Es sind auch andere Verfahren bekannt, deren Ziel die Verkleinerung der Kristallteilchen, aus denen die unlöslichen organischen Farbstoffe und Pigmente bestehen, bis zur gewünschten Größe ist. Diese Verfahren beruhen auf einer Behandlung mit Säure, auf einer trockenen Zerreibung mit verschiedenen mechanischen Vorrichtungen mit anorganischen Salzen oder in organischen Lösungsmitteln (z. B. Aceton, Isopropylalkohol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff usw.) auf saure Küpenlösungen (Küpenfarbstoffe) u. dgl.
  • Alle diese Verfahren haben praktische Anwendung gefunden, zeigen jedoch eine solche Anzahl technischer und wirtschaftlicher Mängel, daß sie allmählich durch neuere nasse Vermahlmethoden ersetzt wurden, beispielsweise solche, die unter Verwendung löslicher oder teilweise löslicher anorganischer Salze oder Verbindungen durchgeführt wurden, die befriedigende Ergebnisse ergeben, soweit die Größenverminderung der Farbstoffteilchen betroffen ist, da Maße erreicht werden können, die sogar unter dem Auflösungsvermögen optischer Mikroskope liegen.
  • Die im allgemeinen in diesen Verfahren als Mahlmittel verwendeten anorganischen Verbindungen sind Natriumchlorid, Borsäure, Natriumtetraborat (Deka-oder Pentahydrat) und Natrium- oder Kaliumsulfat in einer gesättigten wäßrigen Lösung desselben Salzes. Die Verfahren zeigen jedoch auch einige Mängel, wie beispielsweise die schwierige und lange Filtration des Pigmentes oder des Farbstoffes zur Abtrennung von dem restlichen Mineralsalz. Zur Erleichterung der Filtration ist es daher oft notwendig, das dispergierte Pigment durch Ausflocken in saurem Medium, unterstützt durch die Zugaben kationischer Verbindungen, auszufällen, anschließend zu filtrieren, sorgfältig zu waschen und anschließend den Pigmentkuchen wieder zu dispergieren. Diese Behandlung ist jedoch nur auf unlösliche organische Pigmente oder Farbstoffe anwendbar, die durch warme saure Ausflockung aus ihren wäßrigen Lösungen ihre disperse Form nicht verlieren oder sie bei nachfolgender Vermischung mit Dispersionsmitteln wieder annehmen.
  • Werden diese Maßnahmen nicht angewendet, so werden an Elektrolyten (sogar bis zu einem Gehalt von 20"/,) reiche Farbstoffe oder Pigmente in Pulver- oder Pastenform erhalten, was in bestimmten Fällen eine Begrenzung der Farbintensität des Farbstoffes bedeutet, ganz abgesehen von anderen schädlichen Einflüssen hinsichtlich ihrer Anwendung.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die vorhin erwähnten Mängel, die die verschiedenen Naßmahlverfahren aufweisen, größtenteils beseitigt werden, wenn im Naßmahlverfahren von Farbstoffen wasserunlösliche und hydrophobe synthetische Harze in Form von Perlen als Mahlmittel angewendet werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von unlöslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten in wäßriger Suspension mittels bewegter körniger Mahlkörper, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die körnigen Mahlkörper aus hydrophoben, abriebfesten, granulierten Kunstharzen bestehen.
  • Vorzugsweise wird das hydrophobe synthetische Harz in Form von kleinen Kugeln oder Perlen angewendet. Ein sehr geeignetes Gewichtsverhältnis von Trockenfarbstoff zum Gewicht des synthetischen Harzes liegt zwischen 1: 2 und 1: 4.
  • Das Verfahren kann in Gegenwart von Dispersionsmitteln durchgeführt werden, und nach Beendigung des Mahlens können die Mahlkörper durch abschließendes Filtrieren abgetrennt und dann erneut verwendet werden, während die Dispersion des Farbstoffes oder Pigmentes konzentriert und, nachdem die Mahlkörper durch Filtrieren abgetrennt sind, zu Pasten- bzw. Pulverform getrocknet werden kann. Der endgültigen Pulverform des Pigmentes oder Farbstoffes kann ein Dispersionsmittel, ein fäulnisverhinderndes Mittel oder ein Fungizid zugesetzt werden.
  • Die Größe der als Mahlmittel verwendeten Kunstharzgranalien kann je nach der verwendeten chemischen Bewegungseinrichtung variieren, liegt jedoch vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 0,1 bis 1 mm.
  • Als Mahlmittel gemäß der Erfindung sind beispielsweise Methylmethacrylat und Polyvinylchlorid-Copolymere, Styrol-Copolymere, Divinylbenzol-Acrylnitril-Methylacrylat-Copolymere, Polyäthylene, Polypropylene, Polyvinylharze, Polystyrole und überhaupt die meisten Harze geeignet, deren Kennzeichen eine gute Härte verbunden mit einem gewissen Maß an Elastizität ist, so daß sie nicht leicht während des Mahlvorganges als Folge der Zusammenstöße mit den feststehenden oder bewegten Teilen des Gerätes miteinander oder mit den Farbstoff oder Pigmentkristallen abbröckeln oder zerbrechen. Diese Fähigkeit soll auch in wäßriger Suspension in der Kälte oder zumindest bis 45 bis 50°C bestehenbleiben, und die Harze sollen einen guten Widerstand gegen Wasserabsorption zeigen, d. h., sie sollen ihre mechanischen Eigenschaften auch in Gegenwart von Wasser behalten.
  • Die Mengenverhältnisse in den Mischungen aus trockenem Farbstoff, Mahlmittel, Dispersionsmittel und Wasser (einschließlich des Wassergehaltes der Paste) können in Abhängigkeit vom gewünschten Endprodukt, von der Natur des Farbstoffes oder Pigmentes, von der Größe der ihn bildenden Teilchen und von der Viskosität, die die Masse während des Mahlens annimmt, innerhalb weiter Grenzen verändert werden.
  • Das Verfahren ist für die meisten Farbstoffe und für metallisierte oder nichtmetallisierte Phthalocyaninpigmente ebenso wie für die entsprechenden Halogenabkömmlinge, für als Pigmente verwendete Küpenfarbstoffe oder für Farbstoffe zum Färben und Bedrucken von Textilien und für kunststofflösliche Farbstoffe anwendbar.
  • Der Gebrauch von Kunstharzen kann, ausgenommen den Fall, daß das Pigment oder der Farbstoff während des Vermahlens eine Quellneigung zeigt, eine Verringerung des Verhältnisses von Wasser zu trockenem Farbstoff ergeben.
  • Die Zugabe des Dispersionsmittels zur Paste ergibt oft eine für das Vermahlen ausreichende Beweglichkeit der Paste; wenn es sich jedoch als notwendig erweist, kann eine Verdünnung mit Wasser vor dem Filtrieren vorgenommen werden.
  • Die Art des dem Pigment oder der Farbstoffpaste vor der Vermahlung zuzusetzenden Dispersionsmittels hängt vom Farbgehalt des Farbstoffes als solchem und von der geforderten Farbeinheit im Endprodukt als Paste oder Pulver ab. Die Vermahlung wird insbesondere in einem Kessel durchgeführt, der mit einer kräftigen Schüttelvorrichtung od. dgl. versehen ist, die eine Unzahl aufeinanderfolgender Zusammenstöße zwischen den Pigment- oder Farbstoffteilchen und den Mahlmittelteilchen bewirkt.
  • Das Verfahren kann in geeigneten Vorrichtungen sowohl schubweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
  • Die Dauer und somit das Ende des Mahlvorganges sind von der Natur des der Behandlung unterworfenen Farbstoffkristalls abhängig (d. h. ob spröde oder elastisch) sowie von der Anfangsgröße (von 4 bis 12 und bis zu 35 V,) und schließlich vom gewünschten Feinheitsgrad. Im allgemeinen werden nach einer Mahlperiode von 3 Stunden Teilchen erhalten, deren Größe unter dem des Auflösungsvermögens eines optischen Mikroskops liegt. Einige Farbstoffe erreichen nach 11/Zstündiger Behandlungsdauer den gewünschten Feinheitsgrad. In den meisten Fällen gestatten mikroskopische Beobachtungen während des Vorganges die fortschreitende Mahlwirkung auf die Farbstoffteilchen zu verfolgen. Zur Beendigung des Mahlvorganges wird die Masse, wenn notwendig, je nach der erreichten Viskosität oder gewünschten Konzentration der Suspension mit Wasser verdünnt. Durch Filtrieren über einer geeigneten Siebplatte unter vermindertem Druck wird beispielsweise das Harz abgetrennt.
  • Das Harz kann für den gleichen Farbstoff wieder verwendet werden. Der pH-Wert des den Farbstoff enthaltenden Filtrates kann, sofern es sich als notwendig erweisen sollte, auf den gewünschten Wert korrigiert werden. Danach ist der Farbstoff gebrauchsfertig oder kann nach üblichen Verfahren konzentriert und getrocknet werden. Auf diese Weise werden Pasten und Pulver feinverteilter Farbstoffe erhalten, in denen die Teilchen die gewünschte Größe und Gleichförmigkeit besitzen und deshalb ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Filtrierbarkeit, chromatographischer Verteilung und Stabilitätstests der Lösungen gegen Ausflockung, sogar bei Betriebstemperaturen, aufweisen. Die wäßrigen Dispersionen zeigen infolge ihrer hohen Zerteilungsgrade eine große Durchsichtigkeit, und es können einige Tage oder sogar Wochen vergehen, bevor bei Sedimentationsuntersuchungen die Abscheidung einiger Agglomerate zu beobachten ist.
  • Die hauptsächlichsten durch die Erfindung gebotenen Vorteile, verglichen mit den bekannten Naßmahlverfahren, sind folgende: 1. Fast vollständige Wiedergewinnung der Mahlkörper infolge ihrer Unlöslichkeit; 2. leichte und schnelle Wiedergewinnung der Mahlkörper durch einfaches Dekantieren oder schnelles Filtrieren; 3. unmittelbare Wiederverwendung; 4. keine abschmirgelnde oder chemische Abnutzung der Mahlvorrichtung; 5. keine Verunreinigung der Farbstoffe; 6. langes und schwieriges Filtrieren der dispergierten Pasten zur Entfernung teilweise löslicher Mahlkörper (Elektrolyte) wird vermieden; 7. gleichfalls wird die Verunreinigung dispergierter Pasten und Pulver mit Mineralsalzrückständen, deren Gegenwart häufig die Neigung einiger dispergierter Farbstoffe zur Ausflockung bewirkt oder erhöht, vermieden; B. die Möglichkeit der direkten Verwendung von Farbstoffpasten, wie sie bei den üblichen Verfahrensmaßnahmen anfallen; 9. die Tatsache, daß man Teilchen erhält, die derart gleichförmige und verringerte Größe besitzen, daß sie mit Küpenfarbstoffen sehr gute Ergebnisse in kontinuierlichen Färbeverfahren ermöglichen (d. h., wenn eine vollständige und gleichförmige Durchdringung der Teilchen in den Geweben und Garnen sowie eine schnelle Reduktion des Farbstoffes gefordert wird), sowie eine verbesserte Regelmäßigkeit in Färbeverfahren mit kunststofflöslichen Farbstoffen. Bei den für Harze, Gummi, Anstrichen, Tinten usw. verwendeten Pigmenten sind Vorteile durch die kleine Teilchengröße gegeben (leichte und regelmäßige Einbettung in den Trägerstoffen, die Möglichkeit, eine optimale Deckwirkung zu erreichen).
  • Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert.
  • Beispiel l 200g einer Paste von 16,17-Dimethoxy-dibenzanthron, die 51g trockenen Farbstoff enthält, werden mit 51g Natriumligninsulfonat vermischt; anschließend werden 202g polymeres Methylmethacrylat in granulierter Form mit einer Teilchengröße von 0,2 bis 1 mm hinzugefügt. Die Masse wird dann einer Mahlung mit einer Spitzengeschwindigkeit von 5 bis 20 m/Sek. unterworfen.
  • Die Masse ist gewöhnlich so flüssig, daß eine regelmäßige und vollständige Bewegung erreicht werden kann, andernfalls wird Wasser bis zu der erforderlichen Beweglichkeit hinzugefügt. Eine Kühlung mit Wasser über die Außenwände der Mahlvorrichtung gewährleistet, daß die Innentemperatur 28 bis 29'C nicht überschreitet.
  • Der Mahlvorgang wird bei gleicher Geschwindigkeit ungefähr 3 Stunden fortgesetzt, wobei die Teilchengröße durch mikroskopische Beobachtung gesteuert wird, bis das gewünschte Ergebnis erhalten wird. Die Masse wird dann, falls notwendig, verdünnt und filtriert. Das Filtrat kann so, wie es ist, als Paste, die auf den gewünschten Gehalt einzustellen ist, verwendet oder einer Sprühtrocknung unterworfen werden. Der in Form eines ultradispersen Pulvers abgetrennte Farbstoff besteht aus Teilchen einer Größe von 0,1 bis 0,5 V., die mit Wasser eine kolloidale Lösung ergeben. Beispiel 2 150g einer Paste von Kupferphthalocyanin, enthaltend 25 g trockenes Pigment, werden mit 8,5 g des Polymerisationsproduktes eines Alkylphenols mit Äthylenoxyd, 75 g Divinylbenzolacrylnitril-methylacrylat-Copolymer in granulierter Form mit einer Teilchengröße von 0,2 bis 1 mm und mit 40 ccm Wasser vermischt.
  • Fungizide und antifermentative Mittel (wie- z. B. 0,020/, Natriumpentachlorphenolat oder 0,10/, einer Mischung, bestehend aus 800/, Natrium-o-phenylphenolat und 20 °/o Pentachlorphenolat) werden dieser Mischung hinzugefügt. Nach 1stündigem Mahlen wird ein Farbstoff, dessen Teilchen in der Hauptsache eine Größe von 0,5 bis 1 #tm und wenige von 1,5 #tm aufaufweisen, erhalten.
  • Das Filtrat wird, so wie es ist, verwendet oder nach Zugabe geeigneter Dispersionsmittel, die vom Bedarf und der Verwendung abhängen, getrocknet. Beispiel 3 200g einer Paste von 1-Amino-2-methyl-anthrachinon, enthaltend 53 g trockenen Farbstoff, werden 2 Stunden mit 52 g des Kondensationsproduktes von Kresol, Formaldehyd und Natrium-2-naphtholsulfonat, 0,8 g Natrium-benzylsulfonylat, 0,8 g Natriumdibutylnaphthalinsulfonat und 100 g polymerem Methylmethacrylat in granulierter Form mit einer Teilchengröße von 0,2 bis 1 mm vermahlen.
  • Das so erhaltene Mahlprodukt wird wie im Beispiel 1 weiterbehandelt. Der ultradisperse Farbstoff besteht aus Teilchen mit einer Größe von 0,5 bis 1 p.m.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen feinverteilter Teilchen von unlöslichen organischen Farbstoffen und Pigmenten in wäßriger Suspension mittels bewegter körniger Mahlkörper, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die körnigen Mahlkörper aus hydrophobenabriebfestengranuliertenKunstharzen bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharzgranulat eine Teilchengröße von 0,1 bis 1 mm aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von trockenem Farbstoff zu Kunstharzgranulat zwischen 1 : 2 und 1: 4 liegt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz ein polymeres Methyl-methacrylat, Vinylchlorid, Styrol, Divinylbenzol-Acrylnitril-Methylacrylat-Copolymer, Polyäthylen, Polypropylen oder Polystyrol ist.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff ein gegebenenfalls metallisierter Farbstoff aus der Gruppe der Phthalocyanide, ein Küpenfarbstoff oder ein kunststofflöslicher Farbstoff ist.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Naßvermahlung in Gegenwart von Dispersionsmitteln, vorzugsweise Natriumligninsulfonat, Kondensationsprodukten von Formaldehyd und Natrium-ß-naphthalinsulfonat, ein mit Äthylenoxyd polymerisiertes Alkylphenol, Triäthanolaminoleat oder Dikresolformaldehyd-natrium-2-naphtholsulfonat durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoff- oder -Pigmentdispersion nach Abscheidung der Mahlkörper zu Pasten- oder Pulverform konzentriert bzw. getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1923 383, 2 581414, 2764359.
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DE2263968A1 (de) * 1972-12-29 1974-07-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von nichtstaubenden oder praktisch nichtstaubenden farbstoffkoernern
DE2801208A1 (de) * 1977-01-19 1978-07-20 English Clays Lovering Pochin Verfahren zur feinzerkleinerung von aus calciumcarbonat bestehenden bzw. dieses enthaltenden festen materialien
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