DE1204820B - Verfahren zur Verbesserung der Schlagzaehigkeit von Mischungen aus Polyaethylen und Polypropylen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Schlagzaehigkeit von Mischungen aus Polyaethylen und Polypropylen

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DE1204820B
DE1204820B DEF40521A DEF0040521A DE1204820B DE 1204820 B DE1204820 B DE 1204820B DE F40521 A DEF40521 A DE F40521A DE F0040521 A DEF0040521 A DE F0040521A DE 1204820 B DE1204820 B DE 1204820B
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    • C08L23/12Polypropene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Schlagzähigkeit von Mischungen aus Polyäthylen und Polypropylen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Schlagzähigkeit von Mischungen aus Polyäthylen und stereoregulärem Polypropylen durch das Einarbeiten kleiner Mengen eines Mischpolymerisates aus Äthylen und Propylen und eines festen Zusatzmittels in diese Mischungen.
  • Es ist bekannt, daß die physikalischen Eigenschaften von Polyäthylen durch Mischen mit stereoregulärem Polypropylen verändert werden können, wodurch die Mischung Eigenschaften erhält, die im allgemeinen eine lineare Funktion der Konzentration der beiden Polymeren sind. Jedoch entspricht die Schlagzähigkeit dieser Mischungen nicht der allgemeinen Regel und liegt tatsächlich soviel niedriger als erwartet, daß die Mischungen nur unter solchen Bedingungen angewendet werden können, die keine gute Schlag zähigkeit erfordern.
  • Es ist auch bekannt, daß anorganische feste Zusatzmittel, wie Titandioxyd, Zinkoxyd oder Kieselerde, in Polyäthylen und andere Thermoplaste eingearbeitet werden können, um wünschenswerte Eigenschaften zu erlangen, wie Undurchsichtigkeit und erhöhte Steifigkeit. Auch können verhältnismäßig kleine Mengen dieser festen Körper das kristalline Wachstum von Polyäthylen regulieren und auf diese Weise seine Zähigkeit und Schlagfestigkeit erhöhen. Es stellte sich jedoch heraus, daß es schwierig ist, solche festen Zusatzmittel in Mischungen aus Polyäthylen und Polypropylen zu dispergieren, und die ungenügende Dispergierung bewirkt im allgemeinen keine Erhöhung, manchmal aber eine Herabsetzung der Schlagzähigkeit der Mischung.
  • Es ist auch bekannt, ziemlich große Mengen von Elastomeren zu verwenden, wie Polyisobutylen oder amorphe Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen, um die Schlagzähigkeit von Polyäthylen oder Polypropylen zu erhöhen. Während diese Elastomeren die Schlagzähigkeit von Mischungen aus Polyäthylen und Polypropylen bei niedrigen Temperaturen verbessern, verbessern sie die Schlagzähigkeit bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen oberhalb der Raumtemperatur nur unwesentlich. Außerdem beeinträchtigt die verhältnismäßig große Menge von Elastomeren, die zur Verbesserung der Schlagzähigkeit benötigt wird, andere wertvolle Eigenschaften der Mischung, wie Steifigkeit und Zugfestigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Verwendung von etwa 0,5 bis etwa 30/o eines elastomeren Mischpolymerisates aus Äthylen und Propylen außerordentlich wirksam ist, um etwa 0,5 bis etwa 50/o eines feinverteilten, festen Zusatzmittels in Mischungen aus Polyäthylen und stereoregulärem Polypropylen, welche 30 bis 600/o stereoreguläres Polypropylen enthalten (alle Prozente= Gewichtsprozente der Mischung), zu dispergieren, und daß die erhaltenen Mischungen eine wesentlich verbesserte Schlagzähigkeit sowohl bei niedrigen Temperaturen als auch bei Raumtemperaturen besitzen. Dies ist an sich schon unerwartet, da frühere Erfahrungen gezeigt haben, daß weder das Mischpolymerisat aus Äthylen und Propylen noch das feinverteilte feste Zusatzmittel allein die Schlagzähigkeit von Mischungen aus Polyäthylen und stereoregulärem Polypropylen in so kleinen Mengen wesentlich verbessern können.
  • Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Verbesserung der Schlagzähigkeit von Mischungen aus 40 bis 70 Gewichtsprozent Polyäthylen und 60 bis 30 Gewichtsprozent stereoregulärem Polypropylen durch Zusatz von feinverteilten anorganischen, festen Stoffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Polymerenmischung mit etwa 0,5 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyolefinmischung, eines elastomeren Mischpolymerisates aus Äthylen und Propylen innig vermischt wird und daß in dieser Mischung dann etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefingemisch, eines feinpulverigen anorganischen, festen Zusatz-.mittels mit einer Teilchengröße von 40 bis 4000 Millimikron homogen verteilt werden. pie erfindungsgemäß verwendeten festen Zusatzstoffe sind feinpulverige, anorganische, feste Körper mit Durchmessern von weniger als 4000 Millimikron.
  • Die beste Wirkung haben feste Körper mit Durchmessern unter 300 Millimikron, vorzugsweise 40 bis 300 Millimikron. Feste Körper, welche wirksam sind, wenn sie in ungefähr dieser Teilchengröße vorliegen, sind die verschiedenen Lehme, besonders die hydratisierten Aluminiumsilicate, die als Kaolin bekannt sind, Titandioxyd, Calciumcarbonat, Tonerde, Kieselerde und Estersile (d. h. kolloidale amorphe Kieselerde, welche mit Alkoxygruppen beschichtet ist). Die Substanzen, welche die gewünschte Wirkung haben, sind fest unter den Verarbeitungsbedingungen und unlöslich und chemisch inert in der Polymerenmischung.
  • Die erfindungsgemäß wirksamen elastomeren Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen sind die normalerweise festen, gummiartigen Mischpolymerisate. Diese Mischpolymerisate sind bekannt und können durch Mischpolymerisation von Äthylen mit Propylen nach mehreren Verfahren erhalten werden, z. B. nach den Verfahren, wie sie in den belgischen Patentschriften 535 082, 538 782, 553 655 und 583 039 und in den USA.-Patentschriften 2700 663 und 2726 231 beschrieben sind. Es sind solche Mischpolymerisate erfindungsgemäß besonders wirksam, welche etwa 20 bis etwa 60 Molprozent, vorzugsweise etwa 30 bis etwa 40 Molprozent, Propylenanteile enthalten und die eine reduzierte spezifische Viskosität von etwa 3,0 bis etwa 5,0 haben.
  • Der hier gebrauchte Ausdruck »reduzierte spezifische Viskosität« ist die spezifische Viskosität, bezogen auf Schergefälle = 0 und dividiert durch die Konzentration einer 0,10/igen Lösung des Polymeren in Dekahydronaphthalin, welche 0,1 g des Polymeren pro 100 mol der Lösung bei einer Temperatur von 135"C enthält.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Mischungen aus Polyäthylen und Polypropylen sind bekannt und in der italienischen Patentschrift 549 915 beschrieben. Zu ihrer Herstellung können die einzelnen Homopolymeren in einem gemeinsamen Lösungsmittel gelöst und die Mischung dann ausgefällt oder das Lösungsmittel durch übliche Methoden entfernt werden. Die obengenannten Mischungen können auch durch gemeinsames Walzen der einzelnen Homopolymeren erhalten werden. Wenn die Mischung mehr als etwa 6001o Polypropylen enthält, so nähern sich die Schlagzähigkeitswerte zu sehr denen des Polypropylens, als daß sie von praktischer Bedeutung sein könnten; wenn weniger als 30°/0 Polypropylen in der Mischung enthalten sind, so hat die Mischung Eigenschaften, die denen des Polyäthylens sehr ähnlich sind, und besitzt für viele Anwendungsgebiete eine unzureichende Steifigkeit und Härte.
  • Verschiedene Verfahren können angewendet werden, um das Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat und das feinpulverigefeste Zusatzmittel der Polymerenmischung hinzuzufügen. Ein geeignetes Verfahren besteht darin, daß das Mischpolymerisat mit der Mischung auf einem Zweiwalzenstuhl bei erhöhter Temperatur (168 bis 171ob) vermischt wird und daß, nachdem das Mischpolymerisat vollständig dispergiert ist, das feinpulverige feste Zusatzmittel hinzugefügt und der Mischvorgang vollendet wird. Alle anderen üblichen Mischgeräte können ebenfalls verwendet werden. Ein anderes Verfahren besteht darin, ein Konzentrat des Mischpolymerisates in der Mischung herzustellen und in einem Banburymischer zu mahlen, dieses Konzentrat durch eine Würfelschneidemaschine oder eine ähnliche Vorrichtung zu zerkleinern, das Konzentrat mit einer weiteren Menge des Polymeren zu mischen, das feinteilige, feste Zusatzmittel als solches oder in der Form eines Konzentrates der Dispersion der Polymerenmischung und des Mischpolymerisates zuzufügen und den Dispergiervorgang zu vollenden.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mischung besteht ein wesentlicher Schritt darin, daß das Mischpolymerisat aus Äthylen und Propylen in der Mischung vor der Zugabe des festen Zusatzmittels dispergiert wird, da die günstigen, oben beschriebenen Wirkungen nicht erzielt werden, wenn die Reihenfolge der Zugabe umgekehrt wird. Das Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat wirkt als Dispergierhilfe für das feinteilige, feste Zusatzmittel, und es ist wesentlich für die Erfindung, daß das Äthylen-Propylen - Mischpolymerisat in der Polyäthylen- Polypropylen-Mischung vor der Zugabe des festen Zusatzmittels vorliegt.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert. Die Teile und Prozentsätze stellen Gewichtsteile und Gewichtsprozente dar, falls nicht anderweitig angegeben: Beispiele 1,2und3 30 Teile stereoreguläres Polypropylen mit einem Kristallitschmelzpunkt von etwa 170"C und einer reduzierten spezifischen Viskosität von 3,2 wurden 4 Minuten lang auf einem Zweiwalzenstuhl bei etwa 171"C mit 70Teilen eines Polyäthylens von hoher Dichte vermischt, welches einen Kristallitschmelzpunkt von etwa 132"C, eine Dichte von 0,945 und eine reduzierte spezifische Viskosität von 2,5 besaß.
  • Die erhaltene Mischung wurde in acht Teile geteilt.
  • Ein Teil wurde für die Kontrolle zurückbehalten. Drei Teile der Mischung wurden auf einem Zweiwalzenstuhl bei 171"C mit jeweils 1,0 Teil (1) Kaolin, wie es für Beschichtungen verwendet wird, mit einer Durchschnittsteilchengröße von etwa 1000 Millimikron, (2) Tio2 (Rutil-Typ) mit einer Durchschnittsteilchengröße von etwa 70 Millimikron und (3) CaCO3 mit einer Teilchengröße von etwa 70 Millimikron pro 100 Teile der Mischung vermischt, bis die Einarbeitung der Teile in das Gemisch vollendet war (etwa 8 Minuten).
  • Jedem der vier restlichen Teile der Mischung wurden 2,0 Teile pro 100 Teile der Mischung eines Äthylen-Propylen-Mischpolymerisates hinzugefügt, welches etwa 36 Molprozent Propylen enthielt und eine reduzierte spezifische Viskosität von etwa 3,8 besaß, und die Produkte wurden bei 171"C ungefähr 2 Minuten lang vermischt. Diese Herabsetzung der benötigten Mischdauer wurde durch die günstige Dispergierwirkung des Mischpolymerisates ermöglicht. Einer der vier letzteren Teile wurde für die Kontrolle zurückbehalten, und die verbleibenden drei Teile wurden jeweils weiter vermischt mit 1,0 Teil pro 100 Teile der Mischung des obenerwähnten Kaolins, TiO2 und CaCo3, bis die Einarbeitung vollendet war (etwa 3 Minuten). Um zu zeigen, daß die Verbesserung der Schlagzähigkeit von der Reihenfolge der Zugaben abhängt, wurden außerdem 100 Teile der gleichen Polyäthylen-Polypropylen-Mischung zunächst mit 1,0 Teil Calciumcarbonat einer Teilchengröße von etwa 70Millimikron etwa 8 Minuten lang auf der Walze bei 171"C vermischt und anschließend 2,0 Teile des gleichen Äthylen-Propylen-Mischpolymerisates zugegeben und weitere 2 Minuten vermischt (Kontrollversuch). Jede der Mischungen wurde dann zerkleinert und aus 10,16 10,16 0,064 cm großen Preßfolien, hergestellt bei 216"C unter einem Druck von 141 kglcm2 in 10 Minuten, Proben mit einem Querschnitt von etwa 3,17 mm für die Schlagzugsversuche ausgestanzt. Prüfkörper für Schlagzähigkeitsversuche (nach 1 z o d) wurden in einer Mini-Jector-Maschine bei etwa 215 bis 216"C, einem Spritzdruck von 340 kg und bei einem Spritzzyklus von 40 bis 10 Sekunden gespritzt.
  • Die Wirkung der durch das Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat hervorgerufenen Verbesserung der Dispersion der festen Zusatzmittel auf die Schlagzähigkeit einer 70: 30-Polyäthylen-Polypropylen-Mischung, ermittelt durch Messen der Schlagzähigkeit (nach 1 z 0 d) und der Schlagzugfestigkeit, wird in der Tabelle I dargestellt.
  • Tabelle I Wirkung fester Zusatzmittel und des Äthylen-Propylen-Mischpolymerisates auf die Schlagzähigkeit (nach I z o d) und die Schlagzugfestigkeit einer Mischung aus Polyäthylen und Polypropylen (70: 30)
    Menge des Zusatzmittels
    (Teile pro 100 Teile
    Beispiel Mischung der Mischung) Schlagzähigkeit Schlagzugfestigkeit,)
    Äthylen- (nach Äthylen achIzo
    Propylen- Festes
    Misch- Zusatzmittel 00C 230C O0C 230C
    polymerisat
    A Polyäthylen-Polypropylen .... - - 1,2 1,0 25 47
    B Polyäthylen-Polypropylen
    + Kaolin - 1,0 1,0 2,3 - 50
    C Polyäthylen-Polypropylen
    o + TiO2 - 1,0 1,1 2,6 - 44
    =o D Polyäthylen-Polypropylen
    + + + CaCO,.............. CaCO3 - 1,0 0,9 1 2,4 - 56
    0
    >4 E Polyäthylen-Polypropylen
    + Äthylen - Propylen-Misch-
    polymerisat 2,0 - - - . . . . . . . . . . 2,0 44 56
    F Polyäthylen-Polypropylen
    + CaCO3 + Äthylen-Pro-
    pylen-Mischpolymerisat . . . . . 2,0 1,0 1,2 2,7 - 58
    1 1 Polyäthylen-Polypropylen
    + Äthylen - Propylen-Misch-
    polymerisat + Kaolin ....... 2,0 1,0 1,4 3,8 50 73
    2 1 2 Polyäthylen-Polypropylen
    r + C Äthylen-Propylen-Misch-
    polymerisat + TiO2 2,0 1,0 IP 1,6 1 4,2 50 78
    3 Polyäthylen-Polypropylen
    + Äthylen - Propylen-Misch-
    polymerisat + CaCO3 2,0 1,0 1,4 1,6 57 88
    ASTM D-256-56, gemessen in foot mal pound/inch. 3 ASTM D-1822-61 T, gemessen in foot mal pound/square inch.
  • Die Beispiele bestätigen die verbesserten Ergebnisse, die durch die Verwendung des Mischpolymerisates als Dispergiermittel erzielt wurden.
  • B e i s p i e l e 4 bis 7 Beispiel 3 wurde wiederholt unter Verwendung von 0,5, 1,0, 2,0 und 3,0 Teilen CaCO3 mit einer Teilchengröße von 70 Millimikron und 2,0 Teilen des Äthylen- Propylen-Mischpolymerisates von Beispiel 3 pro 100 Teile der 70: 30-Polyäthylen-Polypropylen-Mischung. Die Ergebnisse der Schlagzähigkeit (nach 1 z o d) bei 0° C sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben: Tabelle II
    Beispiel Verwendete Menge von CacOs Schlagzähigkeit
    (Teile pro 100 Teile der Mischung) (nach I z o d) bei 0° C 1)
    4 0,5 1,1
    5 1,0 1,2
    6 2,0 1,2
    7 3,0 1,2
    Kontrolle 1,0
    1) ASTM D-256-56, gemessen in foot mal pound/inch.
  • Beispiele 8 bis 11 Unter Verwendung des Verfahrens, wie in Beispielen 1 bis 3 beschrieben, wurde stereoreguläres Polypropylen mit einem Kristallitschmelzpunkt von etwa 170"C und einer reduzierten spezifischen Viskosität von 3,2 vermischt mit verschiedenen Mengen Polyäthylen, welches eine reduzierte spezifische Viskosität von 2,5 und eine Dichte von 0,945 hatte. Die so hergestellten Mischungen wurden dann pro 100 Teile der Mischung vermischt mit 2,0 Teilen eines Äthylen Propylen-Mischpolymerisates, welches etwa 36 Molprozent Propylen enthielt und eine reduzierte spe- zifische Viskosität von 3,8 hatte, und mit 1,0 Teil CaCO3 mit einer Teilchengröße von 70 Millimikron.
  • Die Wirkung des Äthylen-Propylen-Mischpolymerisates und von CaCO3 auf die verschiedenen Mischungen wird an Hand der Kerbschlagzähigkeit (nach I z o d) bei 0°C in Tabelle III gezeigt.
  • Eine Verbesserung, welche mit derjenigen in Tabelle I vergleichbar ist, wurde für die Schlagzähigkeit (nach I z o d) bei 230 C und für die Schlagzugfestigkeit bei 0 und 23"C festgestellt, während die Werte für Steifigkeit und Zugfestigkeit durch die Zusatzmittel nicht beeinträchtigt wurden.
  • Tabelle III Wirkung des Äthylen-Propylen-Mischpolymerisates und von CaCO3 auf die Schlagzähigkeit (nach I z o d) bei 0 0C von verschiedenen Polyäthylen - Polypropylen - Mischungen
    Bei- Polypropylen-Polyäthylen- Schlagzähigkeit (nachT z o d) bei 0° C 1)
    spiel Mischung Kontrolle 2,0 Teile Äthylen-Propylen-
    (kein Zusatzmittel) Mischpolymerisat und 1,0 Teil CaCO3
    8 70:30 1,0 1,2
    9 60:40 ~ 1,1
    10 50: 50 0,7 0,8
    11 40: 60 - 0,6
    1) ASTM D-256-56, gemessen in foot mal pound/inch.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Verbesserung der Schlagzähigkeit von Mischungen aus 40 bis 70 Gewichtsprozent Polyäthylen und 60 bis 30 Gewichtsprozent stereoregulärem Polypropylen durch Zusatz von feinverteilten anorganischen, festen Stoffen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Polymerenmischung mit etwa 0,5 bis etwa 3,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die Polyolefinmischung, eines elastomeren Mischpolymerisates aus Äthylen und Propylen innig vermischt wird und daß in dieser Mischung dann etwa 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polyolefingemisch, eines feinpulvrigen anorganischen, festen Zusatzmittels mit einer Teilchengröße von 40 bis 4000 Millimikron homogen verteilt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 197 077; britische Patentschrift Nr. 883 583.
DEF40521A 1963-08-17 1963-08-17 Verfahren zur Verbesserung der Schlagzaehigkeit von Mischungen aus Polyaethylen und Polypropylen Pending DE1204820B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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