DE1292374B - Pulverfoermiger Kautschukfuellstoff - Google Patents

Pulverfoermiger Kautschukfuellstoff

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DE1292374B
DE1292374B DEW23237A DEW0023237A DE1292374B DE 1292374 B DE1292374 B DE 1292374B DE W23237 A DEW23237 A DE W23237A DE W0023237 A DEW0023237 A DE W0023237A DE 1292374 B DE1292374 B DE 1292374B
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DE
Germany
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calcium carbonate
rubber
amine
pigment
properties
Prior art date
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Pending
Application number
DEW23237A
Other languages
English (en)
Inventor
Liggett Lawrence M
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyandotte Chemicals Corp
Original Assignee
Wyandotte Chemicals Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by Wyandotte Chemicals Corp filed Critical Wyandotte Chemicals Corp
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Publication of DE1292374B publication Critical patent/DE1292374B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/24Acids; Salts thereof
    • C08K3/26Carbonates; Bicarbonates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • C08K9/04Ingredients treated with organic substances

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)

Description

  • Calciumcarbonat hat viele erwünschteEigenschaften, die es als Verstärkungspigment für natürliche und synthetische Kautschuke wertvoll machen, insbesondere in feinverteiltem Zustand der Größenordnung von 0,1 Mikron oder kleiner. Calciumcarbonat feiner Teilchengröße verstärkt den Kautschuk, in den es eingearbeitet wird und bewirkt eine hohe Zugfestigkeit der Kautschukvulkanisate. Eine andere wertvolle Eigenschaft des Calciumcarbonats ist die, daß es den Synthesekautschukmischungen gute Klebrigkeitseigenschaften verleiht.
  • Trotz der vielen guten Eigenschaften hat Calciumcarbonat gewisse ernsthaft Nachteile, die seine Verwendung in der Kautschukindustrie begrenzen.
  • Calciumcarbonat von ultrafeiner Teilchengröße bildet harte Agglomerate, die sich nur sehr schwer in die Kautschukmasse einarbeiten und dispergieren lassen.
  • Wenn Calciumcarbonat von einer derartigen feinen Teilchengröße auf einem Kautschukwalzwerk, das mit zwei mit unterschiedlicher Geschwindigkeit betriebenen Walzen arbeitet, in den Kautschuk eingearbeitet wird, bildet das Calciumcarbonatpigment auf der hinteren Walze einen harten Kuchen, der durch Abkratzen abgelöst werden muß, und die erhaltenen agglomerierten Teilchen werden in dem Kautschuk nur spärlich dispergiert. Diese Schwierigkeiten können teilweise beseitigt werden, wenn man Grundmischungen bildet; dies erfordert jedoch längere Verfahrenszeiten und beschränkt die Verwendung von Calciumcarbonat in der Kautschukindustrie.
  • Ein weiterer Nachteil von Calciumcarbonat besteht darin, daß die 30001r und 5000/0-Modulwerte unter denen liegen, wie sie bei vielen Anwendungszwecken verlangt werden. Noch ein anderer Nachteil liegt darin, daß die Calciumcarbonat enthaltenden Kautschuksorten bei natürlichem Kautschuk zwar gute Werte hinsichtlich der Zerreiß- und Zugfestigkeit haben, die optimalen Werte dieser Eigenschaften aber bei äußerst unterschiedlichen Pigmentmengen erhalten werden und es daher nicht möglich ist, im gleichen Kautschuk optimale Reiß- und Zugfestigkeitswerte zu erhalten. Außerdem werden sowohl die optimalen Reiß- als auch die Zugfestigkeitswerte bei Pigmentmengen erzielt, die außerhalb des Pigmentmengenbereiches liegen, wie er in der Kautschuktechnik üblicherweise verwendet wird. Während Calciumcarbonat in natürlichem und synthetischem Kautschuk innerhalb eines weiten Pigmentmengenbereiches verwendet werden kann, kann es in Butylkautschuk nur in relativ kleinen Mengen verwendet werden, es sei denn, man wendet Mittel an, die das Verkleben herabsetzen. Werden große Mengen Calciumcarbonat, d. h. etwa 100 Teile Pigment pro 100 Teile Butylkautschuk, verwendet, so sind die erhaltenen Massen so klebrig, daß sie auf üblichen Anlagenzur Kautschukverarbeitung nicht verarbeitet werden können. Offensichtlich beschränkt diese Eigenschaft die Verwendungsfähigkeit von Calciumcarbonat als Pigment bei dieser Art von Polymerisaten.
  • Viele der vorstehend genannten Nachteile des Calciumcarbonats können dadurch beseitigt werden, daß man die Oberfläche des Calciumcarbonats mit höheren Aminen, z.B. einem primären n-Alkylamin, mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen oder einem Harzamin überzieht. Derartige mit einem Amin überzogene Calciumcarbonate können leicht verarbeitet und in Kautschukmassen eingearbeitet werden und verleihen denselben hohe Modulwerte. Bedauerlicher- weise haben jedoch Kautschukmassen, die solche mit Amin überzogene Calciumcarbonate enthalten, die Neigung, bei verhältnismäßig niederen Behandlungstemperaturen vorzeitig zu vulkanisieren, eine Eigenschaft, die in der Kautschukindustrie als ascorchinga bekannt ist. Diese nachteilige Eigenschaft macht eine schärfere und sorgfältigereKontrolle derVerarbeitungstemperaturen notwendig, als sie normalerweise in der Kautschukindustrie angewendet werden. Dies hat die Verwendung solcher mit Aminen überzogenen Calciumcarbonatpigmente beschränkt.
  • Aus der japanischen Patentschrift 1139/1958 ist bekannt, Triäthanolaminmonoabietat zur Behandlung von Calciumcarbonat zu verwenden. Nach der japanischen Patentschrift 1139 macht das Gewicht an Triäthanolaminmonoabietat mehr als 3, 5 Q/o des Calciumcarbonatgewichts aus, so daß mit großer Wahrscheinlichkeit auch hierbei die oben geschilderten Nachteile auftreten.
  • Erfindungsgemäß wird demgegenüber das vorzeitige Anvulkanisieren oder überzogenes Calciumcarbonat enthaltenden Kautschukmischungen vermieden.
  • Gegenstand der Erfindung sind verbesserte pulverförmige Kautsehuklüllstoffe aus Calciumcarbonat mit einem Überzug aus einem höheren Amin und einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß das Amin ein Amin auf der Basis von natürlichen Harzsäuren mit 18 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, die Menge des Überzugs 2 bis 3,50/, des Gewichtes des Calciumcarbonats beträgt und das Molverhältnis der Fettsäure zum Amin zwischen 1:1 und 5:1 liegt.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Amine sind insbesondere aus Abietin- oder Pimarsäure nach dem Verfahren der USA. -Patentschrift 2 491 913 hergestellt worden, indem zuerst die Harzsäuren durch Umsetzung mit Ammoniak in die Amide und Nitrile umgewandelt und anschließend hydriert worden sind.
  • Die neuen überzogenen Calciumcarbonatpigmente haben ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften und lassen sich leicht in Kautschukmischungen einarbeiten, ohne daß die Schwierigkeiten auftreten, die normalerweise mit nicht behandeltenCalciumcarbonatpigmenten von derartig feiner Teilchengröße verbunden sind.
  • Außer den verbesserten Verarbeitungseigenschaften verleihen die mit Oberflächenüberzüge versehenen Calciumcarbonatpigmente den Kautschukmischungen verbesserte physikalische Eigenschaften. Ihre optimalen Verstärkungseigenschaften liegen in dem Mengenbereich der Füllstoffe, wie sie bei derKautschukherstellung weitgehend verwendet werden. Eine äußerst wertvolle und völlig unerwartete Eigenschaft der erfindungsgemäß mit- Oberflächenüberzug versehenen Calciumcarbonatpigmente liegt darin, daß sie in großen Mengen in Butylkautschuke eingearbeitet werden können, wogegen nicht überzogenes Calciumcarbonat sowie die meisten anderen anorganischen Pigmente nicht in größeren Mengen als etwa 50 Teilen verwendet werden können, es sei denn, daß besondere Mittel zur Herabsetzung der Verklebung angewendet werden.
  • Als Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen sind insbesondere Linolin-, Myristin-, Olein- und Stearinsäure verwendbar.
  • Mit Überzugsmengen von weniger als 101o werden die maximalen Verbesserungen der Eigenschaften nicht erzielt. Mengen von über 50/o können verwendet werden und verbessern die Verarbeitungseigenschaften des Pigments weiter. Jedoch ist eine derartige Verbesserung von einem gleichzeitig auftretenden Nachlassen der physikalischen Eigenschaften der Kautschuke begleitet. Die optimalen Eigenschaften werden innerhalb des Bereichs von 2 bis 3,5 0/o des Behandlungsmittels erreicht.
  • Außer der Gesamtmenge an Behandlungsmittel, das auf das Calciumcarbonat aufgebracht wird, muß auch das Molverhältnis des höheren Amins zur Fettsäure beachtet werden. Optimale Ergebnisse werden jedoch gewöhnlich bei einem Molverhältnis von etwa 3:1 von Fettsäure zum Amin erzielt. Es liegt natürlich auf der Hand, daß das optimale Verhältnis von dem jeweiligen Amin und der jeweils verwendeten Fettsäure abhängt.
  • Die neuen, mit Oberflächenüberzügen versehenen Calciumcarbonatpigmente können auf zahlreiche Arten hergestellt werden. So kann das Amin der Abietin- oder Pimarsäure mit dem Calciumcarbonatpigment gemischt und die Masse dann in einer Hammermühle oder einer Kugelmühle mit der Fettsäure gemahlen werden. Das Calciumcarbonat kann auch zuerst mit dem Amin und dann mit der Fettsäure in der Hammermühle verarbeitet werden; es kann jedoch auch die umgekehrte Reihenfolge eingehalten werden. Das Calciumcarbonatpigment kann auch mit dem Amin in einer wäßrigen Aufschlämmung behandelt und das erhaltene mit Amin behandelte Calciumcarbonat dann mit der Fettsäure in der Hammermühle gemahlen werden. Da jedoch die verbesserten Eigenschaften der mit Überzügen versehenen Pigmente weitgehend davon abhängen, daß auf dem Pigment ein gleichförmiger Überzug erzeugt wird, ist es vorzuziehen, das Calciumcarbonat in einer wäßrigen Aufschlämmung, die eine Emulsion sowohl des Amins der Abietin- oder Pimarsäure als auch der Fettsäure enthält, in einem Überzug zu versehen.
  • In den nachstehenden Beispielen werden zwei verschiedene Pigmente verwendet, die wie folgt hergestellt worden sind: a) 16 g Dehydroabietylamin und 48 g Stearinsäure wurden zusammengeschmolzen und zu 1200 ccm siedendem Wasser gegeben, das als Emulgiermittel 18,7 g Triäthanolamin enthielt. Die Emulsion wurde dann bei 57°C unter Rühren zu einer wäßrigen 3300 g Calciumcarbonat enthaltenden Aufschlämmung gegeben. Das erhaltene Produkt enthielt 20/o des Behandlungsmittels. b) Die Oberfläche eines Calciumcarbonatpigments wurde in gleicher Weise mit 1 Teil Dehydroabietylamin und 3 Teilen Laurinsäure überzogen.
  • Beispiel 1 Das nach a) hergestellte Pigment wurde in folgende Naturkautschukmischung eingearbeitet: Bestandteile Teile Smoked Sheets ................. .............. 100 Zinkoxyd .............................. 5 Stearinsäure .......................... 3 Schwefel .............................. 1 Dibenzothiacyldisulfid ................ 1 CaCO3-Pigment .......................... 100 Die Mischung wurde 15 Minuten bei 127°C vulkanisiert. Es wurden die folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten:
    Physikalische Eigenschaften:
    Pigment 300%-Modul 500%-Modul Zugfestigkeit Reißfestigkeit
    (kg/cm2) (kg/cm2) (kg/cm2) (kg/cm20
    Nicht überzogene Kontrollprobe .................... 42,19 112 168 62,15
    Produkt nach Beispiel 1 ........................... 49,21 127 182 74,97
    Die Verbesserungen der Eigenschaften des überzogenen Pigments gehen aus den vorstehenden Daten hervor. Vergleichbare Resultate werden erhalten, wenn das Dehydroabietylamin durch das Amin der Abietinsäure ersetzt wird.
  • Beispiel 2 Das nach Methode b) erhaltene Pigment wurde in folgende Kautschukmischung eingearbeitet: Bestandteile Teile Butadien-Styrol-Kautschuk ........ 100 Zinkoxyd ........................... 5 Schwefel ........................... 2,5 Cumarharz ....................... 20 n-Cyclohexylbenthiazylsulfenamid . . . 1,5 Tetramethylthiuramdisulfid ............ 0,5 Stearinsäure ....................... 1,5 CaCO3-Pigment ...................... 150 Das Pigment mit überzogener Oberfläche hatte im Vergleich zu einer nicht überzogenen Kontroll- probe überlegene Verfahrenseigenschaften. Das Über ziehen der Oberfläche verbesserte auch die Vulkanisateigenschaften für Kautschuk, da ein 500%-Modulwert von 81 kg/cm2 erzielt wurde.
  • Die erfindungsgemäßen Calciumcarbonatpigmente mit überzogener Oberfläche weisen auch einen wesentlich kleineren Anteil an zusammengebackenen Teilchen (Siebrückständen) als nicht überzogene Calciumcarbonate von der gleichen Teilchengröße auf.

Claims (1)

  1. Patentanspruch : Pulverförmiger Kautschukfüllstoff aus Calciumcarbonat mit einem Überzug aus einem höheren Amin und einer Fettsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein Amin auf der Basis von natürlichen Harzsäuren mit 18 bis 20 Kohlenstoffatomen ist, die Menge des Überzugs 2 bis 3,5 % des Gewichts des Calciumcarbonats beträgt und das Molverhältnis der Fettsäure zum Amin zwischen 1:1 und 5:1 liegt.
DEW23237A 1958-04-29 1958-04-29 Pulverfoermiger Kautschukfuellstoff Pending DE1292374B (de)

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