DE1204776B - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Tablettenoberflaechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Tablettenoberflaechen

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DE1204776B
DE1204776B DET26403A DET0026403A DE1204776B DE 1204776 B DE1204776 B DE 1204776B DE T26403 A DET26403 A DE T26403A DE T0026403 A DET0026403 A DE T0026403A DE 1204776 B DE1204776 B DE 1204776B
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tablets
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Application number
DET26403A
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English (en)
Inventor
Zenji Takasono
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Tanabe Seiyaku Co Ltd
Original Assignee
Tanabe Seiyaku Co Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B5/00Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
    • B05B5/08Plant for applying liquids or other fluent materials to objects
    • B05B5/081Plant for applying liquids or other fluent materials to objects specially adapted for treating particulate materials

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A 61 j
Deutsche Kl.: 30 g-7/03
Nummer: 1204 776
Aktenzeichen: T 26403 IX d/30 g
Anmeldetag: 18. Juni 1964
Auslegetag: 11. November 1965
Die Erfindung betrifft ein elektrostatisches Beschichtungsverfahren, wie es bei oral anzuwendenden Medikamenten Verwendung findet, und insbesondere eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einer neuen Einrichtung zum Wenden der zu beschichtenden Tablette. Die Vorzüge des Beschichtens von Tabletten, Pillen, Kapseln u. dgl. sind seit langem bekannt, und zwar um die Bestandteile solcher oral anzuwendenden Medikamente vor atmosphärischen Einflüssen zu schützen, um ihren unangenehmen Geschmack und Geruch zu überdecken, um ihre Auflösungszeit im Magensaft zu regeln oder um das Aussehen der unbeschichteten Tabletten und Pillen zu verbessern.
Die bisher verwendete Vorrichtung zum Beschichten von Tabletten war in den meisten Fällen mit einer Drehtrommel ausgerüstet, in welcher eine bestimmte Menge Tabletten in Kontakt mit dem Überzugsmaterial gerührt werden, beispielsweise mit Zuckerglasur, die entweder mechanisch oder manuell hinzugegeben ao und durch Luft getrocknet wurde. Dieser Beschichtungsvorgang wurde so oft wiederholt, wie es für das Fassungsvermögen jeder Beschichtungstrommel zur Herstellung der gewünschten Anzahl an beschichteten Tabletten notwendig war. Normalerweise benötigt man etwa 5 bis 10 Minuten, um den Überzug jeder Tablette in Schichten auf eine Stärke von 0,5 mm bis 1 mm zu bringen.
Das obige bekannte Beschichtungsverfahren hat den Nachteil, daß es beträchtliche Zeit und Arbeit beansprucht, daß Unterschiede in der Stärke des Beschichtungsüberzugs unvermeidlich sind, was auf der Oberfläche der Tablette Poren hervorruft, daß ein Überschuß der Beschichtungslösung die Tabletten überziehen kann, was eine längere Auflösungszeit der Dosis zur Folge hat, und es ist ein hohes Maß an Geschicklichkeit bei solchen satzweisen Beschichtungsvorgängen nötig, was einzelne Fehler bei der Beschichtungsphase mit sich bringen kann.
Es wurden eine Reihe von Zuckerbeschichtungsverfahren und -vorrichtungen vorgeschlagen, die sich aber in der Praxis nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Keines dieser Verfahren hat die beim Trommelbeschichtungsvorgang auftretenden, genannten Probleme zufriedenstellend gelöst.
Später wurde eine elektrostatisch arbeitende Vorrichtung zum Beschichten von oral anzuwendenden Medikamenten unter Verwendung eines Zerstäubers zum Aufbringen der Beschichtung vorgeschlagen, wodurch fein verteilte Teilchen einer Beschichtungslösung auf die unter einem hohen Potential gehaltenen Tabletten abgelagert werden können. Dieses Ver-Verf ahren und Vorrichtung zum Beschichten
von Tablettenoberflächen
Anmelder:
Tanabe Seiyaku Co. Ltd., Osaka;
Zenji Takasono, Tokio (Japan)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Zenji Takasono, Tokio
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 19. Juni 1963 (46 002)
fahren kann im wesentlichen die oben genannten Schwierigkeiten des bekannten Trommelbeschichtungsverfahren ausschalten. Es waren jedoch bisher keine Vorrichtungen bekannt, die es ermöglichten, eine Menge von Tabletten in einem einzigen Verfahrensschritt und mit einem hohen Nutzeffekt auf beiden Seiten zu überziehen.
Es ist daher das Hauptziel der Erfindung, eine neue Vorrichtung zum Wenden der in Bewegung befindlichen Tabletten zu schaffen, so daß sie auf beiden Seiten in einem einzigen fließenden Arbeitsvorgang beschichtet werden können.
Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiels. Gleiche Teile sind jeweils mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Wenden der Fläche einer Tablette, im Schnitt dargestellt, und
509 737/11
3 4
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie I-I von F ig. 2. angeordnet sein kann, wie aus Fig. 2 klar ersicht-
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung lieh ist.
dargestellt. Sie besteht aus einem ersten oder höher Der Trichter 12 kann mit einer zweckmäßigen liegenden Förderband 10, auf dem eine Anzahl von Vorrichtung versehen sein, um eine erhebliche Menge Tabletten 100 befördert werden kann, einem zweiten 5 an zuzuführenden Tabletten in einer Linie und mit oder tiefer liegenden Förderband 10', das die be- gleichem Abstand auf das erste Förderband aufzuschichteten Tabletten auf gleiche Weise weiterbeför- setzen, so daß die einzelnen Tabletten gleichmäßig dem kann, einem Trichter 12, der über dem ersten beschichtet werden, während sie unter dem Beschich-Förderband angebracht ist und diesem im gleich- tungszerstäuber 13 durchlaufen,
mäßigen Abstand voneinanderliegende, unbeschich- io In den Fig. 2 und 3 ist die Einrichtung zum tete Tabletten zuführt, einem ersten Sprüher oder Wenden der Tabletten gezeigt, die einen wesentlichen Zerstäuber 13 zum Beschichten der einen Seite einer Teil der Erfindung darstellt. Diese Einrichtung bejeden Tablette und einem zweiten Sprüher oder Zer- steht aus einer Trommel 15 mit mehreren radial anstäuber 13' zum Beschichten der anderen Seite der geordneten Fächern 26, die um deren Umfang durch Tablette, einem ersten Infrarottrockner oder einer 15 Trennringe 27 im gleichen Abstand voneinander ananderen geeigneten Vorrichtung 14 zum Trocknen geordnet sind und sich längs der Trommel 15 erder beschichteten Tabletten auf dem ersten Förder- strecken. Die Trommel 15 ist drehbar in einem band, einem zweiten Infrarottrockner oder einer Zylindermantel 28 gelagert, der einen Umfangsflansch anderen geeigneten Vorrichtung 14' für die beschich- 29 aufweist, welcher mittels Bolzen und Muttern 31 teten Tabletten auf dem zweiten Förderband, und 20 am Rahmen 30 der Vorrichtung befestigt ist.
einer Drehtrommel oder Tablettenwendeeinrichtung Der Zylindermantel 28 ist mit zwei Führungs-15, die zwischen den zwei benachbarten Rollen 17, kanälen 32 und 33 versehen, die abnehmbar durch 17' liegt und die Fläche der halbüberzogenen Tablette Schrauben 34 an der Wand des Zylindermantels bewenden kann, wobei die Drehtrommel zum Wenden festigt sind, wobei sich der erstere bis nahe an die der Tabletten mit einem Kanal oder einem Durch- 25 Rolle 17 der ersten Stufe und der letztere bis nahe lauf 16 versehen ist, der die Strecke zwischen dem an die Rolle 17' der zweiten Stufe erstreckt. Jeder oberen und unteren Förderband 10 bzw. 10' über- Führungskanal ist etwa genau so breit wie das Förbrückt. derband und weist im Inneren eine Anzahl von
Das erste und zweite Förderband 10,10' verlaufen Kanälen oder Aussparungen 26 auf, die der Anzahl endlos um ihre entsprechenden Rollenpaare 17, 17', 30 der auf dem Förderband befindlichen Tablettenweiche von einem nicht gezeigten Motor mit der reihen entsprechen. Jeder dieser Kanäle, die etwa gleichen Umfangsgeschwindigkeit und in derselben den Fächern einer Harmonika entsprechen, hat eine Richtung angetrieben und über eine geeignete Anzahl etwas größere Breite und eine etwas kleinere Höhe von Führungsrollen 18, 18' geleitet werden. als der Durchmesser einer Tablette, um zu verhin-
Hochspannungsgitter 19,19' sind an eine geeignete 35 dem, daß die Tablette gewendet wird, während sie Hochspannungsquelle angeschlossen, die etwa 70 bis durch den Kanal gleitet. Der Zuführungskanal 32 100 KV führt, und können mit den entsprechenden grenzt mit seinem offenen Ende unmittelbar an den Sprühern oder Zerstäubern 13,13' zusammenarbeiten, Rand der Rolle 17, wo die Tabletten das Förderband um eine fein verteilte Beschichtungslösung auf 10 verlassen und in die Einzelkanäle des Führungs-Tabletten, Pillen u. dgl. aufzutragen. Da ein derar- 40 kanals fallen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist das tiges elektrostatisches Beschichtungsverfahren an sich freie Ende des Zuführungskanals 32 in Übereinstimbekannt ist und keinen Teil der Erfindung darstellt, mung mit der Randform der Rolle 17 gebogen, so ist in diesem Zusammenhang keine weitere Erläute- daß die Tablette mit guter Führung in den Führungsrung notwendig. Der Trockner 14 oder 14' kann ein kanal fällt.
Infrarotstrahler oder ein anderes Gerät geeigneter 45 Der Abführungskanal 33, der sich radial entgegen-
Art sein, womit die beschichtete Tablette getrocknet gesetzt zum Zuführungskanal 32 erstreckt, aber im
werden kann, ohne daß ihre glatte Oberflächenbe- wesentlichen die gleiche Konstruktion wie dieser auf-
schaffenheit nachteilig beeinflußt wird. weist, ist an dem unmittelbar über der Rolle 17' der
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt femer zweiten Stufe gelegenen Ende mit öffnungen 35 verein Reinigungsbad 20 oder 20', welches eine geeignete 50 sehen, die mit den entsprechenden Fächern 26 zur Flüssigkeit zum Waschen des Förderbandes enthält, Überführung der Tabletten auf das zweite Förderdamit das während dem Beschichten der Tabletten band 10' in Verbindung stehen,
darauf abgelagerte Überzugsmaterial entfernt wird, Wie man aus F i g. 3 erkennt, wird die Drehtromwofür Bürstenwalzen 21 oder 21' vorgesehen sind, die mel 15 durch ein Zahnrad 36 mit genau der gleichen das in Bewegung befindliche Band bestreichen. Das 55 Umfangsgeschwindigkeit wie die der Rollen 17, 17' Reinigungsbad kann zweckmäßigerweise ein Einlaß- der ersten und zweiten Stufe angetrieben und in der rohr 22 oder 22' aufweisen, das mit einem Hahn 23 gleichen Richtung, wie durch den Pfeil angegeben ist. oder 23' an eine Seite des Bades angeschlossen ist, Ferner sind eine Schraube 37 und ein Keil 38 vorgeum nötigenfalls frische Reinigungsflüssigkeit zuzu- sehen, durch welche das Zahnrad an der Welle der leiten, und kann femer ein Abflußrohr 24 oder 24' 60 Drehtrommel 15 befestigt werden kann. Ein Zylinderaufweisen, das mit einem Hahn 25 oder 25' an dessen deckel 39 ist durch Stiftschrauben 40 am Flansch 29 Boden angeschlossen ist. befestigt. Femer sind ein Kugellager 41 zur Lagerung
Man erkennt, daß die Vorrichtung zwei im wesent- der Drehtrommel 15 und eine Beilagscheibe 42 vor-
lichen gleiche Stufen für den Beschichtungsvorgang gesehen.
aufweist, wobei die erste Stufe etwas höher liegt als 65 Mit dieser Konstruktion kann eine bestimmte An-
die zweite, so daß die Trommel 15 zum Wenden der zahl von Reihen von Tabletten 100 elektrostatisch
Tabletten in der Mitte zwischen der Rolle 17 der zuerst auf ihrer einen Seite überzogen werden, wäh-
ersten Stufe und der Rolle 17' der zweiten Stufe rend sie unter dem Beschichtungszerstäuber 13 der
ersten Stufe vorbeilaufen, und durch die von dem Infrarotstrahler 14 ausgestrahlte Hitze getrocknet werden. Nachdem die Tabletten auf ihrer einen Seite beschichtet sind, bewegen sie sich mit dem Förderband 10 weiter vorwärts, bis sie durch ihr eigenes Gewicht vom Rand der Rolle 17 in Uhrzeigerrichtung fallen und die Kanäle 16 des Zuführungskanals 32 abwärtsgleiten. Die auf einer Seite beschichteten Tabletten werden dann durch die Fächer 26 der Trommel 15 aufgefangen, die entsprechend der Form jeder einzelnen Tabelette ausgebildet sein können, und werden allmählich umgewendet, während sie mit der Trommel 15 halb um den Umfang des Zylindermantels 28 schwenken. Auf diese Weise ist jede Tablette vollständig gewendet, sobald sie im Kanal des Abführungskanals 33 auf der anderen Seite der Drehtrommel 15 aufgenommen wird. Die halbbeschichteten, nunmehr gewendeten Tabletten fallen durch die öffnungen 35 des Abführungskanals 33 auf das zweite Förderband 10' und werden nun auf den übrigen Tablettenhälften beschichtet, und zwar auf ähnliche Weise wie bei dem schon beschriebenen ersten Beschichtungsvorgang.
Es kann ein geeigneter Behälter 43 zum Speichern der beschichteten Tabletten vorgesehen sein, wie in F i g. 1 schematisch dargestellt ist.
Bei einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung können je ein Reinigungsbehälter 20 bzw. 20' an jeder Stufe der Beschichtungsvorrichtung vorgesehen sein, die mit Wasser gefüllt sind, welches geeignete Chemikalien enthält, um die Förderbänder nach jeder Arbeitsfolge eines Beschichtungsvorgangs zu reinigen. Zu diesem Zweck sind Bürstenwalzen 21, 21' vorgesehen, wodurch die Ablagerungen auf den Bändern besser entfernt und deren Oberflächen flach und glatt gehalten werden, um im folgenden Arbeitszyklus die Tabletten einwandfrei darauf zu tragen.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist erkennbar, daß Tabletten und Pillen auf beiden Seiten in kontinuierlicher Arbeitsweise beschichtet werden können, ohne daß der Transport der Tabletten auf dem Förderband unterbrochen wird, und es ist auf diese Weise gemäß der Erfindung eine Massenherstellung beschichteter Medikamente mit einem Minimum aus Ausrüstung, Kosten und durch einfache Bedienung möglich.
Obwohl die gezeigte und beschriebene Vorrichtung zwei Förderstufen umfaßt, versteht es sich, daß die Vorrichtung auch in einer Einstufen-Ausführung möglich ist; in diesem Fall kann zweckmäßigerweise ein Netzband mit geeigneter Maschenweite verwendet werden, um die Fläche des Förderbandes, die mit dem' Beschichtungsmaterial in Berührung kommt, wesentlich zu verringern.
Es versteht sich ferner, daß der Reinigungsbehälter 20 bei Verwendung einer Rolle eines Papierstreifens, welcher über dem Förderband zum Transport der Tabletten mitläuft, weggelassen werden kann. Auf diese Weise kommt das Förderband nicht in direkten Kontakt mit versprühtem Beschichtungsmaterial. Ferner kann der Abstand zwischen benachbarten Fächern 26, die um den Umfang der Trommel 15 verlaufen, entsprechend der Größe oder dem Durchmesser der zu beschichtenden Tablette verändert werden. Die Vorrichtung kann also anpassungsfähig für eine Vielzahl von Tablettengrößen durch Auswechseln der Trommel 15 verwendet werden.
Während in der Beschreibung die Hauptmerkmale der Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurden, versteht es sich, daß Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Beschichten, insbesondere elektrostatischen Beschichten, von Oberflächen von Tabletten und ähnlichen Formkörpern, die in einer bestimmten Ordnung einer Speisevorrichtung entnommen und nach der Beschichtung einem Vorratsbehälter zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die eine Oberfläche der von der Speisevorrichtung übergebenen und zu beschichtenden Tabletten unter gleichmäßigem Vorschub beschichtet, anschließend gewendet und dann die zweite Oberfläche unter gleichem Vorschub der Tabletten wie bei der Beschichtung der ersten Oberfläche einer Beschichtung unterzogen wird, und anschließend die Tabletten in den Vorratsbehälter übergeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten der Tabletten nach ihrer Beschichtung einer weiteren Behandlung, insbesondere einer Trocknung, unterzogen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung von einem Trichter (12) gebildet wird, der intermittierend eine Reihe von Tabletten auf ein endloses, kontinuierlich bewegtes Band (10) einer ersten Fördervorrichtung übergibt, daß eine an sich bekannte erste elektrostatische Beschichtungsvorrichtung aus Zerstäuber (13) und Hochspannungsgitter (19) über dem Transportband vorgesehen ist, daß eine Wendeeinrichtung (15, 16) und ein dieser Wendeeinrichtung nachgeschaltetes zweites Band (10') einer zweiten Fördervorrichtung mit einer zweiten elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung (13', 19') vorgesehen ist, von dem die beschichteten Tabletten in einen Vorratsbehälter (43) übergeben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder (10, 10') von einem bandförmigen Gitter gebildet werden und daß auf den den Förderflächen gegenüberliegenden Seiten der Fördervorrichtungen Reinigungsbehälter (20, 20') mit mehreren Umlenkrollen (18, 18') und Bürstenwalzen (21, 21') zur Reinigung der Gitterbänder von in den Tablettenzwischenräumen abgelagertem Beschichtungsmaterial vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung (15, 16) synchron mit dem Antrieb für die Förderbänder (10, 10') angetrieben ist und aus einer mit peripheren, nach außen offenen Fächern (26) versehenen Trommel (15) besteht, die in einem Zylindermantel (28) rotiert und daß Zuführungskanäle (32) und Abführungskanäle (33) zur Übergabe der Tabletten (100) entsprechend ihrer Anordnung vom ersten Förderband (10) in die Fächer der Trommel und von diesen nach einer Verschwenkung um 180° auf die Fläche des
zweiten Förderbandes (10') an den mit entsprechenden radialen Durchführungen versehenen Zylindermantel angesetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5 und zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den elektrostatischen Beschichtungsvorrichtungen (13 13') Trockenvorrichtungen, beispielsweise Infrarotstrahler (14,14'), nachgeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 737/11 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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