DE1204396B

DE1204396B - Vulkanisierpresse mit Heiz- und Pressplatte

Info

Publication number: DE1204396B
Application number: DEW21137A
Authority: DE
Original assignee: Wagener and Co
Current assignee: Wagener and Co
Priority date: 1957-05-08
Filing date: 1957-05-08
Publication date: 1965-11-04

Description

Vulkanisierpresse mit Heiz- und Preßplatte Zusatz zum Patent: 1 190 651 Die Erfindung betrifft eine Vulkanisierpresse mit Heiz- und Preßplatte, die zwischen durch Querschrauben verbundenen Preßbrücken angeordnet sind, deren nebeneinanderstehende vorzugsweise obere Profilträger auf der Innenseite eine als Führungsleiste ausgebildete Lagerung für eine Vielzahl von über die Länge der Preßbrücke verteilten hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-Anordnungen mit am unteren Ende der Lagerung angeordneten Sitzen und mit starr angeschlossenen Druckfüßen aufweisen, wobei die Zylinder durch flexible Leitungen miteinander verbunden sind, nach Patent 1 190 651, unter Verwendung von sich verlängernden oder verkürzenden Leitungen.
Die Ausbildung nach dem Hauptpatent hat sich an sich bewährt. Es ergibt sich bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent eine Konstruktion, bei der die hydraulischen Zylinderkolbenanordnungen leicht montierbar und auswechselbar sind und sich insbesondere mit einfachen Mitteln eine gleichmäßige Druckverteilung in der Preß- und Heizplatte einstellen läßt. Dabei läßt sich insbesondere die Druckverteilung an beliebige Vulkanisationsaufgaben in einfachster Weise anpassen. Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent besteht jedoch unter Umständen die Gefahr, daß die die einzelnen Zylinderkolbenanordnungen miteinander verbindenden Leitungen eingeklemmt und dadurch beschädigt werden. Darüber hinaus bedingen derartige flexible Leitungen einen komplizierten Aufbau, auch weisen solche gegenüber starren Leitungen eine wesentlich geringere Lebensdauer auf. Grundsätzlich ist es zwar bei hydraulischen Antrieben und Drucksteuerungen an Werkzeugmaschinen bekannt, Leitungen aus teleskopartigen Abschnitten einzusetzen, doch ist dadurch die Gestaltung von Vulkanisierpressen nicht beeinflußt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vulkanisierpresse des eingangs beschriebenen Aufbaus die die einzelnen Zylinder verbindenden Leitungen so auszubilden, daß dieselben ohne Beeinträchtigung des zwischen den Zylindern bzw. den Druckfüßen vorhandenen Raums innerhalb der Preßbrücke eine beliebige Verstellung der Zylinderkolbenanordnung in bezug auf den Abstand derselben untereinander zulassen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Leitungen als teleskopartig ineinandergreifende Rohrstücke ausgebildet sind.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß unabhängig von der Verstellung der einzelnen miteinander verbundenen Zylinderkolbenanordnungen und Druckfüße innerhalb der Preßbrücke der zwischen diesen Elementen vorgesehene Platz in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Einklemmungen von flexiblen Leitungen und eine Beschädigung derselben können nicht eintreten. Darüber hinaus lassen sich die teleskopartigen ineinandergreifenden Rohrstücke unschwer geschützt zwischen den Profilträgern derart unterbringen, daß eine Beschädigung praktisch nicht erfolgen kann. Nichtsdestoweniger lassen sich die Rohrleitungen in einfacher Weise überwachen bzw. austauschen. Von besonderer Bedeutung ist jedoch die Tatsache, daß die einzelnen Zylinderkolbenanordnungen und damit auch die Druckfüße unschwer in dem jeweils gewünschten Abstand untereinander einstellbar sind.
Im folgenden wird die Vulkanisierpresse an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt F i g. 1 eine Vulkanisierpresse mit der erfindungsgemäßen Ausbildung in Seitenansicht (teilweise im Schnitt) und Fig. 2 einen Schnitt in RichtungA-A durch den Gegenstand nach F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vulkanisierpresse besteht aus zwischen Preßbrücken mit Profilträgern la, lb angeordneten Heiz- und Preßplatten 2 a, 2 b mit gegen die obere Preßbrücke abgestützten hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a, 3 b, 3 c, 3 d zur Erzeugung des Preßdruckes. Von den Profilträgernla ist in der Darstellung nach Fig.1 der vordere Teil der oberen Preßbrücke entfernt, um die Anordnung der hydraulischen Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a, 3 b, 3 c, 3 d im Innern der oberen Preßbrücke leicht erkennbar zu machen. Die gegen die Profllträger 1 a abgestützten Teile der Zylinder-Kolben-Anordnungen, nämlich deren Zylinder, sind mit Führungssitzen 4 versehen, die zwischen Führungsleisten 5 der Profilträger la eingeführt und darin festgeklemmt sind. Es ist auch möglich, die Profilträger la gegen nicht gezeichnete Distanzröhr- chen oder Distanzstücke festzuklemmen, so daß die Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a bis 3 d leicht verschiebbar sind. Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a bis 3d sind mit Druckfüßen 7 versehen; letztere sind jedoch nicht unmittelbar auf die Heiz- oder Preßplatte 2 a aufgesetzt, sondern unter Zwischeschaltung einer aus einem nach oben offenen U-Profil gebildeten Druckschiene 8 gegen die Heiz- bzw.
Preßplatte 2 a angeschlossen. Die einzelnen Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a, 3 b, 3 c, 3d sind durch teleskop artig ineinanderschiebbare Rohrstücke 9 als mit der Verstellung der Zylinder-Kolben-Anordnungen 3 a bis 3d verlängernde oder sich verkürzende Leitungen miteinander verbunden und dadurch ohne Lösen der Druckmittelzuführung verstellbar. Zur Verstellung ist es, wenn die Zylinder-Kolben-Anordnungen festgeklemmt sind, erforderlich, die Klemmungen zu lösen. Der Innenraum zwischen den Trägernia ist, wie die Fig.2 erkennen läßt, durch ein Deckblech 10 nach oben verschlossen.
Durch die Einführung dieses Deckbleches 10 in Nuten der Profilträger 1 a ist die Möglichkeit gegeben, daß das Deckblech 10 die Durchbiegung der Profilträger la unter Druck jederzeit mitmacht. Ein Kupplungsstein 11, der in eine Ausnehmung 12 der oberen Preßbrücke einführbar ist, dient einerseits dem Anschluß der Leitungen für das Druckmittel im Innern der Preßbrücken, andererseits zum Anschluß der Zuführungsleitungen über eine Kupplung 14. Der Stein 11 ist aus seiner Ausnehmung 12 leicht entfernbar, wodurch die gesamte Vulkanisierpresse einschließlich der Zylinder-Kolben-Anordnungen leicht montierbar und demontierbar sowie reparierbar ist.
Infolge der Anordnung des Steins 11 liegt die Kupplung 14 innerhalb der Profilträger. Sie ist dadurch vor mechanischen Beschädigungen durch Stoß gesichert.
Ein Verbindungsbolzen 13 mit einer Mutter 13 a ist an beiden Seiten der Profilträger la und lb vorgesehen, jedoch zur Verdeutlichung der Anordnung des Kupplungssteins 11 sowie der teleskopartig verschiebbaren Rohrstücke 9 auf der rechten Seite der F i g. 1 gezeichnet.

Claims

Patentanspruch: Vulkanisierpresse mit Heiz- und Preßplatte, die zwischen durch Querschrauben verbundenen Preßbrücken angeordnet sind, deren nebeneinanderstehende vorzugsweise obere Profilträger auf der Innenseite eine als Führungsleiste ausgebildete Lagerung für eine Vielzahl von über die Länge der Preßbrücke verteilten hydraulisch betätigten Zylinder-Kolben-Anordnungen mit am unteren Ende der Lagerung angeordneten Sitzen und mit starr angeschlossenen Druckfüßen aufweisen, wobei die Zylinder durch flexible Leitungen miteinander verbunden sind, nach Patent 1190651, unter Verwendung von sich verlängeraden oder verkürzenden Leitungen, d a -durch gekennzeichnet, daß die Leitungen als teleskopartig ineinandergreifende Rohrstücke ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: A. Dürr und P. Wachler, »Hydraulische Antriebe und Drucksteuerungen an Werkzeugmaschinen«, München, 1952, S. 158/159.