DE1203931B

DE1203931B - Fahrtreppe

Info

Publication number: DE1203931B
Application number: DEH51048A
Authority: DE
Inventors: Kurt Herker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-12-05
Filing date: 1963-12-05
Publication date: 1965-10-28

Description

Fahrtreppe Bei Fahrtreppen wurde bisher durch eine rechts und links oberhalb vom Kamm angeordnete Kammleuchte dafür Sorge getragen, daß der Fahrgast das Betreten des Stufenbandes und auch das Verlassen des Stufenbandes an einer beleuchteten Stelle vornehmen kann. Durch diese Beleuchtung sollte erreicht werden, daß der Fahrgast seinen Fuß in einer beleuchteten Umgebung vom Kamm auf die Treppenstufe bzw. von der Treppenstufe auf den Kamm setzen kann. Diese Sicherheitsvorrichtung erfüllt ihren Zweck nur dann ausreichend, wenn die Fahrtreppe nicht sehr stark besetzt ist, d. h. wenn nicht viele Leute gleichzeitig vor- und hintereinander sowie nebeneinander die Fahrtreppe betreten. Durch Kleider, Mäntel, Röcke usw. wird verständlicherweise das Blickfeld nach unten zur Kammplatte sehr stark eingeschränkt.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, auch bei starkem Andrang von Fahrgästen die Benutzung der Fahrtreppe sicher zu gestalten. Zu diesem Zweck soll durch Anordnung von Spiegeln an der Balustradenwand rechts und links des Stufenbandes, mindestens im Bereich der oberen und unteren horizontal verlaufenden Balustradenenden die Möglichkeit geschaffen werden, daß der Fahrgast durch Hineinschauen in den Spiegel seine jeweilige Fußstellung zur Fahrtreppe genau beobachten kann. Da nach dem Reflexionsgesetz Einfallwinkel gleich Ausfallwinkel ist, kann durch geeignete Spiegelanordnung erreicht werden, daß ein ausreichendes Blickfeld für die Beobachtung der Fußstellung auch gewährleistet ist, wenn die betreffende Person einen Mantel, Rock oder ein Cape trägt und ihr dadurch unter Umständen die direkte Sicht auf den Boden der Fahrtreppe verdeckt ist. Wenn die dem Stufenband benachbarten Balustradenwände über die ganze Länge der Fahrtreppe mit Spiegeln versehen werden, kann der Fahrgast über die gesamte Länge des Transportweges seine zum Stufenband eingenommene Fußstellung kontrollieren. Eine unverzerrte Spiegelwirkung läßt sich auch bei gewölbter durchsichtiger Balustradeninnenwandung mittels senkrecht hinter der Wand aufgestellter Spiegel erreichen.
Bei Fahrtreppen mit Glasbalustraden und ebenen Wandflächen läßt sich auch durch Verspiegeln der Rückseite dieser Glaswandungen die benötigte Spiegelwirkung erzielen.
In besonderen Fällen können auch die Umlenkräder oder die Handleistenräder, die zum Antrieb der Handleiste benötigt werden, als Spiegel ausgebildet werden, indem auf der nach innen gelegenen Seite des Rades ein Spiegel angeordnet wird. Dieser Spiegel kann sich mit dem Handleistenrad drehen, ohne daß dadurch seine Wirkung als Spiegel zur Beobachtung des Kammes und der Stufen beeinträchtigt wird.
Ab b. 1 zeigt schematisch im Längsschnitt eine Fahrtreppe nach der Erfindung in Seitenansicht, Ab b. 2 dieselbe im Querschnitt.
Die Fahrtreppe a enthält im unteren Teil b oben die Antriebsstelle c und unten die Umkehrstelle d für das mittels Ketten f bewegte Stufenband e. Die Balustradenverkleidung g, aus Glas oder anderem durchsichtigem Material hergestellt, trägt auf der Oberseite die Handleiste h. Unterhalb der Balustradenoberkante kann zweckmäßig eine Neonröhrenbeleuchtung 1 angeordnet sein. Die Handleiste h wird über das Rad k angetrieben, während die untere Umlenkung durch Umkehrrad 1 erfolgt. Der Spiegel m in der Balustradenwand oder das verspiegelte Handleistenrad k, 1 erzeugen die benötigte Spiegelwirkung zur Kontrolle der Fußstellung durch den Fahrgast.

Claims

Patentansprüche-1. Fahrtreppe mit Balustradenverkleidung, insbesondere einer solchen aus Blech oder durchsichtigem Material, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die den Treppenstufen benachbarten Balustradenwände mindestens im Bereich des oberen und unteren, horizontal verlaufenden Balustradenendes mit Spiegeln versehen sind oder spiegelnde Oberflächen aufweisen, welche dem Fahrgast eine Kontrolle seiner Fußstellung erleichtem.
2. Fahrtreppe mitBalustradenverkleidungnach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handleistenantriebsräder(k) vollwandig ausgeführt und auf der nach innen gelegenen Seite mit einem Spiegel versehen sind sowie die benachbarte Balustradenverkleidung durchsichtig gehalten ist. 3. Fahrtreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrräder (4 der Handleisten vollwandig und auf der innen gelegenen Seite mit einem Spiegel versehen sind sowie die benachbarte Balastradenverkleidung durchsichtig gehalten ist.