DE120391C - - Google Patents

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DE120391C
DE120391C DENDAT120391D DE120391DA DE120391C DE 120391 C DE120391 C DE 120391C DE NDAT120391 D DENDAT120391 D DE NDAT120391D DE 120391D A DE120391D A DE 120391DA DE 120391 C DE120391 C DE 120391C
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die
housing
embossing
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cardboard
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/40Cutting-out; Stamping-out using a press, e.g. of the ram type

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 120391 KLASSE 54 d.
Firma E. M. RAETZ in BERLIN.
Karton u. dgl. in einem Arbeitsgange.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Oktober i8gg ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Herstellung hohl geprägter, mit Lochungen versehener Gegenstände aus Pappe, Carton u. dgl., mittelst welcher es möglich wird, das Abschneiden, Prägen und Lochen der herzustellenden Gegenstände in einem Arbeitsgange vorzunehmen, ohne dafs Risse oder sonstige fehlerhafte Stellen im Arbeitsstück entstehen.
Fig. ι ist eine zum Prägen von sogenannten Kartuschen für Goldwaarenetuis dienende Prägeform im Grundrifs.
Fig. 2 bis 4 zeigen die Ansicht und verschiedene Schnitte einer beispielsweise zum Halten einer Brosche und zweier Ohrringe dienenden fertigen Kartusche.
Fig. 5 und 6 sind verschiedene Aufrifsschnitte von Stempel und Prägeform.
Fig. 7 zeigt die Vorrichtung im Gebrauch.
Fig. 8 zeigt die Vorrichtung nach erfolgter Prägung und mit hochgeschobener Form.
Fig. 9 veranschaulicht eine Prägeform zur Herstellung von Kartuschen für Manschettenknöpfe bestimmte Etuis.
Fig. 10 und^i 1 sind Aufrifsschnitte der Form nach Fig. 9.
Die Erfindung besteht darin, dafs Prägestempel α und Form b derart ausgebildet sind, dafs ersterer beim Prägen von Gegenständen mit Lochungen und starken Erhöhungen zunächst so viel Material in die Form hineinzieht, als zur Bildung der Erhöhungen bezw. des ganzen Körpers erforderlich ist,. und erst hierauf das überschüssige Material abschneidet, sowie die Lochung vornimmt.
Zu diesem Zweck ist die Prägeform b in einem Gehäuse g zurückstehend angeordnet (Fig. 5 und 6) und sind, damit das Prägen und Lochen der Arbeitsstücke d in einem Arbeitsvorgang vorgenommen werden kann, die zum Einstanzen der Löcher dienenden Stempel s in der Form b angeordnet (Fig. 5, 10 und 11). Es wird demnach in einem einzigen Arbeitsvorgang ermöglicht, Gegenstände herzustellen, die sonst eine doppelte Behandlung erfordern.
Der Prägestempel a, welcher naturgemäfs der Form b entsprechend gestaltet ist, besitzt ringsum einen vorstehenden Rand r, welcher genau der lichten Weite des Gehäuses g angepafst ist und nach Mafsgabe der Dicke des Arbeitsgutes weniger tief zurückstehend angeordnet ist, als die Form b tief im Gehäuse g sitzt, so dafs erst kurz vor Vollendung des Eindrückens des Arbeitsstückes in die Form b der Rand r mit der Oberkante von g zusammenfällt (Fig. 7) und dadurch das Abschneiden des überschüssigen Materials erfolgt.
Die Schneidbahn der über der Oberfläche der Form vorstehenden breiten Lochstempel s verläuft zweckmäfsig schräg (Fig. 5 und 6), wodurch beim Lochen eine scheerenartige Schneidwirkung erzielt und ein Reifsen des Materials verhütet wird.
Damit nach Fertigstellung des Arbeitsstückes d dieses leicht aus der Form entfernt werden kann, ist die letztere verschiebbar im
Gehäuse g gehalten, während die Lochstempel 5 in unveränderlicher Lage zum Gehäuse g gehalten werden (Fig. 8).
Die Anordnung der Lochstempel s in der Form b hat auch noch den grofsen Vortheil, dafs der beim Schneiden oder Stanzen unvermeidliche Grat nach der Innenseite des Arbeitsstückes zu liegen kommt, wodurch sich ein Nacharbeiten der Oberfläche überflüssig macht, da dieselbe vollkommen glatt ausfällt.
Die mit Hülfe der in Fig. i, 5 bis 8 dargestellten Vorrichtung hergestellten Kartuschen sind für Etuis bestimmt, in denen eine Brosche und zwei Ohrringe aufbewahrt werden sollen, und zwar dienen hierzu die zwei parallel liegenden Schlitzlöcher zur Aufbewahrung der Ohrringe, während in dem rechtwinklig zu diesen liegenden Schlitz die Nadel der Brosche aufgenommen wird.
In Fig. 9 bis 11 ist nur der untere Theil einer Prägevorrichtung dargestellt, mit welcher Kartuschen für solche Etuis angefertigt werden sollen, in denen Manschettenknöpfe unterzubringen sind, wobei die Knöpfe in die mit Hülfe der T-förmigen Lochstempel ausgestanzten Oeffnungen einzustecken sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung hohl geprägter, mit Lochungen versehener Gegenstände aus Pappe, Karton u. dgl. in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, dafs der Prägestempel (a) mit einem der lichten Weite des Matrizengehäuses (g) und der Tieflage der Matrize (b) im Gehäuse (g) entsprechenden Schneidring (r) ausgestattet ist, so dafs beim Niedergang des Stempels (a) zuerst so viel Material in die Prägeform hineingezogen wird, als zur Bildung des Arbeitsstückes nöthig ist, bevor das Abschneiden, das Prägen und das Lochen stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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