DE1203461B - Thermoplastische Masse - Google Patents
Thermoplastische MasseInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C08f
Deutschem.: 39 b-22/06
Nummer: 1203 461
Aktenzeichen: R 21254IV c/39 b
Anmeldetag: 31. Mai 1957
Auslegetag: 21. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft eine thermoplastische Masse zur Herstellung schlagfester Formkörper nach dem
Spritzguß, Preß- oder Kalanderverfahren, bestehend aus
A. 50 bis 85 Gewichtsprozent eines Vinylhalogenid-
polymerisates mit einem Anteil von mindestens 50 Gewichtsprozent Vinylhalogenid,
B. 15 bis 50 Gewichtsprozent eines Pfropfmischpoly
merisates, das aus 15 bis 75 Gewichtsprozent Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
(50 bis 90 : 50 bis 10) mit einem Molekulargewicht von 25000 bis 1500000 als Pfropfgrundlage und 25
bis 85 Gewichtsprozent Methylmethacrylat als Pfropfreis hergestellt worden
ist.
Die erfindungsgemäßen Massen sind für verschiedene Verwendungszwecke, unter anderem zur ao
Herstellung von Rohren und kalanderten Folien geeignet. Die erfindungsgemäßen Massen überwinden
viele der bekannten Mängel von Polyvinylhalogenidmassen, die diese bei alleiniger Verwendung bei der
Herstellung von Gegenständen durch Spritzguß, Auspressen oder Kalandern aufweisen. So kann z. B.
die erfindungsgemäße Masse, wenn sie derartigen Verformungsverfahren unterworfen wird, nicht nur
leichter verarbeitet werden, sondern es ergeben sich auch geformte Gegenstände, die außerordentlich
vorteilhafte Eigenschaften besitzen, so z. B. Zähigkeit, hohe Stoßfestigkeit, hohe Kerbschlagzähigkeit, hohe
Wärmeverformungstemperatur und Festigkeit gegenüber Lösungsmitteln, neben anderen Vorteilen, wie
Beständigkeit und geringeren Kosten.
Thermoplastische Massen auf der Basis eines Gemisches von Vinylhalogenidpolymerisaten mit
Mischpolymerisaten aus Butadien, Styrol und Methylmethacrylat sind bereits bekannt. So werden nach
der französischen Patentschrift 1 099 990 Polyvinylhalogenide mit einem harzartigen Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat,
einem kautschukartigen Mischpolymerisat aus 1,3-Butadien, Acrylnitril und Styrol
sowie einer basischen Schwermetallverbindung, wie z. B. Titandioxyd, homogen vermischt. Nach der
französischen Patentschrift 1 098 971 wird das PoIyvinylhalogenid mit einem harzartigen Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat
und einem kautschukartigen Mischpolymerisat von 1,3-Butadien, Acrylnitril und
Styrol homogen vermischt. An Stelle der letztgenannten Komponente können die Massen der französischen
Patentschrift 1098 971 auch ein Pfropfmischpoly-Thermoplastische
Masse
Anmelder:
Rohm & Haas Company, Philadelphia, Pa.
(V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin 33, Auguste-Viktoria-Str. 65
Als Erfinder benannt:
Seymour Solomon Feuer, Feasterville, Pa.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. Juni 1956 (588 961)
merisat aus einem Butadien-Acrylnitril-Mischpolymerisat als Pfropfgrundlage und Methylmethacrylat
als Pfropfreis enthalten.
Die erfindungsgemäßen Massen besitzen gegenüber diesen bekannten Massen zunächst den Vorteil, daß
zu ihrer Herstellung das Polyvinylhalogenid nicht mit zwei oder sogar drei weiteren Bestandteilen vermischt
werden muß, sondern nur mit einem weiteren Bestandteil, nämlich dem oben beschriebenen Pfropfmischpolymerisat
aus einem Butadien-Styrol-Mischlopymerisat als Pfropfgrundlage und Methylmethacrylat
als Pfropfreis. Weiterhin zeigen Vergleichsversuche zwischen den erfindungsgemäßen Massen
und den Massen der genannten französischen Patentschrift 1 098 971, die weiter unter erläutert werden,
daß die erfindungsgemäßen Massen in bezug auf ihre Schlagzähigkeit und die Wärmeverformungstemperatur
den bekannten Massen überlegen sind. Es ist als überraschend anzusehen, daß durch Einverleibung
nur eines weiteren Bestandteils, d. h. des genannten Pfropfmischpolymerisats, in die Polyvinylhalogenidmassen
Formkörper mit derart verbesserten Eigenschaften erhalten werden.
509 718/508
Bei den in den erfindungsgemäßen Massen enthaltenen Vinylhalogenidpolymerisaten handelt es sich
entweder um eines oder mehrere der normalerweise starren, harten, zähen polymeren Produkte, die nur
oder überwiegend aus Vinylchlorid, Vinylfluorid oder Vinylbromid bestehen, oder um Mischpolymerisate,
die mindestens 50°/0 Vinylhalogenid zusammen mit anderen monoolefinischen Monomeren
enthalten, die damit normalerweise starre, mischpolymerisierte Produkte bilden. Solche monoolefinischen
Monomeren sind z. B. Vinylidenhalogenide, wie Vinylidenchlorid; Vinylester, wie Vinylacetat,
-butyral oder -benzoat; Acryl- und a-Alkylacrylsäuren,
deren Alkylester, Amide und Nitrile, wie Acryl- oder Methacrylsäure, Äthylacrylat, Octylacrylat,
Methylmethacrylat, Acrylamid, Acrylsäurenitril; vinylaromatische Verbindungen, wiedie Styrole,
darunter Styrol selbst, Chlorstyrol und Äthylstyrol; Vinylnaphthaline; Alkylester der Malein- und Fumarsäure,
wie Dimethylmaleat; Vinylalkyläther und Vinylalkylketone; Vinylpyridin und Isobutylen. Polyvinylchlorid
als solches oder ein Mischpolymerisat von Polyvinylchlorid mit einem oder mehreren der
obengenannten monoolefinischen Monomeren wird vorzugsweise verwendet. Wenn ein Mischpolymerisat
Verwendung findet, enthält es vorzugsweise 70 bis 90 Gewichtsprozent Vinylchlorid.
Der andere wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Massen, d. h. das Pfropfmischpolymerisat
aus einem Styrol-Butadien-Mischpolymerisatlatex und Methylmethacrylat wird zum Teil in der USA.-Patentschrift
2 857 360 beschrieben, wo ferner das Verfahren zur Herstellung derartiger Massen näher erläutert
wird. Außer den Pfropfmischpolymerisaten, die in dieser •USA.-Patentschrift beschrieben sind, kann
man als Pfropfmischpolymerisatbestandteil der erfindungsgemäßen Massen Polymerisate verwenden, die
im wesentlichen den in der genannten Patentschrift beschriebenen Polymerisaten entsprechen und sich
von diesen nur darin unterscheiden, daß das Verhältnis des Methylmethacrylats zum Butadien-Styrol-Mischpolymerisatlatex,
auf den das Methylmethacrylat aufgepfropft wird, 85 bis 25 Gewichtsteile zu 15 bis 75 Gewichtsteilen beträgt, was mit den in der
genannten Patentschrift angegebenen Gewichtsverhältnissen nicht übereinstimmt. So können in den
Massen der vorliegenden Erfindung nicht nur die starren Polymerisate der genannten USA.-Patentschrift
Verwendung finden, sondern auch Polymerisate, die in gewissem Umfang kautschukartig sind, solange
sie in dem oben angegebenen Verhältnis hegen. Bei der Herstellung dieser kautschukartigen Pfropfmischpolymerisate
werden die gleichen Verfahrensstufen durchgeführt wie in der genannten USA.-Patentschrift,
wobei die Mengenanteile von Monomeren zu Latex innerhalb des oben angegebenen Bereiches
liegen.
Das homogene Vermischen des Vinylhalogenidpolymerisats mit dem genannten Pfropfmischpolymerisat,
beide in trockener feinteiliger Form, kann
in üblichen Kunstharzmischvorrichtungen, so in einer Walzenmühle, einem Banbury-Mischer oder
einer Auspreßvorrichtung, erfolgen. So kann man
ίο z. B. die trockenen Teilchen der beiden Stoffe in den
oben angegebenen Mengenanteilen in einer üblichen Vorrichtung, die ein inniges Vermischen der Kunstharzteilchen
zu bewirken vermag, etwa 1 Stunde bei einer zwischen etwa 60 und 800C liegenden Temperatur
vermischen. Das trockene, frei fließende Gemisch kann man anschließend z. B. direkt einer
üblichen Auspreßvorrichtung zuführen, die mit geeigneten öffnungen versehen ist, so daß fortlaufend
endlose geformte Gegenstände, wie Folien, Stangen oder Rohre, erzeugt werden können. Man kann
auch andere bekannte Verfahren zum homogenen Vermischen anwenden, bei denen nicht erwärmt
wird, vorausgesetzt, daß bei der anschließenden Verarbeitung des Materials dieses unter Wärme und
Druck innig verknetet wird, was man z. B. dadurch erreichen kann, daß man es bei 150 bis 175° C 5 bis
10 Minuten durch erhitzte Mahlwalzen schickt.
Die Teilchengröße der Polymerisate, die innig vermischt werden, um die erfindungsgemäße Masse
zu erzeugen, kann innerhalb eines weiten Bereiches schwanken. In gewissem Umfang wird die Teilchengröße
durch die Art der Verwendung der Masse bestimmt. Wenn z. B. das Gemisch ausgepreßt
werden soll, um endlose Folien, Stangen oder Rohre zu erzeugen, kann das Vinylhalogenidpolymerisat
in Form eines feinen Pulvers mit einer zwischen 6 und 32 μ liegenden Teilchengröße vorliegen, während
das aus Methacrylate Butadien und Styrol bestehende Pfropfmischpolymerisat eine Teilchengröße von größenordnungsmäßig
2,00 mm aufweisen kann. Selbstverständlich werden die Teilchengrößen der jeweiligen
Polymerisate, die erfindungsgemäß homogen vermischt werden, in den Größen gewählt, die durch
Mahlen, Körnen oder ähnliche bekannte Arbeitsverfahren erhalten werden können. Gewöhnlich wird
die zweckmäßigste Größe gewählt, mit der gutes und inniges Vermischen in der jeweilig zur Verfügung
stehenden Vorrichtung erzielt werden kann.
Der Gewichtsanteil des Vinylhalogenidpolymerisats in den erfindungsgemäßen Massen ist ausschlaggebend,
um ein homogenes Gemisch zu erzeugen, das die erwünschten Eigenschaften und Vorteile aufweist.
Die folgenden Beispiele erläutern die Vorteile der erfindungsgemäßen Massen.
Beispiele
Tabelle I
Tabelle I
Eigenschaft
Gewichtsteile Pfropfmischpolymerisat A/
100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid
0 I 25 I 50 I 100 I 150
0 I 25 I 50 I 100 I 150
Biegefestigkeit (kg/cm2)
Kerbschlagzähigkeit nach I ζ ο d (m · kg/2,54-cm-Kerbe)
Wärmeverformungstemperatur (° C)
50 | 875 | 773 | 708 | 710 |
0,062 | 0,183 | 0,417 | 0,964 | 0,867 |
74,0 | 80,0 | 82,0 | 84,0 | 84,0 |
Eigenschaft
Gewichtsteile modifizierenses Polymerisat/
100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid 100(A) I 33(B) I 17,6(Q I 17,6(D) I 100(E)
Biegefestigkeit (kg/cm2)
Kerbschlagzähigkeit nach I ζ ο d (m · kg/2,54-cm-Kerbe)
Wärmeverformungstemperatur (0C)
773
1,11
82,5
82,5
844 | 844 |
1,11 | 1,11 |
80,0 | 75,0 |
492
0,138 74,0
633
0,194 76
Aus Tabelle I geht die Wirkung hervor, die beim homogenen Vermischen des Pfropfmischpolymerisates
aus Butadien, Styrol und Methylmethacrylat (als A bezeichnet) mit einem 100%igen Vinylchloridpolymerisat
mit mittlerem Molekulargewicht in verschiedenen Gewichtsverhältnissen erzielt wird. Es
ist zu erkennen, daß die Kerbschlagzähigkeit und die Wärmeverformungstemperatur erheblich verbessert werden, wenn der Mengenanteil an Pfropfmischpolymerisat
erhöht wird.
Aus Tabellen geht die Wirkung hervor, die erzielt wird, wenn die Zusammensetzung des Pfropfmischpolymerisates
(A, B, C) verändert wird und wenn an Stelle des erfindungsgemäß verwendeten Pfropfmischpolymerisates
ein kautschukartiges Butadien-Styrol-Mischpolymerisat (D) oder ein mechanisches Gemisch aus einem Methacrylsäureesterpolymerisat
und einem Butadien-Styrol-Mischpolymerisat (E) angewandt wird.
Es ist zu erkennen, daß die Pfropfmischpolymerisate A, B und C eine erheblich bessere Kerbschlagzähigkeit
ergeben als das kautschukartige Butadien-Styrol-Mischpolymerisat D oder das mechanische Gemisch E.
Man muß also Pfropfmischpolymerisate aus dem Methacrylsäuremethylester und dem kautschukartigen
Butadien - Styrol - Mischpolymerisat verwenden, um eine optimale Schlagfestigkeit zu erzielen.
Herstellung der in den Tabellen I und II
genannten Gemische
genannten Gemische
Das angewandte Vinylhalogenidpolymerisat war ein 100%iges Polyvinylchloridpolymerisat mit mittlerem
Molekulargewicht in pulverisierter Form.
Im Fall der Polymerisate A, B, C und E wurden das Vinylhalogenidpolymerisat und das modifizierende
Polymerisat als trockene Pulver vermischt, 1,5 Teile eines Dibutylzinnmercaptids auf 100 Teile Pulvergemisch
zugesetzt und dieses Gemisch 10 Minuten in einer Walzenmühle bei 1600C vermählen. Um
die in Tabelle I angeführten Ergebnisse zu erhalten, wurden die gemahlenen Folien gekörnt und zu
Probestäbchen verspritzt, wobei eine Zylindertemperatur von 2000C angewandt und IV2 Minuten
gespritzt wurde.
Um die in Tabelle II angeführten Versuchsergenisse zu erhalten, wurde die vermahlene Folie zu flachen,
unter Druck polierten Folien verpreßt, indem sie 5 Minuten auf 175° C erhitzt — wobei 30 Sekunden
ein Druck von 70 kg/cm2 angewandt wurde — und noch unter Druck abgekühlt wurden.
Die homogenen Gemische von Polymerisat D mit Vinylhalogenid wurden hergestellt, indem das pulverisierte
Vinylhalogenidpolymerisat in Polymerisatlatex D dispergiert, ausgeflockt, gewaschen und das
erhaltene Polymerisat getrocknet und anschließend, wie vorstehend beschrieben, vermählen und unter
Druck poliert wurde.
Herstellung des Pfropfmischpolymerisats A
Gewichtsteile
Methylmethacrylat 71,25
. Acrylsäurenitril 3,75
Butadien-Styrol-Mischpolymerisatlatex*)
(Feststoffe) 25,0
Wasser 150,0
Natriumlaurylsulfat 3,75
2,2'-Bis-azoisobuttersäurenitril 0,075
Dodecylmercaptan 0,49
*) Der gleiche Latex wie Polymerisatlatex D.
Alle Bestandteile wurden verrührt, um eine beständige Emulsion zu erzeugen. Dann wurde 24 Stunden
auf 6O0C erhitzt, ausgeflockt, gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Herstellung des Pfropfmischpolymerisats B
Gewichtsteile
Methylmethacrylat 50,0
kautschukartiger Butadien-Stryrol-
Mischpolymerisatlatex *) (Feststoffe).. 50,0
Wasser 150,0
Natriumlaurylsulfat 3,75
Benzoylperoxyd 0,05
Dodecylmercaptan 0,22
*) Der gleiche Latex wie Polymerisatlatex D.
Es wurde wie vorstehend polymerisiert.
Herstellung des Pfropfmischpolymerisatlatex C
Gewichtsteile
Methylmethacrylat 25,0
Butadien-Styrol-Mischpolymerisatlatex*)
(Feststoffe) 75,0
Wasser 150,0
Benzoylperoxyd 0,05
Natriumformaldehydsulfoxylat 0,025
Dodecylmercaptan 0,44
*) Der gleiche Latex wie Polymerisatlatex D.
Die Polymerisation wurde wie oben durchgeführt
Herstellung des kautschukartigen Butadien-Styrol-Mischpolymerisats D
Gewichtsteile
Butadien-1,3 70,0
Styrol 30,0
Wasser 150,0
Natriumlaurylsulfat 5,0
Kaliumpersulfat 0,2
Dodecylmercaptan 0,05
Die Polymerisation wurde durchgeführt, indem 24 Stunden auf 60° C erhitzt wurde. Nicht umgesetztes
Monomeres wurde im Vakuum abgetrieben. Es wurde nicht ausgeflockt.
Herstellung des Polymerisatgemisches E
Teil I. Methylmethacrylatpolymerisat
Teil I. Methylmethacrylatpolymerisat
Gewichtsteile
Methylmethacrylat 100,0
Wasser 5,0
Natriumlaurylsulfat 5,0
Kaliumpersulfat 0,2
Dodecylmercaptan 0,44
Es wurde 24 Stunden auf 60° C erhitzt.
Teil II
100 Teile des Polymerisatlatex aus Teil I wurden mit 100 Teilen kautschukartigem Butadien-Styrol-Mischpolymerisatlatex
D gemischt. Das Gemisch wurde ausgeflockt, gewaschen und getrocknet.
Vergleichsversuche gegenüber den Massen
der französischen Patentschrift 1098 971
der französischen Patentschrift 1098 971
Zum Vergleich der erfindungsgemäßen Massen mit den Massen der oben diskutierten französischen
Patentschrift 1 098 971 wurden die folgenden Formmassen hergestellt:
1. 80 Gewichtsteile Polyvinylchlorid,
20 Gewichtsteile eines Pfropfenmischpolymerisats aus
30 % Butadien 1 Mischpolymerisatals
30°/0 Styrol J Pfropfgrundlage,
30°/0 Styrol J Pfropfgrundlage,
40 % Methylmethacrylat als Pfropfreis.
Diese Masse entspricht der vorliegenden Erfindung.
2. 80 Gewichtsteile Polyvinylchlorid,
10 Gewichtsteile eines Mischpolymerisats aus 60 Gewichtsprozent Styrol,
40 Gewichtsprozent Acrylnitril,
10 Gewichtsteile eines Pfropfmischpolymerisats aus
10 Gewichtsteile eines Pfropfmischpolymerisats aus
60 Gewichtsprozent Butadien 1 Mischpolymeri-
■ι η r^ ■ λ-ι. j. α ι -j. ·ι t sat als Pfropf-
10 Gewichtsprozent Acrylnitril J gmndiage,
30 Gewichtsprozent Methylmethacrylat als Pfropfreis.
Diese Masse entspricht der genannten französischen Patentschrift (vgl. S. 4, rechte Spalte, Zeilen 4 bis 13).
Während die erfindungsgemäße Formmasse 1 nach 7minütigem Mahlen bei 160° C und Preßverformung
bei 175 0C eine Izod-Kerbschlagzähigkeit von
3,235 mkg/2,54-cm-Kerbe und eine Wärmeverformungstemperatur von 68 0C zeigte, wies die der
genannten französischen Patentschrift entsprechende Formasse 2 unter völlig gleichen Bedingungen eine
Izod-Kerbschlagzähigkeit von nur 0,041 mkg/2,54-cm-Kerbe und eine Wärmeverformungstemperatur
von nur 60° C auf.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Massen mit geringen Mengenanteilen an geeigneten
Wärme- und Lichtstabilisatoren, die Klarheit verbessernden Mitteln, UV-Licht absorbierenden Mitteln
und Pigmenten (wenn gefärbte und/oder durchscheinende Formgegenstände gewünscht werden) versetzt
werden.
Claims (3)
1. Thermoplastische Masse zur Herstellung schlagfester Formkörper nach dem Spritzguß-,
Preß- oder Kalanderverfahren, bestehend aus
A. 50 bis 85 Gewichtsprozent eines Vinylhalo-
genidpolymerisates mit einem Anteil von mindestens 50 Gewichtsprozent
Vinylhalogenid,
B. 15 bis 50 Gewichtsprozent eines Pfropfmisch
polymerisates, das aus 15 bis 75 Gewichtsprozent Butadien-Styrol-Mischpolymerisat
(50 bis 90 : 50 bis 10) mit einem Molekulargewicht von 25000 bis 1500000 als Pfropfgrundlage
und 25 bis 85 Gewichtsprozent Methylmethacrylat als Propfreis hergestellt worden ist.
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylhalogenid Vinylchlorid ist.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bestandteil A ein Mischpolymerisat
von 70 bis 90 Gewichtsprozent Vinylchlorid und 30 bis 10 Gewichtsprozent eines anderen monoolefinischen Monomeren vorliegt.
In Betracht gezogene Druckschriten:
Französische Patentschriften Nr. 1098 971,1099 990.
Französische Patentschriften Nr. 1098 971,1099 990.
509 718/508 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
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Patent Citations (2)
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