DE2915178A1 - Verfahren zur herstellung von pfropfmischpolymerisaten und ihre verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pfropfmischpolymerisaten und ihre verwendungInfo
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Description
" Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten
und ihre Verwendung "
Beanspruchte Priorität:
13. April 1978, Japan, Nr. i|3 694/78
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten, die sich insbesondere zum Vermischen
mit thermoplastischen Kunststoffen mit verhältnismäßig geringer Schlagzähigkeit eignen, um dadurch diesen thermoplastischen
Kunststoffen eine höhere Schlagzähigkeit ohne Beeinträchtigung der Durchsichtigkeit und des Glanzes zu verleihen. Weiterhin
richtet sich die vorliegende Erfindung auf die Herstellung eines koagulierten Kautschuklatex vorn Dien-Typ, der einen hohen
Koagulationsgrad und einen verhältnismäßig engen Teilchengrößenverteilungsbereich
aufvjeist, als Ausgangsmaterial für* die Pfro:;-f-
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mischpolymerisation ohne Bildung von Kautschukmassen oder -zusammenballungen
oder Makroteilchen, so daß das erfindungsgemäße Verfahren in besonders vorteilhafter Weise im industriellen
Maßstab durchführbar ist.
Bisher ist als Ausgangssubstanz für eine Pfropfmischpolymerisation
ein Latex mit einem Gehalt an koagulierten und größeren
Kautschuk.
f teilchen verwendet worden, der durch Zugabe eines Elektrolyten
als Koagulierungsmittel zu einem Kautschuklatex vom Dien-Typ gebildet worden ist. Mit anderen Worten besagt dies, daß
man ein Kautschukpolymerisat, das sich aus Kautschukteilchen zusammensetzt, als Pfropfgrundlage für ein Pfropfmischpolymerisat
verwendet hat.
Beispielsweise hat man ein Monomeres, wie Styrol, Acrylnitril, Methyl-methacrylat o.dgl., zu einem Latex eines konjugierten
Dien-Kautschuks eines Butadien-Polymerisats oder eines Butadien-Styrol-Mischpolymerisats
gegeben, den man durch Polymerisieren unter Verwendung einer Fettsäureseife erhalten hat, und dann
dieses Gemisch einer Pfropfpolymerisation unterworfen, wodurch man ein Mittel zur Verbesserung der Schlagzähigkeit bei thermoplastischen
Kunststoffen erhalten hat, wie ein Pfropfmischpolymerisat vom Acrylnitril-Butadien-Styrol-Typ (nachstehend
als ABS-Polymerisat abgekürzt) oder vom Methylmethacrylat-Butadien-Styrol-Typ
(nachstehend als MBS-Polymerisat bezeichnet). Bei diesem bekannten Verfahren wird zunächst eine Säure
zum Kautschuklatex gegeben, um den pH-Wert zu senken und die
Kautschukteilchen zu koagulieren und zu vergrößern. Dadurch
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erzeugt man verhältnismäßig große Teilchen. Anschließend unterwirft
man den erhaltenen Kautschuklatex einer Pfropfpolymerisation, um ein Polymerisat mit einer hohen Schlagzähigkeit zu
erzeugen. Des weiteren ist ein Verfahren bekannt, bei dem ein Salz zu einem Kautschuklatex gegeben wird, um die Kautschukteilchen
zu koagulieren und zu vergrößern. Anschließend wird der erhaltene Latex einer Pfropfpolymerisation unterworfen,
um ein Polymerisat mit einer verbesserten Schlagzähigkeit zu erhalten. Diese Verfahren sind in den japanischen Patentschriften
Nr. 3112/1967, 22541/1967 und 3OI5/1968 beschrieben. Die
erhaltenen Pfropfmischpolymerisate werden als Schlagzähigkeitsverbesserungsmittel
verwendet, beispielsweise für Vinylchlorid-Polymerisate, Styrol-Methylmethacrylat-Mischpolymerisate und
Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisate.
Wenn jedoch die vorgenannten Verfahren zur Koagulierung und Vergrößerung
von Kautschukteilchen verwendet werden, ist es schwierig, in einfacher V/eise im industriellen Maßstab einen Latex
zu erzeugen, der Kautschukteilchen eines hohen Koagulationsgrades und eines verhältnismäßig engen Teilchengrößenverteilungsbereiches
aufweist. Das Verfahren jedoch, bei dem eine Säure zum Koagulieren der Kautschukteilchen in einen Kautschuklatex
gegeben wird, ist insofern nachteilig, daß, wenn eine zur genügenden Koagulierung der Kautschukteilchen erforderliche
Säuremenge zugegeben wird, der Latex im allgemeinen sauer wird, wodurch die Dispersionsstabilität des Latex herabgesetzt wird.
Wenn die Konzentration an Latex hoch ist, können sich Makroteilchen, Kautschukmassen oder -anhäufungen entwickeln.
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Andererseits erfordert das Verfahren, bei' dem ein Salz zugegeben
wird, eine erhebliche Menge an Salz und setzt die Stabilität des Latex herab, ,so daß sich Kautschukmassen bilden können. Da
außerdem diese Verfahren einen breiten Teilchenvergrößerungsbereich
liefern und die Bildung von Makroteilchen verursachen, wenn die erhaltenen Pfropfmischpolymerisate als Mittel zur Verbesserung
der Schlagzähigkeit verwendet werden bei beispielsweise Vinylchloridpolymerisaten und wenn das erhaltene Gemisch
verformt wird, weisen die Formkörper in bemerkenswerter Weise eine schlechte Durchsichtigkeit und einen schlechten Oberflächenglanz
auf gegenüber Formkörpern ohne derartige SchlagzähigkeitsVerbesserungsmittel.
Vorliegender Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
beschriebenen Nachteile bei einer Koagulierung eines Kautschuklatex auszuschalten und solche Kautschuklatices zu
erzeugen, die einen hohen Koagulationsgrad und einen verhältnismäßig engen Teilchengrößenverteilungsbereich aufweisen, so
daß sie als Grundmaterialien für ein Schlagzähigkeitsverbesserungsmittel verwendet werden können. Die Erfindung löst diese
Aufgabe.
Gegenstand der'Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Pfropfmischpolymerisaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine wäßrige, auf einen pH-Wert von 7 bis 13 eingestellte
Lösung eines Salzes einer starken Säure mit einer einwertigen starken Base zu einem Kautschuklatex mit Kautschukteilchen
vom Dien-Typ zusammen mit einer Fettsäureseife als Emulgier-
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mittel gibt, die Kautschukteilchen koaguliert, danach die erhaltene
Lösung mit Vinylmonomeren versetzt und die Vinylmonomerenmittels
einer Pfropfpolymerisation auf die Kautschukteilchen aufpfropft.
Nach vorliegender Erfindung wird eine wäßrige Lösung eines Salzes einer starken Säure und einer einwertigen starken Base
zu einem Kautschuklatex gegeben, wobei die Lösung alkalisch eingestellt ist. Die erwünschte Koagulierung der Latexteilchen
wird ohne Bildung von Kautschukmassen oder Makroteilchen und ohne Ausbreitung der Teilchengrößenverteilung erreicht.
Da diese unerwünschten Begleiterscheinungen bei der Koagulierung als unvermeidlich angesehen worden sind, ist die
Wirkungsweise des Verfahrens vorliegender Erfindung in unerwarteter Weise überraschend. Weiterhin tritt praktisch keine
Verunreinigung beim erfindungsgemäßen Verfahren auf, da keine anderen Emulgiermittel als Fettsäureseifen verwendet werden
und da das bei der Koagulierung verwendete Salz in einfacher Weise wieder ausgewaschen werden kann. Auf diese Weise kann man
in vorteilhafter Weise einen Kautschuklatex mit einer geeigneten Teilchengrößenverteilung als Grundmaterial für ein Pfropfmischpolymerisat-Gemisch
im industriellen Maßstab erzeugen. Dieser Kautschuklatex kann als Grundmaterial zur Herstellung
eines Pfropfmischpolymerisat-Gemisches verwendet werden, das eine hohe Schlagzähigkeitswirkung besitzt, und ein ausgezeichnetes
Aussehen vermittelt, wie Durchsichtigkeit und Oberflächenglanz .
Der bei vorliegender Erfindung zweckmäßigerwfjise verwendete
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Kautschuklatex vom Dien-Typ wird in Gegenwart einer Fettsäureseife
als Emulgiermittel mittels einer üblichen radikalischen Polymerisation hergestellt. Der Peststoffgehalt des Latex beträgt
20 bis 50 Gewichtsprozent und der pH-Wert 8 bis 10. Bei dem Kautschuklatex liegen mindestens 90 Gewichtsprozent der
Polymerisatteilchen im Bereich von 0,05 bis 0,15,Um. Der Dien-Kautschuk
kann ein Polymerisat von Butadien allein oder ein Mischpolymerisat mit mindestens 50 Gewichtsprozent Butadien
und einem damit mischpolymerisierbaren Monomeren sein, wie Styrol, Acrylnitril oder Methylmethacrylat.
Bei vorliegender Erfindung wird die Fettsäureseife als Emulgiermittel
verwendet, um einen Kautschuklatex vom Dientyp mit einer erwünschten Teilchengröße zu erzeugen, wobei das
Endprodukt eine gute mechanische physikalische. Stabilität aufweist. Andere Emulgiermittel, wie Sulfonsäuresalze, beispielsweise
Alkylsulfonsäuresalze und Alkylsulfobernsteinsäuresalze, liefern keine so guten Koagulationsergebnisse wie Fettsäuresalze,
wenn sie in Verbindung mit den nachstehend näher erläuterten Koagulierungsmitteln vorliegender Erfindung verwendet
werden. Eine Fettsäureseife ist ebenfalls erwünscht, weil sie, wenn das erhaltene Pfropfmischpolymerisat mit Polyvinylchlorid
vermischt wird, die thermische Stabilität des derart erhaltenen Polyvinylchlorid-Gemisches nicht nachteilig
beeinflußt, sogar wenn sie in dem Pfropfmischpolymerisat verbleibt.
Beispiele von gemäß vorliegender Erfindung verwendbarer Fettsäureseifen
sind die Natriumsalze oder Kaliumsalze von Fett-
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säuren, wie ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Myristinsäure,
Linolsäure und Laurinsäure. Diese Fettsäureseifen können allein oder in Gemischen als Emulgiermittel verwendet werden.
Die Fettsäureseife liegt gewöhnlich in einer Menge von 0,05 bis 3 Gewichtsprozent im Kautschuklatex vor.
Zur Koagulierung wird dem Kautschuklatex eine wäßrige Lösung eines Salzes aus einer starken Säure und einer einwertigen
starken Base, wobei die Lösung alkalisch eingestellt ist, als das Koagulierungsmittel nach vorliegender Erfindung gegeben.
Ein verwendbares Salz kann ein beliebiges Salz sein, das durch Vereinigung eines Kations, wie eines Natrium- oder Kaliumkations,
mit einem Anion, wie einem Chlorid-, Sulfat- oder Nitratanion, erhalten worden ist. Beispiele derartiger Salze sind Natriumchlorid,
Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Natriumnitrat und Kaliumnitrat, sowie deren Gemische.
Es ist erforderlich, den pH-Wert der wäßrigen .Lösung dieser
Salze auf einen Wert von 8^0 bis 13,0, vorzugsweise von 9>5 bis
einer
11,5> durch Zusatz / alkalischen Verbindung zu der Lösung einzustellen.
Ein pH-Wert unter 8,0 verursacht die Bildung von Kautschukmassen während der Koagulierung der Latexteilchen. Andererseits
ruffe ein pH-Wert über 13,0 ungünstige Erscheinungen hervor. Beispiele von geeigneten alkalischen Verbindungen sind
Kaliumhydroxid und Natriumhydroxid.
Eine wäßrige Lösung dieser Salze, die auf einen pH-Wert von 8,0
bis 13,0 eingestellt worden ist, läßt einen Dien-Kautschuklatex
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mit einem hohen Koagulationsgrad ohne Bildung von Makroteilchen oder Kautschukmassen in glatter Weise entstehen.
Außer den Neutralsalzen aus starken Säuren und einwertigen starken
Basen, die erfindungsgemäß verwendet werden, kann auch ein Salz einer starken Säure und einer zwei- oder mehrwertigen starken
Base, wie Calciumchlorid und Magnesiumchlorid, oder ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base, wie Natriumcarbonat
und Natriumpyrophosphat, als Salz für ein Koagulierungsmittel angesehen werden,
Wenn eine wäßrige Lösung dieser Salze als Koagulierungsmittel verwendet wird, wirkt es so, daß man einen Kautschuklatex mit
einem hohen Koagulationsgrad erhält.Doch können sich in diesem Falle Makroteilchen und Kautschukmassen bei einem Portschreiten
der Koagulation bilden. Wenn außerdem diese Salze in den erhaltenen SchlagzähigkeitsVerbesserungsmitteln verbleiben, können
die thermische Stabilität, Durchsichtigkeit und Verarbeitbarkeit der Endprodukte beeinträchtigt werden, und deshalb sind
derartige Salze ungünstig.
Um den gewünschten koagulierten Kautschuklatex zu erhalten, müssen die Konzentration und die Menge des Koagulierungsmittels,
also des dem Kautschuklatex zuzusetzenden Salzes, in Übereinstimmung mit den Eigenschaften des Kautschuklatex variieren,
wie die Menge der Fettsäureseife, der Polymerkonzentration und der Teilchengröße der Latexteilchen-. Es wird eine
wäßrige Lösung mit einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gewichts-
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prozent in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsteilen (als Salz),
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Kautschukfeststoffge-
halts, verwendet. Nach der Zugabe des Koagulierungsmittels ist es erwünscht, den erhaltenen Latex möglichst gleichmäßig zu
rühren.
Sodann wird ein Monomeres zu dem derart erhaltenen koagulierten
Kautschuklatex zugegeben, um die Pfropfpolymerisation zu veranlassen. Beispiele von brauchbaren Monomeren gemäß vorliegender
Erfindung sind Alkyl-methacrylate, aromatische Vinylmonomere,
Acrylnitril und Alkyl-acrylate. Wenn ein derart erhaltenes
Pfropfmischpolymerisat mit Vinylchlorid-Polymerisaten,
einschließlich Homopolymerisaten von Vinylchlorid und Mischpolymerisaten mit mindestens 70 Gewichtsprozent Vinylchlorid
und einem damit mischpolymerisierbaren Monomeren, wie Vinylidenchlorid, Vinylacetat oder Acrylnitril, oder mit Styrol-Msthylmethacrylat-Mischpolymerisaten
oder mit Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisaten vermischt wird, ist es vorteilhaft, wenn
das Monomere Styrol, Methyl-methacrylat und/oder Acrylnitril ist. Im allgemeinen v/erden die Pfropfreiskomponenten zu dem
Latex in einer Menge von 20 bis 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Dien-Kautschuks, zugegeben j dann wird
die Pfropfpolymerisation in Gang gesetzt.
Die Pfropfpolymerisation kann auch in zwei oder mehreren Stufen durchgeführt werden. Beispielsweise wird auf einen Dien-Kautschuk
in der ersten Stufe 50 bis 90 Gewichtsprozent eines
monomeren Gemisches aus Styrol und Methyl-methacrylat aufge-
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pfropft, wobei das Gemisch hauptsächlich aus Styrol besteht (der Ausdruck "hauptsächlich besteht" bedeutet, daß die be-
treffende Komponente mindestens 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise
55 Gewichtsprozent oder mehr, beim Gemisch ausmacht). Danach werden in einer zweiten Stufe 50 bis 10 Gewichtsprozent
Methyl-methacrylat allein oder ein Monomerengemisch aus
Methyl-methacrylat und Styrol, das hauptsächlich aus Methylmethacrylat
besteht, auf den erhaltenen Dien-Kautschuk aufgepfropft.
Das mittels zwei derartiger Stufen erhaltene Pfropfmischpolymerisat
ist besonders zur Verbesserung der Schlagzähigkeit von Vinylchloridpolymerisaten geeignet, wenn das Pfropfmischpolymerisat
mit diesem Polymerisat vermischt wird. Bei der Pfropfpolymerisation kann gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel mit
in das Monomere eingearbeitet sein. Beispiele geeigneter Vernetzungsmittel sind Mono-, Di-, Tri- oder Tetraäthylenglycoldimethacrylate,
1,3-Butylenglycol-dimethacrylat und Divinylbenzol.
Das Vernetzungsmittel wird in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Monomeren,
verwendet. Für gewöhnlich ist es vorteilhaft, daß die Pfropfmischpolymerisate vorliegender Erfindung in einer Menge von
1 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile desjenigen thermoplastischen Kunststoffs, verwendet werden, dessen Schlagzähigkeit
zu verbessern ist.
Die vorstehende.Beschreibung ist hauptsächlich auf ein Verfahren
zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten gerichtet,
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die insbesondere zum Vermischen mit Vinylchloridpolymerisaten, Styrol-Methyl-methacrylat-Mischpolymerisaten oder Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisaten
geeignet sind. Jedoch ist es nach dem Verfahren vorliegender Erfindung ebenfalls möglich, Pfropfmischpolymerisate
zu erhalten, die zur Modifizierung anderer thermoplastischer Kunststoffe geeignet sind, wobei ein Monomeres
als Pfropfreis verwendet wird, das mit dem thermoplastischen Kunststoff verträglich ist, dessen' Schlagzähigkeit durch Vermischen
mit dem Pfropfmischpolymerisat verbessert werden soll.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Mengenangaben in Teilen und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
1 Beispiel 1
Ein Autoklav, der mit einem Rührer ausgerüstet ist, wird mit den nachstehenden Bestandteilen beschickt. Anschließend werden
die Bestandteile 13 Stunden bei einer Temperatur von 60°C miteinander
reagieren gelassen, um die Polymerisation zu vervollständigen.
Bestandteile | Gewichtstelle |
Butadien | 52 |
Styrol | 15,5 |
Divinylbenzol | 1,01 |
Diisopropylbenzol-hydroperoxid | 0,061 |
Eisen(II>sulfat (FeSOa-7H2O) | 0,002 |
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Dinatriurnsalz der Äthylendiamintetraessigsäure 0,003Ί
Formaldehyd-natriumsulfoxylat 0,02^3
Kaliumoleat 0,78
Natriumpyrophosphat 0,113
destilliertes Wasser 156
Man erhält einen Kautschuklatex mit einem Peststoffgehalt von etwa 30 %>
einem pH-Wert von 9,0 und einer Durchsichtigkeit in einer Polymerisationsausbeute von praktisch 100 %. Die Kautschukteilchen
in dem Kautschuklatex haben eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,095 ,um.
Dann werden 40 Teile einer 5prozentigen wäßrigen Natriumchloridlösung,
deren pH-Wert durch Zugabe einer lprozentigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf 11,7 eingestellt worden ist, unter
Rühren zu dem Latex gegeben, um diesen zu koagulieren und die Kautschukteilchen des Latex zu vergrößern. Nach Beendigung der
Zugabe 'des Koagulierungsmittels wird das Rühren weitere 30 Minuten
fortgesetzt, um die Koagulierung zu vervollständigen.
Mittels dieser Arbeitsweise erhält man einen koagulierten Kautschuklatex
mit feiner durchschnittlichen Teilchengröße von O,137um;
einem Index der Teilchengroßenverteilung von 1,22 (= Gewichtsverhältnis der durchschnittlichen Teilchengröße zur durchschnittlichen
Anzahl der Teilchen) und mit einer größten Teilchengröße der koagulierten Teilchen von 0,33/Um. Dieser Latex
wird dann durch ein Gazefilter filtriert, und es werden die
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während der Koagulierung erzeugten Kautschukmassen untersucht.
Man findet eine Menge von 0,15 %s bezogen auf das Gesamtgewicht
des Kautschuks.
Dann werden dem Latex 1,25 Teile Kaliumoleat und danach die
nachstehend aufgeführten Bestandteile der ersten Pfropfreiskomponente zugegeben. Das Gemisch wird 4 Stunden bei 60°C polymerisiert.
Bestandteile der ersten
Styrol 16,5
Methyl-methacrylat 8,5
Divinylbenzol 0,25
Diisopropylbenzol-
hydroperoxid 0,0374
Formaldehyd-natriumsulfoxylat 0,0374
Außerdem wird eine lprozentige wäßrige Natriumhydroxidlösung dem Latex zugesetzt, um den pH-Wert auf 10,5 einzustellen.
Anschließend werden die nachstehend aufgeführten Bestandteile der zweiten Pfropfreiskomponente zugegeben, und das Gemisch
wird 5 Stunden bei 600C polymerisiert, während ein pH-Wert
von 8,5> aber nicht darunter, beibehalten wird.
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Bestandteile der zweiten „ . ,
Gewichtstelle
Pfropfre,iskomponente
Methyl-methacrylat 7,5
Divinylbenzol 0,075
Diisopropylbenzol-
hydroperoxid 0,0075
Pormaldehyd-natriumsulfoxylat 0,0075
Die Kautschukteilchen des erhaltenen Latex besitzen eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,156,um, einen Index der Teilchengrößenverteilung
von 1,24 und eine größte Teilchengröße von 0,34 ,um. Diese Werte zeigen an, daß sich praktisch keine weitere
Koagulation im Verlauf der Pfropfpolymerisation ereignet hat.
Wenn der erhaltene Latex mittels Säure ausgefällt, entwässert
und getrocknet wird, erhält man ein weißes pulverförmiges MBS-Polymerisat. 12,5 Teile dieses MBS-Polymerisats werden mit
87,5 Teilen Vinylchloridpolymerisat mit einem Polymerisationsgrad von 700, das 2 Teile eines Zinn-Stabilisators und einen
Teil eines Gleitmittels enthält, vermischt. Das erhaltene Gemisch wird 3 Minuten bei einer Temperatur von 16O°C auf Walzen
verknetet. Anschließend wird das verknetete Gemisch entweder 7 Minuten oder 5 Minuten bei einer Temperatur von 1950C verpreßt,
um Platten mit einer Dicke von 6 mm bzw. 3 mm herzustellen. Die 6 mm dicke Platte mit einer V-Kerbe weist eine
Kerbschlagzähigkext von 90 kg·cm/cm auf. Die 3 mm dicke Platte
besitzt eine Durchlässigkeit paralleler Lichtstrahlen von 84 %
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und einen Trübungswert von h %t gemessen nach der Norm JIS
K-671^· Es wird eine T-förmige Folie von 0,1 mm Dicke aus dem
gleichen Polymerisatgemisch hergestellt, die einen Oberflächenglanz von 148 % für G 60(50, gemessen nach der Norm JIS
aufweist.
Beispiele 2 und 3
Ein Kautschuklatex, der wie in Beispiel 1 beschrieben erhalten worden ist, wird mit 35 Teilen bzw. 30 Teilen einer 5prozentigen
wäßrigen Natriumchloridlösung, deren pH-Wert auf 11,7 eingestellt
worden ist, als Koagulierungsmittel koaguliert. Nach der Koagulierung wird die gleiche Zweistufen-Pfropfpolymerisation
wie in Beispiel 1 durchgeführt. Man erhält ein MBS-Polymerisat.
Die Merkmale dieser Latices und die Eigenschaften der MBS-PoIymerisate
sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Vergleichsbeispiele 1 bis 3
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird wiederholt, jedoch mit der Maßgabe, daß beim Vergleichsbeispiel 1 ein Kautschuklatex
ohne Koagulierung verwendet wird, daß beim Vergleichsbeispiel 2 als Koagulierungsmittel 40 Teile einer 5prozentigen
wäßrigen Natriumchloridlösung vom pH 6,5 verwendet werden und daß beim Vergleichsbeispiel 3 3O Teile einer 0,2prozentigen
wäßrigen Chlorwasserstoffsäure als Koagulierungsmittel
Verwendung finden (vor der Zugabe des Koagulierungsmittels werden in diesem Falle 0,065 Teile Natrium-dioctylsulfosuccinat
zur Stabilisierung des Kautschuklatex zugegeben; außerdem wurde nach der Zugabe des Koagulierungsmittels der pH-Wert des Latex -
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durch Verwendung einer Iprozentigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung
auf 10,5 gebracht). Die Merkmale der Latices dieser Vergleichsbeispiele und die Eigenschaften der aus diesen Latices
hergestellten MBS-Polymerisate sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Aus dem Vergleichsbeispiel 1 ist ersichtlich, daß das ohne Koagulierung des Kautschuklatex erhaltene MBS-Polymerisat
nur eine geringe Wirkung zeigt, dem Produkt eine Schlagzähigkeit zu verleihen.
Im Vergleich mit den Beispielen 1 bis 3 der Erfindung werden bei den Vergleichsbeispielen 2 und 3 viel höhere Mengen an
Kautschukmassen während der Koagulierung der Kautschuklatices erzeugt. Es bilden sich koagulierte Teilchen, die eine große
Teilchengrößenverteilung aufweisen und sich beim Koagulieren in bemerkenswerter Weise vergrößern. Obwohl die aus diesen
koagulierten Kautschuklatices als Ausgangsmaterial (Vergleichsbeispiele 2 und 3) hergestellten MBS-Polymerisate praktisch
die gleiche Schlagzähigkeit zeigen wie die der erfindungsgemäßen Beispiele , ist jedoch das Erscheinungsbild in Hinblick
auf die Durchsichtigkeit und den Oberflächenglanz verschlechtert.
Andererseits bilden sich bei den erfindungsgemäßen Beispielen
bis 3, die einen Kautschuklatex enthalten, der durch Koagulieren unter Verwendung einer wäßrigen Lösung eines Salzes einer starken
Säure mit einer einwertigen starken Base unter Einstellung
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der Lösung auf einen alkalischen Wert hergestellt worden sind,
nur geringe Mengei an Kautschukmassen und Makroteilchen, wobei
der koagulierte Kautschuklatex einen hohen Koagulationsgrad und einen verhältnismäßig engen Teilchengrößenverteilungsbereich
aufweist. Das MBS-Polymerisat, das unter Verwendung des vorbeschriebenen
koagulierten Kautschuklatex als Ausgangsmaterial erhalten worden ist, stellt ein Schlagzähigkeitsverbesserungsmittel
für Vinylchlorid-Polymerisate dar und zeigt einen guten Ausgleich im Beibehalten von ausgezeichneten Erscheinungsformen,
wie Durchsichtigkeit und Glanz, und eine ausgezeichnete Schlagzähigkeit,
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Koagulie- rungs- mittel |
- | Art Konzentration(%) Menge (Gewichtsteile) pH |
Beispiel 1 |
Beispiel 2 |
Beispiel 3 |
|
• Merkmale der Latex teilchen |
- vor der Koagulierung - durchschnittliche Teilchengröße ( ,um) 1 Index der Teilchengrößenverteilung |
NaCl 5 40 11,7 |
NaCl 5 35 11,7 |
NaCl 5 30 11,7 |
||
9098 | Eigenschaf ten des MBS- Polymeri- sats |
- nach der Koagulierung - durchschnittliche Teilchengröße (/um) größte Teilchengröße der koagulierten Teilchen (/um) Index der Teilchengrößenverteilung Menge der gebildeten Kautschukmassen (%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuks) |
0,095 1 ,03 |
0,095 1 ,03 |
0,095 1,03 |
|
42/0974 | - nach der Pfropfpolymerisation - durchschnittliche Teilchengröße (/um) größte Teilchengröße (/um) Index der Teilchengrößenverteilung |
0,137 0,330 1 ,22 0,15 |
0,135 0,330 1 ,20 0,13 |
0,130 0,320 1 ,18 0,10 |
||
2 x1 Kerbschlagzähigkeit (kg«cm/cm ) |
0,156 0,340 1,24 |
0,154 0,3 40 1 ,22 |
0,148 0,335 1,20 |
|||
Durchlässigkeit paralleler Lichtstrahlen (%) x2 Trübungswert (%) |
90 | 88 | 85 | |||
Oberflächenglanz einer T-förmigen Folie , G6O (%) x3 | 84 4 |
84 4 |
84 .4 |
|||
148 | 148 | 149 | ||||
Tabelle I (Fortsetzung)
Vergleichs jbeispiel 1
Art Konzentration (%) Menge (Gewichtsteile) pH
CD
O
CD
CO
■t-K)
O
CD
CO
■t-K)
Λ X O
- vor der Koagulierung durchschnittliche Teilchengröße Index der Teilchengrößenverteilung
( ,um)
- nach der Koagulierung -
durchschnittliche Teilchengröße (/um)
größte Teilchengröße der koagulierten Teilchen (/Uift)
Index der Teilchengrößenverteilung ■;
Kenga der gebildeten Kautschukmassen (%, bezogen au
das Gesamtgewicht des Kautschuks)
- nach der Pfropfpolymerisation durchschnittliche Teilchengröße (/um)
gröGteTeilchengröße (/um) Index der Teilchengrößenverteilung
"θ W M
OJ >il
Kerbschlagzähigkeit (kg«cm/cm ) x
Durchlässigkeit paralleler Lichtstrahlen (%)
Trübungswert (%)
■rill O«i
Oberflächenglanz einer T-förmigen Folie , G60 (%)
χ·| Ein Vinylchloridpolymerisatgemisch aus 87,5 Teilen Vinylchloridpolymerisat
mit einem Polymerisationsgrad von 700, 12,5 Teilen einer MBS-Polymerisats, 2 Teilen eines Zinn-Stabilisators
und 1 Teil eines Gleitmittels wird 3 Minuten bei einer Temperatur von 160°C auf Walzen verknetet; das
verknetete Gemisch wird 7 Minuten bei einer Temperatur von 195°C verpreßt. Man erhält 6 mm dicke Folien, die
gemäß der Norm JIS K-7110 gemessen werden.
X2 Das vorgenannte, auf Walzen verknetete Fell wird 5 Minuten
bei einer Temperatur von 195°C verpreßt. Man erhält eine 3 mm dicke Folie, die nach der Norm JIS K-6714 gemessen
wird.
Eine T-förmige Folie von 0,1 mm Dicke, die aus demselben
Vinylchloridpolymerisatgemisch wie in Fußnote X1 hergestellt
worden ist, wird nach der Norm JIS Z-8741 gemessen.
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Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Pfropfmischpolymerisaten,
dadurch gekennzeichnet , daß man eine wäßrige, auf pH-Werte von 8 bis 13 eingestellte Lösung eines Salzes
einer starken Säure mit einer einwertigen starken Base zu einem Kautschuklatex mit Kautschukteilchen vom Dien-Typ zusammen
mit einer Fettsäureseife als Emulgiermittel gibt, die Kautschukteilchen koaguliert, danach die erhaltene Lösung mit
Vinylmonomeren versetzt und die Viny!monomeren mittels einer
Pfropfpolymerisation auf die Kautschukteilchen aufpfropft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salz einer starken Säure mit einer einwertigen
starken Base Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat, Kaliumsulfat, Natriumnitrat und/oder Kaliumnitrat verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Lösung des Salzes nach
Einstellung des pH-Wertes auf 9,5 bis 11,5 zugibt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 0,5- bis 10-gewichtsprozentige
Salzlösung in einer Menge von 0/5 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Kautschukfeststoffe
im Kautschuklatex, verwendet.
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5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kautschuklatex
mit einem Feststoffgehalt von 20 bis 50 Gewichtsprozent und einem pH-Wert von 8 bis 10 verwendet, wobei mindestens 90 Gewichtsprozent
der Kautschukteilchen eine Teilchengröße von 0,05 bis 0,15,um aufweisen.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dien-Kautschuk
ein Homopolymerisat von Butadien oder ein Mischpolymerisat von mindestens 50 Gewichtsprozent Butadien und einem damit
mischpolymerisierbaren Monomeren verwendet.
7. , Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als aufzupfropfende
Vinylmonomere" Styrol, Methyl-methacrylat, Acrylnitril oder deren Gemische verwendet.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 200 Gewichtsteile Vinylmonomere, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Dien-Kautschuks, aufpfropft.
9. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pfropfpolymerisation
in zwei Stufen durchführt, wobei in der ersten Stufe 50 bis 90 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht
der aufzupfropfenden Vinylmonomeren) eines M,onomeren-Gemisches
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aus Styrol als Hauptbestandteil und Methyl-methacrylat aufgepfropft
wird und in der zweiten Stufe 10 bis 50 Gewichtspro-
zent (bezogen auf das Gesamtgewicht der aufzupfropfenden Monomeren)
entweder Methyl-methacrylat allein oder ein Gemisch aus Methyl-methacrylat als Hauptkomponente und Styrol aufgepfropft
wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Vernetzungsmittel
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der aufzupfropfenden Vinylmonomeren, zusammen
mit den Monomeren verwendet.
11. Verwendung der nach den Verfahren der Ansprüche 1
bis 10 erhaltenen Pfropfmischpolymerisate als Schlagzähigkeitsverbesserungsmittel
in thermoplastischen Kunststoffen.
12. Verwendung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß auf 100 Gewichtsteile thermoplastische Kunststoffe 1 bis 50 Gewichtsteile Pfropfmischpolymerisat kommen.
13. Verwendung nach den Ansprüchen 11 oder 12 in
Vinylchlorid-Polymerisaten, Styrol-Methy1-methacrylat-Mischpolymerisaten
oder Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisaten als thermoplastische Kunststoffe.
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