DE2935852C2 - Antistatische Harzmischung - Google Patents

Antistatische Harzmischung

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DE2935852C2
DE2935852C2 DE2935852A DE2935852A DE2935852C2 DE 2935852 C2 DE2935852 C2 DE 2935852C2 DE 2935852 A DE2935852 A DE 2935852A DE 2935852 A DE2935852 A DE 2935852A DE 2935852 C2 DE2935852 C2 DE 2935852C2
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L51/04Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers

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Description

CH2CHCOOMe
R3
R4
CH2CH-N
I \
R3 R5
20
R4
CH2CH-ISP-R5
ist, wobei die Reste R4, Rs und Rö gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen und Me für ein Wasserstoff-, Natrium-, Lithium- oder Kaliumatom steht, Z ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe oder der Rest
' CH2CHO-V-Z-CH2CHo
35
ist, wobei Ar und /Zahlen bedeuten, die die Forderung erfüllen 4 S k+1S 500, und m und η Zahlen sind, die die Forderung erfüllen 4^ m+η ^ 500.
6. Harzmischung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Reste R2 und R3 ein Wasserstoffatom ist und daß das Polyalkylenoxid-Monomere einen Polyäthylenoxid-Block mit 4 oder mehr Äthylenoxid-Gruppen aufweist
7. Harzmischung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenoxid-Monomere 6 bis 50 Alkylenoxid-Gruppen aufweist
8. Harzmischung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukpfropfgrundlage ein Mischpolymerisat aus einem konjugierten Dien und/oder einem Acrylsäure-alkylester, einem Polyalkylenoxid-Monomeren und einem Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren mit einem anionischen Substituenten ist.
9. Harzmischung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfropfmischpolymerisat durch Pfropfpolymerisieren von 30 bis 92 Gewichtsprozent mindestens eines Vinyl- oder Vinylidenmonomeren auf 8 bis 70 Gewichtsprozent einer Kautschukpfropfgrundlage hergestellt worden ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft Harzmischungen, die ein Pfropfmischpolymerisat allein oder ein Gemisch des Pfropfmischpolymerisats und eines damit verträglichen thermoplastischen Harzes aufweisen, wobei das Pfropfmischpolymerisat durch Pfropfpolymerisieren eines Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren auf eine Kautschukpfropfgrundlage mit einem niedrigen elektrischen Widerstand erhalten worden ist und wobei die Kautschukpfropfgrundlage aus 1 bis 50 Gewichtsprozent eines 4 bis 500 Alkylenoxidgruppen aufweisenden Monomeren und aus einem konjugierten Dien und/oder einem Acrylsäure-alkylester besteht Das Pfropfmischpolymerisat weist eine antistatische Eigenschaft auf, die beim Waschen praktisch nicht verloren geht ·
Gewöhnlich weisen Kunststoffe einen hohen elektrischen Widerstand auf und neigen dazu, sich infolge Reibung oder Abschälung leicht mit statischer Elektrizität aufzuladen. Aus diesem Grunde vermögen Kunststoffe Staub und Schmutz anzuziehen, was zu zahlreichen Störungen, wie Verschlechterung des Aussehens von Formkörpern, Folien, Filmen und Fasern, führt die aus diesen Kunststoffen gebildet worden sind. -
Es sind Verfahren, die solchen Kunststoffen, die für statische Elektrizität anfällig sind, antistatische Eigenschaften verleihen, untersucht worden. Diese Verfahren können grob wie folgt eingeteilt werden:
1. Verfahren, die ein Einkneten eines antistatischen Mittels in die Kunststoffe umfassen;
2. Verfahren, die ein Aufbringen eines antistatischen Mittels (einer grenzflächenaktiven Verbindung) auf die Oberfläche von Kunststoffen umfassen;
3. Verfahren, die das Aufbringen einer Silikonverbindung auf die Oberfläche von Kunststoffen zum Inhalt haben und
4. Verfahren, die die Molekularstruktur der Kunststoffe chemisch verändern.
Von diesen Verfahren kann das Verfahren, das ein Einkneten eines antistatischen Mittels in die Kunststoffe umfaßt, keine dauerhafte antistatische Wirkung in erfolgreicher Weise verleihen, und wenn das antistatische Mittel auf der Oberfläche der Kunststoffe durch Waschen mit Wasser oder Reiben entfernt wird, geht die antistatische Wirkung verloren.
Als Ausnahme ist ein antistatisches Mittel vom einknetbaren Typ, das eine waschbeständige Eigenschaft besitzt und für die Verwendung in Polyäthylenen, Polypropylenen und Polyvinylchloriden geeignet ist, in
so der praktischen Anwendbarkeit vermindert, denn dieses antistatische Mittel ist mit bestimmten Nachteilen verbunden. Ein Nachteil besteht darin, daß eine beträchtliche Zeit erforderlich ist, bis sich nach einem Waschen die antistatische Wirkung wieder erholt hat.
Ein anderer Nachteil ist, daß, wenn ein antistatisches Mittel sehr stark aus der Oberfläche der Kunststoffe auswandert, Staub und Schmutz darauf haften. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bis jetzt noch kein befriedigendes antistatisches Mittel für durchsichtige und harte Kunststoffe auf wirtschaftlicher Basis erhalten worden ist. Darüber hinaus erfordert das Verfahren ein Einkneten des antistatischen Mittels. '
Wenn man das Verfahren mit einem Aufbringen des antistatischen Mittels auf die Oberfläche der Kunststoffe anwendet, wird die antistatische Wirkung beim Waschen in drastischer Weise verschlechtert.
Das Verfahren, bei dem eine Silikonverbindung auf die Oberfläche der Kunststoffe aufeebracht wird.
erzeugt einen ausgezeichneten und praktisch dauerhaften antistatischen Effekt, doch ist es vom Standpunkt der Verfahrenswirksamkeit und -Ökonomie nachteilig.
Das Verfahren, bei dem die Molekularstruktur der Kunststoffe durch Einführen hydrophiler Gruppen in den Kunststoff durch Polymerisieren und dergleichen chemisch verbessert wird, erfordert im allgemeinen die Einführung einer beträchtlichen Menge hydrophiler Gruppen, um eine hohe antistatische Wirkung zu erhalten, so daß die mechanischen und anderen Eigenschaften der Kunststoffe wegen ihrer erhöhten Hygroskopizität verschlechtert wei den.
Als Ergebnis ausgedehnter Untersuchungen hinsichtlich Verfahren zur Herstellung von Harzen, die eine dauerhafte antistatische Eigenschaft besitzen, welche sich beim Waschen nicht vermindert, ist eine Kautschukpfropfgrundlage mit einer niedrigen spezifischen Volumenbeständigkeit erhalten worden. Weiter ist gefunden worden, daß ein Pfropfmischpolymerisat, das allein durch Pfropfpolymerisieren eines Vinyl- oder Vmylidenmonomeren auf diese Kautschukpfropfgrundlage erhalten worden ist, oder ein Gemisch eines derartig erhaltenen Pfropfmischpolymerisates mit einem damit verträglichen Harz eine dauerhafte antistatische Wirkung besitzt, und daß ein Mischpolymerisat aus 1 bis 50 Prozent eines Monomeren mit einem Gehalt von 4 bis 500 Alkylenoxidgruppen und aus 50 bis 99 Prozent eines konjugierten Diens und/oder Acrylsäure-alkylesters als Kautschukpfropfgrundlage geeignet ist
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge eine antistatische Harzmischung auf Basis von
(A) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines Pfropf mischpolymerisate, das durch Aufpfropfen von 20 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines Vinyl- oder Vinylidenmonomeren auf 5 bis 80 Gewichtsprozent einer Kautschukpfropfgrundlage, die ein Mischpolymerisat ist aus
50 bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines konjugierten Diens und/oder Acrylsäurealkylesters,
1 bis 50 Gewichtsprozent einer monomeren Polyalkylenoxidverbindung mit 4 bis 500 Alkylenoxid-Einheiten an einer äthylenisch ungesättigten Verbindung und 0 bis 49 Gewichtsprozent eines mit konjugierten Dienen oder Acrylsäure-alkylestern mischpolymerisierbaren Vinyl- oder Vinylidenmonomeren, hergestellt worden ist, und
(B) 0 bis 90 Gewichtsteilen eines mit dem Mischpolymerisat (A) verträglichen thermoplastischen Harzes,
wobei die Kautschukpfropfgrundlage 5 bis 80 Gewichtsprozent der Gesamtmenge von Pfropfmischpolymerisat (A) und thermoplastischem Harz (B) ausmacht.
Obwohl die antistatische Eigenschaft des Harzgemisches vorliegender Erfindung selbstverständlich durch Zusatz eines antistatischen Mittels verbessert werden kann, ist praktisch kein Zusatz eines antistatischen Mittels erforderlich. Da die Polyalkylenoxid-Gruppen an die Kautschukpfropfgrundlage chemisch gebunden sind, Wird die antistatische Eigenschaft des Harzgemisches sogar unter kräftigen Waschbedingungen nicht vermindert.
Da weiterhin das Matrixharz nicht modifiziert zu werden braucht, um hydrophil zu sein, werden die Gesamteigenschaf ten des Harzes in keiner bemerkenswerten Weise beeinträchtigt, sogar wenn die Kautschukphase Feuchtigkeit absorbiert. Durch ein geeignete? Steuern der Teilchengröße, der Menge und des Refraktionsindex der Kautschukpfropfgrundlage kann ein durchsichtiges Harzgemisch mit einer verbesserten Schlagzähigkeit erhalten werden.
Verfahren zur Herstellung von Harzgemischen mit einer antistatischen Eigenschaft durch Mischpolymerisieren von Monomeren mit einem Gehalt an Polyalkylenoxid-Gruppen sind beispielsweise in den JP-AS 18521/1973,29526/1976 und 78642/1975 beschrieben. Jedoch sind alle die nach diesen Verfahren erhältlichen Harze statistische Mischpolymerisate von is Monomeren mit Polyalkylenoxid-Gruppen oder deren Gemische mit anderen Polymeren. Wenn die Monomeren mit Polyalkylenoxidgruppen in einer geringen Menge verwendet werden, kann keine ausgezeichnete antistatische Eigenschaft erhalten werden, während diese Monomeren in einer großen Menge die Hygroskopizität des Harzgemisches erhöhen.
Im Gegensatz hierzu ist es bedeutsam bei vorliegender Erfindung, daß das Monomere mit einem Gehalt an Polyalkylenoxidgruppen als ein Bestandteil der Kautschukpfropfgrundlage vorliegt Das Harzgemisch nach vorliegender Erfindung zeigt eine ausgezeichnete antistatische Wirkung, da vermutlich die Kautschukpfropfgrundlage in den Pfropfreisverzweigungen oder in dem Matrixharz, das aus einem mit dem Pfropfmischpolymerisat und den Pfropfreispolymeren verträglichen thermoplastischem Harz besteht, in dem Harzformkörper in einem wechselseitig überbrückenden Zustand dispergiert ist, und da die elektrische Ladung hauptsächlich durch die Kautschukpfropfgrundlage zerstreut und dadurch vermindert wird. Bei dem Harzgemisch vorliegender Erfindung macht die Hygroskopizität der Pfropfreispolymerphase praktisch keine Wandlung durch, sogar wenn sich die Hygroskopizität der Kautschukpfropfpolymerphase erhöht, und somit werden die mechanische Festigkeit und Beständigkeit oder die Wärmebeständigkeit des Harzgemisches nicht nennenswert vermindert
Wie bereits vorstehend beschrieben worden ist, muß das Monomere mit den Alkylenoxidgruppen in der Kautschukpfropfgrundlage vorliegen. In dem Falle, daß dieses Monomere nicht als Bestandteil der Kautschukpfropfgrundlage sondern als Bestandteil eines statistischen Mischpolymerisats vorliegt, kann kein Polymerisat mit ausgezeichneter antistatischer Eigenschaft wie in vorliegender Erfindung mit der gleichen Menge des Monomeren erhalten werden.
Die Kautschukpfropfgrundlage gemäß vorliegender Erfindung ist ein kautschukartige!. Mischpolymerisat von 50 bis 99 Prozent eines konjugierten Diens und/oder eines Acrylsäurealkylesters, 1 bis 50 Prozent eines Monomeren, das aus 4 bis 500 Alkylenoxidgruppen zusammen mit einer äthylenischen Ungesättigtheit besteht — das im folgenden kurz als »Polyalkylenoxid-Mbnomeres« bezeichnet wird — und von gegebenenfalls 0 bis 49 Prozent mindestens eines Vinyl- oder Vinylidenmonomeren, das mit dem konjugierten Dien oder mit dem Acrylsäure-alkylester mischpolymerisierbar ist.
Diese Kautschukpfropfgrundlage besteht vornehmlieh aus einem konjugierten Dien und/oder einem Acrylsäure-alkylester.
Als konjugierte Diene sind 13-Butadien, Isopren, Chloropren und 1.3-Pentadien verwendbar.
Als Acrylsäure-alkylester kommen Äthyl-acrylal, Propylacrylat, Butyl-acrylat, Hexyl-acrylat, Octyl-acry-Iat und Nonyl-acrylat in Betracht.
Die Summe der Mengen an konjugiertem Dien und Acrylsäurealkylester beträgt 50 bis 99 Prozent der Kautschukpfropfgrundlage. Wenn diese Summe niedriger als 50 Prozent ist, kann die Kautschukpfropfgrundlage keine ausreichend niedrige Glasumwandlungstemperatur (Transformationstemperatur) haben, was sich in einer schlechteren antistatischen Wirkung ausdrückt.
Wenn umgekehrt diese Summe über 99 Prozent liegt, ist notwendigerweise die Menge an dem zuzusetzenden Polyalkylenoxid-Monomeren vermindert, und dadurch kann die gewünschte antistatische Wirkung nicht erhalten werden.
Das Polyalkylenoxid-Monomere besteht — außer der äthylenischen Ungesättigtheit — aus einer Polyalkylenoxid-Kette oder einem Polyalkylenoxid-Block entsprechend der nachstehenden allgemeinen Formel 1
Kl
CH2-CH-O-
in der die Reste R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind, und m und η Zahlen bedeuten, die die Forderung erfüllen 4 Sm + η S 500. Vorzugsweise verwendet man ein Polyalkylenoxid-Monomeres, bei dem mindestens einer der Reste R2 und R3 ein Wasserstoffatom ist. Besonders bevorzugt ist ein
20 Polyalkylenoxid-Monomeres, das aus einem Polyäthylenoxid-Block mit 4 oder mehr Äthylenoxid-Gruppen besteht.
Ein bevorzugtes Polyalkylenoxid-Monomeres ist mindestens ein Monomeres, das entweder durch die nachstehende allgemeine Formel 2 ausgedrückt wird
cH2CHo CH2CHoA—X
in der Ri ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, X ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe oder einen der Reste SOsMe, SO2Me, PO3Me2,
oder
CH2CH-Νθ—R5
CH2CHCOOMe
R4
/
CH2CH — N
bedeutet, wobei R4, Rs und R6 Wasserstoffatome oder Aikylreste mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen darstellen und Me für ein Wasserstoff-, Natrium-, Lithium- oder Kaliumatom steht, und R2, R3, m und π die bei der allgemeinen Formel 1 angegebenen Bedeutungen
■15 besitzen, oder das die nachstehende allgemeine Formel 3 aufweist:
R, O
(CH2CHO CH2CHO
CH2=C
-N
in der Z ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe oder der Rest
(CH2CHO-
-CH2CHO
ist, k und 1 ganze Zahlen bedeuten entsprechend des Erfordernisses 45 Jt+/< 500, und Ri bis R6, X, Me, m und π die vorstehenden Bedeutungen aufweisen.
Unter den durch die Formeln 2 oder 3 dargestellten Monomeren sind solche besonders bevorzugt bei denen mindestens einer der Reste R2 und R3 ein Wasserstoffatom ist und die einen Polyäthylenoxid-Block aus 4 oder mehr Äthylenoxid-Gruppen aufweisen, wie dies weiter oben ausgeführt worden ist.
Es ist jedoch auch möglich, analoge Monomere, d. h.
andere als durch die Formeln 2 oder 3 dargestellten Monomere, zu verwenden, die eine äthylenische Ungesättigtheit aufweisen und die weiterhin die Volumenbeständigkeit der Kautschukpfropfgrundlage erniedrigen können.
Das Polyalkylenoxid-Monomere weist 4 bis 500, vorzugsweise 6 bis 50 und besonders bevorzugt 9 bis 50 Alkylenoxid-Gruppen auf. In dem Falle, bei dem die Menge der Alkylenoxid-Gruppen niedriger als 4 ist, ist
es schwierig, eine antistatische Eigenschaft zu erhalten. Ein Polyalkylenoxid-Monomeres mit mehr als 500 Alkylenoxid-Gruppen ist, wenn es der Polymerisation unterworfen wird, in Wasser oder anderen Monomeren nicht leicht löslich, was sich in einer schlechten Polymerisierbarkeit ausdrückt.
Wenn weiterhin die Menge des Monomeren mit Polyalkylenoxid-Gruppen niedriger als 1 Prozent der Kautschukpfropfgrundlage ist, kann keine ausreichende antistatische Eigenschaft erhalten werden. Umgekehrt bereiten mehr als 50 Prozent dieses Monomeren gewisse Schwierigkeiten bei der für die Bildung der Kautschukpfropfgrundlage oder des Pfropfmischpolymerisats erforderlichen Polymerisation sowie bei Nachbehandlungen der erhaltenen Polymerisate, wie Ausfällen mit einer Säure oder einem Salz.
Für mit dem konjugierten Dien oder dem Acrylsäurealkylester mischpolymerisierbare Vinyl- oder Vinylidenmonomere, die gegebenenfalls bei der Herstellung der Kautschukpfropfgrundlage mitverwendet werden können, sind bekannte Monomere verwendbar.
Beispielsweise können ein oder mehrere Monomere verwendet werden, wie Alkyl-methacrylate, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Vinylacetat, ungesättigte Nitrile, aromatische Vinylmonomere, Alkyl-vinyl-äther, Alkyl-vinylketone, 2-Hydroxyäthylacrylat und -methacrylat, Diaceton-acrylamid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Itaconsäure, Alkyl-itaconate, Isobuten, 2-(saures Phosphoxyäthyl)-methacrylat, 3-Chlor-2-(saures Phosphoxypropyl)-methacrylat und Natriumstyrolsulfonat.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann eine verbesserte antistatische Eigenschaft erhalten werden, indem man aus den vorstehend aufgeführten, mit dem konjugierten Dien oder dem Acrylsäure-alkylester mischpolymerisierbaren Vinyl- oder Vinylidenmonomeren hochpolare Monomere auswählt, wie Acrylnitril oder Monomere mit anionischen Substituenten, wie Sulfonat-, Phosphat- oder Carboxylgruppen.
Diese Vinyl- oder Vinylidenmonomere werden in einer Menge von 49 Prozent oder weniger des Monomerengemisches verwendet, das für die Kautschukpfropfgrundlage vorgesehen ist. Wenn diese Menge größer als 49 Prozent ist, wird die Glasumwandlungstemperatur (Transformationstemperatur) höher, und die Kautschukeigenschaft der Pfropfgrundlage geht verloren.
Die Kautschukpfropfgrundlage kann gegebenenfalls als Vernetzungsmittel ein polyfunktionelles Monomeres mit zwei oder mehreren Gruppen mindestens einer der Art einer 1,3-Butadienyl-, Acryloxy-, Methacryloxyouci Aliyigruppe in einer Menge von 0 bis 10 Prozent der Kautschukpfropfgrundlage enthalten. Weiterhin ist ein polyfunktionelles Monomeres mit 4 bis 500, vorzugsweise 9 bis 50 Polyalkylenglykolgruppen besonders bevorzugt, da solch ein Monomeres als Vernetzungsmittel wirkt und gleichzeitig als Modifizierungsmittel der antistatischen Eigenschaft dient
Durch ein Aufpfropfen eines Vinyl- oder Vinyliden- monomeren auf die so erhaltene Kautschukpfropfgrundlage kann ein Pfropfmischpolymerisat nach vorliegender Erfindung mit ausgezeichneter antistatischer Eigenschaft erhalten werden.
Für die bei der Pfropfpolymerisation zu verwendenden Vinyl- oder Vinylidenmonomeren kann man bekannte Monomere verwenden. Beispielsweise kann man ein oder mehrere Monomere der folgenden Art verwenden: Alkyl-acrylate, Alkyl-methacrylate, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamid, Methacrylamid, Vinylacetat, ungesättigte Nitrile, aromatische Vinylmonomere, konjugierte Diene, Alkyl-vinyl-äther, Alkyl-vinyl-ketone, 2-Hydroxyäthyl-acrylat oder -methacrylat, (AIk-5 oxy)-poly-äthylenglykol-acrylate oder -methacrylate, Diaceton-acrylamid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Itaconsäure, Alkylitaconate und Isobuten.
Der Anteil der Kautschukpfropfgrundlage in dem Pfropfmischpolymerisat liegt bei 5 bis 80 Prozent,
ίο vorzugsweise von 8 bis 70 Prozent, und der Anteil der Pfropfreispolymeren beträgt 20 bis 95 Prozent, vorzugsweise 30 bis 92 Prozent. Wenn der Anteil der Kautschukpfropfgrundlage niedriger als 5 Prozent liegt, ist es schwierig, eine antistatische Eigenschaft zu erhalten. Andererseits liefert eine Kautschukpfropfgrundlage in höheren Anteilen einen Härteverlust des Pfropfmischpolymerisats sowie eine schlechte Verarbeitbarkeit.
Die Zusammensetzung des in vorliegender Erfindung genannten Pfropfmischpolymerisats und diejenige der vorstehend genannten Kautschukpfropfgrundlage werden auf Basis ihrer Ausgangsmonomeren bestimmt. Da jedoch der Polymerisationsgrad in den betreffenden Stufen 90 Prozent oder höher liegt, weist das Harzgemisch vorliegender Erfindung praktisch die gleiche Zusammensetzung wie die der Monomeren auf. Obwohl das Pfropfmischpolymerisat nach vorliegender Erfindung, das mit einer verbesserten antistatischen Eigenschaft ausgestattet ist, mittels eines üblichen Pfropfpolymerisationsverfahrens unter Anwendung der Emulsionspolymerisation in Gegenwart eines radikalischen Initiators, einer Suspensionspolymerisation oder einer Polymerisation in Masse hergestellt werden kann, ist die Emulsionspolymerisation für eine wirksame Steuerung der Teilchengröße oder der Dispergierung der Kautschukpfropfgrundlage besonders zweckmäßig..
Das Monomere oder die Monomeren für den
Pfropfreis können entweder gleichzeitig polymerisiert oder in dem Falle, wenn die Polymerisation eine starke Wärme zur Folge hat oder wenn Monomere mit unterschiedlichen Reaktionsfähigkeiten zusammen verwendet werden, absatzweise oder kontinuierlich gemäß üblichen Verfahren zur Herstellung des gewünschten Pfropfmischpolymerisats zugegeben und polymerisiert werden.
Die antistatische Harzmischung nach vorliegender Erfindung kann ein Pfropfmischpolymerisat allein sein, das eine Kautschukpfropfgrundlage mit Polyalkylenoxid-Gruppen enthält, die wie vorstehend beschrieben erhalten worden ist. Eine Harzmischung mit ausgezeichneter antistatischer Eigenschaft kann auch durch Vermischen vor. 10 bis !00 Teilen des PfropfmiEchpolymerisats mit 0 bis 90 Teilen eines damit verträglichen thermoplastischen Harzes erhalten werden. In diesem Falle jedoch ist es wesentlich, daß das Verhältnis der Kautschukpfropfgrundlage zur Gesamtheit des Pfropfmischpolymerisats und des thermoplastischen Harzes 5 bis 80 Prozent, vorzugsweise 8 bis 60 Prozent, beträgt Ein Prozentsatz von weniger als 5 Prozent Kautschuk pfropfgrundlage kann nicht ohne weiteres eine antistati sche Eigenschaft hervorrufen, während ein Prozentsatz über 80 Prozent eine niedrige Wärmebeständigkeit und eine schlechte Verarbeitbarkeit liefert Beispiele von in Verbindung mit dem Pfropfmischpo lymerisat zu verwendenden thermoplastischen Harzen sind Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, aromatische Vinylpolymerisate, Nitrilharze, Polymethyl-methacrylat und dessen Mischpo-
lymerisate, Acrylnitril-Styrol- Butadien-Harze, Acrylnitril-Styrol-Harze, Polycarbonate, Polyamide, Polyester und Fluor enthaltende Harze. Selbstverständlich können auch andere thermoplastische Harze, die mit dem Pfropfmischpolymerisat verträglich sind, verwendet werden.
Nach vorliegender Erfindung können in einfacher Weise transparente Harzprodukte erhalten werden, indem man die Refraktionsindices der Kautschukgrundlage und der Pfropfreisverzweigungen kontrolliert, obwohl die erhaltenen Produkte nicht auf transparente Produkte beschränkt sind.
Die Harzmischungen nach vorliegender Erfindung, die eine ausgezeichnete antistatische Eigenschaft besitzen, können nach üblichen Verfahren, beispielsweise dem Spritzguß-, Strangprcö-, Formpreß- oder Vakuumverformverfahren, verformt oder verpreßt werden. Demgemäß können die Harzmischungen zu Preßlingen, Folien, Filmen, Rohren und Fasern verformt werden.
Die Harzmischungen vorliegender Erfindung sind geeignet zur Verwendung beispielsweise in elektrischen Geräten oder deren Zubehörteilen, beispielsweise Kassettenrekorder, Vorderabdeckungen von Bildröhren, Schutzhüllen für Schallplatten, Staubsammler und Schläuche für Staubsauger, Abdeckungen von Instrumenten, Schutzhüllen für integrierte Schaltungselemente und für die verschiedensten Behältnisse, ferner für Verpackungsmaterialien, beispielsweise Behältnisse für Puppen, Dosen, Flaschen und Verpackungsfilme, des weiteren für akustische Materialien, beispielsweise Ton- und Bildträger und Bänder für Tonbandgeräte, darüber hinaus für Baumaterialien, beispielsweise für Wände und Fußböden, für Paneele und Fenster, außerdem für Beleuchtungsanlagen, wie Lampenschirme und Anzeige- und Ausstellungseinrichtungen, und schließlich für Kunststoffe im allgemeinen, bei denen eine antistatische Eigenschaft erforderlich ist.
Die Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Die Angaben in Prozent und Teilen beziehen sich auf das Gewicht.
Prüfmuster werden 7 Tage nach ihrer Bildung und Einstellung ihres Feuchtigkeitsgehaltes und 7 Tage nach einem Waschen mit Wasser gemessen, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist Die erhaltenen Daten zeigen, daß die Harzmischungen nach vorliegender Erfindung sofort nach der Herstellung oder nach dem Waschen mit Wasser eine zufriedenstellende antistatische Eigenschaft aufweisen. Somit erfolgt aufgrund der gemäß vorliegender Erfindung erreichten antistatischen Eigenschaft im Laufe der Zeit weder ein Auswandern des antistatischen Mittels auf die Oberfläche des Harzproduktes noch eine Feuchtigkeitsabsorption nach einem Waschen mit Wasser.
Die in den Beispielen verwendeten Prüfmuster werden durch Verpressen des erhaltenen Harzpulvers unter Hitze hergestellt Jedoch kann man praktisch die gleichen Ergebnisse mit Mustern erhalten, die durch Pressen nach dem Verkneten des Pulvers auf beheizten Walzen oder durch Strangpressen durch eine Strangpresse hergestellt worden sind.
Beispiel 1
Eine wäßrige Dispersion mit den nachstehenden Bestandteilen wird mit einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf pH 7 eingestellt und in einen 10 Liter fassenden Rührautoklaven aus rostfreiem Stahl eingespeist
Teile
1,3 Butadien 6
Methyl-acrylat 3
Methoxy-polyäthylenglykol-
methacrylat (mit durchschnittlich
etwa 23 Äthylenoxidgruppen) 1
tert.-Dodecylmercaptan 0,05
Diisopropylbenzol-hydroperoxid 0,02
Formaldehyd-natriumsulfoxylat 0,01
Eisen(II)sulfat-heptahydrat 0,0004
Di-natriumsalz der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 0,0006
Natriumpyrophosphat 0,05
Natrium-dodecylbenzolsulfonat 0,1
vollentsalztes Wasser 30
Die Luft im Autoklaven wird gründlich mit Stickstoff ausgespült. Das Reaktionsgemisch wird dann 20 Stunden bei 400C gerührt. Man erhält einen Kautschuklatex mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,08 μπι in einer Ausbeute von 99 Prozent.
Zu 40 Teilen (10 Teile als Kautschukpfropfgrundlage) dieses Kautschuklatex werden die nachstehenden Bestandteile gegeben: .
Teile
(b)
Acrylonitril 54
Methyl-acrylat 36
n-Dodecylmercaptan 3,6
Kaliumpersulfat 0,072
Natriumhydrogensulfit 0,018
N atriumdodecylbenzolsulfonat 0,9
vollentsalztes Wasser 270
Die Luft im Autoklaven wird mit Stickstoff ausgespült Das Reaktionsgemisch wird 20 Stunden bei 50° C unter Rühren einer Pfropf mischpolymerisation unterworfen. Der erhaltene Latex wird aus dem Autoklaven entnommen, dann mit einer wäßrigen Aluminiumsulfatlösung ausgefällt, mit wäßriger Natriumpyrophosphatlösung auf pH 7 eingestellt entwässert, gewaschen und 24 Stunden bei 55° C getrocknet. Im Ergebnis erhält man ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 97 Prozent
Dieses Pulver wird 5 Minuten bei 200° C und einem Druck von 196,133 bar (200 kg/cm2) verpreßt, um Prüfmuster von 0,6 bis 0,8 mm Dicke herzustellen. Diese Prüfmuster werden eine Woche unter Normalbedingungen von 23° C und 50 Prozent relativer Feuchtigkeit gelagert Danach wird die Halbwertszeit der Grenzaufladiing mittels eines »Static Honestw-Messers gemessen, um die antistatische Eigenschaft zu bewerten. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I enthalten.
Die Meßbedingungen waren wie folgt:
Angelegte Spannung: 8000 Volt
Rotationsgeschwindigkeit: 1300 U/min
Feuchtigkeit: 50 bis 55 Prozent
relative
Feuchtigkeit
Temperatur: 23°C
Zeitdauer: 1 Minute
Um die Waschbeständigkeit zu begutachten, wird die Oberfläche jedes Prüfmusters gründlich mit einer wäßrigen Lösung eines handelsüblichen Reinigungsmit-
tels gewaschen und dann gründlich mit destilliertem Wasser gespült. Die Prüfmuster werden eine Woche lang unter den Bedingungen von 23°C und 50 Prozent relativer Feuchtigkeit gelagert, um ihren Feuchtigkeitsgehalt einzustellen. Danach wird die Halbwertzeit der Grenzaufladung mittels des »Static Honest«-Messers gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle I
angegeben. .
Beispiel2
Es werden praktisch in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben Prüfmuster mit der Maßgabe hergestellt, daß 81 Teile Methyl-methacrylat und 9 Teile Methyl-acrylat anstelle von Acrylnitril und Methyl-acrylat verwendet werden. Die Halbwertzeit der Grenzaufladung wird mittels des »Static Honest«-Messers gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Tabelle 1
Beispiel Halbwertszeit der Grenzaufladung
(Sek.)
unbehandelt mit Wasser gewaschen
des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens aus Kautschukpfropfgrundlagen und Pfropfreispolymeren hergestellt, die die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2 angegeben haben.
Die in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 11 zusammengefaßt.
Tabelle Il Kaulschuk- Pfropfreis Halbwertszeit der mit Wasser
Bei pfropi'grund- Grenzaufladung (Sek.) gewaschen
spiel lage unbe- 21
(Gcw.-Tle.) (Gew.-Tle.) handclt 9
10 90 27 2
2 20 80 10 <1
3 50 50 2
4 70 30 <1
5
10
27
21
Beispiele 3,4und5
Es werden Pfropfmischpolymerisate mit den in Tabelle II angegebenen Zusammensetzungen mittels
Beispiele 6bis 18
Es werden Prüfmuster praktisch in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch mit der Maßgabe hergestellt, daß die Monomerenzusammensetzung wie in Tabelle III angegeben modifiziert worden ist.
Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Messers sind in der nachstehenden Tabelle III zusammengefaßt.
Tabelle III Monomerenzusammensetzung (Gew.-%) MA Ml TDM Pfropfreis NDM NDM Halbwertszeit der mit Wasser
Beispiel 6 2 0,1 2,4 2,7 Grenzaufladunk (Sek.) gewaschen
MA Ml TDM MMA NDM Ml NDM unbehandelt
6 2 0,1 80 1,0 1 2,7 18
MA Ml TDM St AN NDM
6 Kautschukpfropfgrundlage 3 1 0,05 80 22,5 1,5 25 21
MA Ml TDM St MA NDM
7 But 3 1 0,05 67,5 8 2,4 23 3
12 St Ml MMA St NDM
8 But 5 2 81 32 1,8 12 15
12 AN Ml MMA St NDM
9 But 2 2 48 23 3,2 18 19
6 Ml AN MA NDM
10 But 4 67 18 3,2 21 7
6 MA M2 DVB MMA MA NDM
11 But 6 2 0,2 72 32 1,6 8 5
13 MA M3 Cl AN MA NDM
12 But 5 2 1 48 32 1,6 6 25
6 MA M4 AN MA
13 But 5 3 48 16 30 3
6 MA M5 MMA MA
14 But 6 2 64 16 4 6
12 MA AN Ml DVB MMA NDM
15 But 4 2 2 0,3 64 0,8 7 11
12 - AN Ml DVB MMA NDM
16 But 2 2 0.3 80 0.8 13 3
12 MMA
17 But 80 3 4
12
18 But 4
12
BA
16
Die in der Tabelle III und in allen anderen nachfolgenden Tabellen verwendeten Symbole bedeuten:
But 13-Butadien
MA Methyl-acrylat
MMA Methyl-methacrylat
St Styrol
AN Acrylnitril
BA Butyl-acrylat
M1 Methoxy-polyäthylenglykol-methacrylat
(mit durchschnittlich 23 Äthylenoxid-Gruppen) M2 Methoxy-polyäthylenglykol-methacrylat
(mit durchschnittlich 9 Äthylenoxid-Gruppen) M3 Methoxy-polyäthylenglykol-methacrylat
(mit durchschnittlich 40 Äthylenoxid-Gruppen) M4 Methoxy-polyäthylenglykol-acrylat (mit durchschnittlich 23 Äthylenoxid-Gruppen)
M5 Polyäthylenglykol-acrylamid
(mit durchschnittlich 23 Äthylenoxid-Gruppen)
TDM tert.-Dodecylmereaptan
NDM n-Dodtcylmercaptan
DVB Divinylbenzol
Cl Polyäthylenglykol-dimethacrylat
(mit durchschnittlich 23 Äthylenoxid-Gruppen)
Vergleichsbeispiele 1 bis 7
Es werden Prüfmuster in praktisch der gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben jedoch mit dei Maßgabe hergestellt, daß die Monomerenzusammensetzung wie in Tabelle IV angegeben modifiziert wurde
Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Mes· sers sind in der nachstehenden Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Vergleichsbeispiel
Monomerenzusammensclzung (Gew-%) Kaulschukpfropfgrundfage Pfropfreis
Halbwertszeit der
Grenzaufladung (Sek.)
mit Wasser
gewaschen
unbehandell >3600
>3600 550
510 . >3600
>3600 >3600
>3600 >36OO
>3600 >3600
>3600 >36OO
>3600
But
6
MA
4
TDM
0.05
MA
!9,5
Ml
2
MMA MA
72 18
NDM
1,8
But
6
MA
4
TDM
0,05
Ml
2
NDM
0,1
AN MA
54 36
NDM
3,6
MMA
78,5
NDM
0,1
NDM
0,1
St
98
NDM
0,1
MMA
100
MMA
72
MA
22
St
100
But
6
NDM
0,1
Beispiel
Die Pfropfpolymerisation wird durch kontinuierliche Zugabe von 80 Teilen Methyl-methacrylat mit einem Gehalt von 0,8 Teilen n-Dodecylmercaptan als Molekulargewichtsregulierungsmittel während einer Zeitd-uer von etwa 5 Stunden zu 80 Teilen (20 Teile als Kautschukpfropfgrundlage) des gleichen wie in Beispiel 17 verwendeten Kautschuklatex durchgeführt.
Das erhaltene Pfropfmischpolymerisat wird den gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 ,beschrieben zur Herstellung von Prüfmustern unterworfen.
Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Mes sers sind wie folgt:
unbehandelt
mit Wasser gewaschen
Halbwertszeit der Grenzaufladung
in Sekunden
12
11
Beispiele 20,21 und22
Jeweils 40 Teile von Pfropfmischpolymerisaten, wie sie im wesentlichen gemäß Beispiel 1 erhalten worden sind, mit der Maßgabe, daß die Monomerenzusammensetzung wie in Tabelle V angegeben modifiziert worden ist, und jeweils 60 Teile der in der gleichen Tabelle angegebenen thermoplastischen Harze werden 3 Minuten mittels auf 170° C erhitzter Walzen verknetet Das erhaltene Gemisch wird in der gleichen Weise wi< in Beispiel 1 beschrieben verpreßt, um Prüfmustei herzustellen.
Die Meßergiebnisse mittels des »Static Honest«-Mes sers sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
130 263/39
V 17 MA AN Ml Pfropfreis 29 35 852 18 Halbwertszeit der mit Wasser
10 5 5 Grenzaufladung (Sek.) gewaschen
Tabelle St AN Ml MMA Thermoplastisches unbe-
Beispiel 10 5 5 50 Harz handelt 7
St AN Ml St
Monomerenzusammensetzung (Gew.-%) 10 5 5 37,5 8 13
St Polymethylmeth-
20 37,5 NDM acrylat-Harz 15 10
1,0
21 AN NDM ABS-Harz 12
Kautschukpfropfgrundlage 12,5 1,0
22 AN NDM SAN-Harz
But 12,5 1,0
30
But
30
But
30
Beispiele 23,24 und 25
Pfropfmischpolymerisate, wie sie praktisch wie in Beispiel 1 angegeben erhalten worden sind, mit der Maßgabe, daß die Monomerenzusammensetzung wie in Tabelle VI angegeben modifiziert worden ist, und ein Polyvinylchlorid (durchschnittlicher Polymerisationsgrad 700; mit einem Gehalt von 2 Teilen Dioctyl-zinnmaleat, 0,8 Teilen Stearylalkohol und 0,2 Teilen eines
Tabelle VI
Butylenglykol-montanats, jeweils bezogen auf 100 Teile Polyvinylchlorid) werden in den in Tabelle VI angegebenen Mengen 3 Minuten lang mittels auf 160° C erhitzter Walzen verknetet Die erhaltenen Gemische werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 angegeben zur Herstellung von Prüfmustern verpreßt.
Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Mes-
sers sind in der Tabelle VI zusammengefaßt.
Bei Monomerenzusammenselzung (Gew.-%) Menge des Menge des Halbwertszeit der
spiel Pfropfmisch Pfropfmisch Grenzaufladung (Sek.)
Kautschukpfropfgrundlage Pfropfreis polymerisats polymerisats
im Gemisch im Gemisch unbe- mit Wasser
(Gew.-Teile) (Gew.-Teile) handelt gewaschen
But
36
BA
15
AN
3
Ml
6
But
36
BA
15
AN
3
Ml
6
But
48
BA
20
AN
4
Ml
8
MMA
40
MMA.
40
MMA
14
NOM*)
0,36
NOM*)
0,36
St
6
NOM
0,18 17
34
25
83
66
15
13
*) n-Oclylmercaptan, wie in allen folgenden Tabellen.
Beispiele 26bis31
Fs werden wie in Beispiel 1 angegeben Prüfmuster mit der Maßgabe hergestellt, daß die Monomerenzusammenseuung wie aus Tabelle VIl ersichtlich modifiziert wurde.
Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Messers sind in der nachstehenden Tabelle VII angegeben.
Tabelle VII
Beispiel Monomerenzusammensetzung (Gew.-%)
Kautschukpfropfgrundlage Pfropfreis
Halbwertszeit der
Grenzaufladung (Sek.)
unbchandclt
mit Wasser gewaschen
26 But
12
BA
5
Ml
2
MAA
1
MMA
80
NOM
0,72
27 But
12
BA
5
Ml
2
IA
1
MMA
80
NOM
0,72
28 But
12
BA
5
Ml
2
SS
1
MMA
80
NOM
0,72
29 But
12
Ml
4
AN
4
MMA
80
NOM
0.72
1,5
2
I
2
Fortsetzung
Beispiel Monomerenzusammensetzung (Gew.-'!/»)
Kautschukpfropfgrundlage Pfropfreis
Halbwertszeit der Grenzaufladung (Sek.)
unbehandelt
mit Wasser gewaschen
30 But Ml MAA M2
12 8 1,5 6
31 But BA
12 10,5
MMA 80
NOM
0,72
MMA B\
59,5 St
3,5
NDM
0,42
MAA: Methacrylsäure
IA: Itaconsäure
SS: NatriuiTi-styrolsulfonat
B e i s ρ i e 1 e 32 bis 35
Jeweils 20 Teile von den in Tabelle VIII angegebenen Pfropfmischpolymerisaten und jeweils 80 Teile der in der gleichen Tabelle angegebenen thermoplastischen Harze werden 3 Minuten in einem auf 220 bis 2700C erhitzten Kneter verknetet. Die erhaltenen Gemische werden 3 Minuten bei 220 bis 2800C unter einem Druck von 196,133 bar (200 kg/cm2) zur Herstellung von Prüfmustern verpreßt
Tabelle VIII
20
25 Die Meßergebnisse mittels des »Static Honest«-Messers sind in der nachstehenden Tabelle VIII angegeben.
Vergleichsbeispiele 8 bis 11
Es werden praktisch in der gleichen Weise wie in den Beispielen 32 bis 35 angegeben Prüfmuster mit der Maßgabe hergestellt, daß keine Pfropfmischpolymerisate zugegeben werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle VIII angegeben.
Beispiel Monomerenzusammensetzung (Gew.-%) BA M2 MAA Pfropfreis MA NOM W) Thermoplastisches Halbwertszeit der mit Wasser
I 32 23 13 3 14 0,07 Harz Grenzaufladung (Sek.) gewaschen
'! BA M2 MAA MA NOM unbehandelt
I 33 23 13 3 MMA 14 0,07
I BA M2 MAA 21 NOM 1
34 Kautschukpfropfgrundlage 23 13 3 MMA 0,28 Polyester-Misch
S BA M2 MAA 21 NOM polymerisat I 1
K
S
35 23 13 3 MMA 0,28
■:} But 35 Polycarbonat 1 1
Vcrgleichs- 26 MMA
bcispielc But 35 Polyamid 12 0,8 3
:i 8 26 Polyvinyliden
But fluorid 3
9 26 -
$ 10 But 680
11 26 - Polyester-Misch >3600
I Beispiel 36 - polymerisat 660 550
I - Polycarbonat >36O0 750
- Polyamid 12 53
Polyvinyliden- 720
- flourid
- B e i s ρ i e 1 37
-
Das gleiche wie in Beispiel 26 verwendete Harz wird durch eine Strangpresse mit einer T-Düse zu Folien von etwa 100 μπι Dicke verpreßt, wobei die Harztemperatur am Auslaß der T- Düse 205° C betrug.
Die Halbwertszeit der Grenzaufladung jeder dieser Folien beträgt aufgrund der Messungen mit dem »Static Honest«-Messer eine Sekunde, unabhängig davon, ob die Folie mit Wasser gewaschen war.
Das gleiche wie in Beispiel 31 verwendete Harz wird durch eine Spritzgußmaschine zu einem Produkt einer Größe von 100 χ 50 χ 3 mm verpreßt. Die Harztemperatur bzw. die Preßtemperatur betrug 2100C bzw. 60° C.
Durch Schneiden der somit erhaltenen Spritzgußprodukte werden Prüfmuster mit einer Größe von 40 χ 50 χ 3 mm in ihrem Mittelteil hergestellt.
Die Halbwertszeit der Grenzaufladung jedes dieser Prüfmuster, die mittels des »Static Honest«-Messers gemessen worden ist, ist wie folgt:
unbehandelt 1 Sekunde
mit Wasser gewaschen !Sekunde
Vergleichsbeispiele 12,13 und 14
MMA-Mischpolymerisate (A) und MMA-Mischpolymerisate (B) jeweils der nachstehend angegebenen Zusammensetzungen, werden in Latexform bei den in der nachstehenden Tabelle IX angegebenen Gewichtsverhältnissen vermischt und gründlich durch Rühren gemischt. Die erhaltenen Gemische werden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben ausgesalzen, wärmebehandelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet Man erhält ein weißes Pulver in einer Ausbeute von 99 Prozent.
Nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren werden Prüfmuster hergestellt. Die antistatische Eigenschaft jedes dieser Prüfmuster wird in gleicher Weise bewertet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX angegeben.
MMA-Mischpolymerisat (A)
MMA 70
MA 10
M4 20
NOM 0,8
MMA-Mischpolymerisat (B) κι MMA
MA
NOM
Tabelle IX
80 20 0,8
Ver MMA- MMA- Halbwertszeit der
gleichs- Mischpoly- Mischpoly- Grenzauflaclung (Sek.)
beispiel mensal merisal
(A) (B) unbe- mit Wasser
handelt gewaschen
IO
20
50
90
80
50
2400 780 300
2400
1300
720

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    1. Antistatische Harzmischung auf Basis von
    (A) 10 bis 100 Gewichtsteilen eines Pfropfmischpolymerisats, das durch Aufpfropfen von 20 bis 95 Gewichtsprozent mindestens eines Vinyl- oder Vinylidenmonomeren auf 5 bis 80 Gewichtsprozent einer Kautschukpfropfgrundlage, die ein Mischpolymerisat ist aus
    50 bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines konjugierten Diens und/oder Acrylsäure-alkylesters,
    1 bis 50 Gewichtsprozent einer monomeren Polyalkylenoxidverbindung mit 4 bis 500 Alkylenoxid-Einheiten an einer äthylenisch ungesättigten Verbindung und
    0 bis 49 Gewichtsprozent eines mit den konjugierten Dienen oder Acrylsäurealkylestern mischpolymerisierbaren Vinyl- oder Vinylidenmonomeren, hergestellt worden ist, und
    (B) 0 bis 90 Gewichtsteilen eines mit dem Mischpolymerisat (A) verträglichen thermoplastischen Harzes,
    wobei die Kautschukpropfgrundlage 5 bis 80 ίο Gewichtsprozent der Gesamtmenge von Pfropfmischpolymerisat (A) und thermoplastischem Harz (B) ausmacht.
  2. 2. Harzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenoxid-Monomere aus einem Polyäthylenoxid-Block mit 4 oder mehr Äthylenoxidgruppen besteht .
  3. 3. Harzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenoxid-Monomere die nachstehende allgemeine Formel I
    R1 O
    CH2=C-C —O
    (D
    aufweist, in der die Reste Ri, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe oder einer der Reste
    SO3Me SO2Me
    PO3Me2
    CH2CHCOOMe
    R4
    CH2CH-N
    R3
    R4 CH2CH-Ne—R5
    R1
    ist, wobei die Reste R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylreste mit 1 bii 9 Kohlenstoffatomen darstellen und Me für ein Wasserstoff-, Natrium-, Lithium- oder Kaliumatom steht, und m und η Zahlen sind, die die Forderung erfüllen 4 < m+η < 500.
  4. 4. Harzmischung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) mindestens einer der Reste R2 und R3 ein Wasserstoffatom ist, und daß das Polyalkylenoxid-Monomere aus einem Polyäthylenoxid-Block mit 4 oder mehr Äthylenoxid-Gruppen besteht.
  5. 5. Harzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenoxid-Monomere die nachstehende allgemeine Formel II
    R1 O
    CH2=C-C-N
    CH2CHO
    (H)
    aufweist, in der die Reste Ri, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkyl-
    reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, X ein Wasserstoffatom, ein Alkylrest mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen, die Phenylgruppe, einer der Reste
    SO3Me
    SO2Me
    PO3Me,
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