DE2162615A1 - Acrylkautschukhaltige Interpolymer teilchen - Google Patents
Acrylkautschukhaltige Interpolymer teilchenInfo
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Description
RECHTSANWÄLTE
ÖP_ JUS. D.7L-CHEM. WALTER :?S1I-
ALFRED HOEPPSMEi?
DR. IJH. DJ?t.-C;».:r.i H.-J. WOr1-
DR. JUR. HaWS CHR. BEIL
FRAHSFUSTAM MAIN-HOCHS?
Unsere IJr. 17513
Stauffer Chemical Company New York., Ii.Y., V.St.A.
Die Erfindung betrifft acrylkautschukhaltige Interpolyrcerteilchen
und ein Verfahren zu deren Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
1) eine Monornerbeschickung, die mindestens ein Monomer enthaib, das vernetzten Acrylkautschuk mit einer Glasübergan
^temperatur von unter etwa 25 C zu bilden vermag, unter
Entstehung eines wässrigen Latex aus vernetzten Acrylkautschuk-Emulcionspolyrnerteilchen
emulsionspolymerisiert und zur Fertigstellung dieser Interpolymerteilchen,
2) eine Monomerbeschickung, die Vinylchlorid oder ein Gemisch aus Vinylchlorid und kleineren Mengen min dectens
eines anderen Vinylmonomeren enthält, in Gegenwart der Teilchen aus Stufe 1) suspensionspolymerisiert, wobei
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das dabei entstehende Vinylchlorid-Suspensionspolymer die
vernetzten Acrylkautschuk-IL'mulsionspolymerteilchen um schließt
und/oder innerhalb der Masse dieser vernetzten Acrylkautschuk-Smulsionspolymerteilchen homogen dispergiert
ist.
Die erhaltenen Interpolymerteilchen eignen sich insbesondere
als hochschlagfeste Kunststoffe sowie als Modifikatoren zur Verstärkung relativ harter Kunststoffarten.
Es ist allgemein üblich, harte Kunststoffe wie Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat, Polystyrol oder Styrol/Acrylnitril-Mischpolymere
mit Teilchen aus Kautschukpolymeren wie Polybutadien und die Polyacrylate zu ver stärken.
Durch Zusatz von Kautschuk zu diesen üblichen Kunststoffen wird die Schlagzähigkeit ,d.h. ihr Vermögen, einem
rasch ausgeführten Schlag standzuhalten, erhöht. Während durch Zugabe von Kautschuk die Schlagzähigkeit dieser Kunststoffe
verbessert wird, werden andererseits ihre anderen physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Klarheit,
Wärmefestigkeit, Härte und Alterungsstabilität durch den Kautschuk beeinträchtigt.
-O '
Die Verstärkung dieser harten, spröden Polymere erfolgt oft dadurch, daß man sie in Gegenwart von Kautschuk
herstellt. Die bei solchen Polymerisationsmethoden ent stehenden Produkte, die als Interpolymere oder Pfropf mischpolymere
bezeichnet werden, weisen in der Regel einen Kautschukgehalt von etwa 20 - 60 % auf. Diese hochkautschukhaltigen
Stoffe werden als sogenannte Schlagfestigkeits-Modifikatoren verwendet, indem sie sprödem Kunststoff beigemengt werden, um dessen Schlagzähigkeit zu erhöhen. Der
Kautschukgehalt dieser Gemische beträgt gewöhnlich etwa 5
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bis 25 °/o. Beispielsweise werden Styrol/Acrylnitril, d.h.
nSAI7n-fflonoHiere normalerweise' in Gegenwart von Polybutadienkautschuken
unter Zugrundelegung eines SAIi : Kautschuk-Verhältnisses
von 50:50 polymerisiert. Das dabei erhaltene
Pfropfmischpolymerisat wird dann mit einem herkömmlichen Styrol/Acrylnitril-Mischpolymerisat bis zu einem Kautschukgehalt
von etwa 10-20 % vermischt · Auf diese Y/eise werden die A3S-Kunststoffe hergestellt.
!fach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nun Vinylchlorid
oder ein Gemisch aus Vinylchlorid und einer kleineren Menge eines oder mehrerer Comonornerer in Gegenwart einer
wässrigen Emulsion vernetzter Acrylkautschukteilchen suspensionspolymerisiert.
Dieses Verfahren führt zu Teilchen, die als "Suspensions-Smulsions-Interpolymertoilchen"
(SIDI-Teilchen) bezeichnet werden können. Ihre mikroskopische
Untersuchung seigt, daß das Polycer des suspensionspolyaerisierten
Yiiiy !monomer 3, d.h. das Polyvinylchlorid
die Kautschukteilchen umschließt und/oder in der ganzen Masse dieser Kautschukteilchen innig üicpergiert ist. Diese
Erscheinung resiiltieri; offensichtlich daraus, daß das
Vinylchloridraononer, das für die Endstufe- der Suspensionspolymerisation
verwendet ivir'd, die Kautschuk beilchen vor der Polymerisation zu einer teilwoisen Quollung bringt. Die
dabei entstc-henden Teilchen, die unter Anwendung eines Suspensionsverfahrens hergestellt wurden, liegen als Agglomerate
vor, deren Teilchengröße erheblich größer ist als dio der ursprünglichen\ für deren Herstellung verwendeten Kaut schukemulsionsteilchen.
ZTolglich lassen sich diese SSI-Teilchen viel leichter trocknen und handhaben als jene Kautschukemulsions-Folynierteilchen.
Überdies führen sie zu besseren HrgebniGsen in ihrer Eigenschaft als hochschlag-
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feste Kunststoffe und als Modifikatoren zur Verstärkung
einer groüen Vielzahl harter Kunststoffe, denen sie eine
ausgezeichnete Schlagzähigkeit verleihen, ohne irgendwelche anderen physikalischen Eigenschaften wesentlich in Mitleidenschaft
zu ziehen. Vorliegend wird demnach rait "Interpolymer"
ein Produkt bezeichnet, das bei der Polymerisation eines oder mehrerer Honomerer in Gegenwart eines vorgefertigten
Homo- oder T4ischpolymeren erhalten wird. Ferner bezeichnet der Ausdruck "Hartpolymer11 oder "Hartkunst- stoff"
gemäß ASTM D-883 ein Polymer oder einen Kunststoff, dessen Elastizitätsmodul in Biegung oder Spannung mehr als
7.000 kg/cm2 bei 230G und 50 % relativer Feuchtigkeit beträgt,
gemäß ASTH D-747, D-790, 'D-639 oder D-S82.
Da die erfindungsgemäPjen Modifikatoren einen hohen Kautschukgehalt, d.h. etwa 2 bis oO Gew.-%, aufweisen,
sind nur-kleine Mengen dieser Schlagfestigkeits-Modifikatoren
erforderlich, um die Schlagzähigkeit eines spröden Kunststoffes zu verbessern. Für die Beimengung beispielsweise
zu Polyvinylchlorid kann schon eine Konzentration von nur etv::: 5Teile ~.r'.rksam sein. Der Stand der !Technik,
z.3. DT-PS 1.090.0^7 und U.S.-PS 3.^88.406 lehrt die Herstellung
eines schlagfestigkeitsmodifizierten Polyvinylchlorids mit etwa 2-20 Gew.-% Acrylkautscb.uk nach einem ähnlichen
Interpolymerisationsverfahren. Werden aber nicht Spezialverfahren, wie sie vorliegend geoffenbart werden,
angewendet, so können unter den Bedingungen des Standes der Technik die hohen Kautschukkonzentrationen, wie sie·zur
Erzielung wirksamer Schlagfestigkeits-Modifikatoren erforderlich
sind, nicht erreicht werden.
Gegenüber den Schlagfestigkeits-Modifikatoren auf Basis
von Polybutadienkautschuken wie ABS- und MBS-Zusätzen,
+/ je 100 Teile Harz
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weist das erfindungsgemäße Interpolymerprodukt eine ver besserte
Wärme-, Witterungs- und Gxidationsbeständigkeit
auf. Maßgeblich hierfür ist die Tatsache, daß die PoIybutadienkautschuke
restliche Mehrfachbindungeri enthalten, die oxidationsempfindlich sind, so daß die Sehlagfestigkeits-Modifikatoren
auf Basis solcher Kautschuke fast immer durch etwa 0,2 bis 3 % sines kostspieligen Antioxidants
stabilisiert werden müssen. Hingegen enthalten die erfindungsgemäßen
Modifikatoren einen Acrylkautschuk, der einer oxidativen Zersetzung \vider steht und daher, wenn überhaupt,
einen nur geringen Zusatz an weiteren Antioxidantien erfordert. Somit ist das erfindungsgemäße SEI-Produkt insbesondere für Verwendungszwecke im Freien geeignet,
denn es unterliegt, falls überhaupt, nur einer geringen
Verfärbung während der Verarbeitung oder Alterung, während viele ABS- und MBS-Produkte ihre Wirksamkeit bei der Alterung
verlieren.
Bei Verwendung als Modifikatoren für entflammbare
Thermoplaste wie Polystyrol, Polymethylmethacrylat, Styrol/Acrylnitfil-Mischpolymere oder Polycarbonate kann
das erfindungsgemäße Interpolymerisat neben Schlagfestigkeit auch Flammfestigkeit verleihen. Diese Eigenschaft
ist besonders vorteilhaft, wenn die entstehenden Polymergemische
im Bau, in der Automobil-, Luftfahrt- oder Inneneinrichtungsindustrie
verwendet werden sollen. Es wird angenommen, daß die Flammfestigkeit, die diese neuen Schlagfestigkeits-Modifikatoren
verleihen, auf ihren hohen Chlorgehalt, der etwa 25-45 Gew.-% beträgt, zurückzuführen ist.
Auch das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schlagfestigkeits-Modifikatoren angewendete Suspensions-Ernulsions-Interpolymerisationsverfahren
weist entschiedene
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Vorteile gegenüber jenen Methoden auf, wie sie bisher für
die Herstellung anderer Schlagfestigkeits-Kodifikatoren
verwendet wurden. So v/erden die meisten SchlagfestlgkedLts-Modifikatoren
durch Pfropfemulsionspolymerisation hergestellt, wobei die erhaltenen Pfropf-Mischpolymer emulsionen
anschließend mit Sole koaguliert oder sprühgetrocknet
werden müssen. Hingegen wird gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren das Vinylchlorid suspensio^polymerisiert, wobei ein korniges Produkt entsteht, das ohne
Schwierigkeiten vom Wasser abfiltriert und dann luftgetrocknet
werden kann. Damit entfällt die Notwendigkeit, das Polymerisat in einer gesonderten Stufe zu Isolieren.
Daruberhinaus ist das Produkt praktisch frei von ionischen
Verunreinigungen und Emulgatoren, die leicht zu einer Beeinträchtigung der Wärmebeständigkeit führen.
Fach einer bevorzugten Ausführungsforni der Erfindung
können die SSI-Teilchen mit einem Homo- oder Mischpolymerisat aus Vinylchlorid, das durch herkömmliche wässrige
Suspensionspolymerisation hergestellt wurde, vermischt oder verdünnt werden. Zu den verwendbaren Vinylchlorld-Mischpolymerisaten
gehören Vinylchlorid zusammen mit einer kleineren Menge eines oder mehrerer Vinylmonomerer wie oC-Olefine,
z.B. Äthylen, Propylen und Butylen; Vinylester von Carbonsäuren wie Vinylacetat, Vinylbenzoat, Vinylbutyrat
und Vinylstearat; Vinylidenhalogenide wie Vinylidenchlorid;
C-.-C^Q-Alkylester der Acryl- und Methacrylsäure
wie Methylmethacrylat, Methylacrylat, Ithylacrylat,
Butylacrylat, 2-lthylhexylacrylat und Laurylacrylat;
aryl-, halogen- und nitro-substituierte Benzylester der
Acryl- und Methacrylsäure wie Benzylacrylat und 2-Chlorbenzylacrylat;
äthylenisch ungesättigte Monocarbonsäuren
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wie Acryl- und Methacrylsäure]!; äthylenisch ungesättigte
Dicarbonsäuren, deren Anhydride und-C1-Cp0-MOnO- und
Dialkylester wie Aconitsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Itaconsäure, Citraconsäure, Kaieinsäureanhydrid, Dibutylfumarat
und Monoäthylmaleat; Amide äthylenisch ungesättigter Carbonsäuren wie Acrylamid und Methacrylamid; Vinylaryl-Verbindungen
wie Styrol und <x-Methylstyrol; Nitrile
äthylenisch ungesättigter Carbonsäuren wie Acrylnitril und Methacrylnitril; Vinylpyrrolidone wie lf-Vinyl-2-pyrrolidon;
C-J-C20- Alkylvinyläther wie Methylvinylather,
Äthylvinyläther und Stearylvinyläther; Diene wie Isopren" und Butadien, sowie jedes andere Vinylmonomer, das mit
Vinylchlorid mischpolymerisierbar ist. Aus dieser Gruppe
werden Vinylester, z.3. Vinylacetat bevorzugt. Die dabei entstehenden Produkte zeichnen sich durch verbesserte physikalische
Eigenschaften aus, die sich durch erhöhte Schlagzähigkeit'manifestieren, die ohne wesentliche Minderung
der Zugfestigkeit erzielt wird.
Die für die Herstellung der erfindungsgemäßen Teilchen verwendeten Kautschukteilchen erhält man also durch
herkömmliche, in wässriger Emulsion arbeitende und dem Fachmann bekannte Methoden unter Verwendung von Emulgatoren
und wasserlöslichen Katalysatoren.
Die Polymerisationsstufe in wässriger Emulsion, die zur Entstehung dieser Kautschukteilchen führt, erfolgt
in der Weise, daß man zunächst eine MonomerbeSchickung aus
einer wässrigen Emulsion init etwa "10-50 Gew.-% eines oder
mehrerer, noch zu beschreibender Monomerer herstellt. Bezogen
auf d.öLS iio nomer gemisch, werden etwa 0,05 bis 2,0
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Gevi.-% eines wasserlöslichen Katalysators wie Ammonium-,
Natrium- oder Kaliumpersulfat, Wasserstoffperoxid, oder
ein Pedoxsystem, z.B. ein Gemisch aus einem Persulfat und einem Alkalimetallbisulfit, -thiosulfat oder -hydrosulfit
zugesetzt, wonach das Gemisch et v/a 0,5 "bis 8 Stunden auf
etwa 40-95 erhitzt wird. Bezogen auf die gesamte Monomerbeschickung
sollte die Emulsion außerdem etwa 0,2 bis 2,0 Gew.-% eines oder mehrerer geeigneter Emulgatoren,
wie sie nachstehend beschrieben werden, enthalten.
V/ie gefunden wurde, erzielt man optimale Ergebnisse
unter Verwendung von Emulgatoren, die an den äußersten Enden der nHLBn-Klassifikations-Skala stehen, die z.B. in
dem Artikel "Emulsions" von V/.C. Griffin, Encyclopedia of
Chemical Technology, Band 8, 2. Ausgabe, Seite 117-134, 1963 beschrieben wird. Diese ltHLB"-Skala mit einem Bereich
von 0 bis 50 kann als Ausdruck des relativen- gleichzeitigen
Anziehungsvermogens eines Ernulgators für Wasser
und für öl definiert und durch chemische Zusammensetzung und Ionisationsgrad des betreffenden Einulgators bestimmt
werden. Sin Propylenglycolmonostearat hat beispielsweise
einen niedrigen HLB-V/ert, d.h. es ist stark lipophil, während Polyoxyäthylenmonostearat mit langer Polypxyäthylenkette
einen mittleren HLB-Wert aufweist, also mäßig hydrophil ist. Am anderen Ende der "HLB"-Skala liegt z.B. Natriumstearat,
das einen sehr hohen HLB-Wert hat, also hydrophil ist, denn es ionisiert und stellt somit eine
noch stärker hydrophile Gruppe bereit.
- Ss wurde gefunden, daß die Verwendung von oberflächenaktiven
Mitteln, die an den äußeren Enden der HLB-Skala stehen, zur Bildung großer Latexteilchen zwischen etwa 0,1
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und 0,8/66 führt, wie sie für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sehr erwünscht sind. Typische oberflächenaktive Mittel dieser Gruppe sind die Sulfo succinate,
insbesondere der C, ^-Bis(tridecyl)-ester der Natriumsulfobernsteinsäure, der einen HLB-Wert von etwa L\-~
7 aufweist. Dieses oberflächenaktive Mittel ergibt die gewünschten Latices mit großer Teilchengröße in einem Polymerisationsverfahren
" mit einmaligem Eintrag·1, d.h. einein
Verfahren, das den Zusatz zunehmender Mengen oberflächenaktiven Mittels nicht erforderlich macht* Da jedoch die
Kettenlänge der Alkylestergruppen in einem oberflächenaktiven
Sulfosuccinat auf eine Länge von etwa 6-8 C-Atomen
herabgesetzt wird, steigt der HLB-Wert auf etwa 20-40 an, und die entstehenden Latexpartikel fallen unerwünscht klein
aus, d.h. sie liegen im Bereich von etwa 0,06 bis 0,1 ^i,.
Was die oberflächenaktiven Alkylsulfate betrifft, so führt
auch das C-, ,--ITatriumcetylsulfat z.B. zu einer unerwünschten
Teilchengröße von nur etwa 0,06 bis 0,1 m, , wohin gegen
ein Alkylsulfatsalz mit kurzer Cn-Alkylgruppe, insbesondere
das Natrium-2-äthylhexylsulfat einen höheren
HLB-Wert von etwa ^Q aufweist und zu einem Latex mit der
gewünschten großen Teilchengröße von etwa 0,1 - 0,8 JU, führt. Daraus kann gefolgert werden, daß oberflächenaktive Mittel, die für die Emulsionspolymerisationsstufe
des vorliegenden Verfahrens geeignet sind, einen HLB-Wert von entweder etwa 2-12 oder über etwa ^O haben sollen.
Der Einsatz von oberflächenaktiven Mitteln, deren HLB-Wert nicht an den äußersten Enden der Skala liegen, führt überdies
leicht zu einem "plate out" während der anschließenden
Suspensionspolymerisationsstufe. Diese lästige Erscheinung v/ird nachstehend noch ausführlich behandelt v/erden.
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Wie gefunden wurde, führt also die Verwendung von Emulgatoren mit den obengenannten HLB-Werten zur Entstehung
der erfindungsgemäßen SEI-Kautschukpolymerteilchen
mit erwünschter Teilchengröße von etwa 0,1 - 0,8 M- >
wobei ein Verfahren zur Anwendung gelangt, das im Gegensatz zu den bisherigen, für die Herstellung solcher Produkte
herangezogenen Methoden sehr bequem durchführbar· ist. Aus der US-PS 3-Λ88ΛΟ6 ist beispielsweise ersichtlich,
daß die Polymerisation von Kautschukpolyaerteilchen
unter Verwendung eines Emulgators, der nur mäßig hydrophob ist, einen getrennten und absatzweisen, steigenden
Zusatz der Monomeren und des Katalysators über einen recht langen Zeitraum von zehn Stunden erfordert. Hingegen ermöglicht
die Verwendung von Emulgatoren mit den angegebenen HLB-V/erten im erfindungsgernäßen Verfahren in bequemer
V/eise die Bildung von Kautschukpolymeren mit großer Teilchengröße, nach einem Verfahren, bei dem entgegen den
Lehren des Standes der Technik, das gesamte oberflächenaktive Mittel auf einmal dem System zugesetzt werden kann
und wobei das gesamte Verfahren in etwa 1 bis 3 Stunden abgeschlossen ist.
Gleich welcher Emulgator für die Herstellung des Kautschukpolymerlatex verwendet wurde, konnte überdies
bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
Polymerisation in einer großtechnischen Anlage dadurch sehr begünstigt werden, daß man die MonomerbeSchickung dem
System in etwa drei gleichen Teilen im Verlauf von et\va 1
bis drei Stunden zusetzte. Sofern dies nicht beachtet und die gesamte Monomerbeschickung auf einmal eingeführt wird,
kommt es häufig zu einem praktisch nicht steuerbaren Verlauf der exothermen Polymerisationsreaktion und damit zu
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einer überhitzung, die ihrerseits zu einer Erstarrung,
d.h. einer Koagulation des entstehenden Polymerlatex führen
kann. Unterteilt man aber die ilonornerbeschickung und
sstat sie in etwa drei gleichen Teilen zu, so bleibt die
Polymerisation steuerbar, und Überhitzung und Koagulation
können verhindert werden.
Als Acrylkautsckukteilchen für die Herstellung der orfindungsgexäiien SEI-Teilchen kann jedes vernetzte Acrylpolymer
oder - Mischpolymer, das einen TG-V/ert, also eine Glacübergangstemperatur von unter etwa 25°C aufweist und
das sich, mit Hilfe von radikalischen üraulsionsnethoden
polymerisieren l.vULt, verwendet v/erden. Diese Acrylkautschukteilchen
sollen vernetzt sein, so daß sie während der anschließenden Polymer-IIrehandlungsstuien Große und
Form beizubehalten imstande sind. Eine solche Vernetzung
kann während der Polymerisation des Acrylkautschuks er reicht werden, sofern dem Polymerisationsansatz ein polyfunktionelloG,
äthylenisch ungesättigtes I-ionomer zugesetzt wird. Vorliegend gilt ein solches Polymer als "vernetzt11,
das bei Umgebungstemperatur in organischen Lösungsmitteln
wie Tetrahydrofuran oder Cyclohexanon praktisch
unlöslich ist.
Beispiele verwendbarer Acrylkautschuke sind PoIyr.erc
d.er aromatischen sowie der Cp-Co-Alkylacrylate wie
Poly-Cbenzylacrylat) und Poly-(n-butylacrylat), PoIy-(äthylacrylat)
und Poly-(2-äthylhexylacrylat), die mit kleinen Mengen eines polyfunktionellen, äthylenisch ungesättigten
Monomers vernetzt sind, d.h. mit einem Monomer mit mindestens zwei äthylenisch ungesättigten Gruppen wie
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Allylmethacrylat, Divinylbenzol, Diäthylenglycoldimethacrylat,
Ä'thylenglycoldimethacrylat, Trimethyl lolpropantrimethacrylat,
Methylen-bis-acrylamid , Diät hylenglycoldiacrylat, A'thylenglycoldiacrylat, Divinyläther,
Diallylfumarat, Diallylphthalat, Divinylsulfon,
Divinylcarbitol, Triäthylenglycoldimethacrylat, Tri metliylenclycoldiacrylat,
Butylenglycoldiacrylat, Pentamethylenglycoldiacrylat, Glyceryltriacrylat, Octylenglycoldiacrylat,
Trimethylenpropantriacrylat, der Tetraacrylatester von Pentaerythrit und verschiedene Diallylphosphonate.
Bevorzugt wird jedoch 1,3-Butylendimeth acrylat.
Brauchbar sind ferner Mischpolymere der aromatischen und der C^-Cn-Alkylacrylate mit kleineren Mengen
eines oder mehrerer solcher Vinylmonomerer wie Styrol; Acrylnitril, Vinylacetat, Methylmethacrylat; äthylenisch
ungesättigte Carbonsäuren v/ie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure und Maleinsäure; Isopren; Chloropren; 1>3-Butadien;
Vinylidenchlorid; Propylen; A'thylen, sowie andere übliche Vinylmonomere* Optimale Ergebnisse er zielt
man jedoch unter Verwendung eines vernetzten Mischpolymeren, das etwa 90-99,8 Gew.-% n-Butylacrylat und
etwa 0,2 bis 10 Qevi.-% 1,5-Butylendimethacrylat enthält.
Als nächste Stufe im Verfahren zur Herstellung dieser
SEI-Teilchen erfolgt die Suspensionspolymerisation einer
Monomerbeschickung, die 'Vinylchlorid enthält, in Gegenwart der wässrigen Emulsion von Kautschukteilchen, deren Herstellung
vorstehend beschrieben wurde. Außer Vinylchlorid kann auch eine Monornerbeschickung verwendet werden, die ein
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Gemisch aus Vinylchlorid und einer kleineren Menge eines oder mehrerer zusätzlicher Vinylmonomerer enthält, die
kein Vinylchlorid sind, sondern z.B. Vinylester Wie Vinylacetat, Vinylphosphonaten wie Bis-(ß-chloräthyl)-vinylphosphonat,
Vinylidenhalogenide, Olefine, Alkylvinyläther
und die äthylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren, deren Anhydride und deren C^-Cn-Mono- und -Dialkylester. Eine
vollständigere Aufzählung dieser Vinylmonomere ist in der vorstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung im Zusammenhang mit der Vermischung von SEI-Teilchen mit Polyvinylchlorid enthalten. Vorzugsweise jedoch
wird Vinylchlorid als einziges Monomer während der Suspensionspolymerisation verwendet.
Die Suspensionspolymerisation erfolgt nun so, daß man das Vinylchlorid oder das Gemisch Vinylchlorid und
einem oder mehreren Comonomeren der vorher hergestellten wässrigen Emulsion der Kautschukpolymerteilchen in einer
Menge von etwa 20-90 Gew.-%, bezogen auf diese Kautschukteilchen,
zusetzt. Es ist außerdem erforderlich, dieser wässrigen Emulsion der Kautschukpolymerteilchen, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Vinylchloridmonomers oder -Monomer
gemisches, das der wässrigen Emulsion der Kautschukpolymerteilchen
zugesetzt wurde, sind etwa 0,05 bis 1,0 Gew.-$£ Suspensionsmittel wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Carboxymethyl cellulose,
Talkum, Ton, Polyvinylalkohol oder Gelatine zuzusetzen. Hierfür wird vorzugsweise Hydroxypropylmethylcellulose
verwendet, die vorzugsweise eine Viskosität von mindestens etwa 3.000, am günstigsten etwa 15.000 Gentipoise,
ermittelt bei 200C mit einer 2 gew.-%-igen, wässrigen
Lösung des Polymerisats in einem Ubbelohde-Viskositäts-
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messer gemäß AS I1M-Ve r fahr en D-13^7-6^ und D-2363-65T, aufweist.
ITach demselben Verfahren wird die Viskosität der verschiedenen Sorten dieses Suspensionsmittels gemessen,
dessen Verwendung nachstehend beschrieben wird»
Die Verwendung des letztgenannten Suspensionsmittelo
ermöglicht ein äußerst reines Beaktionssystem. Genauer gesagt, die als Suspensionsmittel verwendete Hydroxypropylnethylcellulose
mit dem angegebenen Molekulargewicht konnte die Erscheinung des "plate out" in der Suspensionspolymerisationsstufe
des vorliegenden Verfahrens im wesentlichen ausschalten, wohingegen der Einsatz anderer Sus Pensionsmittel,
häufig zu einem bedeutenden Grade an. "plate out" führt. Wie dem Fachmann bekannt ist, wird mit "plate
out" die lästige Bildung einer Polymerhaut oder eines Polymerfilms auf der Eeaktorwand bezeichnet. Tatsächlich
stellt eine solche Haut ein ernstes Problem dar, da sie vor jeder Weiterverwendung des Reaktors entfernt werden
muß, denn sie wirkt störend auf die exakte Wärmeübertragung während der Polymerisation. Die erfindungsgemäße
Verwendung von Hydroxypropylmethylcellulose mit einem bestimmten
Molekulargewicht stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bekannten Verfahren zur Herstellungvon
SEI-Teliehen, wie es z.B. in der DT-PS 1.090.857 beschrieben
ist, dar, da die Notwendigkeit, den Reaktor zwischen den Verfahrensläufen zu reinigen, insbesondere
Reaktoren zur großtechnischen Herstellung eine kostspielige und zeitraubende Arbeit ist.
Überdies erzielt man bei Verwendung der vorgenannten Sorte von Hydroxypropylnethylcellulose eine befriedigende Schüttdichte und Teilchengrößenverteilung bei den ent™
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stehenden SEI-Partikeln. Wie nachstehend in größeren Einzelheiten
dargelegt wird, stellt die Erzielung dieser beiden Eigenschaften, d.h. zufriedenstellende Schüttdichte
und Teilchengrößeiiver teilung einen äußerst ent- scheidenden
Faktor im erfindungsgemäßsn Verfahren dar.
Außerdem soll ein im Monomer löslicher Katalysator oder Initiator v/ie Azobisisobutyronitril, Lauroylperoxid,
Benzoylperoxid oder Isopropylperoxydicarhonat
in einer Menge von etwa 0,02 bis 1,0 Gew.-% , bezogen auf das der Kautschukpolymeremulsion zugesetzte Vinylchloridmonoiner
oder Konomergemisch, vorliegen. Des weiteren wurde
gefunden, daß eine Einstellung des pH-V/ertes des Kautschulilatex
auf etwa 3-9 die mechanische Stabilität verbessert und zur Erzielung einer sauberen Reaktion während
der anschließenden Suspensionspolymerisation dient. Eine solche pH-Einstellung kann unschwer dadurch bewirkt werden,
daß man der Emulsion die erforderliche Menge einer basischen Lösung, z.B. einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat-
oder -bicarbonat oder von ITatriumhydroxid zu-
Die Polymerisation kann dann dadurch eingeleitet v/erden, daß obiger Ansatz etwa 2 bis 12 Stunden auf etwa
L3 bis 75°C erhitzt wird, wobei während des gesamten
Reaktionsablaufes gerührt wird. Als Produkt erhält man eine wässrige Suspension von SEI-Teilehen, wobei in der
obenschwimniendeii Flüssigkeit nichts von der ursprünglichen
Kautschukpolymeremulsion enthalten ist. Der Gesamtfeststoffgehalt an SEI-Teilchen in diesen Suspensionen beträgt
etwa 20 bis 50 Gew.-%..Jedes dieser SEI-Teilchen enthält
tatsächlich ein durch Emulsionspolymerisation entstandenes
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Kautschukpolymerteilchen mit einem Vinylchlorid-Suspensionspolymer,
das durch Suspensionspolymerisation so auf die Kautschukpolymerteilchen aufpolymerisiert ist, daß es
das vernetzte Acrylkautschuk-Smulsionspolymerteilchen umschließt und/oder homogen in der ganzen Masse desselben
dispereiert ist. Der Grad einer solchen Umschließung
und/oder Dispergierung hängt natürlich von den jeweiligen,
für die Suspensionspolymerisation verwendeten Monomeren so wie von dem einzelnen Polymer ab, das die vernetzte
Acrylkautschukpolymerfraktion enthält.
In diesen SEI-Teilchen kann also das vernetzte Acrylkautschukemulsionspolymer
in einer Menge von 2,0 bis 80 Gew.-% vorliegen, wobei die Kautschukteilchen von dem Suspensionspolyraer
umschlossen werden und/oder dieses in Form einer homogenen Dispersion enthalten, wobei sich das angegebene
Mengenverhältnis auf das Gesamtgewicht der SEI-Interpolymerteilchen bezieht. Bevorzugte Produkte sollten
etwa 30 - 55 Gew.-% vernetztes Acrylkautschukemulsionspolyrier
und etwa ^ - 70 Gew.-% Vinylchloridsuspensionspolynor
als Überzug und/oder als homogene Dispersion innerhalb der gesamten Kautschukemulsionspolymermasse enthalten.
Die Unterscheidung zwischen der Suspensions- und der Emulsionspolymerisation ist für die Erfindung von Bedeutung.
Unter Suspensionspolymerisation versteht man ein Polymerisationsverfahren, bei dem ein oder mehrere Monomere
in einem Suspensionsraedium disper giert werden, das
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sowohl für das Monomer als auch für das daraus entstehende Polymer nichtlöslich ist. Man verwendet hierfür gewöhnlich Wasser und setzt dann einen monomerlöslichen, d.h.
einen öllösliclien Polymerisationsinitiator hinzu, Die
Polymerisation erfolgt innerhalb.der den Initiator enthaltenden
Mo nomer phase'. Durch Verwendung des Suspensions mediums
wird die Ableitung - der Reaktionswärme begünstigt, so daß die Polyinerisationsreaktion und damit das .-Molekulargewicht
des entstehenden Polymerisats leichter steuerbar sind. Die Suspensionspolymerisation wird in der Regel so
durchgeführt, daß man das Monomer entweder durch ständiges
Rühren oder mittels eines Suspensionsmittels oder unter Anwendung beider Hilfsmittel in dem Suspensionsmedium
dispergiert, Es sind verschiedene Suspensionsmittel auf diesem Gebiet bekannt, so z.B. Gelatine, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Talkum, Ton oder Polyvinylalkohol.
Hingegen versteht man unter Emulsionspolymerisation ein Verfahren, bei dem ein oder mehrere Monomere in Form
von Tröpfchen innerhalb einer kontinuierlichen Phase emulgiert werden, die sowohl gegenüber den emulgierteri Monomeren
als auch gegenüber dem entstehenden Polymeren inert sein soll. Als kontinuierliche Phase wird in der Regel
Wasser verwendet. Die Emulgierung der Monomeren wird durch Einsatz eines oder mehrerer Emulgatoren erleichtert, die
auf eine Verminderung der Grenzflächenspannung zwischen der dispergieren und der kontinuierlichen Phase abzielen.
Typische Emulgatoren sind u.a. gewöhnliche Seifen, Salze langkettiger Carbon- und Sulfonsäuren, alkylierte aromatische
Sulfonsäuren und Salze langkettiger Amine.
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I]s wird ein wasserlöslicher Initiator verwendet, und man nimmt an, daß die Polymerketten in der kontinuierlichen
wässrigen Phase ihren Ausgang nehmen und sich dann in der dispergierten Monomer/Polymerphase weiter entwickeln
und ein Polymerprodukt in feinverteilter Form
ergeben, das in dem kontinuierlichen wässrigen Medium in emulgiertem Zustand verbleibt. Ein bedeutender Unterschied,
zwischen der Emulsions- und der Suspensionspolymerisation liegt also darin, daß bei ersterer das Monomer entweder
in Tröpfchen, die durch eine adsorbierte Schicht aus Seifenmolekülen
stabilisiert werden, hineindispergiert oder aber in dem Seifenmicell, das in wässrigen Seifenlösungen
vorhanden ist, solubilisiert wird. Somit sind stabile Polymeremulsionen leicht erhältlich, während bei der Suspensionspolymerisation
die Polymerteilchen eine relativ größere Masse haben, die sich leichter aus der Suspension
abscheiden läßt.
Das eriindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so ausgeführt, daß man den vernetzten Acrylkautschuklatex
in dem Reaktor herstellt, in dem auch das Vinylchloridpolymer anschließend polymerisiert wird« Somit braucht der
Kautschuklatex nicht aus dem Reaktor, in dem er ursprünglich hergestellt wurde, ausgetragen und dann in ein anderes
Reaktionsgefäß eingeführt zu werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten SEI-Partikeln
sollen zweckmäßigerweise eine Teilchengröße von etwa 10 bis 200 μ, aufweisen, so daß sie sich leichter auf einem
Buchner-Trichter gewinnen lassen, v/ie durch Filtration
oder einem ähnlichen Gerät und dann einfach lufttrocknen
lassen. Es braucht kein kostspieliges und zeitraubendes
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BAD ORIGfNAL
Sprühtrocknung- oder Ko adulations verfahren angewandt zu
werden, wie dies in der Regel für eine großtechnische Isolierung der Kautschukpolymerteilchen, aus denen diese
S2I-PartikeIn selbst entstehen, erforderlich ist. Diese
Sül-'ieilchen sollen außerdem eine Schüttdichte von mindestens"
etwa 0,2 und vorzugsweise etwa 0,3 - 0,^ .g/cm-5,
gemessen s.3. nach ASTM D-1895, aufweisen. Diese beiden
3IJI-3igen3chaften, nämlich die vorstehend genannte Teilchengröße
und Schüttdichte, sind im Hinblick auf die anschließende Vermischung mit gewöhnlichem Polyvinylchlorid
von großen Vorteil. Wie ausgeführt, stellt die Herstellung solcher Mischungen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dar.
Harte, durch erfindungsgemäße SSI-Teilchen verstärkbare
Kunststoffe sind u.a.:
1. Polymere aus Vinylchlorid einschl. Polyvinylchlorid
und die beliebigen Mischpolymere, Pfropfmischpolymere
und Interpolymere aus Vinylchlorid und einer kleineren Menge eines oder mehrerer der vorgenannten Gruppe
der Vinylcomonoaere. Vorliegend wird mit "Pfropfraischpolymer"
ein Polymermolekül bezeichnet, an dessen Hauptkette an verschiedenen Stellen Seitenketten sitzen, die
andere Atome oder Gruppen, als sie in der Hauptkette vorliegen, aufweisen.
2. Polymere aus Nitrilen äthylenisch ungesättigter Säuren einschl. -Polymethacrylnitril, Polyacrylnitril
und die Mischpolymeren von Methacrylnitril oder Acrylnitril mit einer kleineren Menge eines oder mehrerer Vinyl-
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8AD ORIGINAL
monomeren wie die niederen Alkylacrylate und Methacrylate, Styrol und ot -Methylstyrol.
3. Polymere aus Methylmethacrylat einschl. PoIymethylmethacrylat
und die Mischpolymere aus Methyl methacrylat und kleineren Mengen eines oder mehrerer cc -,
ß-üthylenisch ungesättigter, damit polymerisierbarer Monomerer
einschl. der CL -Co-Alkyl-, -Cycloalkyl- und Bicycloalkylester
von Acrylsäure und der Cp-Cn-Alkyl-, Cycloalkyl- und -Bicycloalkylester von Methacrylsäure wie
itthylacrylat, Methacrylat, Butylmethacrylat, . 2-Ä'thylhexylmethacrylat,
ITorbornylacrylat und Cyclohexylacrylat;.
Vinylaryl-Verbindungen wie <x -Methylstyrol und Styrol sowie nitrile von oi -, ß-äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren
wie Acrylnitril und Methacrylnitril. Aus der obigen Gruppe werden die C-, -Cn-Alkylester von Acrylsäure, insbesondere
Ä"thylacrylat und die C2-Cn-Alkylester von
Methacrylsäure bevorzugt.
L\.. Acrylnitril/Butadien/Styrol-Harze, gewöhnlich
als "ABSn-Harze bezeichnet, die in der Regel entweder
ein Gemisch aus 60 - 80 : kO - 20 Styrol/Acrylnitril-Mischpolymerisat
und etwa 10-^-0 Gew.-% eines 5 - 40:95 60
Acrylnitril/Butadien-Mischpolymerisat oder ein Gemisch aus 60 - 80 : 40 - 20 Styrol/Acrylnitril-Mischpolymerisat
mit etwa 10-i|.0 Gew.-% auf Polybutadien aufgepfropftem Pfropfpolymer aus dem letztgenannten Mischpolymerisat
enthalten.
5. PoIy-(Ot -olefine) wie Polypropylen und Polyäthylen
und Mischpolymere eines oder mehrerer i*-Olefine
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BAD ORIGINAL
wie Äthylen oder Propylen r mit einer kleineren Menge
eines oder mehrerer äthylenisch ungesättigter Monomeren einschl. ^-Methyl-penten-l, Buten-1, Korbornen und
dessen Derivate; Cyclopentadien; Cyclopentene Cyclobuten;
Vinylacetat; die C-j-C.^-Alkylacrylat- und methacrylatesterj
sowie Gemische aus den Homo- und Co -polymeren
von ca -Olefinen mit anderen Arten thermo plastischer
Polymeren.
6. Polymere von Styrol einschl. Polystyrol, Poly-(oC-methylstyröl) und Poly-(tert.-butylstyrol) und
Mischpolymere von Styrol, ce-Methylstyrol oder tert. Butylstyrol
mit einer kleineren Menge eines oder mehrerer äthylenisch ungesättigter Comonomeren wie Nitrile- äthylenisch
ungesättigter Carbonsäuren einschl. Acrylnitril und Methacrylnitril; Cn-C-^-Alkylester von Acryl- und
Methacrylsäure,, wie Methylmethacrylat und 2-lthylhexylacrylat,
sowie Pfropfmischpolymere von Styrol, tert. Butylstyrol
oder oc -Methylstyrol mit Polybutadien und anderen Kohlenwasserstoffelastomeren.
7. Celluloseharze einschl. Celluloseester und gemischte
Sster wie Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Cellulosepropionat, Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatpropionat und Celluloseäther wie Äthylcellulose.
8. Polyamidharze, d.h. Harze t die durch Kondensation
von Di- oder Polyaminen mit dl- oder polybasischen
Säuren, oder aus der Polymerisation von Lactamen oder
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BAD ORiGfNAL
Aminosäuren. Typische Polyamide sind u.a. ITyIoη k, hergestellt
aus Pyrrolidon; liylon 6, hergestellt durch Polykondensation
von Caprolactani; liylon 56, hergestellt durch
Kondensation von Hexamethylendiamin mit Adipinsäure; liylon 610, hergestellt durch Kondensation von Hexamethylendiamin
mit Sebacinsäure; Kylon 7» also ein Polymer aus
Ä'thylaminoheptanoat; Hylon 9, hergestellt aus 9-Aminopelargonsäure
sowie iiylon 11, hergestellt aus 11-Aminoundecansäure,
9. Polyesterharze, d.h. Harze, die durch Kondensation von gesättigten oder ungesättigten einbasischen
Säuren wie Terephthalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Isophthalsäure,
Adipinsäure und Azelainsäure mit zweiwertigen Alkoholen wie Xthylenglycol, Propylenglycol, Diäthylenglycol
und Dipropylenglycol erhalten wurden. Sofern das Harz mit einer ungesättigten Säure hergestellt wird, wird
der Masse häufig ein polymerisierbares Monomer wie Styrol,
Vinyltoluol, Diallylphthalat, Methylmethacrylat,
Chlorstyrol, oC -Methylstyrol, Divinylbenzol oder Triallylcyanurat
zugesetz.t.
10. Polyurethan-Harze, d.h. Harze, ,die durch Umsetzung
einer Verbindung mit einem bi- oder polyfunktionellen
Hydroxyl, wie Polyäther oder Polyester und einem
Di- oder Polyisocyanat wie Toluoldiisocyanat oder Diphenylmethan-.ffj^'-diisQcyanat
erhalten werden.
11. Polycarbonatharze, d.h. Harze, die durch Umsetzung
eines difunktionellen Alkohols oder Phenols wie Bisphenol A, mit Phosgen oder einem Alkyl- oder Arylcarbonat
erhalten werden.
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BAD ORIGINAL
12. -Polyacetalharze, also Harze, die durch anioiiische
Polymerisation von Formaldehyd unter Bildung eines linearen Moleküls der Art -0-CH2-0-CHp-O-CHp- erhalten
werden.
13. Polyphenylenoxid-IIarze, die durch oxidative
Polymerisation von 2,6-Dimethylphenol in Gegenwart eines Kurjfer-Amin-Komplexkatalysators erhalten werden.
Polysulfonharze, d.h. Harze reit einer SOp-Bindung,
die z.B. durch Umsetzung von Schwefeldioxid mit Olefinen wie 1-Buten, oder vorzugsweise durch Umsetzung von
Bisphenol A mit /f, if'-Dichlordiphenylsulfon erhalten werden.
15. Die Acrylat/Styrol/Acrylnitril-Harze, gewöhnlich
als lrASA"-IIarze bezeichnet, zu denen Mischpolymere
gehören, die eine größere Menge eines Cp-Cp-Alkylacrylatesterelastomers
enthalten, auf das etwa 65-95 Gew.-%, bezogen auf das letztgenannte Mischpolymer, eines 70-80
: 30 - 20 Styrol/Acrylnitril-Mischpolymer aufgepfropft sind.
16. Die Methacrylat/Butadien-Styrol -Harze, gewöhnlich als "MBS" - Harze bezeichnet, enthalten eine
kleinere Menge eines Methylmethacrylat/Styrol/Acrylnitril-Terpolymers,
das entweder auf Polybutadien oder ein Mischpolymerisat aus Butadien und kleineren Mengen an Coraonoraeren
wie Styrol und Acrylnitril aufgepfropft und/oder mit diesen vermischt ist*
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Tatsächlich kann für die Herstellung von Polygemischen mit den erfindungsgemäßen SIDI-Teliehen jedes
harte, thermoplastische Polymer, also jedes Polymer verwendet werden, das durch Y/ärme erweicht werden kann und
danach beim Erkalten seine ursprünglichen Eigenschaften wiedergewinnt.
Die SSI-Partikeln können nach jedem beliebigen Verfahren, das zu einer innigen Durchmischung der SSI-Teilchen
in der Masse des Substratpolymeren führt, in dem harten Kunststoff disporgiert werden. Dies kann durch Mahlen
in der Kugelmühle, durch gemeinsames Extrudieren oder durch Vermischen der SEI-Teilchen mit dem Substrat, wobei
beide als festes Pulver, als wässrige Dispersionen oder Schlämmen vorliegen, erfolgen. Die entstehenden Gemische
sollten eine solche Menge an SEI-Teilehen enthalten, daß
darin etwa 0,5 bis 30 Gew.-% von den SEI-Teilchen stammendes,
kautschukartiges Polymer vorliegt.
Die erfindungsgemäßen SEI-Teileheη eignen sich insbesondere
als Schlagfestigkeit verleihende Zusätze und können auch als Verarbeitungshilfsstoffe für verschiedene
Polymere, insbesondere für Polyvinylchlorid eingesetzt werden. Erfolgt z.B. ein Zusatz derselben zu Polyvinylchlorid
in einer lienge von 2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Kautschuks, der von den im entstehenden
Gemisch vorhandenen SEI-Teilchen stammt, so erzielt man damit eine Erhöhung der Schlagzähigkeit des Poly vinylchlorids
und gleichzeitig eine verbesserte Bearbeit*- barkeit. . ■
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BAD ORIGINAL
Wie bereits ausgeführt, betrifft eine bevorzugte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens die Verdünnung
bezw. Streckung der SEI-Teilchen mit Polyvinylchlorid
oder mit einem Vinylchlorid-Mischpolymerisat. Dies kann dadurch erfolgen, daß man die ursprüngliche
wässrige Suspension, in der die SSI-Teilchen polymerisiert wurden, mit einem Homo- oder Mischpolymeren von
Vinylchlorid verdünnt oder vermischt, das als Masse, Lösung, Suspension oder Emulsion vorliegen kann. Man kann
aber auch die getrockneten, isolierten SEI-Teilchen einer
getrockneten Suspension des polymeren Streckmittels zusetzen. Beispielsweise kann eine PolyvinylchloridrSEI-Mischung,
die J>0 % von den SEI-Teilchen stammenden Kautschuk
enthält, in Mengenverhältnissen von etwa 1:1 bis 1 : 60 mit regulärem, nichtmodifiziertem Polyvinylchlorid
unter Gewinnung eines Produktes vermischt werden, das 0,5 bis 17 Gew.-% von den SSI-Teilchen stammenden Kautschuk
enthält. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollten solche Gemische etwa 3 bis 90 Gew.-% SEI-Teilchen aufweisen.
Aus den letztgenannten Gemischen hergestellte Produkte weisen insbesondere-· im Hinblick auf ihre Schlagzähigkeit
verbesserte physikalische Eigenschaften auf, ohne daß die Zugfestigkeit dadurch eine wesentliche Einbuße erfährt.
Durch eine derartige Streckung der SEI-Polymerteilchen
wird es also möglich, von SEI-Teilchen mit einer gegebenen Kautschukkonzentration auszugehen, die nach Verdünnung
mit einem Polymerisat wie PVC im allgemeinen ein
Produkt ergibt, dessen Schlagzähigkeit trotz seines verringerten Gesamtkautschukgehaltes mit derjenigen des ursprünglichen SEI-Materials vergleichbar ist, wobei seine
Zugfestigkeit gewöhnlich ebenfalls verbessert wird*
209837/1024 .
BAD
Nachstehende Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Sofern nicht anders vermerkt, beziehen
sich darin alle Teile auf das Gewicht. Des weiteren ist zu beachten, daß die Glasübergangstemperatur aller in
den Beispielen beschriebenen Kautschukpolymeren unter 25°C
liegt.
Herstellung der SSI-Teilchen nach dem erfindungsgemäßen.
Verfahren und anschließende Verwendung derselben als Schlagfestigkeitsmodifikator für PVC:
Teil I:
Herstellung eines n-Butylacrylat/l^-Butylendimethacrylat-Mischpolymerlatex
im Verhältnis 98 : 2
Folgende Bestandteile wurden in eine 0,95 1 Flasche
getragen, die dann vers<
2,5 Stunden rotiert wurde.
2,5 Stunden rotiert wurde.
eingetragen, die dann verschlossen, auf 70 C erhitzt und
264 g H2O
50 ml 1 gew.-$-ige wässrige Lösung des Bis-(tricedyl)-esters
der Natriumsulfo bernsteinsäure mit einem HLB-Wert von
***- k bis 7
33 ml 2 gew.-^-ige wässrige Lösung von Kaliumpersulf
at "■■"■■
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3 >3 S 1,3-Butylendimethacrylat
162 g n-Butylacrylat
Man erhielt so eine Emulsion mit 30 Gew.~% Harzfeststoffen,
wobei die Teilchengröße der Nischpolymerteilclien
etwa 0,29 jt betrug.
Teil II:
Herstellung eines PVC/n-Butylacrylat : 1,3-Butylendiaethacrylat-Interpolymers im Verhältnis 7O/,5O«
Folgende Bestandteile wurden in eine 0,95 1 Flasche eingetragen, die dann verschlossen, erhitzt und 8 Stunden
bei 60° C mit 38 UpM rotiert wurde.-
70 g Vinylchlorid
100 g Latex gemäß Teil I hergestellt
100 g Latex gemäß Teil I hergestellt
200 G H2O
0,075 S Azobisisobutyronitril
A-O ml 1 gew.-%-ige wässrige Lösung von Polyvinyl
alkohol.
Man erhielt ein weißes körniges Pulver, das luftgetrocknet
wurde. Diese SSI-Teilchen hatten Durchschnittsteilchengröße von 100 α, und eine Schüttdichte von mindestens
0,2 g/cnr.
Teil III:
Verwendung des 70/30 Interpolymerisats als Schlagfestigkeit smodifikator für PVC*
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8AD QRK3INAJ.
In unterschiedlichen Mengenverhältnissen wurden vorstehende Interpolymerteilchen mit einem handelsüblichen
Polyvinylchloridharz innig vermischt, so daß die er*-
haltenen Gemische 5, 10 bzw. 15 Gew.-% von den SSI-Teilchen
stammenden Kautschuk aufwiesen. Die Gemische wurden hergestellt, indem man sie drei Minuten in einer Zwei-Walzenmühle,
die bei 177-1820G betrieben" wurde, behandelte,
ills Stabilisatoren enthielt jede Probe 3 Teilgdmi -
Teile //
mercaptid und 0,5 Calciumstearat. Nachstehend sind Zusammensetzung
dor verschiedenen ausgewerteten Proben sowie die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt.
Probe
Nr.
Nr.
Kontrolle
1
2
1
2
Kautschukkonzentration
(von den dem PVC zugesetzten SSI-Teilchen stammend)
5 10
Schlagzähigkeit unter Zugbelastung '
(kgm/cm )
1,575 2,814 3,654 4,305
; ASTM D-I822-6IT unter Verwendung einer Probe des
Typs L. ;
Obige Daten v/eisen die verbesserten Schlagzähigkeitseigenschaften
des PVC nach dessen Vermischen mit den erfindungsgemäßen SEI-Teilchen aus. Vergleichbare Ergebnisse
erzielt man durch Vermischen dieser SEI-Teilchen mit einem 97/3 Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymeren.
+/ je 100 Teile Harz
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BAD ORIGINAL
Teil IV;
Verwendung des 70/30 Interpolymereii als Schlagzähigkeitsmodiflkator für Styrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat.
Zur Herstellung eines Gemisches aus einem Styrol-Acrylnitril-Polymeren
und obigem Interpolymerem wurde ein An satz aus 50 Teilen des vorstehend hergestellten 70/30 PVC/
Butylacrylat : Butylendimethacrylat-SBI-Teilchen-Materials,
50 Teilen 75 : 25 Styrol: Acrylnitril-Mischpolymerisat,
0,3 Teilen Stearinsäure und 0,75 Teilen Acrylpolymer-Hilfsmittel
fünf Minuten lang bei 154- - 1660C gemahlen.
Das erhaltene Gemisch war weiß und zeigte ausgezeichnete Schlagfestigkeit. Dieses Gemisch hatte einen Sauerstoff-Grenzindex
(L.O.I.) von 21-22, während herkömmliches ABS einen L.O.I, von 18,5 hat. Der LOI ist ein Mittel zur Bestimmung
der Flammverzögerung eines Materials. Er wird ermittelt nach dem Verfahren von Fenimore und Martin,
das in Modern Plastics, Ausgabe, vom November 1966, beschrieben
ist. Dieses Verfahren setzt die Flammverzögerung in direkte Beziehung zum Maß der prozentualen Mindestkonzentration
an Sauerstoff in einem Säuerstoff : Stickstoff-Gemisch,
die eine Probe zum Brennen zu bringen vermag. Der LOI errechnet sich wie folgt:
LOI = fO2J
; χ 100
Ein höherer LOI zeigt also eine stärkere Flammver zögerung an.
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Teil V: -
Venyendung des 70/30 Interpolymeren als Schlagfestig-keitsmodifikator
für ein tert. Butylstyrol-Acrylnitril-Mischpolymerisat.
_
unter Anwendung des Mahlverfahrens aus Teil IV wurde
ein Gemisch aus 50 Teilen des vorgenannten 70/30 PVC/ Butylacrylat : Butylendimethacrylat-SEI-Teilchen-Materials
und 50 Teilen eines 75 : 25 tert. Butylstyrol : Acrylnitril
-Mischpolymeren hergestellt. Dieses Gemisch hatte ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wobei die
Wärmefestigkeit wesentlich höher lag als diejenige von herkömmlichem PVC und gute flammverzögernde Eigenschaften,
die z.B. dadurch angezeigt wurden, daß es gemäß ASTM-Test
D-635 selbstverlöschend war. Vergleichbare Ergebnisse im
Hinblick auf die physikalischen Eigenschaften der hergestellten Produkte erzielt man,-wenn die SEI-Teilchen mit
verschiedenen anderen harten, thermoplastischen Polymeren einschl. Polymethylmethacrylat, Polymethacrylnitril,
Polyäthylen mit hohem spezifischem Gewicht (high density), Nylon 66, Celluloseacetat und einem Polyacetalharz vermengt
werden.
Herstellung eines anderen erfindungsgemäßen Interpolymeren. -
Teil I:
Herstellung eines 98 : 2 n-Butylacrylat : 1,3-Butylendimethacrylat-Mischpolymerlatex.
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Folgende Bestandteile wurden in eine 0,95 1 Flasche eingetragen, die dann verschlossen, auf 70 C erhitzt und
2,5 Stunden rotiert wurde.
P PC·- (.' τι Π
170 ml 1 £-e\v.-%-ige wässrige Lösung von riatrium-2-äthylhexylsulfat
(HLB-Wert = .^-
52 ml 2 gew.-%-ige wässrige Lösung von Kaliumpersulfai
3j5 S 1,3-Butylendimethacrylat
I72 s n-3utylacrylat
I72 s n-3utylacrylat
Auf diese Weise erhielt man eine Emulsion mit 29 Gew.-% Harzfeststoffen, wobei die Mischpolymerteilchen
eine Teilchengröße von et v/a 0,30 /-chatten.
Teil II:
Herstellung eines 75/25 PVC/n-Butylacrylat :. 1,3-Butylendimethacrylat-Interpolymeren.
Folgende Bestandteile -wurden in eine 0,95 1 Flasche eingetragen, die dann verschlossen, vorerv/ärrat und 7»5
Stunden bei 60 mit 38 UpK rotiert wurde.
100 g Vinylchlorid
120 g Latex gemäß Teil I dieses Beispiels I6O g H2O
0,075 0 Azobisisobutyronitril
60 ml 1 gew.-^-ige wässrige Lösung von Hydroxypropylniethylcellulose
mit einer Viskosität von 15.000 Centipoise.
Man erhielt ein weißes körniges Pulver, das luftge-
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trocknet wurde. Diese SEI-Teilchen hatten eine Durchschnittsteilchengröße
von 100 Pi, und eine Schüttdichte von mindestens 0,2 g/cm-5. Die Eigenschaften dieses Pro duktes
sind mit jenen des Produktes aus Beispiel 1 ver gleichbar.
Es sollen die verbesserten Ergebnisse aufgezeigt werden, die dann erzielt werden, wenn für die Suspensionspolymerisationsstufe
des vorliegenden Verfahrens Hydroxypropylmethylcellulose
mit einer Viskosität von etwa 15.000 Centipoise als Suspensionsmittel verwendet wird.
Teil Ii
Herstellung des Kautschuklatex.
Zur Herstellung eines vernetzten 98 : 2 η-Butyl acrylat
: l^-Butylendimethacrylat-Mischpolymerlatex wurden
45,36 kg Wasser, 50 g Kaliumpersulfat und 48,5 g
Bis-(tridecyl)-ester von Katriumsulfobernsteinsäure in einen 76 1 Reaktor eingetragen. Man vereinigte dann 20 kg
n-Butylacrylat mit 404 g 1,3-Butylendimethacrylat und
teilte das Gemisch in drei gleiche Portionen. Die erste Portion wurde in den Reaktor· eingetragen, wonach dieser
unter leichtem Rühren auf 700C erhitzt und auf dieser
Temperatur gehalten wurde, bis eine exotherme Reaktion einsetzte. Sobald die Wärmeentwicklung nachließ, wurde
die zweite Portion des Monomergemisches in den Reaktor eingetragen und dieser auf 700C erhitzt, damit die Reak-
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tionspartner exotherm reagieren konnten. Man setzte schließlich die letzte Monomerportion zu und ließ sie
reagieren. liach einer Gesamtreaktionszeit von etwa 1,5
Stunden flaute diese letzte Wärmeentwicklung ab, und man ließ das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erkalten.
Der erhaltene Latex enthielt 30 Gew.-JS Harzfeststoffe.
Teil II:
Insgesamt etwa 20 g des gewählten Suspensionsmittels (siehe nachstehende Tabelle) wurden in etwa 9,07 kg Wasser
gelöst. Bann setzte man weitere 10,49 kg Wasser zu und trug die ganze Losung zusammen mit 8,17 kg Latex aus vorstehendem
Teil I sowie 6,7 g Azobisisobutyronitril in einen 37tS^ 1 Reaktor ein. Der beschickte Reaktor wurde
zweimal evakuiert, um den Sauerstoff daraus zu entfernen, wonach 7>684 kg Vinylchlorid zugesetzt wurden. Der beschickte
Reaktor wurde heftig gerührt, auf 600C erhitzt und auf dieser Temperatur gehalten, bis"das Manometer eine
Druckabnahme von 2,66 ata anzeigte. Nichtumgesetztes Vinylchlorid
wurde dann abgelassen. Den Reaktorinhalt ließ man auf Raumtemperatur abkühlen. Das erhaltene körnige Polymer
wurde filtriert, gewaschen und getrocknet. In jedem Falle war das gewonnene Produkt 70/30 PVC/n-Butylaerylat : 1,3-Butylendiraethacrylat-Mischpolymer.
Zur Ermittlung der Teilchengrößenverteilung wurden 100 c des getrockneten Polymers auf das oberste Sieb eines
Satzes von U.S. Standard Mesh-Sieben gebracht und 30 Minuten
geschüttelt. Dann wurde das Gewicht des auf jedem Sieb
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verbliebenen Materials festgestellt. Außerdem wurde nach
jedem Versuchslauf der Reaktor geöffnet und dessen Wand auf "plate out" , d.h. auf einen Polymerüberzug unter sucht.
Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
Verwendetes
Suspensionsmittel
Suspensionsmittel
Gewicht
Siebanalyse:
Siebanalyse:
Hydroxypro-
pylmethyl-
cellulose
(Viskosität
35 Centipo-
ise)
20
Polyvinylalkohol
ο ρ
Eydroxypro-P5<Lmethyl-
cellulose (Viskosität
15.000 Centipoise)
20 g
Zurückbleibende Teilchen in %
bei 0,37 mm Maschenweite 2,0
17,1 36,9 25,9 13,5 2,5 2,1
" 0,25 mm
" 0,177 mm
" 0,149 mm
" 0,104 sim
" 0,074 mm
auf der Schale
" 0,177 mm
" 0,149 mm
" 0,104 sim
" 0,074 mm
auf der Schale
Il
Il
ti
ti
ti
ti
ti It ti Il
0,4
6,0
6,0
32,5
38,7
19,9
Aussehen des Feeaktors: weit gehen- sehr g
des "plate ringes
0,4
0,4
1,3
5,9
68,0
21,0
3,0
praktisch kein
out"
g
"plate out" "plate out"
"plate out" "plate out"
7jS sollen die Verwendung der erfindungsgernäßen Interpolymeren
zur Herstellung von Gemischen ir.it verschiedenen thermoplastischen Polymersubstraten und außerdem die
überlegenen Schla^zähigkeitswerto diecer Gemische im Ver-
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BAO OBIGINAU
gleich zu nichtmodifizierten Proben identischer thermoplastischer Polymerisate aufgezeigt werden.
Die Ansätze nachstehender Tabelle wurden unter Verwendung einer Zwei-Walzenmühle hergestellt, die etwa
drei Kinuton bei 177-1820C arbeitete.
Ansatz lir.
70/30 intorpolymer
aus Beispiel 1 50 50 50 50 50 Teile
üin ASA-IIarz 50 "
Hin H3S-Iiars 50 "
Sin A3S-Harz 50 "
3in A3S-Harz 50 "
Sin EBS-Harz 50 "
Sinnmercaptid 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5"
I-Ionostearat-Gleitaittel 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0"
iris- (no nyl Phenyl) -"oho s-
phit * " 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 "
Die Schlagfestigkeit all dieser Gemische wurde dann an Hand ihrer Schlagzähigkeit unter Zugbelastung und Izod-Kerbschlagzähigkeit
ermittelt. Die gleichen Eigenschaften wurden auch bei einer Seihe von Kontrollgemischen untersucht,
die Proben jedes der vorgenannten thermoplastischen Polymeren enthielten, die in diesem Fall die erfindungsgemäßen
Interpolynier-ITodifikatoren nicht aufwiesen,
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wohl aber sämtliche anderen, in obenbeschriebenen Ansatz
vorhandenen Bestandteile enthielten. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengestellt.
IZOD-Kerbschlag-)
Ansatz
Thermoplasti sches
Polymer
Polymer
ASA-Harz MBS-Harz ABS-Harz ABS-Harz
MBS-Harz
(kgm/cm )
Schlagzähigkeit unter Zugbelastung ' (kgm/cm )
50/50 Gemisch
mit Interpolymerem
0,27
0,31 0,22
0,23 0,24
Kontrolle (nichtmodifizier- te Probe)
0,107 0,062 0,135 0,081 0,178
59/5O Gemisch
mit
Interpolymerem
Interpolymerem
4,39
4,37
6,91
4,37
6,91
Kontrolle (nichtmodifi zierte Probe)
2,63 1,03 1,16 3,38 4,37
+) ASTM D-256;
+ ' ASTM D-I822-6IT unter Verwendung einer Probe des
Typs L.
Wie obige Daten zeigen, erzielt man durch Beimi schung
der erfindungsgemäßen Interpolymer-Modifiziermittel eine außergewöhnliche Erhöhung der Schlagfestigkeit ver schiedener
thermoplastischer Polymerisate.
Herstellung eines der erfindungsgemäßen Interpolymere nach
einem Verfahren, bei dem Emulsions- und Suspensionspolymerisation in demselben Reaktionsgefaß stattfinden.
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Teil I:
Herstellung eines 98 : 2 Butylacrylat : Ithylenglycoldimethacrylat-Kischpolymeriatex.
Folgende Bestandteile wurden in einen 37 > 9 1 Reaktor eingetragen und dann 1,5 Stunden auf 75°C erwärmt:
2.3,6 kg entmineralisiertes Wasser
7,0 g 1 gew.-/Ü>-ige wässrige Lösung des Bis-(tridecyl)-esters
der Hatriumsulfobernsteinsäure (HLB-Wert
~ 4 bis 7)
2,5 g Uatriumbicarbonat
6,4 g Kaliumpersulfat
50,8 g Äthylenglycoldimethacrylat
2,54 kg n-Butylacrylat
Auf diese Weise erhielt man eine Emulsion mit 10 Gew.-$ Harzfeststoffen, wobei die Mischpolymerieilchen
eine Teilchengröße von etwa 0,3 K- aufwiesen.
Teil II:
Herstellung eines 70/30 PVG/n-Butylacrylat-Xthylenglycoldimethacrylat-Interpolymeren.
i
Der im Reaktionsgefaß belassene Latex aus Teil I wurde
auf 40 C abgekühlt und mit folgenden Bestandteilen
versetzt:
15 β HydroxypropylmethylcelluTOse (Visk. 15.ΟΟΟ Centipoise),
gelöst in 2,27 kg entraineralisiertem '//asser
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6,7 g Azobisisobutyronitril
7,71 kg Vinylchlorid
7,71 kg Vinylchlorid
Das Gemisch wurde auf 600C erhitzt, bis ein Druckabfall
von etwa 2,8 kg/cm eintrat. Man erhielt ein weißes körniges Pulver, das anschließend luftgetrocknet
wurde. Dieee SEI-Teilchen hatten eine Durchschnitts teilchengröße
von 100 te und eine Schüttdichte von mindestens
0,2 g/cm ,
Herstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Interpolymers nach einem Verfahren, bei dem Emulsions- und Suspensionspolymerisation
in demselben Reaktionsgefäß stattfinden.
Teil I:
Herstellung eines 98 : 2 Butylacrylat : l,3-3utylendimethaerylat-Mischpolymerlatex.
Folgende Bestandteile wurden in einen 114 1 Reaktor eingetragen und dann 1,5 Stunden auf 75°C erwärmt:
55 kg entmineralisiertes V/asser
19 g 1 gew.-%-ige wässrige Lösung des Bis-(tridecyl)-esters
der ITatriumsulfobernsteinsäure (HLB-V/ert =
— k bis 7 )
13j3 ß ifatriurr-bicarbonat
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17 S Kaliumpersulfat
1^2,9 S l,3-3utylendimethacrylat
6,8 kg n-3utylacrylat
Man erhielt eine Emulsion mit 11 Gew.-% Harz feststoffen,
wobei die Mischpolymerteilchen eine Teilchengröße von etwa 0,3 U- aufwiesen.
Teil II;
Herstellung eines 23/77 PVC/n-Butylacrylat : 1,3-Butylendinethacrylat-Interpolymers.
Der im Seaktionsgefäß belassene Latex aus Teil I wurf
setzt:
setzt:
de auf 40 C gekühlt und mit folgenden Bestandteilen ver-
25 g Hydroxypropylmethylcellulose (Visk. = I5.OOO Centipoise),
gelöst in 2,27 kg entmineralisiertem Wasser
4,1 g Azobis-isobutyronitril
3,198 kg Vinylchlorid
27,2 kg entmineralisiertes Wasser
Das Gemisch wurde auf 600C erhitzt, bis ein Druckabfall
von etwa 5>6 kg/cm eintrat. Man erhielt ein kautschukartiges
weißes Pulver, das anschließend luftgetrocknet wurde. Die SEI-Teilchen hatten eine Durchschnittsteilchengröße
von 100 Α und eine Schüttdichte von mindestens 0,15 g/cnr. Das Produkt wurde Proben aus PVC und
ABS-Harz in solcher Menge beigemischt, daß die erhaltenen
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Mischungen etwa 20 % von diesen SSI-Teilchen stammenden Acrylkautschuk aufv/iesen. Man erzielte so eine erhebliche
Verbesserung ihrer Schlagfestigkeit.
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Claims (1)
- - if i -Patentansprüche -:-Verfahren zur Herstellung äcryikäütschükiiaitiger Interpolymerteiichen^ dadurch gekennzeichnet ^ daß man1) eine ilonotoerbeschickimgj die Mindestens ein Mönoffler enthält, das vernetzten Äcrylkautschük mit einer Glasüber gangst emperatur von unter etwa 25° C zu' bilden vermag j unter Entstehung eines wässrigen Latex aus vernetzten Acrylkautschuk-Etnulsionspölyöidrteilchen emüläiorispöiyfflerisiert uiid zur Fertigstellung dieser interpolyiiierteilchen..2) eine Monomerbeschickungj die Vinylchlorid oder ein Gemisch aus Vinylchlorid und kleineren Mengen min destens eines änderen Vinylmonomeren enthält, in Gegen-· wärt der Teilchen aus Stufe i) suspensionspölyaerisiert -t wobei das dabei entstehende Vinylchlorid-Süspensions polymer die vernetzten ACrylkäutschük-Smulöiöhspolymertöilchen umschließt und/oder innerhalb der Masse dieser vernetzten Äcrylkaütschük^-EfflüisiOnspolytnerteilchen homogen dispergiert ist.2. Verföhrgii nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j daß man ein vörnetztes ÄCrylkäütschük-EauisiönspOlymer herstellt j das etwa 2^0 "bis etwa 80 Gew. -% dieser tiiterjiolymerteiiciion enthält;BAD ORIGINALtil lath JZ& ίί·* JS τ f^ ^l Γ-; T 1 i % § ιS§iJ I ääil ffiäfi züi HliStgiiäfig äiö lHI Ü8i MSnbiiiersrt miliinifiäei? SäeF mit eiä^f isleifii·äiigS fäifiäistifiä ^ifiiö4: %'(S$fMtUu Müh Äääpfiidii |j ääätttdh gllcöiiä ξ t} ääß fiäfi Mi fiSfätilitiäg äöä ik"ätitsSiitiK=EiäIä±8äI|)öiynierä Sifi Gi-eg^Mk^5> VöffäHi-eä iilöii ÄiiäisfttöÜ 4i dädtircii gekäiifij aiii ääfi ztit BsfätöMtiäg ägg v-Jföätzteii iiöiyiyiÖfisjjöi^mSfä n-BiätyiäB^yiät üiid diü .pbiyäi äthyläniseÖ tißgääkttigtös Möndmli« VörweB* fStfthireri öäbh äiii|)tttcii B» äiättföh geicöfifiaß Siä aiä iöiyliiMtiönöiiiäj MtHyiöiiisSii tifl?; Vetffcöti Mbfi ÄÜäpitiöii ij- äääütSH iäö^i älß ifläii äiä MSäSiirßiäeiiiSitüng- für ä±ö iiSiÖiSifiiiötiMä^ibii äsf &tu$Ü 2.)BAD ORIGINAL8. Verfahron nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Monomerbeschickung für die .Suspensionspolymerisation der Stufe 2) ein Gemisch aus Vinylchlorid und einer kleineren Menge mindestens eines anderen Vinylmononeren verwendet.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe 1) unter Verwendung eines Emulgators, dessen HLB-Wert zwischen etwa 2 und 12 oder, über etwa 40 liegt, durchführt.10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekenn zeichnet, daß man als Emulgator Bis-(tridecyl)-ester der Katriumsulfobernsteinsäure oder Natrium-2-äthylhexylsulfat verwendet.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man die Stufe 2) in Gegenwart eines Sus- pensionsmittels in Form von Hydroxypropylmethylcellulose mit einer Viskosität von mindestens etwa 3»000 Centipöise durchführt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß'man eine Hydroxypropylmethylcellulose mit einer Viskosität von etwa 15.000 Centipöise verwendet.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe "I) die Monomerbeschickung209837/ORKälNAl-in etwa drei gleiche Portionen teilt und diese im Ver" lauf von etv/a drei Stunden getrennt in das System einführt.Ik' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, d.aß man vernetzte Kautschuk-Eraulsionspolymertoilchen in Stufe 1) mit einer Teilchengröße von etwa 0,1 bis 0,8 /t herstellt.15· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nan Interpolymerteilchen in Stufe 2) mit einer Teilchengröße von etwa 10 bis 200 *t und eine Schüttdichte von mindestens etwa· 0,15 g/cm-" herstellt.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß man die beiden,Stufen 1) und 2) in demselben !Reaktionsgefäß durchführt.17· Verfahren nach Anspruch 1,.dadurch gekenn zeichnet, daß man die beiden Stufen 1 und 2 in verschiedenen Keaktioiisgefäßen durchführt»18. Ilautschukhaltiges Interpolymerteilchen hergestellt nach dem Verfahren einer der Ansprüche 1 bis 17, enthaltend ein vernetztes Acrylkautschuk-Emulsionspolymer mit einer Glasübergangstemperatur von unter etwa 25 C und ein Vinylchlorid-Suspensionspolymer, das das Kaut schukemulsionspolymer umschließt und/oder innerhalb der Masse des letzteren homogen aispergiert ist.209837/1024 ~BAD19. Wässrige Suspension aus einer Vielzahl der Teilchen nach Anspruch l8.2Qo Kautscliukhaltiges Interpolyiner teilchen bestehend aus einem vernetzten n-Butylacrylat-Ernulsionspolymer und einem Polyvinylchlorid-Suspensionspolymer, das das vernetzte n-Butylacrylatpolymer umschließt und/oder inner halb der Hasse des letzteren homogen dispergiert ist.Für: Stauffer Chemical CompanyRechtsanwalt209837/1024 BAD ORIGINAL
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GB (1) | GB1362277A (de) |
IT (1) | IT945564B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0699463A1 (de) | 1994-08-30 | 1996-03-06 | Basf Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Intensiventgasung von PVC-Suspensionen und Dispersionen |
DE102009043379B4 (de) * | 2009-09-29 | 2018-01-04 | Lg Chem. Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Pfropfcopolymer-Harz |
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EP0313507B1 (de) * | 1987-10-23 | 1993-12-29 | Hoechst Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung eines Acrylsäureester-Vinylchlorid-Pfropfpolymerisates |
-
1971
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- 1971-12-21 FR FR7145822A patent/FR2119515A5/fr not_active Expired
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
EP0699463A1 (de) | 1994-08-30 | 1996-03-06 | Basf Aktiengesellschaft | Vorrichtung und Verfahren zur Intensiventgasung von PVC-Suspensionen und Dispersionen |
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DE102009043379B4 (de) * | 2009-09-29 | 2018-01-04 | Lg Chem. Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Pfropfcopolymer-Harz |
Also Published As
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FR2119515A5 (de) | 1972-08-04 |
IT945564B (it) | 1973-05-10 |
GB1362277A (en) | 1974-08-07 |
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