DE2130989C2 - Verfahren zur Herstellung eines Emulsionspolymeren und seine Verwendung zur Modifizierung von Polyvinylhalogeniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Emulsionspolymeren und seine Verwendung zur Modifizierung von PolyvinylhalogenidenInfo
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Description
45
Vinylhalogenidpolymere sind bekannte Materialien und Tinden infolge ihrer ausgezeichneten physikalischen
Eigenschaften, ihrer Wirtschaftlichkeit sowie ihrer leichten Verfügbarkeit weitverbreitet Anwendung.
Dabei handelt es sich ganz allgemein um Homopolymere und Copolymere von Vinylhalogenide^ insbesondere
um Polymere und Copolymere von Vinylchlorid. Unter »Vinylhalogenid-Copotymere« werden typischerweise
die Polymere verstanden, die bei der Polymerisation einer Monomerenmischung aus wenigstens 80 Gew.-%
eines Polyvinylhalogenide und bis zu etwa 20 Gew.-% einer anderen copolymerisierbaren Monovinylidenver·
bindung, z. B. Vinylacetat. Vinylidenchlorid, Propylen oder dergleichen erhalten werden.
Steife und halbsteife oder leicht plastifizierte Vinylprodukte und -massen wurden in den letzten
lahren in zunehmendem Maße in der Kunststoffindustrie verwendet. Damit entstand auch ein Bedarf an
Modifizierungsmitteln für Vinylchloridharze, welche die
Fähigkeit besitzen, die Verarbeitungseigenschaften
sowie die Schlagfestigkeit zu erhöhen und andere wertvolle Eigenschaften des VinylcWoridharzsystems zu
fördern. Die vorliegende Erfindung betrifft ein in drei
aufeinanderfolgenden Stufen erzeugtes Pfropfpolymeres, das Vinylhalogenidpolymermassen eine verbesserte
Schlagfestigkeit sowie eine erhöhte Klarheit verleiht
In der US-PS 32 88 886 werden Vinylhalogenidpolymermassen beschrieben, die ein Pfropfpolymeres aus
einem kautschukartigen Polymeren aus Butadien oder Butadien und Styrol sowie Monomeren von Styrol und
Methylmethacrylat enthalten, wobei das Pfropfcopolymere durch eine vollständige Polymerisation des Styrols
in Gegenwart einer wäßrigen Dispersion des kautschukartigen Polymeren und anschließende Polymerisation
des Methylmethacrylats erzeugt wird.
Die GB-PS 1159 689 offenbart Copolymere, die
durch Pfropfpolymerisation eines oder mehrerer Vinyl- oder Vinylidenmonomerer, wie beispielsweise Styrol,
Acrylnitril oder Methylmethacrylat, auf einen kautschukähnlichen Polymerlatex erzeugt werden. Diese britische
Patentschrift ist insbesondere auf die Erzeugung eines Butadien/Styrol/Methyimethacrylat-vernetzten Copolymeren gerichtet, das durch Polymerisation von Styrol,
Methyiinethacrylat und eines Vernetzungsmittels in Gegenwart eines Latex aus Polybutadien oder eines
Butadien/Styrol-Copolymeren erzeugt wird. Die JP-Patentveröffentltchung 23 326/68 befaßt sich mit Vinylchloridharzmassen, die ein Polymeres enthalten, das durch
die Pfropfpolymerisation von 13-Butadienmonomerem in Gegenwart eines Methylmethacry'atpolymeren sowie durch die weitere Polymerisation einer Monomerenmischung aus Styrol und Acrylnitril erhalten worden
ist. Die US-PS 34 26 101 betrifft Polymere, die durch die
aufeinanderfolgende Polymerisation von (1) Alkylestern von Acrylsäure, (2) Styrol und (3) niederen Alkylestern
von Methacrylsäure erzeugt worden sind, und betrifft außerdem hochschlagfeste und transparente Materialien, die dann erhalten werden, wenn derartige Produkte
mit Homopolymeren und Copolymeren von Vinylchlorid vermischt werden.
Es besteht jedoch immer noch ein Bedarf an Polyvinylhalogenid-Modifizierungsmitteln. welche eine
hervorragende Schlagfestigkeit und Klarheit bedingen. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
Verfahren zur Herstellung derartiger Modifizierungsmittel zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Modifizierungsmittel für Vinylhalogenidpolymere in der
Weise hergestellt werden können, daß zuerst ein nichtkautschukartiger harter Polymerenkern aus einer
polyvinylaromatischen Verbindung, insbesondere Polystyrol, gebildet wird, worauf ein kautschukartiges
Polymeres physikalisch auf und/oder in den Kern eingebracht und mit diesem chemisch verbunden wird,
wobei dieses Polymere aus Butadien, Isopren oder einem niederen Alkylacrylat besteht, und schließlich in
einer dritten Stufe die Polymeren der zwei ersten Stufen von einem Material eingehüllt werden, das aus einem
Älkylmethacrylat besteht und chemisch mit dem Polymeren der zwei ersten Stufen verbunden wird.
Aus der US-PS 26 14 089 ist es bereits bekannt, daß
man auf ein Polymeres, das hauptsächlich aus Styrol besteht, eine Monomerenmischung, die überwiegend
Butadien enthält, aufpfropft.
Verfahren werden durch das erfindungsgenäße Verfahren folgende Vorteile erzielt:
1. Durch die Durchführung der erfindungsgemäiien
dritten Stufe ist eine Isolation des Produktes durch Sprühtrocknen oder durch Koagulation in Form
eines feinen Pulvers möglich.
2. Die Dispersion des Modifizierungsmittels wird merklich verbessert, was von großer technischer
Bedeutung sowohl im Hinblick auf die Energieeinsparung als auch auf das Aussehen im Endzustand
(Klarheit und Glanz) ist.
3. Die Wechselwirkung der dritten Stufe mit der PVC-Matrix führt zu einer Verbesserung der
Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Weißwerden durch Spannungsbeanspruchung.
Die erfindungsgemäß hergestellten Emulsionspolymeren werden als Modifizierungsmittel für Polyvinylhalogenide eingesetzt. Die dabei erhaltenen Mischungen
bestehen aus ungefähr 98 bis 60 Gew.-Teilen Polyvinylhalogenid und ungefähr 2 bis 40 Gew.-Teilen des
erfindungsgemäß hergestellten Emulsionspolymeren,
das den weiteren Vorteil besitzt, daß sein Brechungsindex im wesentlichen gleich dem Brechungsindex des
modifizierten Polyvinylhalogenide ist
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in der ersten Stufe eine vinylaromatische
Verbindung, wie beispielsweise Styrol, die eine kleine Menge eines vernetzenden Monomeren, beispielsweise
eines difunktionellen Vinylmonomeren, wie beispielsweise Divinylbenzol, Diallylmaleat oder Allylmethacrylat, enthält, unter Bi'iung eines harten Polymerproduktes polymerisiert, welches den Kern für die Polymerisation der folgenden: Stufen bildet Die Polymerisation
wird in Gegenwart eines geeigneten Emulgiermittels sowie Initiatorsystems durchgeführt Es vird eine solche
vinylaromatische Verbindung verwendet die sich in einfacher Weise in Emulsion nach einer Methode
polymerisieren läßt, die über freie Radikale abläuft *o
Styrol wird bevorzugt, man kann jedoch auch ringsubstituierte Styrole verwenden, beispielsweise
Vinyltoluol, p-lsopropylstyrol, 3,4-Dimethylstyrol usw.,
desgleichen halogensubstituierte Derivate, wie beispielsweise p-Bromstyrol, 3,4-DichIorstyrol usw. Wenn
auch in geeigneter Weise 50 — 100 Gewichts-% der
Monomeren der ersten Stufe aus der vinylaromatischen Verbindung bestehen, so ist dennoch ein Bereich von 80
bis 100 Gewichts-% der bevorzugte Bereich.
Ein Teil des Styrols (oder ringsubstituierten Styrols) bis zu einem Maximum von ungefähr 50 Gewichts-%
kann durch ein nichtvemetzendes (in bezug auf das Styrol), damit polymerisierbares Monovinylidenmonomeres ersetzt werden. Beispiele für mit dem Styrol
polyrnerisierbare oder copolymerisierbare Vinylidenmonomere sind Alkylmethacrylsäureester, Methacrylsäure usw. Ist ein Vinylidenmonomeres unter den in der
Stufe (A) polymerisierten Monomeren enthalten, dann ist das Vinylidenmonomere vorzugsweise in Mengen
von 5-20 Gewichts-% zugegen, bezogen auf das gesamte Gewicht der Monomeren in der Charge der
Stufe (A).
Ein vernetzendes bi- oder polyfunktionelles Monomeres kann in der ersten Stufe zur Vernetzung des
Styrols oder eines ähnlichen Materials verwendet werden. Ein Bereich von 0,1-10 Gewichts-% des
vernetzenden Monomeren, bezogen auf das Styrol, ist zufriedenstellend, wobei 0,2-6,0 Gewichts-% bevorzugt werden. Vernetzungsmittel, die erfindungsgemäß
eingesetzt werden können, sind beispielsweise Divinylester von zwei- oder dreibasischen Säuren, wie
beispielsweise Divinyladipat, Dialkylester von polyfunktionellen Säuren, wie beispielsweise Dialkylphthalat,
Diallylester von polyfunktionellen Säuren, wie beispielsweise Diallylmaleat und Diallylfumarct, Divinyläther
mehrwertiger Alkohole, wie beispielsweise Divinyläther von Äthylenglykol, sowie Di- und Trimethacrylsäureester und -acrylsäureester mehrwertiger Aikohole,
beispielsweiseÄthylenglykoldimethacrylat.Propylenglykoldimethacrylat, 1,3-Butylenglykoldimethacrylat,
1,4-Butylenglykoldimethacrylat usw. sowie Mischungen
beliebiger vorstehend angegebener Materialien.
In der zweiten Stufe werden das Butadien, Isopren,
Chloropren, das Alkylacrylai oder Mischungen davon in
Gegenwart des Materials der ersten Stufe polymerisiert
Diese zweite Polymerisationsstufe bildet ein kautschukartiges Polymeres, das physikalisch auf und/oder
innerhalb des in der ersten Polymerisations^tufe gebildeten Polymeren verankert ist und wenigstens
teilweise mit diesem verbunden ist Während der zweiten Stufe kann ein weiterer Initiator zugesetzt
werden, es werden jedoch im wesentlichen keine neuen zusätzlichen diskreten Teilchen gebildet Geeignete
Monomere zur Durchführung der zweiten Stufe sind Butadien, Isopren, Chloropren, Butadien und Styrol,
Butadien und Isopren, Alkylacrylate, die 3—8 Kohlenstoffatome in der Alkylgtuppe enthalten, oder Mischungen aus beliebigen der vorstehend angegebenen
Materialien. Die Alkylgruppe kann geradkettig oder verzweigt sein. Bevorzugte Alkylacrylate sind n-Butylacrylat, 2-ÄthyIhexylacrylat Äthylacrylat, Isobutylacrylat sowie 2-Methoxyäthylacrylat In dieser Stufe
gebildete Polymere müssen eine Glasübergangstemperatur von —22° C oder darunter (beispielsweise —35° C,
-400C usw.) besitzen. Wenn auch in geeigneter Weise
50-100 Gewichts-% der Monomeren der Stufe (B) aus
Butadien, Isopren, Chloropren, dem Alkylacrylat oder Mischungen davon bestehen, so ist dennoch ein
bevorzugter Bereich 80-100 Gewichts-%.
Ein Teil des Aikylacrylats oder eines entsprechenden Monomeren, und zwar bis zu einem Maximum von
ungefähr 50 Gewichts-% kann durch ein nichtvemetzendes (bezüglich des Aikylacrylats oder eines entsprechenden Monomeren) Monovinylidenmonomeres, das
damit polymerisierbar ist, ersetzt werden. Beispiele für Vinylidenmonomere, die mit den Monomeren dieser
Stufe polymerisierbar oder (»polymerisierbar sind, sind
Alkylmethacrylsäureester, Methacrylsäure oder dergleichen. Wird ein Vinylidenmonomeres mit den in der
Stufe (B) polymerisierten Monomeren vermischt, dann wird das Vinylidenmonomere vorzugsweise in Mengen
von 5 — 20 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren in der Stufe (B), verwendet
Die Monomerenmischung der zweiten Stufe kann
ferner ein vernetzendes bi- oder polyfunktionelles Monomeres enthalten, beispielsweise ein solches, wie es
in der ersten Stufe verwendet wird. Wird Butadien oder Isopren in der zweiten Stufe verwendet, dann braucht
kein Vernetzungsmittel eingesetzt werden. Wird ein Alkylacrylat eingesetzt, dann sollte ein Vernetzungsmittel zugegen sein. Auch in diesem Fälle ist ein Bereich
von 0-10 Gewichts-% des vernetzenden Monomeren, bezogen auf das Gewicht der Monomerenmischung der
zweiten Stufe, zufriedenstellend, wobei ein Bereich von 0,2 — 6,0 Gewichts-% bevorzugt wird, wenn ein vernetzendes Monomeres eingesetzt wird. Geeignete Vernet-
5 6
zungsmittel sind die Divinylester von zwei- oder bezogen auf das Gewicht der Monomerenmischung der
dreibasischen Säuren, wie beispielsweise Divinyladipat, dritten Stufe, zufriedenstellend, wobei ein Bereich von
Dialkylester von polyfunktionellen Säuren, wie bei- 0,2-6,0 Gewichts-% bevorzugt wird, wenn ein vernet-
spielsweise Dialkylphthalat, Diallylester, wie beispiels- zendes Monomeres eingesetzt wird. Geeignete Vernet-
weise Diallylmaleat oder Diallylfumarat, Divinylather 5 zungsmittel sind die Divinylester von zwei- oder
mehrwertiger Alkohole, beispielsweise die Divinylather dreibasischen Säuren, wie beispielsweise Divinyladipat,
von Äthylenglykol, sowie Di- und Trimethacrylsäure- Dialkylester polyfunktioneller Säuren, wie beispielswei-
und -acrylsäureester mehrwertiger Alkohole, beispiels- se Dialkylphthalat, Diallylester, wie beispielsweise
weise Äthylenglykoldimethacrylat, Propylenglykoldi- Diallylmaleat oder Diallylfumarat, Divinylather mel,r-
methacrylat, U-Butylenglykoldimethacrylat, 1,4-Buty- io wertiger Alkohole, wie beispielsweise der Divinylather
lenglykoldjfnethacrylat usw. sowie Mischungen aus von Äthylenglykol, sowie Di- und Trimethacrylsäure-
beliebigen der vorstehend angegebenen Substanzen. und -acrylsäureester mehrwertiger Alkohole, beispiels-
Nach Beendigung der Polymerisation der zweiten weise Äthylenglykoldimethacrylat, Propyienglykoldi-
Stufe wird ein niederes Alkylmethacrylat zugesetzt und methacrylat, 1,3-ButylengIykoldimethacrylat, 1,4-Buty-
in Gegenwart der Zweistufen-Emulsion polymerisiert is lenglykoldimethacrylat usw. sowie Mischungen aus
Dabei werden im wesentlichen keine weiteren diskreten beliebigen der vorstehend angegebenen Substanzen.
Teilchen in dieser Stufe gebildet. Man kann weitere Die Monomerenmisehung der dritten Stufe kann
Initiatoren gegebenenfalls einsetzen. Das erhaltene ferner 0—1,0 Gewichts-% Alkylmerkaptan mit 3 —12
feste polymere Produkt kann von der Emulsion durch Kohlenstoffatomen enthalten. Verzugsweise enthält die
Verdampfen, durch geeignetes Koagulieren und Wa- 20 Mischung 0,01-0,5 Gewichts-% des Alkylmerkaptans,
sehen, beispielsweise durch eine Sakkoagulierung, wobei die bevorzugten Merkaptane aus sek.-ButyImer-
durch Gefrieren usw. abgetrennt werden. Es kann ferner kaptan, n- und tert-DodecyImerk?;->tan bestehen,
durch Sprühtrocknen isoliert werden. Man kann alle üblichen Emulgiermittel verwenden.
Das zur Durchführung der dritten Stu-2 bevorzugte die in bekannter Weise für die Emulsionspolymerisation
Alkylmethacrylat ist Methylmethacrylat man kann 25 von Styrol, Acryiaten und Methacrylaten eingesetzt
jedoch ganz allgemein jeden niederen Alkylester von werden. Eine geringe Menge des Emulgiermittels ist
Methacrylsäure einsetzen, in welchem die niedere vorzuziehen, vorzugsweise eine Menge unterhalb 1
Alkylgruppe i —4 Kohlenstoffatome enthält Vorzugs- Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
weise wird ein solches niederes Alkyimethacrylatmono- polymerisierbaren Monomeren, die zur Durchführung
meres verwendet, dessen Homopolymeres oder Copo- 30 aller Stufen verwendet werden. Geeignete Emulgienr.it-
lymeres eine Glasübergangstemperatur von 6O0C oder tel sind die üblichen Seifen, Alkylbenzolsulfonate, wie
darüber besitzt Geeignete Beispiele zusätzlich zu beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat, Alkyl-
Methylmethacrylat sind Äthylmethacrylat, Isopropyl- phenoxypolyäthylensulfonate, Natriumlaurylsulfat, SaI-
methacrylat, selc-Butylmethacrylat, tert-Butylmethacry- ze langkettiger Amine, Salze langkettiger Carbonsäuren
tat, Isobornylmethacrylat und dergleichen. Das in fester 35 und Sulfonsäuren usw. Im allgemeinen sollten die
Phase vorliegende polymere Methacrylat bildet eine Emulgiermittel Verbindungen sein, die Kohlenwasser-
Schicht oder eine Abdeckung für die innere Masse und Stoffgruppen mit 8—22 Kohlenstoffatomen enthalten,
trägt zu einer Verträglichkeit des Produkts gegenüber weiche mit hochpolaren solubilisierenden Gruppen
Vinylhalogenidpolymeren, wie beispielsweise Polyvi- gekuppelt sind, beispielsweise mit Alkalimetall- und
nylchlorid, bei. Es ist wichtig, daß dieses Methylmeth- *>
Ammoniumcarboxylat-Gruppen, Sulfathalbester-Grup-
acrylatmonomere enthaltene Produkt der dritten Stufe pen, Sulfonatgruppen, Phosphatteilester-Gruppen usw.
ein durchschnittliches Viskositätsmolekulargewicht zwi- Das Polymerisationsmedium kann in jeder Stufe ein
sehen 25 000 und 1 000 000 aufweist Vorzugsweise ""!ber freie Radikale ablaufender Polymerisationsinitia-
beträgt das Molekulargewicht 50 000 bis 500 000. Wenn tor sein, der entweder thermisch oder durch eine
auch in geeigneter Weise 50—100 Gewichts-% der 45 Oxydations/Reduktions-Reaktion(RedavReaktion)ak-
Monomeren der Stufe (C) aus Alkylmethacrylat tiviert wird. Die bevorzugten Initiatoren sind diejenigen,
bestehen, so ist dennoch ein Gewichts %-Bereich von welche das Ergebnis von Redox-Real.tionen sind, da sie
80— 100% ein bevorzugter Bereith. eine schnelle Polymerisation bei tiefen Reaktionstempe-
Ein Teil des niederer. Alkylmethacrylats, und zwar bis raturen erlauben. Beispiele für geeignete Initiatoren
zu einem Maximum von ungefähr 50 Gewichtf-%, kann 50 sind Kombinationen, beispielsweise Kumolhydroper-
durch ein damit poiymerisierbares nichtvernetzendes oxyd/Natriummetabisulfit, Diisopropylbenzolhydroper-
Monovinylidenmonois/eres ersetzt werden. Beispiele für oxyd/Natriumformaldehydsulfoxylat, tert.-Butylperace-
Vinyiidenmonomere, die mit dem niederen Alkylmeih- tat/Natriumhydrosulfit, Kumolhydroperoxyd/Natrium-
acrylat zwischenpolymerisierbar oder copolymerisier- formaldehydsulfoxylat usw. Wasserlösliche Initiatoren
bar sind, sind Methacrylsäure und dergleichen. Wird ein 55 können ebenfalls verwendet werden, sind jedoch
Monovinylidenmonomeres mit den in der Stufe (C) weniger günstig. Beispiele für derartige Initiatoren oder
polymerisierten Monomeren verwendet, dann ist das Initiatorkombinationen sind Natriumpersulfat, Kalium-
Monovinylidenmonomere vorzugsweise in Mengen von persiilfat/Natriumformaldehydsulfoxylatusw.
5 — 20 Gewichts-% vorhanden, und zwar bezogen auf Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
das Gesamtgewicht der Monomeren in der Charge der &o ist die durchschnittliche Teilchengröße des stufenweise
Stufe (C). hergestellten Polymeren, die wenigstens kleiner als
Die Monomerenmisehung der dritten Stufe kann ungefähr 3000 Λ im Durchmesser sein sollte. Es wurde
ferner ein vernetzendes bi- oder polyfunktionelles festgestellt, daß Folien aus Polyvinylhaiogenidmassen,
Monomeres enthalten, beispielsweise ein solches Mono- welche die erfindungsgemäßen Modifizierungsmittel
meres, wie es in der ersten Stufe eingesetzt wird. Wird 65 enthalten, trüb oder undurchsichtig sind, wenn die
ein Alkylacrylat verwendet, dann sollte ein Vernet- Teilchengröße der Modifizierungsmittel größer ist als
zungsmittel zugeben sein. Wiederum ist ein Bereich von ungefähr 1100 Ä. Werden klare Polyvinylhaiogjniil-Fo-
0-10 Gewichts-% des vernetzenden Monomeren, lien gewünscht, dann wird diese Teilchengröße ein
kritisches Merkmal. Vorzugsweise schwankt der Durchmesser der Teilchen zwischen 700 und 1100 Ä. Soll eine
trübe oder undurchsichtige FoIi hergestellt werden, dann liegt der Durchmesser der erfindungsgcmäßen
Modifizierungsmittel zwischen 700 und 3000 A.
Die Teilchengröße der crfindiingsgemäßcn Massen läßt sich durch eine Steuerung der Größe der Teilchen
der ersten Stufe regulieren. Eine Steuerung der Größe der in der ersten Stufe erhaltenen Teilchen läßt sich
dadurch bewerkstelligen, daß schnell gerührt wird, um ι eine Dispergierung des Katalysators zu bewirken.
Ferner kann man ein Emulgiermittel und/oder einen Katalysator zur Steuerung der Große der Teilchen der
ersten Stufe einsetzen.
Die gemäß der bevorzugten Aiisfühningsform der ι
Erfindung eingesetzten thermoplastischen Vinylhalogenidpolymeren sind Polymere und Copolymere aus
Vinylhalogenide^ vorzugsweise Chloriden, clic in
breitem Umfange zur Herstellung von Knnststoffgegenstänripn
vorwpnrlrf wrrrlrn Πϊρςρ Pnlvmrrpn u/prtjrn i,
als Vinylhalogcnid- oder Vinylchlorid-Polymere erfindungsgemäß bezeichnet. Für praktisch alle Verwendungszwecke
müssen Modifizierungsmittel mit anderen Materialien kompoundiert oder «!polymerisiert werden,
damit man zu verarbeitbaren und geeigneten : Massen gelangt. Frfindungsgcmäß fallen unter den
Begriff »Vinylchloridpolymerc« oder »Massen« alle diejenigen Massen, die Vinylchlorid oder ein anderes
Halogenid als llauptniononierenkomponente (mehr als
50%) enthalten. Erwähnt seien beispielsweise Polyvi- ν nylchlorid (PVC). Copolymere aus Vinylchlorid mit
anderen Monomeren, beispielsweise Vinylalkanoaten. wie beispielsweise Vinylacetat oder dergleichen. Vinylidcnhalogeniden,
wie beispielsweise Vinylidenchlorid, Alkylestern von Carbonsäuren, wie beispielsweise v.
Acrylsäure, Äthylacrylat, 2-Äthylhexylacrylat oder dergleichen, nichtgesättigten Kohlenwasserstoffen, wie
beispielsweise Äthylen. Propylen, Isobutylen oder dergleichen, Allylverbindungen. wie beispielsweise
Allylacetat und dergleichen, wobei zur Erzielung einer w Flexibilität oft Vinylhalogenidpolymere mit Weichmachern
kompoundiert werden, beispielsweise Dioctylphthalat.
Polypropylenadipat und dergleichen sowie mit anderen Modifizierungsmitteln, beispielsweise chloriertem
Polyäthylen. Außerdem werden noch viele andere ■»■>
Materialien oft zugesetzt. Das Molekulargewicht sowie die Molekulargewichtsverteilung der Polymeren ist
nicht kritisch im Hinblick auf die erfindungsgemäß angestrebten Ziele. Im allgemeinen können Vinylchloridpolymere
mit Fikentscher K-Werten zwischen 40 und M und vorzugsweise zwischen 50 und 75 verwendet
werden. Der Fikenfcher /f-Wert wird durch die
Gleichung
IzL =
75 x 10"6AT2
1 + 1,5 x IfT3ATC
55
bestimmt, worin Cdie 0,5 gm/100-ml-K.onzentration des
Mrw die relative Viskosität in Cyclohexan bei 25° C ist,
während
/Cdie Fikentscher-Zahl darstellt
Werden Copolymere von Vinylchlorid zur Durchführung der Erfindung verwendet dann ist es gewöhnlich
vorzuziehen, ein Polymeres einzusetzen, das 0—15 Gewichts-% des Comonomeren enthält Das bevorzugte Comonomere ist vorzugsweise das Vinylalkanoat,
insbesondere Vinylacetat Das bevorzugte Copolymere enthält bis nt 10 Gewichts-% des Comonomeren.
während sich der Resi aus Vinylchlorid zusammensetzt.
Die Copolymeren aus Vinylchlorid und anderen
vorstehend erwähnten Monomeren sind oft weither als
> Homopolymere aus Vinylchlorid.
Das bevorzugteste Polymere sowie das Polymere, das sich am wirksamsten durch die erfindungsgemäßen
/.wischenpolymeren modifizieren läßt, ist das Homopolymere
aus Vinylchlorid.
') Die vorstehend angegebenen Copolymeren variieren
im Hinblick auf ihre physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise die Viskosität und das Molekulargewicht.
Die Copolymeren tv itzen im allgemeinen ein etwas
niedrigeres Molekulargewicht als PVC. Auch sind die
"· Viskositätswerte oft etwas niedriger, m·· liegen jedoch
im allgemeinen innerhalb de< oben angegebenen Bereiches. Diese Unterschiede sind jedoch erfindungs
gemäß unbedeutend, da die Erfindung auf die Modifizierung derartiger Polymerer und nicht auf die Polymeren
die Polymeren jedoch für den beabsichtigten Verwendungszweck,
falls sie modifiziert werden, geeignet sein und müssen physikalisch einem Typ entsprechen,
welchem die Modifizierungsmittel gemäß der vorliegen-ι der Erfindung zugesetzt werden können.
Mischungen aus dem Modifizierungsmittel "nd dem Vinylhalogenidpolymeren können nach jeder geeigneten
Methode hergestellt werden. Völlig zufriedenstellende Misc'.'ingen lassen sich mittels eines Wal/:nmi-'
schers unter den üblichen Betriebsbedingungen herstellen, beispielsweise bei ungefähr 1770C (35O0F) in
ungefähr 5—15 Minuien. Ferner kinn man auf eine
Trockenmischmethode unter Verwendung einer mechanischen Mischvorrichtung zurückgreifen. Die Pulvermi-■
schungen könnet gegebenenfalls in einer üblichen Extrusionsanlagc· bei Bedingungen verarbeitet werden,
die mit dem Molekulargewicht des verwendeten Polyvinylhalogenids sowie der für diesen Zweck
eingesetzten Vorrichtung schwanken.
Bestimmte Verarbeitungshillsmittel, Stabilisierungsmittel
usw. werden oft in Mischungen zugemengt. Die Stabilisierungsmittel, welche daru dienen, ein Zusammenbrechen
des Polyvinylchlorids zu verhindern, können aus den verschiedenen verfügbaren und
bekannten Typen ausgewählt werden. Einige tragen zu einer Stabilisierung gegen einen Wärmeabbau bei.
andere wiederum gegen einen Abbau durch UV-Licht usw. In typischer Weise basieren derartige Stabilisierungsmittel
auf Zinn-, Barium- oder Cadmium-Verbindungen, wie aus den nachfolgend aufgeführten Beispielen
hervorgeht. In den Fällen, in welchen keine Klarheit erforderlich ist, können übliche Pigmente in tue
Vinylhalogenidpolymeren-Modifizierungssysteme eingemengt werden.
Wenn auch die erfindungsgemäßen Emulsionspolymeren unter Bezugnahme auf ihre bevorzugte Verwendbarkeit als Modifizierungsmittel für Vinylhalogenidpolymere beschrieben worden sind, so eignen sich
die Polymeren als auch die Schlagfestigkeit verbessernde Modifizierungsmittel für andere thermoplastische
Polymersubstrate, beispielsweise Substrate, die sich von Polycarbonaten, Polystyrolen, Celluloseacetat/Butyratpolymeren,
Acrylpolymeren, wie beispielsweise Methylmethacrylat enthaltenden Copolymeren sowie Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymeren
ableiten. Die erfindungsgemäßen Polymeren sind ferner zur Herstellung von Filmen geeignet
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
230 266/25
ίο
Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht.
In ein geeignetes Reaktionsgefäß, das mit einem
Rührer, einem Entgasungsrohr, einem Thermometer und einem Zugabetrichter versehen ist. werden in der
folgenden Reihenfolge die angegebenen Bestandteile zuppgeben: 5400 Teile destilliertes Wasser, 190 Teile
einer 20%igen wäßrigen Lösung von Natriurnlaurylsulfat, 65 Teile Diallylmaleat und 200 Teile Styrol. Der pH
der Reaktionsmischung wird auf sauer eingestellt. Die Mischung wird mit Stickstoff während einer Zeitspanne
von 2 Stunden durchspült. Die Temperatur wird auf 35°C eingestellt, worauf Katalysator und 200 Teile
Wasser zugesetzt werden. Es erfolgt eine exotherme Reaktion, die in 45 Minuten eine Spitzentemperatur von
73°C erreicht. Die Temperatur, die bei der Umsetzung der Emulsion auftritt, wird auf dieser Spitzentemperatur
wahrend einer Zeitspanne von weiteren 15 Minuten gehalten. Dann werden weitere 40 Teiie einer 20%igen
wäßrigen Lösung von Natriumlaurylsulfat zugesetzt, worauf sich die Zugabe von 8000 Teilen Wasser
anschließt. Die verdünnte Emulsion wird mit Stickstoff während einer Zeitspanne von I Stunde gespült. Die
Temperatur wird auf 60°C eingestellt, worauf weiterer Katalysator und 200 Teile Wasser zugesetzt werden.
Dann werden 2000 Teile Butylacrylat und 12 Teile 1,3-Butylendiacrylat zugpsetzt, während die Emulsion
mit Stickstoff durchspült wird. Wähernd dieser Zeitspanne erfolgt eine langsame exotherme Reaktion, die
eine Spitzentemperatur von 67°C erreicht, nachdem die
Zugabe beendet ist. Die Emulsion wird auf dieser Spitzentemperatur während einer Zeitspanne von I
Stunde gehalten. Die Temperatur wird dann erneut auf 60°C eingestellt, worauf weiterer Katalysator und
Wasser zugesetzt werden. Dann erfolgt die Zugabe von 2000 Teilen Methylrnethacrylat und 2 Teilen sek.-Butylmerkaptan.
Die Emulsion wird während der Zugabe der Monomeren durchspült. Es erfolgt eine langsame
exotherme Reaktion, die eine Spitzentemperatur von 67°C erreicht. Die Temperatur wird auf dieser Spitze
während einer Zeitspanne von 1 Stunde gehalten. Die Emulsion wird dann abgekühlt und filtriert. Das
erhaltene Polymere wird aus der Emulsion durch Sprühtrocknen isoliert. Es kann ferner durch Verdampfen
oder durch Koagulieren abgetrennt werden.
Das in drei aufeinanderfolgenden Stufen erzeugte Polymere wird zusammen mit geeigneten Schmiermitteln
und Stabilisierungsmitteln mit einem Polyvinylchlorid (K-Wert = 62; R = 50 000; [η]ίΐ',( =2,03) vermischt.
Die erhaltene Mischung wird vermischt und während einci Zciispdi'iMc von 5 Minuten bei !770C (35C0F)
vermählen. Durch Formpressen bei 177°C (350"F) werden Folien gebildet, wobei ein Zyklus aus 3 Minuten
Vorerhitzen und 2 Minuten Druckeinwirkung von 70 t angewendet wird. Die Folien werden in einer getrennten
mit Wasser gekühlten Presse unter Druck abgekühlt. Die Eigenschaften der verschiedenen modifizierten
Polyvinylchlorid-Folien gemäß vorliegender Erfindung gehen aus der folgenden Tabelle I hervor. Das Testen
erfolgt nach Standardmethoden: Die Lichtdurchlässigkeit sowie die Trübung werden unter Verwendung von
Folien mit einer Dicke von 3.2 mm (Ve inch) bestimmt.
Gewichts-% | Izod-Schlagfestigkeit | (m-kg/25 mm Kerbe) | sind, wesentlich | 50 | 1 beschriebenen | 16°C | Lichtdurchlässigkeit | % | Trübung |
des Modifi | 0,084 0,07 | % | Streuung | ||||||
zierungsmittels | 27°C | 23°C | 0,198 0,168 | gesamt | 6,7 | ||||
Keines | 0,126 0,126 | 0,14 0,098 | 0,284 0,14 | 86.2 | 4,3 | 7,8 | |||
20,0 | 3,72 3,56 | 2,84 2,25 | 0,168 0,14 | 84,5 | 5,0 | 5,1 | |||
20,0 | 3,7 2,35 | 2,51 1,81 | 0,268 0,346 | 84,5 | 5,0 | 5,9 | |||
22,5 | 3,71 3,72 | 2,24 2,60 | Zweite Stufe | 83,5 | 5,6 | 6,6 | |||
22,5 | 3,78 3,59 | 3,05 0,658 | 30 Teile Butylacrylat | 84,6 | 6,6 | ||||
Dieses Beispiel zeigt, daß Polyvinylchloridmassen, die | 1 Teil Diallylmaleat | ||||||||
erfindungsgemäß modifiziert worden | Dritte Stufe | ||||||||
verbesserte Eigenschaften besitzen. | |||||||||
Beispiel 2 | 20 Teile Methylmethacrylat | ||||||||
Unter Einhaltung der in Beispiel |
Arbeitsweise wird ein Dreistufen-Pfropfpolymeres der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Erste Stufe
45 Teile Styrol
1,5 Teile Diallylmaleat
1,5 Teile Diallylmaleat
Das Polymere wird mit Polyvinylchlorid nach der in
Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise vermischt Proben aus der erhaltenen Mischung besitzen Eigenschaften, die denen der Massen der Tabelle I gleich sind
oder diesen sogar noch überlegen sind.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Emulsionspolymeren, wobei (A) ein nicbtkautschukartiges hartes
Polymeres in einer ersten Stufe durch Emulsionspolymerisation einer Monomerencharge aus 50 bis 100
Gew.-% einer vinylaromatischen Verbindung, 0 bis 50 Gew.-% eines damit polyraerisierbaren Monovinyüdenmonomeren 0 bis 10 Gew.-% eines polyfunk- ">
tionellen vernetzenden Monomeren, bezogen auf das Gewicht der Monomerencharge, hergestellt
wird, und (B) dem erhaltenen nichtkautschukartigen harten Polymeren, das in der Stufe (A) erzeugt
worden ist, eine zweite Monomerencharge aus 50 bis '5
100 Gew.-% Butadien, Isopren, Chloropren, einem
Alkylacrylat oder Mischungen davon, wobei die Alkylgruppe des Alkylacrylats 3 bis 8 Kohlenstoffatome aufweist, 0 bis 50 Gew.-% eines damit
polymerisierbaren Monovinylidenmonomcren und 0 M
bis 10 Gev. -% eines polyfunktionellen vernetzenden
Monomere«, wob« sich die Gewichte auf das Gesamtgewicht der Monomerencharge der Stufe (B)
beziehen, zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß (Q zu dem in den Stufen (A) und
(B) erhaltenen Polymeren eine dritte Monomerencharge aus 50 bis 100 Gew.-% eines Alkylmethacrylats, wobei die Alkylgruppen 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, 0 bis 50 Gew.-% eines damit
polymerisierbaren Vinylidenmonomeren, 0 bis 10 *>
Gew.-% eines polyfunktionellen Vernetzungsmittels und 0 bis 1,0 Gew.-% eines Alkylmerkaptans mit 3
bis 12 Kohlenstoffatomen zugesetzt wird, und die dritte Monomercharge emulsionspolymerisiert wird,
wobei das Emulsionspolymere aus 25 bis 50 Teilen der Monomeren der ersten Stufe (A), 25 bis 40 Teilen
der Monomeren der zweiten Stufe (B) und 15 bis 35 Teilen der Monomeren der dritten Stufe (C) gebildet
wird
2. Verwendung eines Emulsionspolymeren gemäß *<>
Anspruch I zur Modifizierung von Polyvinylhalogeniden.
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