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Vorrichtung zum Einschalten und Ausschalten von über die ganze Breite
der Schreibwalze reichenden Zusatzfarbbändern bzw. Löschbändern bei Schreibmaschinen
Bei der Benutzung von Schreibmaschinen besteht aus mehreren Gründen ein Bedürfnis,
neben dem normalen schwarzschreibenden Farbband ein weiteres Farbband einzuschalten.
Ein solches Bedürfnis besteht z. B. dann, wenn einzelne Teile der Schrift nicht
Schwarz, sondern eine andere Farbe, z. B. Rot, aufweisen sollen, was besonders für
Buchungen und Werbetexte erwünscht ist.
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Ganz allgemein besteht ein Bedürfnis, durch farbiges Hervorheben einzelner
Wörter oder Sätze schreibmaschinengeschriebene Texte übersichtlicher zu gestalten.
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Man hat bereits vorgeschlagen, schwarzrote Farbbänder zu verwenden,
bei denen abwechselnd der schwarze und der rote Teil des Farbbandes benutzt wird.
Dies hat aber den großen Nachteil, daß infolge der stark unterschiedlichen Ausnutzung
von Schwarz und Rot das Farbband bereits weggeworfen werden muß, wenn der rote Teil
des Farbbandes sich noch in bester Verfassung befindet.
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Auch hat diese Art des Wechselns insofern einen Nachteil, als nur
auf dem Original gewechselt werden kann, während die Durchschriften alle infolge
der Benutzung gleichmäßig eingefärbter Kohlepapiere eine gleichbleibende Schriftfarbe
aufweisen.
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Man hat ferner vorgeschlagen, zur Ausbesserung von Schreibfehlern
besondere, weiß eingefärbte Lösch- oder Radierbänder einzuschalten; nach Einschaltung
eines solchen Bandes kann das fehlgeschriebene Wort gelöscht und anschließend nach
Ausschaltung des Bandes neu und richtig geschrieben werden. Auch hier besteht der
große Nachteil, daß die Durchschriften in dieser Weise nicht korrigiert werden können.
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Man hat ferner vorgeschlagen, besondere Karten mit einer Deckfarbe
zu versehen und sie bei Schreibirrtümern zwischen die einzelnen Blätter zu schieben
und dann den Schreibvorgang in der gleichen Weise zu wiederholen, d. h. erst das
falsche Wort noch einmal zu schreiben, um es zur Löschung zu bringen, und dann das
richtige Wort einzusetzen. Dies ist aber umständlich und zeitraubend, da diese Karten
bei jeder Korrektur von Hand neu eingelegt und nach der Korrektur ebenfalls von
Hand wieder entfernt werden müssen. Dieses Verfahren bietet also gegenüber der üblichen
Radierweise mit dem Radiergummi keinen sehr wesentlichen Fortschritt, so daß sich
auch dieses Hilfsmittel im großen bis jetzt nicht eingebürgert hat.
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Schließlich wurde bereits vorgeschlagen, die Kohlepapiere für die
Durchschläge durch Farbbänder zu ersetzen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen müssen
die Bänder einzeln verschoben werden, was einerseits zeitraubend ist, und andererseits
die Gefahr mit sich bringt, daß sich die Bänder gegenseitig verschieben. Weiterhin
verdeckt bei diesen Vorrichtungen das Band für das Original eine Zeile oberhalb
der Schriftebene, wodurch die Sicht des Schreibers beeinträchtigt wird.
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Die Erfindung betrifft nun eine neue Vorrichtung zum Einschalten und
Ausschalten von über die ganze Breite der Schreibwalze reichenden Zusatzfarbbändern
bzw. Löschbändern bei Schreibmaschinen, bei der die Enden der Farb- oder Löschbänder
an zu beiden Seiten des Schreibmaschinenwagens fest angebrachten Schaltblöcken oder
Schaltscheren befestigt sind und bei der die Zusatzbänder sowohl für das Original
als auch für die Durchschläge mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung in die Höhe der
Schreibzeile schwenkbar sind. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden der Zusatzfarb- oder Löschbänder an mit Antriebsvorrichtungen verbundenen
Führungsschienen oder an zwei rechtwinkeligen, durch Federdruck auseinandergehaltenen
Hebeln derart befestigt sind, daß in Ruhestellung das Zusatzfarbband für die Originalschrift
sich unterhalb der Schreibzeile, die Farbbänder für die Durchschläge sich oberhalb
der Schreibzeile befinden, und daß die Zusatzfarbbänder mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
durch Betätigung von Drehschrauben oder durch Zusammendrücken der Hebel entgegen
dem Federdruck durch gegenläufige Bewegung in der Höhe der Schreibzeile in Deckung
bringbar sind.
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Hierbei können, falls man bestimmte Stellen in einer anderen Farbe
als der üblichen schwarzen Farbe schreiben will, z. B. rote oder grüne Farbbandstreifen
eingeschaltet werden. Man kann aber
auch sogenannte Radierbänder
einführen, die in an sich bekannter Weise bei Wiederholung des falsch geschriebenen
Wortes dieses durch eine Schrift in der Tönung des Papiers zur Abdeckung bringen,
worauf dann nach Herausführen der Radierbänder aus der Schreibebene das richtige
Wort in gewohnter Weise geschrieben werden kann.
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Es kann also die Vorrichtung nach der Erfindung sowohl für die Heraushebung
besonderer Worte oder Satzteile auf dem Original und den Durchschlägen durch eine
andersfarbige Schrift als auch für ein »Radieren« gleichzeitig auf dem Original
und allen Durchschlägen sorgen.
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Eine weitere Ausnutzung der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
darin, durch Einschaltung von kurzen Farbbändern, die in bekannter Weise auf der
Typenseite abgedeckt sein müssen, Zweitschriften, also gewissermaßen »zweite Originale«,
herzustellen, was vor allem für Notariate und Anwaltskanzleien besonders vorteilhaft
ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird folgendermaßen angewandt:
Nach Einführung des aus Schreibmaschinenpapier und Kohlepapier bestehenden Papierstapels
in die Schreibmaschine werden die Zusatzfarbbänder bzw. Löschbänder von Hand jeweils
zwischen der der Typenseite des Kohlepapiers abgekehrten Seite und dem Durchschlag
walzenparallel eingelegt, und zwar so, daß sich die für die Kopien bestimmten Farbbänder
in Ruhestellung oberhalb der Schriftebene und das auf das Original einwirkende Farbband
unterhalb der Schriftebene befinden. Es ist besonders wichtig, daß das für das Original
bestimmte Farbband in der Ruhestellung unterhalb der Schriftebene liegt, da sonst
dieses Band eine oder mehrere bereits geschriebene Zeilen verdeckt würden, was für
die Textkontrolle des Schreibenden ein großer Nachteil wäre. Die Farb- oder Löschbänder
sind an noch zu beschreibenden Führungsschienen oder Hebeln befestigt. Durch Betätigung
eines einfachen Handgriffs oder einer Schraube können sämtliche Bänder gleichzeitig
durch gegenläufige Bewegung in die Schriftebene gebracht werden. Es können also
gleichzeitig das Original und sämtliche Durchschläge abgeändert, korrigiert oder
mit andersfarbigen Einträgen versehen werden.
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Die neue Vorrichtung hat den großen Vorteil einer außerordentlich
leichten und einfachen Bedienung und kann ohne Veränderung an der Maschine selbst
an jeder Standardschreibmaschine mit sehr geringen Kosten angebracht bzw. in neue
Schreibmaschinen serienmäßig eingebaut werden.
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Die Vorrichtung, die den üblichen Schreibvorgang in keiner Weise behindert,
kann, wenn kein Bedürfnis vorliegt, auch abgenommen werden.
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Die neue Vorrichtung sei an Hand einer Reihe von Figuren, die eine
spezielle Ausführungsform der Erfindung beschreiben, sie aber nicht begrenzen sollen,
des näheren erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine Schreibmaschine mit der Vorrichtung nach der Erfindung;
F i g. 2 und 3 zeigen die Schaltblöcke an der rechten und linken Seite des Schreibwalzenrahmens
in vergrößerter Darstellung; F i g. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A
der F i g. 1 durch das Triebwerk der Schaltblöcke; F i g. 5 zeigt schematisch, nicht
maßstäblich, die Arbeitsweise des Schaltwerks nach F i g. 4; F i g. 6 und 7 zeigen
die Einschaltfarbbänder; F i g. 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform der Ein-
und Ausschaltung der Zusatzfarbbänder; F i g.10 zeigt eine Verbindung des rechten
und linken Triebwerks, so daß nur eine der beiden Stellschrauben betätigt zu werden
braucht; F i g. 11 und 12 zeigen eine Ausbildung des Triebwerks als Federtriebwerk.
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Auf der F i g. 1 ist die Schreibmaschine allgemein mit 1 bezeichnet.
Die Anschlaghöhe der Buchstaben ist durch die punktierte Linie 2 angedeutet. Der
Papierstapel 3 wird in bekannter Weise durch die Zentimeterschiene 4 auf
die Schreibwalze 5 gedrückt und durch Drehen derselben an der Schreiblinie
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vorbeibewegt. Das normale Farbband 6 und die zwischen den einzelnen Papierbogen
eingelegten Kohlepapierbogen dienen zur Schrifterzeugung in üblicher Weise. Zusätzlich
ist nun erfindungsgemäß ein Satz von Zusatzfarbbändern und ein Einzelband für das
Original vorgesehen. Die Bänder des Satzes sind auf der F i g. 6 mit 7 bezeichnet,
und das Band für das Original ist in F i g. 7 mit 8 bezeichnet. Band 8 ist also
für das Original bestimmt, Band 7a für den ersten Durchschlag, 7 b für den zweiten,
7 c für den dritten Durchschlag usw. Das für das Original bestimmte Band 8 braucht
nicht nach jeder Erneuerung des Papierstapels eingelegt zu werden. Es kann also
in der Maschine bleiben, bis es abgenutzt ist. Das ist besonders für solche Schreiber
günstig, die für den Privatgebrauch keine Kopien anfertigen und statt Band 8 ein
Radierband verwenden wollen.
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Die für Original und Durchschläge bestimmten Zusatzfarbbänder werden
an den Führungsschienen 30 und 44 bzw. 32 und 53 der Schaltblöcke 9 und 10 (F i
g. 1, 2 und 3) an beiden Seiten des Schreibmaschinenwagens befestigt, und zwar derart,
daß sie bei Betätigung der Stellschrauben 11 und 12 gemeinsam und
gleichzeitig durch gegenläufige Bewegung in die Schriftebene bewegt, d. h. die für
die Durchschläge bestimmten Bänder gesenkt werden und das für das Original bestimmte
Band gehoben wird, wie es durch Pfeile 13, 14 auf den F i g. 2 und 3, die
die Schaltblöcke im einzelnen zeigen, angedeutet ist. Sollen also die Zusatzfarbbänder
in Arbeitsstellung gebracht werden, so ist es nur notwendig, an Stellschrauben 11
und 12 (F i g. 1, 2, 3) zu drehen, und die Farbbänder bewegen sich aufeinander zu,
bis sie in der Schriftebene zur Deckung kommen. Beim Drehen der Stellschrauben in
umgekehrter Richtung bewegen sich die Bänder auseinander, bis sie die Ruhestellung
(F i g. 1) erreicht haben. Die Stellschrauben 11 und 12 müssen natürlich gleichsinnig
und gleichstark gedreht werden, so daß die Bänder immer parallel zu der Schreibwalze
verlaufen. Nur so kann ein Reißen der Bänder vermieden werden. Die Befestigung der
Zusatzbänder erfolgt durch einfaches Einhaken, wozu der für die Durchschläge bestimmte
Bändersatz, dessen Bänder an einem Ende auf ein kurzes Stück wegen des bequemeren
Einlegens fest miteinander verbunden sind, mit einem Loch 15 versehen ist. Am anderen
Ende ist jedes Band mit einer Öse versehen. Für die Bänder ist natürlich auch jede
andere bekannte Befestigungsart möglich. Man kann z. B. auch auf beiden Seiten Ösen
oder Haken vorsehen, wobei dann entsprechend den Haken an den Führungsschienen
30 bzw. 44 der Blöcke 9 und 10 Ösen vorgesehen sein müssen. Statt
des Bändersatzes für die Durchschläge ist es auch
möglich, einzelne
Bänder in der Art des für das Original bestimmten Bandes 8 zu verwenden, was bei
Anfertigung von nur einem Durchschlag vorteilhaft ist.
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Die beiden Schaltblöcke 9 und 10 sind an den Seitenwänden 16 und 17
der Laufwagenführung befestigt, so daß sie mit dem Laufwagen bewegt werden. Im einzelnen
sind die Schaltblöcke auf den F i g. 2 und 3 dargestellt, und zwar in einer Ausführungsform,
bei der beide Schaltblöcke betätigt werden müssen, um die Zusatzfarbbänder in die
Schreibebene oder aus ihr heraus zu bewegen. Man kann natürlich, wie später auf
den F i g. 8 und 10 als Beispiel dargestellt ist, die Anordnung auch so treffen,
daß nur an einer Seite der Schreibmaschine eine Betätigung notwendig ist, um die
Zusatzfarbbänder in die Schreibebene bzw. aus ihr heraus zu bewegen. Auf diesen
Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Ziffern wie auf F i g. 1 bezeichnet.
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Im einzelnen bestehen nach F i g. 2 und 3 die Schaltblöcke 9 bzw.
10 aus einem Mittelteil 18 bzw. 40, einem Vorderteil 19 bzw.
42 und einem Rückenteil 20 bzw. 41. In das Mittelteil eingelassen
sind die Spindeln 21 bzw. 38 mit der Stellschraube 11 bzw. 12, die die Stellringe
22 bzw. 39 tragen (vgl. F i g. 4 und 5).
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In das Mittelteil sind ferner die beiden Zahnstangen 23 und 24 (vgl.
F i g. 5) eingelassen, wobei nach den F i g. 2 und 3 die Zahnstange 23 genau mit
der Oberseite des Mittelteils 18 bzw. 40 abschließt, während die Oberkante der Zahnstange
24 tiefer liegt. Die Zahnstangen 23 und 24 sind über ein Zahnrad
25, eine Welle 26 mit den Kegelrädern 27, 28 verbunden. Das
Kegelrad 28 befindet sich am Ende der Spindeln 21 bzw. 38, so daß durch das Drehen
der Spindeln die Zahnstangen 23 und 24 in gegenläufiger Richtung bewegt werden.
An den Zahnstangen 23 sind über die Schrauben 29 die Führungsschienen 30 und
44 (vg. F i g. 2 bis 5) für den Farbbandsatz 7 für die Durchschläge
befestigt. Die Schrauben 29 passen bei 100 in die Führungsschienen
30 und 44 bzw. 32
und 53 ein. Der Farbbandsatz 7 ist an den
Führungsschienen seitlich an den Stiften 31 bzw. 45 befestigt. An den Zahnstangen
24 sind die Führungsschienen 32 und 53 mit den Haltestiften 33 bzw. 56 für
das Zusatzfarbband 8 befestigt. Um eine Bewegung der Führungsschienen 30 und 44
bzw. 32 und 53 durch die Bestandteile des Blockes 9 bzw. 10 zu gewährleisten,
ist die Vorderseite dieser Blöcke mit den Schlitzen 34 bzw. 52 und das Mittelteil
mit den Schlitzen 35 bzw. 50 versehen. Die Blöcke 9 und 10 sind mit den Schrauben
36 und 37 bzw. 59 und 60 an den Walzenrahmen 16 bzw. 17 der Schreibmaschine befestigt.
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Bei der Befestigung des Farbbandsatzes 7, dessen Bänder einzeln mit
ihren Ösen in den Stift 45 der Führungsschiene 44 vom Block 10 eingehängt
werden, befindet sich dieser Stift zunächst in der gestrichelten Stellung 46. Bei
Hinüberdrehen in die Stellung 45 werden die Bänder dann gespannt, so daß die einzelnen
Farbbänder dieses Zusatzfarbbandsatxes fest zwischen den einzelnen Durchschlagpapieren,
wie in der F i g. 1 zu sehen ist, liegen. Um den Stift 45 in seiner Spannstellung
zu halten, kann die Führungsschiene 44 mit einem Winkelstück 76
versehen
sein, mit dem über die Schrauben 47 ein federndes Teil 48 verbunden ist.
Die Spitze des Stiftes 45 rastet dann in ein Loch 49 dieses Federteiles ein. Die
Führungsschiene 53 für das Zusatzfarbband 8 im Block 10 ist mit einem nach
oben gerichteten Winkelteil 54 ausgerüstet, an dem gleitend in einer Ausnehmung
ein Schlitten 55 befestigt ist. Dieser Schlitten 55 weist einen Stift 56 auf. Wenn
man nun das Farbband 8 an diesem Stift 56 befestigen will, befindet
sich der Schlitten 55 vorzugsweise in seiner Tieflage, damit man durch das Walzenrad
57 nicht gestört wird. Hat man das Zusatzfarbband 8 am Stift 56 befestigt,
schiebt man nun den Schlitten 55 nach oben bis zum Anschlag am oberen Ende
58 der Ausnehmung im senkrechten Teil 54 der Halterung 53, und das Zusatzfarbband
8 befindet sich in seiner Ruhestellung. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der
senkrechte Teil 54 der Halterung 53 nicht in Berührung mit der Federung
48 der Führungsschiene 44
steht.
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Wenn man die Zusatzfarbbänder in die Schreibebene bewegt, soll dieses
naturgemäß möglichst mit geringer Reibung geschehen. Das ist nur möglich, wenn die
einzelnen Papiere des Papiersatzes etwa durch ein leichtes Anheben der Zentimeterschiene
4 gelockert werden. Dazu dient der an dieser Schiene befestigte Hebel 61 mit Stift
62, der am oberen Ende des Blockes 10 in eine Nut 63 einrastet.
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Der Stift 62 ruht in diesem Fall bei Ruhestellung der Zusatzfarbbänder
auf dem oberen Ende des Blockes 10 und wird beim Bewegen der Zusatzfarbbänder in
die Schreibstellung durch den sich nach oben bewegenden Zahnradtrieb 25 aus der
Ruhestellung abgehoben, und mit ihm bewegt sich die Zentimeterschiene
4 nach oben.
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Man kann aber auch den Stift 62 an der Oberkante des Zahnradtriebes
25 befestigen. Das Aufruhen des Stiftes 62 kennzeichnet dann gleichzeitig die Ruhestellung
des Zahnradtriebes 25 und der mit ihm verbundenen Halterung 23 für das Zusatzfarbband
für das Schreiboriginal. Bei dieser Anordnung ist natürlich der Stift 62 nicht fest
mit dem Hebel 61 verbunden, damit eine gesonderte Bewegung der Zentimeterschiene
4 unabhängig vom Block 10 bleibt.
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In den F i g. 8 und 9 ist schematisch eine Vorrichtung gezeigt, bei
der die Bewegung der Zusatzfarbbänder in die Schreibebene oder aus ihr heraus nicht
mit Hilfe eines Zahnradtriebes, sondern mit Hilfe einer scherenartigen Bewegung
erfolgt. Außerdem ist hierbei als Beispiel dargestellt, daß man die Bewegung der
Zusatzfarbbänder nur durch eine Betätigung an einer Seite der Schreibmaschine vornehmen
kann. Auf der linken Seite der F i g. 8 ist diese Vorrichtung in Ruhestellung, auf
der rechten Seite in einer Stellung gezeichnet, in der die Zusatzfarbbänder in Schreibstellung
gebracht sind. Diese Darstellung ist rein schematisch und stark vereinfacht, wobei
alle für die vorliegende Erfindung nicht wesentlichen Teile fortgelassen sind. Es
ist wiederum die Schreibwalze mit 5 bezeichnet. Der Rahmen der Schreibwalze ist
mit 16 bzw. 17, das eingelegte Schreibpapier mit 3, der Zusatzfarbbandsatz mit 7
und das zusätzliche Farbband für die originale Schrift mit 8 bezeichnet.
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Auf der rechten Seite der F i g. 8 sind außerdem die Zusatzfarbbänder
7 und 8 auch in der Ruhestellung gestrichelt wiedergegeben, während sie in der Einschaltstellung
natürlich einander überdecken (F i g. 12). Diese Zusatzfarbbänder sind an der linken
Seite über rechtwinkelige Hebel 101, 102, wie in F i g. 9 zu sehen ist, befestigt.
Der Hebel 101 ist ,mit
einer Hohlachse verbunden, und der
Hebel 102 mit einer in dieser Hohlachse geführten Stangenachse, die beide bis zur
rechten Walzenrahmenwand durchreichen und dort mit entsprechenden Hebeln verbunden
sind. Drückt man nun die Feder 103 zusammen, so kommen die beiden Winkelhebel
101
und 102 zur Deckung und können durch geeignete Mittel, z. B. Klemmstifte,
zur Einrastung gebracht werden, so daß sie in dieser Deckstellung verbleiben. In
analoger Weise werden möglichst gleichzeitig, um eine Zerrung der Bänder zu vermeiden,
auch auf der rechten Seite der Schreibmaschine die Farbbänder 7 und 8 in Deckstellung
gebracht, und zwar in der Schreibebene.
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Die F i g. 10 beschreibt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der wohl wiederum ein Zahnradtrieb zur Ein- und Ausschaltung der Zusatzfarbbänder
vorgesehen ist, aber in diesem Fall sind die Stellringe 22 und 39 der F i g. 2 und
3 durch Zahnräder 122 und 139 ersetzt, die in eine Zahnstange
140 eingreifen, so daß bei Betätigung einer der beiden Stellschrauben auch
die andere Stellschraube in entsprechender Weise betätigt wird. Hierbei erfolgt
automatisch eine Bewegung der Bänder parallel zur Schreibwalze. Auch hier ist die
linke Seite der Figur als Ruhestellung für die Zusatzfarbbänder gezeigt, während
die rechte Seite die Zusatzfarbbänder in Arbeitstellung zeigt. Auch hier sind überflüssige,
nicht interessierende Teile der Vorrichtung fortgelassen, da nur das Prinzig dieser
Schaltung gezeigt werden soll. Die Ausführung im einzelnen ist für den Sachkundigen
ohne weiteres verständlich und durchführbar.
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Die F i g. 11 und 12 zeigen eine Bewegungsart für die Zusatzfarbbänder,
die durch gegenläufig geführte Federn gesteuert wird. Bei dieser Ausführungsform
sind die Schaltblöcke im Innern mit zwei gegenläufigen Federn ausgerüstet, die zunächst
die Zusatzfarbbänder in Ruhestellung halten, wie in F i g. 11 gezeigt ist, und beim
Zusammendrücken unter entsprechender Einrastung die Zusatzfarbbänder, wie in F i
g. 12 gezeigt ist, zur Deckung bringen. Hier ist der Einfachheit halber nur die
Schaltung auf einer Seite der Schreibmaschine gezeigt. Es kann sich naturgemäß auf
der anderen Schreibmaschinenseite eine gleichartige Schaltung befinden, oder man
kann beide Schaltungen so miteinander verbinden, daß bei Betätigung auf einer Seite
der Schreibmaschine auch der Schaltmechanismus auf der anderen Seite der Schreibmaschine
ausgelöst wird.
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Im einzelnen zeigt die F i g. 11 einen Block 209 mit dem Farbbandsatz
7 und dem Zusatzfarbbandsatz B. Diese Farbbänder sind über Halterungen 210 und 211
mit Spindeln 212, 213 verbunden, die durch Federn 214 in der Ruhestellung gehalten
werden. Drückt man nun die beiden Stellknöpfe 216 und 217 gegen den Federdruck zusammen,
so bewegen sich die Zusatzfarbbänder 7 und 8, wie in F i g. 12 gezeigt ist, in die
Deckstellung. Sie werden in dieser Deckstellung gehalten, indem man die Spindeln
212 und 213 in zusammengedrückter Stellung in beliebiger, nicht gezeigter Weise
zur Einrastung bringt.