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Verfahren zum Bedrucken eines Auf zeichnungsträgers mit
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einemImpact-Drucker und Impact-Drucker zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers mit
einem Impact-Drucker gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 und einen Impact-Drucker
zur Durchführung dieses Verfahrens gemäß Oberbegriff des Anspruchs 2.
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Impact-Drucker sind solche Drucker, die nach einem sogenannten Stoßdruckverfahren
arbeiten, bei welchen also der Zeichenabdruck durch Anschlag erfolgt, durch welchen
ein Farbträger, z. B. ein Farbband, eine Farbrolle oder dgl. gegen den Aufzeichnungsträger
gedrückt wird. Der Anschlag kann durch Typen in Form des abzudruckenden Zeichens
erfolgen, z. B. bei Typenhebel-, Kugelkopf-, Typenrad- und Typenwalzen-Druckern.
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Bei den Mosaik- er Nadeldruckern erfolgt der Anschlag durch Drucknadeln,
wobei das abzudruckende Zeichen punktweise durch den Anschlag der einzelnen Nadeln
zusammengesetzt wird.
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Bei den bekannten Impact-Druckern ist nur ein Bedrucken der Vorderseite
des Aufzeichnungsträgers möglich, auf welcher die Druckeinrichtung (z. B. ein Typenrad)
angebracht ist. Soll bei diesen Druckern auch die Rückseite des Aufzeichnungsträgers
bedruckt werden, so muß das Papier - automatisch oder von Hand - gewendet werden.
Dies erfordert bei automatischen Druckern einen hohen konstruktiven Aufwand, insbesondere
beim Bedrucken von Endlosformularen, weil hier zusätzlich eine Papiertrennung -
möglicherweise verbunden mit einer Papierzusammenheftung - erforderlich wäre.
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Ein beidseitiges Bedrucken von Aufzeichnungsträgern hat häufig Vorteile.
Es kann der Papierverbrauch reduziert werden, was vor allem eine Rohstoff- und Energieeinsparung
bei der Papierherstellung bedeutet. Auch der Aufwand für die Beseitigung des Papierabfalls
wird reduziert. Schließlich ergibt sich eine platzsparende Archivierung und häufig
eine größere Ubersichtlichkeit des gedruckten Textes.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein beidseitiges Bedrucken
eines Aufzeichnungsträgers in einfacher Weise zu ermöglichen, wobei die Dauer des
Druckvorganges und der konstruktive Aufwand nicht wesentlich vergrößert werden sollen
und auch eine Verarbeitung von Endlosformularen möglich sein soll.
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Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 und vorrichtungsmäßig durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 2 gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite
des Auf zeichnungsträgers ein Farbträger z. B. ein Farbband angeordnet. Der Zeichenabdruck
erfolgt sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers
durch nur eine Druckeinrichtung auf der Vorderseite, wobei jeweils nur einer der
Farbträger wirksam wird, während ein Zeichenabdruck durch den jeweils anderen Farbträger
verhindert wird. Für den Zeichenabdruck auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers
ist es dabei notwendig, die Druckeinrichtung mit spiegelverkehrten Typen auszustatten
bzw. im Falle eines Matrix-Druckers so anzusteuern, daß spiegelverkehrte Zeichen
erzeugt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 : ein erstes Ausführungsbeispiel
schematisch in Draufsicht, Fig. 2.: einen Vertikalschnitt des Beispiels der Fig.
1, Fig. 3 : ein zweites Ausführungsbeispiel schematisch in Draufsicht,
Fig.
4 : einen Vertikalschnitt des Beispiels der Fig. 3, Fig. 5 : einen Vertikalschnitteines
dritten Ausführungsbeispiels und Fig. 6 : einen Vertikalschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels.
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Die Zeichnung zeigt nur die für die Erfindung wesentlichen Teile eines
Impact-Druckers. Es sind dies ein Druckwiderlager 10, das beispielsweise als Schreibwalze
oder -balken ausgebildet sein kann. Dem Druckwiderlager 10 gegenüber ist eine Druckeinrichtung
12 angeordnet, die den Zeichenabdruck erzeugt.
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In den dargestellten Beispielen ist dies ein Matrix-Druckkopf.
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Der Aufzeichnungsträger 14, beispielsweise ein Formular/wird über
das Druckwiderlager 10 geführt und durch dieses beim Zeichenabdruck gestützt. Vor
der Druckeinrichtung 12 befindet sich ein Farbträger 16, z. B. ein Farbband.
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Auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 befindet sich der Druckeinrichtung
gegenüber ein zweiter Farbträger 18 zwischen dem Aufzeichnungsträger 14 und dem
Druckwiderlager 10.
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Auch der zweite Farbträger 18 ist vorzugsweise ein Farbband.
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Die Figuren 1 bis 4 stellen zwei Ausführungsbeispiele dar, bei denen
die beiden Farbbänder 16 und 18 jeweils in ihrer halben Breite eingefärbt sind.
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Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
läßt sich das erste Farbband 16 zwischen den Spulen 32 und 34 auf- und abwickeln,
während sich das zweite Farbband 18 von den Spulen 36 und 38 auf- und abwickeln
läßt.
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Durch Heben und Senken der Farbbandführungen 40, 42, 44 und 46 lassen
sich die Farbbänder 16 und 18 zwischen der in Fig.
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2 dargestellten Stellung, in welcher sich die eingefärbte Hälfte 24
des ersten Farbbandes 16 und die nicht eingefärbte Hälfte 28 des zweiten Farbbandes
18 der Druckeinrichtung 12 gegenüber befinden, und einer zweiten Stellung bewegen,
in welcher sich die nicht eingefärbte Hälfte 26 des ersten Farbbandes 16 und die
eingefärbte Hälfte 30 des zweiten Farbbandes 18 der Druckeinrichtung 12 gegenüber
befinden. Die nicht eingefärbte Hälfte 26 des ersten Farbbandes 16 besteht aus einem
ausreichend verschleißfesten Material, welches eine Ubertragung von Farbresten von
der Druckeinrichtung 12 auf den Aufzeichnungsträger 14 verhindert, selbst keine
Farbspuren von bereits gedruckten Zeichen überträgt und den Druckstoß der Druckeinrichtung
12 möglichst wenig abschwächt. Die nicht eingefärbte Hälfte 28 des zweiten Farbbandes
18 besteht aus einem verschleißfesten Material, welches eine Übertragung von Farbresten
von dem Druckwiderlager 10 auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 verhindert,
selbst keine Farbspuren von bereits gedruckten Zeichen überträgt, den RückstoB der
nach vorn gestoßenen Drucktypen bzw. -nadeln möglichst wenig dämpft und ein stärkeres
Eingraben der Drucktypen bzw.
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-nadeln in den Aufzeichnungsträger 14 vermeidet. Die Bewegungen der
beiden Farbbänder 16 und 18 sind in der dargelegten Ausführung gleichgerichtet.
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Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Farbbänder 16 und 18 Teile eines einzigen Farbbandes, welches von einer
Spule 48 durch Farbbandführungen 52 und 54 über die Vorderseite des Auf zeichnungsträgers
14 hinweg zu einer Wenderolle 60 geführt ist und von dort durch Farbbandführungen
56 und 58 über die Rückseite des Aufzeichnungsträgers
hinweg zu
einer Spule 50 geführt ist. Durch Senken der Farbbandführungen 52 und 54 und Heben
der Farbbandführungen 56 und 58 läßt sich das Farbband 16, 18 von der in Fig. 4
dargestellten Stellung, in welcher sich die eingefärbte Hälfte 24 des ersten Farbbandteils
16 und die nicht eingefärbte Hälfte 28 des zweiten Farbbandteils 18 der Druckeinrichtung
12 gegenüber befinden, in eine zweite Stellung bewegen, in welcher sich die nicht
eingefärbte Hälfte 26 des ersten Farbbandteils 16 und die eingefärbte Hälfte 30
des zweiten Farbbandteils 18 der Druckeinrichtung 12 gegenüber befinden. Durch umgekehrte
Bewegungen der Farbbandführungen 52, 54 und 56, 58 läßt sich das Farbband von der
beschriebenen zweiten Stellung wieder in die erste Stellung zurückbewegen. Für das
Material des Farbbandes gilt das gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Bei beiden Ausführungsbeispielen arbeitet der Impact-Drucker in folgender
Weise: Zum Bedrucken der Vorderseite des Aufzeichnungträgers 14 werden die Farbbänder
16 und 18 durch die beschriebene + ewegungen der Farbbandführungen 40, 42, 44 und
46 bzw. 52, 54, 56 und 58 in die erste Position gebracht, welche in Fig. 2 bzw.
4 der Zeichnung dargestellt ist: Die eingefärbte Hälfte 24 des ersten Farbbandes
16 und die nicht eingefärbte Hälfte 28 des zweiten Farbbandes 18 befinden sich gegenüber
der Druckeinrichtung 12, während sich die jeweils anderen Hälften 26 und 30 der
Farbbänder 16 und 18 außerhalb des Bereichs der Druckeinrichtung befinden. Es erfolgt
nun der Zeichenabdruck durch die Druckeinrichtung 12 und das Farbband 16, wobei
die nicht eingefärbte Hälfte 28 des Farbbands 18 eine Übertragung von Farbresten
von dem Druckwiderlager 10 auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 verhindert,
weil sie sich zwischen dem Druckwiderlager 10 und der Druckeinrichtung 12 befindet.
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Zum Bedrucken der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 werden die
Farbbänder 16 und 18 durch umgekehrte Bewegungen der Farbbandführungen 40, 42, 44
und 46 bzw. 52, 54, 56 und 58 in die beschriebene, in der Zeichnung nicht dargestellte
zweite Position gebracht: Die nicht eingefärbte Hälfte 26 des ersten Farbbands 16
und die eingefärbte Hälfte 30 des zweiten Farbbands 18 befinden sich gegenüber der
Druckeinrichtung, während sich die jeweils anderen Hälften 24 und 28 der Farbbänder
16 und 18 außerhalb des Bereichs der Druckeinrichtung befinden. Nun erfolgt der
Zeichenabdruck durch das zweite Farbband 18, wobei die nicht eingefärbte Hälfte
26 des Farbbands 16 eine Ubertragung von Farbresten von der Druckeinrichtung 12
auf die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers verhindert, weil sie sich zwischen
diesen befindet.
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Fig. 5 der Zeichnung stellt ein drittes Ausführungsbeispiel dar. Das
Farbband 16 ist nur in seiner halben Breite eingefärbt. Das zweite Farbband 18 ist
ganz eingefärbt und stimmt in Breite und Höhenlage mit der nicht eingefärbten Hälfte
26 des ersten Farbbandes 16 überein. Beide Farbbänder 16 und 18 liegen in der Höhe
gegeneinander und gegenüber dem Druckwiderlager 10 fest und sind mit diesem gemeinsam
zwischen zwei Höhenstellungen bewegbar.
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In der ersten Stellung befindet sich die eingefärbte Hälfte 24 des
Farbbands 16 der Druckeinrichtung 12 gegenüber, während derjenige Teil des Druckwiderlagers
10, auf dessen Höhe das zweite Farbband 18 angebracht ist, sich außerhalb des Bereichs
der Druckeinrichtung befindet. In der zweiten Stellung, welche in Fig. 5 dargestellt
ist, befinden sich die nicht eingefärbte Hälfte 26 des Farbbands 16 und derjenige
Teil des Druckwiderlagers 10, auf dessen Höhe das zweite Farbband 18 angebracht
ist, sowie das zweite Farbband 18 selbst gegenüber
der Druckeinrichtung,
während sich die eingefärbte Hälfte 24 des Farbbands 16 auBerhalb des Bereichs der
Druckeinrichtung befindet. Für das Material der nicht eingefärbten Hälfte 26 des
Farbbands 16 gilt das gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Bei dem dritten Ausführungsbeispiel arbeitet der Impact-Drucker in
folgender Weise: Zum Bedrucken der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 14 werden
das Farbband 16, das Druckwiderlager 10 und das zweite Farbband 18 aus der in Fig.
5 dargestellten Stellung gemeinsam nach unten in die beschriebene erste Stellung
bewegt.Es erfolgt der Zeichenabdruck durch die Druckeinrichtung 12 und die eingefärbte
Hälfte 24 des Farbbands 16, wobei derjenige Teil des Druckwiderlagers 10 in Anspruch
genommen wird, der oberhalb des zweiten Farbbandes 18 liegt. Ein Zeichenabdruck
auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 erfolgt nicht, da sich das zweite
Farbband 18 unterhalb des Bereichs der Druckeinrichtung 12 befindet. Die Bewegung
des DLDCX-widerlagers 10 dient dazu, eine Übertragung von Farbresten von dem Druckwiderlager
auf die Rückseite des Aufzeichnungsträgers zu verhindern.
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Zum Bedrucken der Rückseite des Aufzeichnungträgers 14 werden das
Farbband 16, das Druckwiderlager 10 und das Farbband 18 in die in Fig. 5 dargestellte
zweite Stellung gebracht. Nun erfolgt der Zeichenabdruck durch das zweite Farbband
18, wobei derjenige Teil des Druckwiderlagers 10 in Anspruch genommen wird, der
hinter dem zweiten Farbband 18 liegt. Ein Zeichenabdruck auf der Vorderseite des
Aufzeichnungsträgers erfolgt
nicht, da sich auf der Höhe der Druckeinrichtung
12 die nicht eingefärbte Hälfte 26 des Farbbands 16 befindet.
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Diese Hälfte 26 verhindert auch eine Übertragung von Farbresten von
der Druckeinrichtung 12 auf die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers.
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Anstelle des nur in seiner halben Breite eingefärbten Farbbandes 16
läßt sich auch ein nur halb so breites, voll eingefärbtes Farbband verwenden, wenn
auf eine andere Weise sichergestellt wird, daß bei dem Bedrucken der Rückseite des
Aufzeichnungträgers keine Farbreste von der Drucke in richtung auf die Vorderseite
des Aufzeichnungträgers übertragen werden. Dies kann im Falle eines Matrixdruckers
dadurch geschehen, daß jeweils vor Beginn des Druckes auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers
die Farbreste auf den Drucknadelspitzen auf einer Reinigungsunterlage abgestoßen
werden.
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Anstelle dieses Zwischenabdrucks können auch die Drucknadeln in den
Druckkopf hineingezogen und dort von Farbresten gereinigt werden.
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Fig. 6 der Zeichnung stellt ein viertes Ausführungsbeispiel dar. An
der Rückseite des Auf zeichnungsträgers 14 ist eine Trennschiene 20 angeordnet,
die zwischen der in Fig. 6 dargestellten Stellung, in welcher sie sich außerhalb
des Bereiches der Druckeinrichtung 12 befindet, und einer zweiten Stellung bewegbar
ist, in welcher sie sich der Druckeinrichtung 12 gegenüber zwischen dem zweiten
Farbband 18 und dem Aufzeichnungsträger 14 befindet. Auf der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers
ist eine Trennfolie 22 vorgesehen, die zwischen der in Fig. 6 dargestellten Stellung,
in welcher sie sich der Druckeinrichtung 12 gegenüber zwischen dem Aufzeichnungsträger
14 und dem ersten Farbband 16 befindet, und einer zweiten Stellung bewegbar ist,
in welcher sie sich beispielsweise nach unten gezogen außerhalb des Bereiches der
Druckeinrichtung 12 befindet. Die Trennfolie 22 ist eine dünne,
flexible
Kunststoffolie, die den Anschlag der Druckeinrichtung 12 möglichst wenig abschwächt,
aber ausreichend verschleißfest ist. Die Trennfolie 22 kann sich über die gesamte
Breite des Druckwiderlagers 10 erstrecken oder vorzugsweise ebenfalls als durchlaufendes
Band ausgebildet sein, wie dies für die Farbbänder bekannt ist.
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Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel arbeitet der Impact-Drucker
in folgender Weise: Zum Bedrucken der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers 14 wird
die Trennfolie 22 aus der in Fig. 6 dargesellten Stellung beispielsweise nach unten
wegbewegt. Die Trennschiene 20 wird aus der in der Zeichnung dargestellten Stellung
nach oben bewegt, so daß sie sich der Druckeinrichtung 12 gegenüber befindet. Es
erfolgt nun der Zeichenabdruck durch die Druckeinrichtung 12 und das Farbband 16,
wobei die Trennschiene 20 als Druckwiderlager dient. Ein Zeichenabdruck auf der
Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 erfolgt nicht, da sich die Trennschiene 20
zwischen dem zweiten Farbband 18 und dem Aufzeichnungsträger 14 befindet.
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Zum Bedrucken der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 werden die
Trennfolie 22 und die Trennschiene 20 in die in Fig. 6 dargestellte Position gebracht.
Die Trennfolie 22 befindet sich im Bereich der Druckeinrichtung 12, während sich
die Trennschiene 20 außerhalb dieses Bereichs befindet.
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Nun erfolgt der Zeichenabdruck durch das zweite Farbband 18, wobei
das Druckwiderlager 10 wirksam ist. Ein Zeichenabdruck auf der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers
14 wird durch die Trennfolie 22 verhindert, die sich zwischen dem ersten Farbband
16 und dem Aufzeichnungsträger 14 befindet.
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Anstelle der Trennschiene 20 kann ebenfalls eine Trennfolie verwendet
werden. In diesem Fall wirkt das Druckwiderlager 10 auch beim Bedrucken der Vorderseite
des Aufzeichnungsträgers 14 als Druckwiderlager.
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Weiter können die Farbbänder 16 und 18 bewegbar gelagert sein, so
daß jeweils das nicht benötigte Farbband aus dem Bereich der Druckeinrichtung 12
wegbewegt werden kann. In diesem Fall wären an sich die Trennschiene 20 und die
Trennfolie 22 grundsätzlich nicht notwendig. Ihre Verwendung ist jedoch vorteilhaft,
um einen Abdruck der an der Druckeinrichtung 12 bzw. dem Druckwiderlager 10 verbleibenden
Farbreste auf dem Aufzeichnungsträge4\4 4 zu verhindern. Das Wegbewegen des ersten
Farbbandes 16 hat insbesondere auch den Vorteil, daß dieses Farbband 16 beim Bedrucken
der Rückseite des Aufzeichnungsträgers 14 den Anschlag der Druckeinrichtung 12 nicht
behindert.
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Im folgenden werden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Verfahrens und des erfindungsgemäßen Impact-Druckers beschrieben: Die vorteilhafteste
Anwendung ergibt sich in den Fällen, in denen der Drucker integrierter Bestandteil
eines elektronischen Datenverarbeitungssystems (im weiteren Sinne) ist, das einen
Eingabe-Ausgabe-Datenträger aufweist oder in welchem der zu druckende Text bereits
in einer Form vorliegt, die den direkten Zugriff auf eine beliebige Zeile des Textes
zuläßt. Ein solcher Eingabe-Ausgabe-Datenträger kann z. B. eine Magnetplatte, ein
Floppy Disk (Diskette), ein Magnetband, eine Magnetbandkassette oder dgl. sein.
Ein direkter Zugriff auf eine beliebige Zeile des Textes ist möglich, sofern dieser
in einer entsprechend organisierten Datei gespeichert ist.
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Bei Verwendung eines Eingabe-Ausgabe-Datenträgers wird zunächst der
zu druckende Text auf diesem Datenträger aufbereitet . Die zu druckenden Zeilen.werden
in die erforderliche Reihenfolge gebracht, d. h. jeder auf die Vorderseite zu druckenden
Zeile wird die entsprechende auf die Rückseite zu druckende Zeile zugeordnet. Ein
solches Umordnen der Zeilenreihenfolge ist nicht notwendig, wenn sich diese Reihenfolge
organisatorisch z. B. durch Indizierung herstellen läßt.
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Falls der Text bereits in einer den direkten Zugriff auf beliebige
Zeilen ermöglichenden Form vorliegt, entfällt eine solche Aufbereitung natürlich.
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Zunächst wird dann eine Zeile des Textes in der oben beschriebenen
Weise auf die Vorderseite des Auf zeichnungsträgers gedruckt. Vor dem Zeilenvorschub
des Auf zeichnungsträgers wird dann in der oben beschriebenen Weise die entsprechende
Zeile auf die Rückseite gedruckt. Erst dann erfolgt der Zeilenvorschub des Aufzeichnungsträgers
und der Druck der zweiten Zeile auf der Rückseite schließt sich an, bevor die zweite
Zeile auf der Vorderseite gedruckt wird. Es folgen der zweite Zeilenvorschub, der
Druck der dritten Zeile auf der Vorderseite und der dritten Zeile auf der Rückseite
und so fort. Die Umschaltung zwischen Druckbetrieb auf der Vorder- und auf der Rückseite
erfolgt also erst jeweils nach Druck zweier Textzeilen mit Ausnahme der ersten und
der letzten Zeile eines Blattes.
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Wird beim Bedrucken der Rückseite des Aufzeichnungsträgers die Druckeinrichtung
von links nach rechts bewegt, dann muß je nach Druckvariante (z. B. bei der weiter
unten dargestellten Variante (B)) mit dem letzten Zeichen der Zeile begonnen werden.
Die + ann durch einen entsprechenden Zugriff auf einen druckerinternen Eingabe-Ausgabe-Zeichenpuffer
oder durch eine andere Steuerungstechnik - etwa eines Drucker-Controlleis -erfolgen.
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Für den Zeichenabdruck auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers
ist ein spiegelverkehrter Anschlag der Druckeinrichtung notwendig. Bei einem Mosaik-Drucker
bedeutet dies eine andere Ansteuerung der einzelnen Drucknadeln. Zwischen dem Druck
auf der Vorderseite und dem Druck auf der Rückseite des Aufzeichnungsträgers muß
daher jeweils das druckerinterne Steuerungsprogramm die Zeichenzüge spiegeln. Bei
Impact-Druckern mit festen Drucktypen muß der Typenträger um die entsprechende Anzahl
von spiegelverkehrten Zeichen erweitert werden.
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Handelt es sich um einen Drucker, der nicht nur von links nach rechts
druckt, sondern zwecks Verringerung der Druckzeit abwechselnd von links nach rechts
und von rechts nach links, dann kann man das Druckersteuerungsverfahren nötigenfalls
vereinfachen, indem man die Zeilen auf der Vorderseite des Aufzeichnungsträgers
jeweils von links nach rechts, die Zeilen auf der Rückseite von rechts nach links
druckt und nach dem Druck jeder Textzeile den Druckbetrieb von Vorderseiten- auf
Rückseitendruck bzw. umgekehrt umschaltet, statt in der oben beschriebenen Weise
erst nach dem Druck von je zwei Textzeilen umzuschalten. Denn im Falle der bereits
erwähnten Druckvariante (B) läßt sich dann jede Vertauschung der Reihenfolge der
Druckzeichen vermeiden, und im Falle eines Matrixdruckers entfällt sogar die Spiegelung
der Zeichenzüge bei der Druckrichtung von rechts nach links. Insofern wäre das Steuerungsverfahren
sogar leichter als bei Matrixdruckern, die nur die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers
bedrucken, weil dort die genannte Spiegelung bei der Druckrichtung von rechts nach
links erforderlich ist.
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Ist der Drucker nicht soweit in des EDV-System integriert, daß die
oben beschriebene Aufbereitung des Textes bzw. der Direktzugriff auf die erforderlichen
Textzeilen möglich ist, so wird zunächst die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers
vollständig bedruckt, dann wird der Aufzeichnungsträger bis
zur
ersten Zeile zurückgezogen und die Rückseite wird in entsprechender Weise bedruckt.
Dieses Verfahren ist auch bei Seitendruckern in Betracht zu ziehen.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Drucker
sind beispielsweise folgende Möglichkeiten des Bedruckens von Aufzeichnungsträgern
durchführbar: (A) Ein Aufzeichnungträger kann in der bisher allein üblichen Weise
nur auf der Vorderseite bedruckt werden.
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(B) Der Aufzeichnungsträger kann beidseitig bedruckt werden, wobei
für die Beschriftung der Rückseite Zeichenzüge gebildet werden, die durch eine Spiegelung
der normalen Zeichen um eine vertikale Achse entstehen
Diese Variante ist beispielsweise zu verwenden, wenn die einzelnen Blätter eines
gefalzten Endlosformulares nach dem Druck getrennt, sinngemäß gewendet und am linken
Blattrand zusammengeheftet werden.
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(C) Der Aufzeichnungsträger wird beidseitig bedruckt, wobei für den
Druck der Rückseite Zeichenzüge gebildet werden, die durch eine Spiegelung der normalen
Zeichen um eine horizontale Achse entstehen
Diese Variante ist beispielsweise in folgenden Anwendungsfällen erforderlich: -
Die Blätter des gefalzten Endlosformulars werden nach dem Druck nicht getrennt und
ungeheftet gelesen. Zu diesem
Zweck wird die erste Hälfte des
Textes auf die Vorderseite des Aufzeichnungsträgers, die zweite Hälfte auf seine
Rückseite geschrieben. Der Text auf der Rückseite läßt sich nach Wenden des Papierstapels
ebenso bequem lesen wie der Text auf der Vorderseite.
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- Die einzelnen Blätter des Endlosformulares werden nach dem Druck
getrennt und am oberen oder unteren Blattrand zusammengeheftet.
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(D) Der Aufzeichnungsträger wird beidseitig bedruckt, wobei für die
Beschriftung der Vorderseite sowohl normale Zeichen verwendet werden, als auch solche,
die durch eine Spiegelung der normalen Zeichen um eine vertikale und eine horizontale
Achse entstehen
während für die Beschriftung der Rückseite sowohl Zeichenzüge nach (B) als auch
solche nach (C) verwendet werden. Diese Variante gestattet folgende Anwendung: Die
einzelnen Blätter eines Endlosformulars werden nach dem Druck getrennt und am linken
Blattrand zusammengeheftet . Ein Wenden einzelner Blätter ist nicht erforderlich.
Dies ist vorteilhaft für den Fall, daß das Trennen der Blätter durch einfaches Abschneiden
des oberen und unteren Randes des Papierstapels erfolgt.
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Die Anwendung der Varianten (C) und (P) ist ohne die Möglichkeit der
oben beschriebenen Umordnung der Textzeilen durch Textaufbereitung bzw. Direktzugriff
auf einzelne Zeilen nicht realisierbar. Bei einem Matrixdrucker wären je nach Variante
(B) - (D) mehrere Spiegelungsfunktionen des druckerinternen Steuerungsprogrammes
notwendig.
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Die Erfindung eignet sich insbesondere für die Anwendung bei Matrix-Druckern,
da das Zurverfügungstellen der für das Bedrucken der Rückseite notwendigen spiegelverkehrten
Zeichen bei Matrix-Druckern im Bereich der Software erfolgen kann, so daß der dadurch
bedingte Aufwand gering ist.
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Bei Impact-Druckern mit festen Drucktypen ist zumindest ein zusätzlicher
vollständiger Satz von spiegelverkehrten Zeichen notwendig, so daß der Aufwand beträchtlich
höher ist.