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Getriebegehäuse Die Erfindung bezieht sich auf ein für zahlreiche
Getriebetypen verwendbares Getriebegehäuse. Der erforderliche Drehzahlunterschied
zwischen dem Antrieb- und getriebenen Mechanismus wird durch ein Wechselgetriebe
erzielt, wobei für verschiedene industrielle Einrichtungen eine beträchtliche Anzahl
von Getriebegehäusen erforderlich ist, die je nach der zu übertragenden Leistung
und dem Übersetzungsverhältnis abgestuft sind.
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Das Bestreben nach Rationalisierung hat zur Bildung von mehreren Reihen
typisierter Getriebegehäuse geführt, und zwar in der Weise, daß die Getriebegehäuse
der am häufigsten verwendeten Typen normalisiert wurden. Dadurch wurde eine bedeutende
Verringerung der Gesamtzahl der erforderlichen Bestandteile, wie Deckel, Ölschleuderringe,
Blechstücke, Ölstandmesser u. dgl., erzielt. Das Bestreben nach weiterer Vervollkommnung
führte zur Begrenzung der Anzahl der bestehenden Reihen von typisierten Getriebegehäusen
durch die Schaffung neuer Getriebegehäuse, bei welchen die gleichen Grundbestandteile
wie Übersetzungskörper und Zahnradgetriebe verwendet wurden.
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Die Nachteile der bestehenden Getriebegehäuse beruhen immer noch hauptsächlich
in der großen Anzahl der verwendeten Zahnradgetriebe, wobei bei deren verschiedenen
Kombinationen die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes nicht immer zur Gänze
ausgenutzt werden. So erweisen sich z. B. die zur Schaffung der einen Getriebegehäusetype
verwendeten Zahnradgetriebe als überdimensioniert, wenn sie zur Schaffung einer
anderen Type des Getriebegehäuses verwendet werden. Auch sind die zur Verwendung
von Zahnradgetrieben mit Wellen in der üblichen Horizontallage oder auch in der
etwas weniger -üblichen Vertikallage angepaßten Getriebegehäusekörper zu schwer,
da sie zur Befestigung in beiden Lagen konstruiert werden müssen. Nicht zuletzt
ist ein Nachteil dieser Getriebegehäuse darin zu erblicken, daß bei der Schaffung
mancher Typen die Ebene der ausragenden Wellen gegenüber der Grundfläche in einer
ungewöhnlichen Lage, z. B. schräg liegt. Ein weiterer Nachteil der bestehenden Ausführungen
beruht darin, daß mit ihnen nur eine geringe Anzahl der geforderten Typen geschaffen
werden kann.
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Die gestellte Aufgabe besteht darin, ein Getriebegehäuse zu schaffen,
das es ermöglicht mit einer relativ geringen Zahl von Getriebeelementen, die nicht
überdimensioniert sind, eine Vielzahl von Getriebetypen mit unterschiedlichem Übersetzungsverhältnis
zu erstellen.
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Das Wesen der Erfindung beruht in einer derartigen Anordnung, daß
man, von dem einen oder anderen der zwei Grundkörper ausgehend, eine Reihe von Getriebetypen
schaffen kann. Die Grundkörper sind in mehreren Größen ausgeführt. Bei jeder Größe
des Getriebegehäuses kann man, von einem und demselben Grundkörper ausgehend eine
Reihe von Typen mit verschiedenem Übersetingsverhältnis schaffen und dies mit Hilfe
von drehbaren Stirndeckeln.
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Zur Lagerung der Lager für die Zahnradgetriebewellen sind die drehbaren
Stirndeckel mit fünf gegenüberliegenden Lageröffnungen versehen, deren Mittelpunkte
auf zwei nicht senkrechten Geraden angeordnet sind, von welchen für die geforderte
Type nur diejenigen Lageröffnungen verwendet werden, die zur Schaffung des gewünschten
Übersetzungsverhältnisses erforderlich sind, wobei die Festlegung der erforderlichen
Lage der ausragenden Wellen gegenüber der Grundebene des Getriebegehäusekörpers
durch Drehung der drehbaren Stirndeckel erfolgt. DieEntfernung der Achsen der Lageröffnungen
in den drehbaren Stirndeckeln ändert sich je nach der Größe des Getriebegehäuses
derart, daß die ersten drei Achsenabstände eines größeren Getriebegehäuses den letzten
drei Achsenabständen eines kleineren Getriebegehäuses gleichkommen. Dadurch ist
es möglich, Stirnzahnradgetriebe mit jedwelchem Achsenabstand der einen Größe des
Getriebegehäuses bei vier Größen von Getriebegehäusen zu verwenden.
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Praktische Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in
den Zeichnungen veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt den Grundkörper
eines Getriebegehäuses im Aufriß, und zwar für vorwiegend in horizontaler
Lage befindliche Wellen; F i g. 2 zeigt den erwähnten Körper im Kreuzriß,
F i g. 3 im Grundriß, F i g. 4 veranschaulicht den Grundkörper des
Getriebegehäuses im Aufriß, und zwar für vorwiegend in vertikaler Lage befindliche
Wellen; F i g. 5 veranschaulicht den besagten Körper im Kreuzriß, F i
g. 6 im Grundriß, F i g. 7 zeigt den ersten drehbaren Stirndeckel
im Aufriß, F i g. 8 den Schnitt durch denselben nach der Linie VIII-VIII
aus F i g. 7,
F i g. 9 zeigt den andei en drehbaren Stirndeckel im
Aufriß, der ein Spiegelbild des ersten Deckels darstellt, und F i g. 10 ist
ein Schnitt durch diesen Deckel nach der Linie X-X; in F i g. 11 sind Stirnradgetriebe
einer bestimmten Achsentfernung dargestellt, in F i g. 12 und 13 die
Anordnung des Achsabstände von Vieltypengetrieben, F i g. 14 zeigt Kegelgetriebe
einer bestimmten, durch die Raddurchmesser gegebenen Größe, und F i g. 15
bis 20 zeigen Stirn- und Kegelradgetriebe bei selbständiger Verwendung oder in verschiedenen
Kombinationen bei Vieltypengetrieben.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht das Getriebegehäuse entweder
aus einem Grundkörper 1
für vorwiegend in horizontaler Lage befindliche Wellen
oder aus einem Grundkörpel 9 für vorwiegend in vertikaler Lage befindliche
Wellen.
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In F i g. 1 bis 3 ist der Grundkörper 1 eines
Getriebegehäuses der erstgenannten Gattung veranschaulicht, welcher eine bearbeitete
Grundfläche 2 aufweist, die zu der Achse von zwei gleichachsigen Aussparungen
3 und 4 parallel ist, wobei diese Aussparungen an den Stirnwänden
5 und 6 bearbeitet sind. Ferner weist der Körper zwei zueinander senkrechte
und mit der Achse der gleichachsigen Aussparungen 3 und 4 parallele Flächen
7 und 8 auf.
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F 1 g. 4 bis 6 veranschaulichen den Grundkörper
9
eines Getriebegehäuses der zweitgenannten Gattung mit einer bearbeiteten
Grundfläche 10, die zu der Achse zweier gleichachsiger Aussparungen
11 und 12 senkrecht steht. Die Aussparungen 11 und 12 sind an den
Stirnwänden 13 und 14 bearbeitet. Ferner sind zwei zueinander senkrecht und
mit der Achse der gleichachsigen Aussparungen 11 und 12 parallele Flächen
15
und 16 vorgesehen. Die Flächen 7 und 8 bei dem Grundkörper
1 und die Flächen 15 und 16 beim Grundkörper 9 dienen
zur Befestigung der nicht dargestellten Deckel für die Lager von Kegelritzeln.
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F i g. 7 und 8 veranschaulichen den ersten drehbaren
Stirndeckel 17 mit einem ringförmigen Ansatz 8, mit welchem der Deckel
in der gleichachsigen Aussparung4 des Grundkörpers 1 oder in der gleichachsigen
Aussparung 12 des Grundkörpers 8 zentriert ist. Der erste drehbare Stirndeckel
ist mit fünf Lageröffnungen 19, 20, 21, 22, 23 versehen, von welchen
die Mittelpunkte 24, 25, 26 der Öffnungen 19, 20 und 21 auf der Geraden
27 liegen, während die Mittelpunkte 28
und 29 der Lageröffnungen
22 und 23 auf der Geraden 30 liegen. Die Geraden 27 und
30 schließen einen Winkel ix ein, der kleiner als 90' ist. Die Mittelpunkte
der Öffnungen sind auf den Geraden 27 und 30 in einer solchen Weise
angeordnet, daß die beiden inneren Abstände der Mittelpunkte 25, 26 und
26,
28 kleiner sind als die beiden übrigen äußeren Abstände der Mittelpunkte
24, 25 und 28, 29. Es werden vier Achsenabstände von zehn möglichen
Achsenabständen bei jedem Deckel verwendet. Die verwendeten fortschreitend anwachsenden
Achsenentfernungen werden von den Mittelpunkten der Lageröffnungen 24,
25,
25, 28, 28, 29 und 26, 29 gebildet.
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F i g. 9 und 10 veranschaulichen den anderen
drehbaren Stirndeckel 31, welcher ein Spiegelbild des Deckels 17 darstellt.
Der Stirndeckel 31 wird durch den ringförmigen Ansatz 32 in der gleichachsigen
Aussparung 3 des Grundkörpers oder in der gleichachsigen Aussparung11des
Grundkörpers9zentriert. Die Mittelpunkte der Lageröffnungen 24, 25, 26, 28
und 29 des Deckels 17 liegen jeweils den Mittelpunkten 24,
25,
26 und 29 des Stimdeckels 31 gegenüber, wenn die
beiden Stirndeckel 17 und 31 in den Grundkörpern 1
und
9 in Stellung gebracht werden. Die in der Aussparung 3 und 4 des Körpers
1 und in der Aussparung 11 und 12 des Körpers 9 drehbar gelagerten
verstellbaren Stimdeckel 17 und 31 machen es möglich, daß die Lagen
der von den Achsen der Antrieb- und der Abtriebwelle gebildeten Ebenen
33, 34, 35 und 36
jeweils die gewünschte Lage gegenüber der
Grundfläche 2 des Körpers 1 oder gegenüber den Flächen 15
und
16 des Körpers 9 einnehmen. Die Ebene 33 ist auf den F i
g. 7 und 9 als Verbindungsebene der Mittelpunkte 24 und
29 dargestellt, die Ebene 34 als Verbindungsebene der Mittelpunkte
25 und 29, die Ebene 35 als Verbindungsebene der Mittelpunkte
26
und 29, die Ebene 36 als Verbindungsebene der Mittelpunkte
28 und 29.
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Diese Lage kann die übliche sein, wie dies bei den bisherigen Getriebegehäusen
der Fall ist, oder kann durch Verdrehung der verstellbaren Stirndeckel
17
und 31 je nach Bedarf geändert werden. Bei unveränderter Lage der
Stirndeckel 17 und 31 können die Körper 1 und 9 in verschiedene
Lagen gedreht werden, so daß ihre Befestigung von oben, von der Seite und von unten
unter Beibehaltung des Vorteils einer einzigen bearbeiteten Fläche 2 und
10 möglich ist.
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Für ein Getriebegehäuse mit einem einzigen Stirnzahnradgetriebe wird
bei den verstellbaren Stirndeckeln 17 und 31 der Abstand der Mittelpunkte
26, 29
verwendet, während für ein Getriebegehäuse mit zwei Stirnzahnradgetrieben
oder mit einem Kegelgetriebe und zwei Stirngetrieben der Abstand der Mittelpunkte
25, 28 und 28, 29 verwendet wird. Dabei ist eines der Kegelräder (das
Kegelritzel) in diesem Kegelgetiiebe auf einer Welle befestigt, die in einem (nicht
dargestellten), an der Fläche 7 oder 8 des Grundkörpers
1 oder an der Fläche 15 oder 16 des Grundkörpers
9 festgesehraubt ist. Für ein Getriebegehäuse mit drei Stirngetrieben werden
die Abstände der Mittelpunkte 24, 25, 25, 28, 28, 29 und für ein Getriebegehäuse
mit einem Kegelgetriebe und einem Stirngetriebe die Entfernung der Mittelpunkte
28, 29
verwendet. Bei einem Getriebegehäuse mit einem einzigen Kegelgetriebe
werden bei den Stirndeckeln 17
und 31 zur Lagerung der Wälzlager der
Kegelräder Lageröffnungen 23 mit dem Mittelpunkt 29 verwendet.
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Mit Hilfe von vier Stellungen des Grundkörpers 1
und drei Stellungen
des Grundkörpers 9 und einer parallelen, senkrechten oder allgemeinen Lage
der von den Achsen der ausragenden Wellen (nicht gezeichnet) gebildeten Ebenen
33, 34, 35 und 36
gegenüber der Fläche 2 des
Körpers 1 und den Flächen 15 oder 16 des Körpers
9 können dreiundneunzig Getriebegehäusetypen geschaffen werden.
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Für acht Größen von mehrtypigen Getriebegehäusen kann die besagte
Anzahl von dreiundneunzig Typen bei jeder Größe geschaffen werden.
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Nach der Erfindung sind diese Mehrtypengetiiebe in acht Größen
1 bis VIII vorgesehen. Bei jeder Größe können Übersetzungsverhältnisse geschaffen
weiden, die in geometrischer Reihe aufeinanderfolgen,wobei die geometrische Reihe
zwecks leichterer Verständlichkeit durch eine Reihe allgemeiner Zahlen ausgedrückt
ist. Mittels eines einzigen Stirnradgetriebes kann man die Übersetzungsverhältnisse
a, b, c, d, e, f, g
verwirklichen, mittels zweier Stirnradgetriebe
die Übersetzungsverhältnisse o, p, q, r, s, t, u. Für acht Getriebegrößen
werden elf Achsenentfernungen verwendet, die gleichfalls in einer geometrischen
Reihe aufeinanderfolgen und durch die allgemeinen Zahlen A, B,
C, D, E, F, G, H, I, K, L gekennzeichnet sind. Zu jedem
Achsenabstand gehört ein MC-Stirnradgetriebe mit den veränderlichen Übersetzungsverhältnissen
a, b, e, d, e, f, g und ein SC-Getriebe mit stetigem Übersetzungsverhältnis
f. Die MC-Getriebe eines Achsenabstandes haben die gleiche Zahnbreite, die
des SC-Getriebes desselben Achsenabstandes ist größer. Die MC-Getriebe können z.
B. so bemessen werden, daß die Leistung von MC-Getrieben eines bestimmten Achsenabstandes
ungefähr doppelt so groß ist als die Leistung eines MC-Getriebes des nächstkleineren
Achsenabstandes (unter Voraussetzung desselben Übersetzungsverhältnisses). In F
i g. 11 sind als Beispiel Stirnradgetriebe mit Übersetzungsverhältnissen
a bis g für die Achsenentfernung E dargestellt, wobei
die ineinandergreifenden Räder mit den Zahlen der zugehörigen Übersetzungsverhältnisse
a
bis g bezeichnet sind. Bei den aus acht Größen 1 bis VIII
gebildeten Getrieben wird das MC-Getriebe zur Schaffung eines einstufigen Getriebegehäuses
in der Weise verwendet, daß man für ein Getriebegehäuse der Größe I ein MC-Getriebe
des Achsenabstandes D
vorsieht, aber für ein Getriebegehäuse der Größe II
ein Getriebe des Achsenabstandes E usw. und schließlich für ein Getriebegehäuse
der Größe VIII ein MC-Getriebe des Achsenabstandes L.
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Zur Bildung eines zweistufigen Getriebegehäuses benutzt man ein MC-Getriebe
eines bestimmten Achsabstandes und ein SC-Getriebe des nächstgrößeren Achsabstandes.
Dabei wird das kleinste Übersetzungsverhältnis h durch die Kombination eines MC-Getriebes
des Übersetzungsverhältnisses a mit einem SC-Getriebe des Übersetzungsverhältnisses
f erzielt. Das Produkt zweier Zahlen der geometrischen Reihe ergibt wiederum
eine Zahl derselben geometrischen Reihe. Die geometrischen Verhältnisse der erwähnten
geometrischen Reihe sind so gewählt, daß aus dem Produkt des Übersetzungsverhältnisses
a mit dem Übersetzungsverhältnis f das Übersetzungsverhältnis h hervorgeht
(a - f - h), das in der geometrischen Reihe auf das Verhältnis
g folgt. Mittels der übrigen MC-Getriebe mit den Übersetzungsverhältnissen
b
bis g erzielt man durch Kombination mit dem SC-Getriebe mit
einem Übersetzungsverhältnis f die Verhältnisse 1 bis n. Dabei ermöglicht
die Verwendungdes SC-Getriebes, dessen Zahnbreite größer ist als die des MC-Getriebes
des gleichen Achsenabstandes, die Übertragung der vollen Leistung des vorgeschalteten
MC-Getriebes. Auf diese Weise sind MC-Getriebe, die zur Bildung eines bestimmten
Getriebetyps verwendet werden, auch bei der Verwendung für eine andere Type voll
ausgenutzt. Bei den in acht Größen I bis VIII gebildeten Getriebegehäusen verwendet
man die MC-und SC-Getriebe zur Schaffung von zweistufigen Getriebegehäusen in der
Art, daß man für das Getriebegehäuse der Größe I ein MC-Getriebe mit dem Achsabstand
B und ein SC-Getriebe mit dem Achsabstand V vorsieht. Für das Getriebegehäuse der
Größe II verwendet man dann ein MC-Getriebe mit dem Achsenabstand C und ein
Getriebe SC mit dem Achsenabstand D usw., d. h., man verwendet
für ein Getriebegehäuse der Größe VIII ein MC-Getriebe mit dem Achsabstand
J und ein SC-Getriebe mit dem Achsabstand K.
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Zur Schaffung von dreistufigen Übersetzungsgetrieben verwendet man
das MC-Getriebe eines bestimmten Achsabstandes, ferner ein SC-Getriebe des nächstgrößeren
Achsabstandes und ein SC-Getriebe des weiteren nächstgrößeren Achsabstandes. Um
hierbei das kleinste Übersetzungsverhältnis o zu erzielen, kommt die Kombination
eines MC-Getriebes mit dem Übersetzungsverhältnis a mit SC-Getrieben in Verwendung,
die ein Übersetzungsverhältnis f : a - f - f = o aufweisen,
wobei das Übersetzungsverhältnis o gleich nach dem Übersetzungsverhältnis n der
geometrischen Reihe angehört. Auf ganz analoge Art werden durch Verwendung von MC-Getrieben
mit Übersetzungsverhältnissen b bis g in Kombination
mit SC-Getrieben der Übeisetzungsverhältnisse f die Übersetzungsverhältnisse
p bis u erzielt. Die SC-Getriebe haben größere Zahnbreiten
als die MC-Getriebe der zugehörigen Achsabstände, und durch ihre Verwendung wird
wiederum die Übertragung der vollen Leistung der vorgeschalteten MC-Getriebe möglich.
Die MC-Getriebe sind bei Verwendung für diese Type von Getriebegehäusen gleichfalls
voll ausgenutzt. Bei den in acht Größen I bis VIII ausgebildeten Getiiebegehäusen
wird das MC- und das SC-Getriebe zur Schaffung eines dreistufigen Getriebegehäuses
in der Weise verwendet, daß man für ein Getriebegehäuse der Größe I ein MC-Getriebe
des Achsabstandes A, feiner ein SC-Getriebe des Achsabstandes B und ein SC-Getriebe
des Achsabstandes C vorsieht, für ein Getriebegehäuse der Größe II kommt
dann ein MC-Getriebe des Achsabstandes B sowie ein SC-Getriebe des Achsabstandes
C und ein SC-Getiiebe des Achsabstandes D in Betracht usw., so daß
für die Größe VIII ein MC-Getriebe des Achsabstandes H, ein SC-Getriebe des Achsabstandes
I und ein SC-Getriebe des Achsabstandes K zur Verwendung gelangt Die Stirngetriebe
der elf vorgesehenen Achsabstände A bis L weiden bei den acht Getriebegehäusegrößen
I bis VIII in der Weise verwendet, daß man für das Getriebegehäuse der Größe I Stirnradgetriebe
mit den Achsabständen A, B,
C, D vorsieht, für
das Getriebegehäuse der Größe II aber Stirnradgetriebe mit den Achsabständen B bis
E
usw. und schließlich für das Getriebegehäuse der Größe VIII Zahnradgetriebe
mit Achsabständen H bis L. Als Beispiel ist in F i g. 12 ein mehrtypiges
Getriebegehäuse der Größe I dargestellt, das die Achsabstände A bis
D aufweist; in F i g. 12 ein Getriebegehäuse der Giöße 11 mit
den Achsabständen B bis E. Wie ersichtlich, ist es möglich, in jedem Getriebegehäuse
Stimiadgetriebe mit vier Achsabständen in einer solchen Weise anzuordnen, daß man
jeweils die Stirnradgetriebe der drei großen Achsabstände beim Getriebegehäuse der
nächsthöheren
Größe als Zahngetriebe der drei kleineren Achsentfemungen
verwendet. Desgleichen kann man umgekehrt das aus den drei kleineren Achsabständen
gebildete Getriebes eines Getriebegehäuse für das nächstkleinere Getriebegehäuse
als Getriebe der drei großen Achsabstände verwenden.
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Bei jeder der acht Getriebegehäusegrößen erzielt man durch Anordnung
eines Kegelgetriebes oder eines Kegel- und Stirngetriebes oder eines Kegelgetriebes
und zweier Stirngetriebe Übersetzungsverhältnisse, die in einer geometrischen Reihe
a bis u aufeinanderfolgen. Die Übersetzungsverhältnisse a bis g werden von
einem Kegelgetriebe gebildet, die Übersetzungsverhältnisse h bis n vom Kegel-
und Stirnradgetriebe, die Übersetzungsverhältnisse o bis u vom Kegelgetriebe und
zwei Stirnradgetrieben. Für die aus acht Getriebegehäusegrößen bestehende Reihe
sind elf Größen von Kegelgetrieben vorgesehen. Jedes Kegelgetriebe besteht aus einem
Kegelritzel und einem Kegelrad. Jede Kegelgetriebegröße wird durch den Durchmesser
des Kegelrades bestimmt. Die Durchmesser der Kegelräder folgen in einer geometrischen
Reihe aufeinander und werden durch eine Reihe allgemeiner Zahlen C, D, E,
F, G, H, I, K, L, M, N ausgedrückt. Für jede Radgröße
C bis N wird eine Reihe von Kegelgetrieben (im weiteren MK-Getriebe
genannt) mit veränderlichen Übersetzungsverhältnissen gebildet, die in einer geometrischen
Reihe a, b, c, d, e,
f, g aufeinanderfolgen sowie
ein SK-Kegelgetriebe mit stetem Übersetzungsverhältnis f. Das MK-Getriebe
und das SK-Getriebe mit einem Übersetzungsverhältnis f dei selben Radgröße
unterscheiden sich durch die Zahnbreite. In F i g. 14 sind beispielsweise
Kegelgetriebe der Radgröße F mit Übersetzungsverhältnissen a bis
g dargestellt. Die miteinander kämmenden Räder sind mit den zugehörigen Übersetzungsverhältnissen
a bis g bezeichnet. Bei jeder der acht Getriebegehäusegrößen I bis VIII werden
die Übersetzungsverhältnisse a bis g von MK-Getrieben gebildet, und
zwar so, daß man für das Getriebegehäuse der Größe I ein MK-Getriebe mit einer Radgröße
F verwendet, für das Getriebegehäuse II ein MK-Getriebe mit einer Radgröße
G usw. und schließlich für das Getriebegehäuse der Größe VIII ein MK-Getriebe
der Radgröße N.
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Zur Bildung von Kegel-Stirnrad-Getriebegehäusen, die mit Kegel- und
Stirnradgetrieben ausgestattet sind, werden SK- und MC-Getriebe verwendet. In Kombination
mit einem SK-Getriebe des Übersetzungsverhältnisses f bildet man mit Hilfe
von MC-Getrieben mit einem Übersetzungsverhältnis von a bis g Gesamtübersetzungen
h bis n. Als erstes Getriebe wird bei zweistufigen Kegel-Stirnrad-Getrieben
(zum Unterschied von zweistufigen Stirnradgetriebegehäusen) ein SK-Getriebe mit
einem stetigen Übersetzungsverhältnis f und als zweites Getriebe ein MC-Getriebe
vorgesehen, dessen Übersetzungsverhältnis von a bis g
veränderlich
sind. Es werden Gesamtübersetzungen von h bis n erzielt, und zwar in der gleichen
Weise, wie dies bei zweistufigen Stirnradgetriebegehäusen dargelegt wurde. Diese
Anordnung ermöglicht, in Kombination mit SK-Getrieben des Übersetzungsverhältnisses
f, eine weitere Verwendung der MC-Getriebe mit Übeisetzungsverhältnissen
von a bis g
und dies wiederum unter völliger Ausnutzung ihrer Leistung. SK-Getriebe
werden für die gleiche Leistung bemessen, die durch die Leistung der darin eingeschalteten
MC-Getriebe gegeben ist. Da die Leistung des MC-Getriebes mit steigendem Übersetzungsverhältnis
kleiner wird, macht man auch die Zahnbreite der SK-Getriebe entsprechend kleiner.
Demnach sind die SK-Getriebe gleichfalls voll ausgenutzt. In den acht Getriebegehäusegrößen
I bis VIII wird das SK- und das MC-Getriebe so verwendet, daß man für ein Getriebegehäuse
der Größe I ein SK-Getriebe der Radgröße D und ein MS-Getriebe mit einem
Achsenabstand C vorsieht, für die Größe 11 ein SK-Getriebe der Radgröße
E und ein MC-Getriebe des Achsenabstandes D usw. und schließlich für
ein Getriebegehäuse der Größe VIII ein SK-Getriebe der Radgröße L und ein MC-Getriebe
des Achsenabstandes K.
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Zur Bildung von dreistufigen Kegel-Stirnrad-Getrieben mit einem Kegelgetriebe
und zwei Stirnradgetrieben verwendet man ein SK-Getriebe, ein MC-Getriebe mit einem
bestimmten Achsenabstand und ein SC-Getriebe des nächstgrößeren Achsenabstandes
Das SK-Getriebe mit einem einzigen Übersetzungsverhältnis f ermöglicht, in
Kombination mit einem MC-Getriebe mit einem Übersetzungsverhältnis a bis
g
eines bestimmten Achsenabstandes und einem SC-Getriebe mit dem Übersetzungsverhältnis
f des nächstgrößeren Achsenabstandes, die Schaffung der Gesamtübersetzungen
o bis u in einer ähnlichen Weise, wie dies für dreistufige Stirnradgetriebegehäuse
dargelegt wurde. Im Gegensatz zu den letzteren verwendet man allerdings bei dreistufigen
Kegelrad-Stirnrad-Getriebegehäusen MC-Getriebe als zweite Getriebe im Getriebegehäuse.
Da bei dieser Bauart die Getriebe SK und SV mit Übersetzungsverhältnissen
f stets für eine Leistung bemessen sind, die dem zugehörigen MC-Getriebe
entspricht, sind bei diesem Gehäusetyp die verwendeten MC-Getriebe stets voll ausgenutzt.
Bei diesen aus acht Größen I bis VIII bestehenden Getriebegehäusen verwendet man
die Getriebe SK, MC und SC in einer solchen Weise, daß man für das Getriebegehäuse
der Größel ein SK-Getriebe der Radgröße C, ein MC-Getriebe des Achsenabstandes
B und ein SC-Getriebe des Achsenabstandes C vorsieht; für das Getriebegehäuse
der Größe II verwendet man dann ein SK-Getriebe der Radgröße D, ein MC-Getriebe
der Achsentfernung C und ein SC-Getriebe der Achsenentfernung D usw.,
so daß man schließlich für die GetriebegrößeVIII ein SK-Getriebe der Radgröße K,
ein MC-Getriebe des Achsabstandes I und ein SC-Getriebe des Achsabstandes K vorsieht.
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Die beschriebene Bauart ermöglicht eine mehrfache Verwendung eines
MC-Getriebes von beliebigem Achsabstand in Kombination mit SC-Getrieben und mit
SK-Getrieben des Übersetzungsverhältnisses f. In den F i
g. 16 bis 20 ist als Beispiel die Verwendung eines MC-Getriebes des Achsabstandes
E zur Bildung von Getriebegehäusen in vier Größen dargestellt, und zwar
11 (F i g. 16), 111 (F i g. 17), IV (F i g. 18 und
19)
und V (F i g. 20), sowie in fünf Typen, nämlich in selbständiger
Verwendung bei einem Getriebegehäuse der Größe II (F i g. 16), gemeinsam
mit einem SK-Getriebe bei einem Getriebegehäuse IV (F i g. 18),
gemeinsam
mit einem SK- und mit einem SC-Getriebe bei einem Getriebegehäuse derselben Größe
IV (F i g.
19) und schließlich in Verwendung mit zwei SC-Getrieben
bei der Getriebegehäusegröße V (F i g. 20). Das SC-Getriebe des Achsabstandes
F ist dargestellt in seiner Verwendung zur Bildung von Getriebegehäusen zweier Größen
und dreier Typen, nämlich in Gemeinschaft mit einem MC-Getriebe bei der Getriebegehäusegröße
IV (F i g. 18), in Gemeinschaft
mit einem SK- und einem MC-Getriebe
gleichfalls bei einer Getriebegehäusegröße IV (F i g. 19) sowie mit einem
MC- und einem zweiten SC-Getriebe bei einem Getriebegehäuse der Größe V (F i
g. 20). Das SC-Getriebe der Achsentfernung G im Getriebegehäuse der
Größe V ist dargestellt in Verwendung mit einem MC-Getriebe des Achsabstandes
E und mit einem SC-Getriebe des Achsabstandes F (F i g. 20). Das SC-Getriebe
mit dem Achsabstand G im Getriebegehäuse der Größe V ist gezeigt in Gemeinschaft
mit einem MC-Getriebe mit einem Achsabstand E und mit einem SC-Getriebe mit
einem Achsabstand F (F i g. 20). Das SK-Getriebe der Radgröße F und mit einem
Übersetzungsverhältnis f dient zur Bildung von Getriebegehäusen dreier Größen
und dreier Typen, nämlich des Getriebegehäuses der Größe I (F i g. 15) in
selbständiger Verwendung, zur Bildung des Getriebegehäuses der Größe III (F i
g. 17) gemeinsam mit dem MC-Getriebe und zur Bildung des Getriebegehäuses
der Größe IV (F i g. 19) mit einem MC- und einem SC-Getriebe. Wie aus den
F i g. 15,
17 und 19 ersichtlich, wird das SK-Getriebe
der Radgröße F mit einem Übersetzungsverhältnis f bei den Getriebegehäusen
der Größe 1, 111 und IV verwendet. Ganz analog verwendet man das SK-Getriebe
der Radgröße G mit einem Übersetzungsverhältnisf für Getriebegehäuse der
Größe 11, IV und V usw., woraus hervorgeht, daß man das Getriebe SK bei Getriebegehäusen
zweier benachbarter Größen und bei * einem dritten Getriebegehäuse verwenden
kann, das um zwei Größen kleiner ist als das kleinere der beiden Getriebegehäuse.
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Durch die Anordnung nach der Erfindung werden die Grundkörper
1 und 9 der Getriebegehäuse räumlich ausgenutzt, und zwar auch bei
Verwendung eines einzigen MK-Getriebes oder eines MC-Getriebes. Bei Verwendung eines
einzigen MC-Getriebes ist es nicht notwendig, die Räder in Pfeilform anzuordnen
und so die Gesamtzahl der erforderlichen Stirnradgetriebe auf das doppelte zu erhöhen.
Die Verwendung eines MC-Getriebes und von SC-Getrieben, die für jeden Achsabstand
ausgebildet sind, oder die Verwendung eines MC-Getriebes und von SK-Getrieben, die
für jede Radgröße ausgebildet sind, ermöglicht deren volle Ausnutzung in jeder der
oben angeführten Kombinationen.
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Der Bereich der Übersetzungsverhältnisse kann durch Zuschaltung von
Schneckengetrieben und durch Schaffung von Grundkörpern anderer Art erweitert werden.
Dabei ist es möglich, in Kombination mit dem Schneckenrad entweder nur ein MC-Getriebe
oder ein SC-Getriebe eines größeren Achsabstandes zu verwenden. Desgleichen ist
es möglich, Getriebegehäuse für eine größere Zahl von Getrieben auszuführen. Die
Zahl der Getriebegehäusegrößen kann man ver- j
,Erößern und damit den gesamten
Leistungsbereich erhöhen. Es können auch weitere Gattungen von verstellbaren Stirndeckeln
mit einer kleineren oder größeren Zahl von Lageröffnungen für eine größere Zahl
von Stirnradgetrieben ausgeführt werden. Ferner kann man irgendein erforderlich
gewordehes Übersetzungsverhältnis durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses eines
der Getriebe erzielen.