DE1202986B - Zirkoniumlegierung - Google Patents

Zirkoniumlegierung

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DE1202986B
DE1202986B DES81838A DES0081838A DE1202986B DE 1202986 B DE1202986 B DE 1202986B DE S81838 A DES81838 A DE S81838A DE S0081838 A DES0081838 A DE S0081838A DE 1202986 B DE1202986 B DE 1202986B
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DE
Germany
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zirconium
niobium
alloy
yttrium
alloy according
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DES81838A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Ulrich Roesler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C16/00Alloys based on zirconium
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor
    • H02P1/50Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor by changing over from asynchronous to synchronous operation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Power Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Zirkoniumlegierung An die Werkstoffe, die für den Aufbau von Kernreaktoren und insbesondere für die Brennstoffumhüllung verwendet werden, werden im wesentlichen vier Anforderungen gestellt: 1. Möglichst niedriger Absorptionsquerschnitt gegenüber thermischen Neutronen, 2. gute Korrosionsbeständigkeit gegenüber flüssigen oder gasförmigen Reaktorkühlmitteln, 3. ausreichende mechanische Festigkeit und Duktilität und 4. Unempfindlichkeit gegenüber Neutronenbestrahlung.
  • Unter Berücksichtigung dieser Bedingungen haben sich vor allem bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel Zirkoniumlegierungen als recht geeignet erwiesen. Besonders bekannt geworden ist die Legierung Zircaloy-2, die noch etwa 1,50% Zinn, 0,15% Eisen, 0,10(o Chrom und 0,050% Nickel enthält. Diese Legierungszusätze wirken der Beeinträchtigung der Korrosionsbeständigkeit reinen Zirkoniums durch verunreinigende Spuren von anderen Elementen, vor allem Stickstoff; entgegen.
  • Kernreaktoren, die mit Brennstoffhüllen und Strukturteilen aus Zircaloy-2 oder Zircaloy-4 (Nifreies Zircaloy-2) aufgebaut sind, können aus Korrosionsgründen nur bei Wassertemperaturen bis etwa 350°C betrieben werden. Diese Temperatur erlaubt jedoch noch nicht die Verwendung fortschrittlicher Turbinen mit verbessertem Wirkungsgrad. Für deren Verwendung wäre der Ubergang zum Betrieb mit überhitztem Wasserdampf bei Temperaturen von 400 bis 500°C und mehr wünschenswert. In neuerer Zeit sind Zirkonium-Niob-Legierungen, die auch noch Molybdän oder Palladium enthalten können, bekanntgeworden, die gegenüber Zircaloy-2 und Zircaloy-4 eine bessere Korrosionsbeständigkeit in diesem Temperaturbereich versprechen.
  • Die Erfindung betrifft Zirkoniumlegierungen auf der Basis der bekannten Zirkonium-Niob-Legierungen, die gegenüber diesen eine wesentlich höhere Korrosionsfestigkeit besitzen. Die erfindungsgemäßen Zirkoniumlegierungen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,005 bis 10%, vorzugsweise 0,01 bis 0,50% Yttrium, 0,1 bis 0,5% Niob sowie gegebenenfalls je bis 5% Zinn, Kupfer, Eisen, Chrom. Nickel, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Tantal und/oder Palladium, Rest Zirkonium und zufällige Verunreinigungen bestehen. Als wesentliches zusätzliches Legierungselement wird also außer Niob noch Yttrium verwendet, von dem lediglich bekannt war, daß es iie Oxydationsbeständigkeit von Zirkonium in Luft bei 300 bis 700°C wesentlich weniger verbessert als ein entsprechender Niobzusatz. Bekannten Zirkoniumlegierungen gegenüber, die aber kein Yttrium enthalten, wird damit eine bedeutende Verringerung der Korrosionsrate, gemessen als Gewichtszunahme pro Flächeneinheit innerhalb einer bestimmten Zeit, erreicht. Außerdem lassen die an sich bekannten Legierungszusätze Zinn, Eisen, Chrom, Nickel, Molybdän, Kupfer, Wolfram, Vanadium, Tantal und Palladium nach vorläufigen Versuchsergebnissen eine weitere Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit und/oder der mechanischen Eigenschaften der Zirkoniumlegierung erwarten.
  • Der Absorptionsquerschnitt für thermische Neutronen beträgt bei Yttrium 1,38 barns/Atom, bei Zirkonium 0,18 und bei Niob 1,1 barns/Atom, so daß durch den Zusatz von Yttrium der Absorptionsquerschnitt einer Zirkonium-Niob-Legierung nicht nennenswert erhöht wird.
  • Zur näheren Erläuterung des verbesserten Korrosionsverhaltens der erfindungsgemäßen Legierungen dienen die nachstehenden tabellarisch zusammengestellten Versuchsergebnisse. Die untersuchten Zirkoniumlegierungen wurden aus Zirkoniumschwamm (reaktorrein) und den genannten Legierungselementen im Lichtbogenofen unter Argon bei einem Druck von 200 Torr erschmolzen und zur Erzielung einer homogenen Legierungskonzentration doppelt umgeschmolzen. Die Proben wurden im Kaltwalzverfahren zu Blechen von 0,7 mm Dicke verarbeitet (50% Verformungsgrad). Vor der Untersuchung wurden die Oberflächen der Proben (Fläche etwa 3 cm:") in üblicher Weise gebeizt (Beizmittel 45 Volumprozent HNO3 [65%ig] -I- 10 Volumprozent HF [40%ig] + 45 Volumprozent H20; Beizabtrag etwa 25 u.). Diese Proben wurden 32 Tage lang einer .Vasserdampfatmosphäre von 500°C bei einem Druck von 1 Atrn ausgesetzt. Dabei wurden als Maß für =die Korrosionsanfälligkeit folgende Gewichtszunahmen ermittelt:
    Zr
    0.50o 0.020,,o Rest 272 mg/dm2
    0,50.1) 0,10i0 Rest 257 mg/dm2
    G,5°.@t 0,5°!o Rest 448 mg/dm2
    1,Ot'!t.. 0,02!o Rest 397 mg/dm2
    1,G!': 0 0.1% Rest
    423 mg/dm2
    1,00:'0 0,50(o Rest 457 mg/dm2
    Die im gleichen Versuchslauf eingesetzten bekannten Zirkoniumlegierungen Zr + 0,5% Nb und Zr --- 1,1;,) Nb zeigten demgegenüber folgende erheblich höhere Gewichtszunahmen: 0,5% Nb, Rest Zr = 474 mg/dm2, 1.O0jo Nb, Rest Zr = 731 mg/dm2.
  • Aus dieser Zusammenstellung ist zu ersehen, daß schon sehr geringe Zusätze von Yttrium zu einer Gewichtsabnahme um nahezu die Hälfte gegenüber einer entsprechenden Zirkonium-Niob-Legierung führen können. Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Prozentangaben für die Legierungsbestandteile in üblicher Weise als Gewichtsprozente zu verstehen sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Zirkoniumlegierung für die Verwendung in Kernreaktoren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,005 bis 1,0%, vorzugsweise 0,01 bis 0,5% Yttrium, 0,1 bis 0,5% Niob sowie gegebenenfalls je bis 50% Zinn, Kupfer, Eisen, Chrom, Nickel, Molybdän, Wolfram, Vanadium, Tantal und/oder Palladium, Rest Zirkonium und zufällige Verunreinigungen besteht.
  2. 2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,3 bis 2,50% Niob, 0,005 bis 1,0010, vorzugsweise 0,01 bis 0,5% Yttrium, Rest Zirkonium und zufällige Verunreinigungen besteht.
  3. 3. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich noch 0,2 bis I% Zinn, 0,5 bis 1,5% Kupfer, 0,1 bis 1,5% Eisen, 0,1 bis 1,5% Chrom, 0,1 bis 1,5010 Nickel, 0,5 bis l0/0 Molybdän, 0,5 bis l0% Wolfram undioder 0,2 bis 1% Vanadium enthält.
  4. 4. Verwendung einer Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 3 als Werkstoff zur Herstellung von Brennstoffhüllen oder Strukturteilen in Kernreaktoren, vorzugsweise in solchen, die mit überhitztem Wasserdampf als Kühlmittel arbeiten. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 111405; britische Patentschrift Nr. 894 156; »Transactions of the Metallurgical Society of AIME«, 212 (1958), Februar 1958, Nr. 1, S. 13/14.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2638173A1 (fr) * 1988-10-26 1990-04-27 Mitsubishi Metal Corp Alliage de zirconium a utiliser dans des grilles d'espacement pour gaines de combustible de reacteurs nucleaires
FR2702776A1 (fr) * 1993-03-19 1994-09-23 Commissariat Energie Atomique Alliages de zirconium résistant à la corrosion, utilisables notamment dans les réacteurs à eau.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111405B (de) * 1959-03-04 1961-07-20 Metallgesellschaft Ag Zirkonium-Legierung
GB894156A (en) * 1960-03-01 1962-04-18 Ass Elect Ind Improvements relating to zirconium alloys

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WO1994021834A1 (fr) * 1993-03-19 1994-09-29 Commissariat A L'energie Atomique Alliages de zirconium resistant a la corrosion, utilisables notamment dans les reacteurs a eau

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GB1004205A (en) 1965-09-15

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