DE1111405B - Zirkonium-Legierung - Google Patents

Zirkonium-Legierung

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DE1111405B
DE1111405B DEM40692A DEM0040692A DE1111405B DE 1111405 B DE1111405 B DE 1111405B DE M40692 A DEM40692 A DE M40692A DE M0040692 A DEM0040692 A DE M0040692A DE 1111405 B DE1111405 B DE 1111405B
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DE
Germany
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zirconium
alloy
palladium
zirconium alloy
remainder
Prior art date
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Application number
DEM40692A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Hans-W Schleicher
Dipl-Ing Dr Kurt Anderko
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C3/00Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
    • G21C3/02Fuel elements
    • G21C3/04Constructional details
    • G21C3/06Casings; Jackets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C16/00Alloys based on zirconium
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Zirkonium-Legierung Es ist bekannt, als Umhüllung von Brennelementen von wassergekühlten Kemreaktoren und als Konstruktionsteile im Innern solcher Kernreaktoren Zirkonium oder Zirkonium-Legierungen zu verwenden, und zwar in erster Linie solche, die bis 3 % Zinn und daneben noch Eisen, Chrom und/oder Nickel enthalten. Außerdem sind Zirkonium-Legierungen bekannt, die als Legierungselement Niob, Eisen, Chrom oder Nickel enthalten. Bei der Auswahl der Zirkonium-Legierungen für die Verwendung in Keinreaktoren für die genannten Zwecke kommt es einmal darauf an, daß die Legierung eine geringe Ab- sorption für thermische Neutronen hat. Außerdem ist es erwünscht, daß die Legierung eine hohe Korrosionsfestigkeit gegenüber dem Kühlmittel aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Zirkonium-Legierung, die aus 0,05 bis 1,50./o, vorzugsweise 0,1 bis 0,8#"/o, Palladium, Rest Zirkonium, besteht. Dabei kann das Zirkonium die üblichen technischen Verunreinigungen, wie Sauerstoff, Eisen u. ä., in einer Menge bis zu etwa 0,30/9 enthalten. Die erfindungsgemäße Legierung zeichnet sich dadurch aus, daß sie bei einer unteren Grenze des angegebenen Palladiumgehalts eine sehr geringe Neutronenabsorption und außerdem eine hohe Korrosionsfestigkeit aufweist. Mit steigendem Palladiumgehalt steigt zwar die Neutronenabsorption, aber auch die Korrosionsbeständigkeit und die mechanische Festigkeit verbessern sich. Diese Legierung hat den weiteren Vorteil, daß sie verhältnismäßig leicht herstellbar ist, weil sie nur einen geringen Zusatz von Legierungsbestandteilen erfordert und weil der Schmelzpunkt des Palladiums wesentlich näher am Schmelzpunkt des Zirkoniums liegt, als es bei anderen bisher verwendeten Legierungsbestandteilen, insbesondere Zinn, der Fall ist.
  • Die erfindungsgemäße Legierung hat auch erhebliche Vorteile, wenn sie als weiteren Legierungsbestandteil das schon bisher in Zirkonium-Legierungen für Kernreaktoren verwendete Zinn, und zwar in Mengen von 0,2 bis 4 1/o, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Oh, enthält. Durch diese Zugabe von Zinn zu der binären Zirkonium-Palladium-Legierung wird die mechanische Festigkeit der Legierung verbessert. Andererseits verbessert die Zugabe von Palladium gegenüber den schon bekannten zinnhaltigen Zirkonium-Legierungen deren Korrosionsbeständigkeit.
  • Die erfindungsgemäße Legierung kann daher außerdem die in Zirkonium-Legierungen für diese Zwecke schon bekannten Legierungsbestandteile enthalten, nämlich bis 3% Niob, bis 0,511o Eisen, bis 0,5% Chrom, bis 0,5,% Nickel, bis 1% Beryllium, einzeln oder zu mehreren. Dabei ist es zweckmäßig, die Zusätze so zu bemessen, daß der Neutronen-Einfangquerschnitt der Legierung nicht höher als 1 barn wird.
  • Die erfindungsgemäße Legierung eignet sich wegen ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit besonders gut als Werkstoff für Gegenstände, für die gleichzeitig auch eine geringe Neutronenabsorption gewünscht wird, insbesondere für die Umhüllung von Brennstoffeleinenten und für andere Konstruktionselemente in wassergekühlten und/oder wassennoderierten Kernreaktoren.
  • Die Eigenschaften der erfindungsgemäßen Legierung seien an folgenden Beispielen dargelegt: Zirkonium-Legierungen, in denen das Zirkonium bis 0,3 1/o übliche Verunreinigungen und außerdem 0,2, 0,5 bzw. 1 % Palladium enthielt, wurden in einem Autoklav bei 4801 C und 200 Atm. 48 Stunden lang der Einwirkung von Wasserdampf ausgesetzt. Nach Beendigung des Versuchs wurden folgende Gewichtszunahmen (Mg7CM2) gemessen:
    0,2 O/o, Pd, Rest Zr ........ 0,36 mg7cm2
    0,5-1/o Pd, Rest Zr ........ 0,32 Mg7CM2
    1 11/e Pd, Rest Zr ........ 0,33 mg7cm2
    Demgegenüber zeigte unlegiertes Zirkonium gleicher Qualität unter den gleichen Bedingungen eine Gewichtszunahine von etwa 6 nig/CM2.
  • Bei einer Korrosionsprüfung über 14 Tage bei 400' C, im übrigen aber unter den gleichen Bedingungen, zeigten die gleichen Legierungen folgende Gewichtszunahmen:
    0,2 "/& Pd, Rest Zr ........ 0,31 mg/cm2
    0,5 Oh, Pd, Rest Zr ........ 0,34 mg/cm2
    1 0/e Pd, Rest Zr ........ 0,36 nig/CM2
    Unlegiertes Zr ............ 10
    Zirkonium-Legierungen, die- die erfindungsgemäßen Zusätze aus Zinn und Palladium enthielten, wurden unter den zuerst genannten Bedingungen, nämlich ineinem Autoklav bei 4801 C und 200 Atm. 48 Stunden lang einer Korrosionsprüfung ausgesetzt. Dabei ergaben sich im Vergleich zu solchen Legierungen, die nicht den erfindungsgemäßen Zusatz von Palladium enthielten, folgende Werte: 1 11/G Sn, 0,1 O/o Pd, Rest Zr 0,76 mg/cm2 10/' Sn, 0,2,1/o Pd, Rest Zr 0,36 Mg/CM2 1,5 11/0 Sn, 0,5 0/0 Pd, Rest Zr 0,32 mg(cm2 1 Ofo Sn, Ool(h Pd, Rest Zr 39,2 Mg/CM2 Unter den gleichen Bedingungen wurde eine erflndungsgemäße Zirkonium-Legierung mit 0,511/o Palladium geprüft, die als dritten Legierungsbestandteil außerdem 1 % Niob enthielt. Diese zeigte eine Gewichtszunahme von 0,34 Mg/CM2; bei einem Gehalt von 0,5 % Palladium und 0,5,9/o Niob betrug die Gewichtszunahme 0,42 mg(cm2.
  • Eine erfindungsgemäße ternäre Zirkonium-Legierung mit 0,210/9 Palladium und 0,211/o Nickel zeigte unter den gleichen Prüfbedingungen eine Gewichtszunahme von 0,38 mg(cm2.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zirkonium-Legierung, die aus 0,05 bis 1,5 Oh, vorzugsweise 0,1 bis 0,8%, Palladium, Rest Zirkonium, besteht.
  2. 2. Zirkonium-Legierung nach Anspruch 1, die außerdem noch 0,2 bis 419/o, vorzugsweise 0,5 bis 2,5 Oh, Zinn enthält. 3. Zirkonium-Legierung nach Anspruch 1 oder 2, die außerdem bis 3'O/o Niob, bis 0,5% Eisen, bis 0,5% Chrom, bis 0,5% Nickel und bis 1% Berylhum, einzeln oder zu mehreren, enthält. 4. Verwendung einer Zirkonium-Legierung nach den Ansprüchen 1 bis 3 als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, für die eine geringe Neutronenabsorption und hohe Korrosionsbeständigkeit, insbesondere gegenüber Wasser bei hohen Temperaturen und Drücken erforderlich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: G. L. Miller, »Zirconium«, 2. Auflage, 1957, S. 324 bis 326.
DEM40692A 1959-03-04 1959-03-04 Zirkonium-Legierung Pending DE1111405B (de)

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FR819533A FR1249151A (fr) 1959-03-04 1960-02-25 Alliage de zirconium

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202985B (de) * 1962-09-29 1965-10-14 Siemens Ag Zirkoniumlegierung
DE1202986B (de) * 1962-09-29 1965-10-14 Siemens Ag Zirkoniumlegierung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202985B (de) * 1962-09-29 1965-10-14 Siemens Ag Zirkoniumlegierung
DE1202986B (de) * 1962-09-29 1965-10-14 Siemens Ag Zirkoniumlegierung

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FR1249151A (fr) 1960-12-23

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