DE1202831B - Einrichtung zur Spiral-Paritaetszaehlung von binaeren Schrittkombinationen - Google Patents

Einrichtung zur Spiral-Paritaetszaehlung von binaeren Schrittkombinationen

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DE1202831B
DE1202831B DET23880A DET0023880A DE1202831B DE 1202831 B DE1202831 B DE 1202831B DE T23880 A DET23880 A DE T23880A DE T0023880 A DET0023880 A DE T0023880A DE 1202831 B DE1202831 B DE 1202831B
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DET23880A
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Gordon K Burns
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AT&T Teletype Corp
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Teletype Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/20
Nummer: 1202 831
Aktenzeichen: T 23880 VIII a/21 al
Anmeldetag: 25. April 1963
Auslegetag: 14. Oktober 1965
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Spiral-Paritätszählung jeweils einer Stelle in mehreren aufeinanderfolgenden binären Schrittkombinationen nach dem Permutationscode.
Seit dem Aufkommen der elektronischen Rechner und der Übertragung der von diesen Rechnern gelieferten Daten auf telegraphischem Wege nach entfernten Orten sind Fehleranzeigevorrichtungen eingesetzt worden, um die Sicherheit der Übertragung zu gewährleisten. Zur Fehleranzeige hat man schon bisher insbesondere die horizontale Paritätsprüfung und die Spiral-Paritätsprüfung angewendet.
Bei der horizontalen Paritätsprüfung werden die Elemente eines von zwei möglichen Zuständen, d. h. Zeichenschritte oder Trennschritte (im allgemeinen die Trennschritte), in jeder Stelle eines aus mehreren solchen Schritten zusammengesetzten Zeichens gezählt. Die Gesamtsumme hinsichtlich einer bestimmten Länge der Nachricht wird mit der Summe verglichen, die an einer anderen Stelle des Übertragungsweges für die gleiche Nachrichtenlänge, d. h. für die gleiche Zeichengruppe festgestellt wird. Vorzugsweise werden die einzelnen Stellen getrennt gezählt und gleichzeitig verglichen.
Im allgemeinen wird nicht die Gesamtsumme für eine Stelle der Zeichen, sondern nur die erste Stelle einer Binärzählung registriert. Es wird also verzeichnet, ob die Anzahl der betreffenden Zeichenschritte gerade oder ungerade ist. Wenn in dem betrachteten Intervall zwei Fehler in einer Stelle vorkommen, führt dies zu keiner Fehleranzeige, wenn die erste Stelle der Binärzählung für zwei Fehler und für keinen Fehler den gleichen Wert hat. Das Verfahren arbeitet jedoch befriedigend, wenn die Fehlerhäufigkeit gering im Vergleich zur jeweils gezählten und geprüften Blocklänge der Nachricht ist.
Bei der Spiral-Paritätsprüfung wird nach jedem Zeichen ein Wechsel der erfaßten Stelle vorgenommen, so daß der in einer Stelle eines Zeichens auftretende Zeichen- oder Trennschritt zum Zeichenbzw. Trennschritt einer anderen Stelle des folgenden Zeichens addiert wird. Diese Summe wird dann wieder zum Zeichen- bzw. Trennschritt einer anderen Stelle des nachfolgenden Zeichens addiert. Dieses Verfahren setzt sich über den ganzen Nachrichtenblock fort. Vorzugsweise werden gleichartige Prüfungen getrennt für jede Stelle der einzelnen Schrittkombinationen vorgenommen. Im allgemeinen geht man bei der Spiral-Paritätsprüfung jeweils um einen Schritt weiter. Bei einem fünfstelligen Zeichencode werden also die folgenden Stellen aufeinanderfolgender Zeichen gezählt: 1, 2, 3, 4, 5, 1, 2 usw. Die
Einrichtung zur Spiral-Paritätszählung von
binären Schrittkombinationen
Anmelder:
Teletype Corporation, Skokie, JIl. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Als Erfinder benannt:
Gordon K. Burns, Mountainside, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. April 1962 (190 042)
Schrittfolge ist aber vollkommen willkürlich und nicht auf diese Reihenfolge beschränkt. Es muß nur eine gleichartige Verschiebung für alle Stellen eines Zeichens vorgenommen werden.
as Das Verfahren der Spiral-Paritätsprüfung ist in der USA.-Patentschrift 3 008 004 beschrieben. Zur Durchführung der Stellenverschiebung wird hier ein Schrittschalter verwendet, der jede Stelle des jeweils überwachten Zeichens mit einer binären Registriervorrichtung verbindet und danach um einen Schritt weiterschreitet, so daß die Stellen des nachfolgenden Zeichens in anderer Reihenfolge mit der binären Registriervorrichtung verbunden werden.
In der USA.-Patentschrift 3 008 003 ist ein Verfahren zur Spiral-Paritätsprüfung beschrieben, bei dem während der ersten Hälfte einer Zeichenperiode jede Schrittstelle mit einer bistabilen Vorrichtung verbunden ist, die durch Zeichenschritte gekippt wird, während in der zweiten Hälfte der Zeichenperiode eine zweite Zählung bzw. Kippung der bistabilen Vorrichtungen vorgenommen wird, um so die Summe in einer angeschlossenen bistabilen Vorrichtung zu bilden. Bei Schnellübertragungen ist eine solche doppelte Betätigung bistabiler Vorrichtungen zeitraubend und führt zu Taktschwierigkeiten.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur Durchführung der Paritätsprüfung.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Spiral-Paritätszählung jeweils einer Stelle in mehreren aufeinanderfolgenden binären Schrittkombinationen (Zeichen) ist gekennzeichnet durch je ein binäres Paritätsregister für jede Zeichenstelle, das jeweils
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zwei derartigen Zeichenstellen zugeordnet ist, während jede Zeichenstelle zweien der Register zugeordnet ist, weiter gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Bestimmung des binären Zustands in den einzelnen Zeichenstellen, Vorrichtungen zur Bestimmung des binären Zustands des ersten der beiden einer jeden Stelle zugeordneten Register und Vorrichtungen zur Einstellung jeweils des zweiten der beiden einer jeden Stelle zugeordneten Register auf eine Zahl entsprechend der Parität der Summe des Zustandes der betreffenden Stelle und der im ersten Register stehenden Zahl.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liefert der Zustand einer Stelle eines Telegraphiezeichens das eine Eingangssignal eines Mischgatters, d. h. eines Schaltkreises, der die logische Verknüpfung des exklusiven »ODER« (Antivalenz) realisiert und einer Stelle zugeordnet ist, während der Zustand eines zugeordneten Registers das andere Eingangssignal für das Mischgatter liefert, so daß bei gleichem Zustand der Zeichenstelle und des Registers das Signal 0 einem Kurzzeitspeicher zugeführt wird, während bei ungleichem Zustand das Signal 1 auftritt. Das Signal 0 oder 1 wird aus dem Kurzzeitspeicher auf ein Register übertragen, das einer anderen Stelle des Fernschreibzeichens zugeordnet ist. Durch Übermittlung der Information in dem der letzten Stelle des Fernschreibzeichens zugeordneten Kurzzeitspeicher auf das der ersten Stelle des folgenden Zeichens zugeordnete Register läßt sich eine kontinuierliche Spiral-Zählung durchführen. Überträgt man dagegen die Information in dem einer Stelle zugeordneten Kurzzeitspeicher jeweils auf das der gleichen Stelle zugeordnete Register, so erhält man eine horizontale Paritätszählung. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung braucht eine bistabile Vorrichtung nur einmal in jeder Zeichenperiode ihren Zustand zu ändern, wodurch Zeit eingespart werden kann. Auch fallen die zusätzlichen Schaltungselemente zum doppelten Kippen in einer Periode fort.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt in schematischer Darstellung das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Paritätszähleinrichtung. Die Relaiskontakte sind wie üblich im stromlosen Zustand dargestellt.
Ein Lochbandabtaster 10 tastet mit seinen Fühlstiften die Löcher an den einzelnen Zeichenstellen des Lochbandes ab. Beim Auftreten eines Loches legt der betreffende Fühlstift den zugeordneten Kontaktarm 11 bis 15 aus der Trennstellung S in die Zeichenstellung M um. Ist kein Loch an der betreffenden Stelle vorhanden, so bleibt der Kontaktarm in der Stellung S. Die Kontaktarme 11 bis 15 sind über einzelne Widerstände 16 a bis 16 e mit dem positiven Pol 17 einer Spannungsquelle verbunden und stehen ferner über einzelne Adern 20 a bis 2Oe mit den Ruhekontakten 21a bis 21 e eines Schrittrelais 22 in Verbindung, wodurch positive Spannung an die Kondensatoren 46 bis 50 gelegt wird.
Die Kontakte S und M der Kontaktarme 11 bis 15 stellen über zehn Adern 24 a bis 28 & mit den Wechselkontakten der Kontaktarme 30 der Registerrelais 31 bis 35 in Verbindung. Die Adern 24 a bis 28 a verbinden die Kontakte M und die Adern 24 & bis 28 & die Kontakte S der Kontaktarme 11 bis 15 mit denjenigen der Kontaktarme 30. Da an den Kontaktarmen 30 ständig die Erde 36 liegt, sind die Ruhekontakte 21a bis 21 e ebenfalls mit Erde verbunden, wenn die zugehörigen Kontaktarme 11 bis 15 und 30 die gleiche Lage einnehmen, also entweder beide auf 5 oder beide auf M stehen. Befindet sich dagegen der eine Kontaktarm ein und derselben Zeichenstelle 1 bis 5 auf 5 und der andere auf M, so ist der betreffende der Kontaktarme 11 bis 15 nicht geerdet. Stehen z. B. der Kontaktarm 11 und der zugehörige
ίο Kontaktarm 30 beide auf S, so wird der Kondensator 46 über Kontakt 21a und Kontaktarm 41 mit Erde verbunden. Er ist also ohne Ladung, unabhängig davon, ob er vorher geladen oder entladen war. Dagegen wird der Kondensator 46 über den positiven Pol 17 aufgeladen, wenn die zugehörigen Kontaktarme 11 und 30 nicht die gleiche Stellung einnehmen. In diesem Falle ist der Kontaktarm 11 nicht geerdet, und es fließt ein Ladestrom von Pol 17 über Widerstand 16 a und Ader 20 a zum Kondensator 46.
Die Kondensatoren 46 bis 50 stellen bistabile Vorrichtungen insofern dar, als sie entweder durch die Spannungsquelle über den Pol 17 auf positives Potential aufgeladen oder entladen und auf Erdpotential sind. Sie stellen auch Kurzzeitspeicher dar, da ihre Information (Ladung oder Entladung) ausgewertet wird, wenn das Schrittrelais 22 einmal in jeder Zeichenperiode anzieht und seine Kontaktarme 41 bis 45 umlegt. Die gespeicherten Informationspotentiale werden dann über die Adern 40 den entsprechenden Relais 31 bis 35 zugeführt. Ein Nocken 54 verbindet in einem geeigneten Zeitpunkt einmal in jeder Zeichenperiode den Kontaktarm 52a mit Erde, um das Schrittrelais 22 zu erregen. Das Relais 22 verbindet über seine Kontaktarme sämtliche Kondensatoren 46 bis 50 mit der Wicklung eines von zwei zugeordneten binären Registerrelais 31 bis 35, je nachdem, ob die Arbeitskontakte des Relais 22 mit den ausgezogenen Adern 40 oder mit den gestrichelten Adern 51 verbunden sind. Im ersteren Falle ergibt sich eine Spiralzählung und im zweiten Fall eine Horizontalzählung der einzelnen Bits. Die Stromkreise zur Erregung der Registerrelais 31 bis 35 verlaufen von den Kondensatoren 46 bis 50 über die Kontaktarme 41 bis 45, die Adern 40 bzw 51 und die Relaiswicklungen zur Erde 36. Diejenigen Relais 31 bis 35, die erregt werden, halten sich über den Stromkreis von Erde 36 über die Relaiswicklung, die Haltekontakte 52 und die Ader 53 zum positiven Pol 17.
Wenn ein Zeichen vom Lochbandabtaster 10 abgefühlt wird, wird der Einfluß dieser neuen Information auf die Kondensatoren 46 bis 50 durch Addition modulo 2 des Schrittschaltzustandes der neuen Information und des Zustandes der entsprechenden Relais 31 bis 35 bestimmt. Der Zustand dieser Relais ist durch die Stellung ihrer entsprechenden Kontaktarme 30 bestimmt, d. h. dadurch, ob der Kontaktarm 30 einen Arbeitskontakt M oder einen Ruhekontakt 5 berührt. Ein Relaisregister ist im Zustand 1, wenn es erregt ist, und im Zustand 0, wenn es abgefallen ist.
Die beiden Kontakte M und S jedes Kontaktarms 30 und die zugehörigen Kontakte M und S des Fühl-Stiftes bilden miteinander ein Mischgatter, da sie in der gleichen Stellung in den Kondensatoren 46 bis 50 Erdpotential (Zustand 0) erzeugen, während bei ungleicher Stellung positives Potential (Zustand 1)
an den betreffenden der Kondensatoren 46 bis 50 liegt. Statt der Kondensatoren könnten ebensogut Relais als Kurzzeitspeicher verwendet werden.
Zieht das Relais 22 an, so betätigen die im Zustand 1 befindlichen, also geladenen Kondensatoren die mit ihnen verbundenen Relais, die noch nicht erregt sind, und letztere halten sich selbst, wenn die Kontaktarme 41 bis 45 in ihre Ruhestellung zurückkehren. Dagegen schließen die entladenen Kondensatoren bei Schließung der Kontaktarme 41 bis 45 kurzzeitig diejenigen mit ihnen verbundenen Relais, die erregt sind, kurz, wodurch diese Relais abfallen. Ist z. B. Kondensator 47 entladen, wenn Kontaktarm 42 umschaltet, und ist Relais 33 erregt und durch seinen Haltekontakt 52 angezogen, so wird das Relais 33 über Kondensator 47, Kontaktarm 42 und Ader 40 kurzgeschlossen. Natürlich bewirkt die Verbindung eines entladenen Kondensators mit einem abgefallenen Relais keine Veränderung von dessen Zustand. ao
Wenn so viel Zeichen, wie in einem Block zusammengefaßt sind, abgetastet wurden, so entspricht der Zustand der binären Registerrelais 31 bis 35 den Schritten eines Zeichens, das ein Paritätsprüfzeichen bildet. Ist eines dieser Relais in diesem Falle erregt, so ist ein Paritätsprüfkontakt 56 geschlossen, und die positive Spannung vom Pol 60 wird über die Ader 57 dem Verteiler zugeführt, so daß sich ein Zeichenschritt ergibt. Im umgekehrten Fall erhält der betreffende Kontakt des Verteilers keinen Strom, und man hat einen Pausenschritt. Das Prüfzeichen wird mit einem entsprechenden Prüfzeichen verglichen, das im Empfänger während des Empfangs des Zeichenblocks gebildet wird. Stimmen die beiden Prüfzeichen überein, so ist kein Fehler angezeigt worden, während bei mangelnder Übereinstimmung ein Fehler vorliegt.
Die Arbeitsweise der Anordnung soll an Hand eines Beispiels betrachtet werden. Es soll ein Spiral-Paritätsprüfzeichen für drei übertragene Zeichen gebildet werden, die aus folgenden Stellen bestehen: 1. Zeichen 10010; 2. Zeichen 10101; 3. Zeichen: 01001. Anfangs seien alle Registerrelais 31 bis 35 im Ruhezustand, speichern also fünf Trennschritte (0). Nach dem Abfühlen des ersten Zeichens stehen die Stellen desselben in den Kondensatoren 46 bis 50, die somit die Zustände 1,0,0,1,0 annehmen. Diese binären Ziffern werden um eine Stelle nach rechts verschoben, wenn die Kontaktarme 41 bis 45 verschwenkt werden, so daß die Registerrelais 31 bis 35 nunmehr die Zustände 0,1,0,0,1 einnehmen.
Nach dem Abfühlen des zweiten Zeichens (10101) und nach der Bildung der Antivalenz desselben mit dem verschobenen Zeichen (01001) registrieren die Kondensatoren 46 bis 50 die Summe (11100), die nach der Verschiebung um eine Stelle in den Relais 31 bis 35 folgendermaßen registriert wird: OHIO.
Wird das dritte Zeichen (01001) zum in den Relais 31 bis 35 stehenden Zeichen (OHIO) addiert, so ergibt sich in den Kondensatoren 46 bis 50 die Summe 00111, die nach Verschiebung in den Registerrelais 31 bis 35 als Zeichen 10011 gespeichert wird. Dies stellt das Paritätsprüfzeichen dar.
Im einzelnen werden z. B. beim Abfühlen des ersten Zeichens die Kontaktarme 11 und 14, die den Zeichenstellen 1 und 4 entsprechen, vom Kontakt S auf den Kontakt M umgelegt. Da sämtliche Kontaktarme 30 sich auf den Kontakten S befinden, ist die Verbindung der Kontaktarme 11 und 14 mit Erde unterbrochen, die Kondensatoren 46 und 49 werden über die Adern 20 α und 2Od positiv aufgeladen, während die Kondensatoren 47, 48 und 50 beiderseits mit Erde verbunden sind.
Zieht nun das Schrittrelais 22 an, so entladen sich die Kondensatoren 46 und 49 über die Adern 40 und betätigen die Registerrelais 32 und 35, die sich über die Kontakte 52 selbst halten. Dagegen werden Relais 33, 34 und 31 nicht erregt, da die mit ihnen verbundenen Kondensatoren entladen sind. Die Relais 31 bis 35 nehmen somit nunmehr die Zustände 0,1, 0, 0,1 ein.
Das nächste Zeichen hat die Form 10101. Die Kontaktarme 11, 13 und 15 werden also auf die Schrittkontakte M umgelegt, während die Kontaktarme 12 und 14 auf den Pausenkontakten S liegenbleiben. Da Relais 31 abgefallen ist, befindet sich sein Kontaktarm 30 auf dem Pausenkontakt S. Somit nehmen die Kontaktarme 11 und 30 verschiedene Stellungen ein, und der Kondensator 46 kann sich aufladen. Dasselbe gilt für die Kondensatoren 47 und 48, während die Kontaktarme 14 und 15 die gleichen Stellungen wie die zugehörigen Kontaktarme 30 der Relais 34 und 35 einnehmen, so daß die Kondensatoren 49 und 50 entladen bleiben. Damit bilden die Kondensatoren die Summe 1,1, 1, 0, 0, die der Addition modulo 2 der einzelnen Stellen des zweiten abgefühlten Zeichens und des in den Relais 31 bis 35 stehenden Zeichens darstellt.
Anschließend wird durch Schließung des Kontakts 52 a abermals das Speicherergebnis um einen Schritt verschoben und auf die Relais 31 bis 35 übertragen. Dann wird in gleicher Weise das dritte Zeichen abgefühlt und registriert. Am Ende des nächsten Übertragungsvorgangs nehmen schließlich die Relais 31 bis 35 folgende Zustände an: erregt, nicht erregt, nicht erregt, erregt, erregt. Dies entspricht den Paritätsprüfzeichen 1,0,0,1,1.
Die dargestellte Einrichtung ist für den Betrieb an der Sendestelle gedacht. Demgemäß muß das Paritätsprüfzeichen einem Sendeverteiler zugeführt werden, der die einzelnen Schritte zeitlich nacheinander dem Empfänger übermittelt. Der Zustand der Relais 31 bis 35 wird durch Öffnung bzw. Schließung der Kontakte 56 wiedergegeben, weiche die Zeichen- und Pausenschritte des Paritätsprüfzeichens auf die Adern 57 geben.
Nach der Durchgabe des Paritätsprüfzeichens werden vorzugsweise sämtliche Registerrelais auf 0 zurückgestellt, damit die Paritätsprüfung für jeden Block von neuem beginnen kann. Dies geschieht durch Schließen eines Rückstellschalters 61, der ein Rückstellrelais 58 erregt. Dieses schließt seine Arbeitskontakte 59, welche die Wicklungen der erregten Relais kurzschließen. Damit fallen diese Relais ab, und alle Relais befinden sich wieder im Ruhezustand.
Die Adern 40 können beliebig umgesteckt werden. Zwar ist bekanntlich die Spiralprüfung zuverlässiger als die Horizontalprüfung, insbesondere dann, wenn Fehler häufiger in der gleichen Stelle der einzelnen Zeichen vorkommen, aber gelegentlich wird auch die horizontale Paritätsprüfung vorgezogen, insbesondere dann, wenn gleichzeitig eine vertikale Paritätsprüfung durchgeführt wird. In diesem Fall muß nur jeder Kondensator mit dem der gleichen Stelle zugeordneten Registerrelais verbunden werden, wie es durch die Adern 51 in gestrichelter Weise angedeutet
ist. Gegebenenfalls kann auch ein Schalter vorgesehen sein, um diese Umschaltung vorzunehmen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Spiral-Paritätszählung jeweils einer Stelle in mehreren aufeinanderfolgenden binären Schrittkombinationen (Zeichen), dadurch gekennzeichnet, daß für jede Zeichenstelle je ein binäres Paritätsregister (Relais 31 bis 35) vorgesehen ist, das jeweils zwei Zeichenstellen zugeordnet ist, daß andererseits jede Zeichenstelle zwei Registern zugeordnet ist, daß Mittel (Fühlstifte mit zugeordneten Kontaktarmen 11 bis 15) zum Feststellen des Binärzu-Standes der einzelnen Stellen eines jeden Zeichens und Mittel (Kontaktarme 30) zum Feststellen des Binärzustandes des ersten der beiden einer jeden Zeichenstelle zugeordneten Registers (Relais 31 bis 35) vorhanden sind und daß eine Vorrichtung(46 bis 50) jeweils das zweite der beiden einer jeden Zeichenstelle zugeordneten Register auf eine Zahl einstellt, welche der Parität (gerade oder ungerade) der Summe der Binärzustände der betreffenden Stelle und der vorher im ersten Register vorhandenen Zahl entspricht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einstellung der zweiten der beiden einer jeden Zwischenstelle zugeordneten Register (z. B. Relais 32) aus einem Kurzzeitspeicher (z. B. Kondensator 46) besteht, dem ein erstes Potential (36) zugeführt wird, wenn das erste Register (z. B. Relais 31) und die betreffende Zeichenstelle den gleichen Zustand haben, und dem ein zweites Potential (17) zugeführt wird, wenn das erste Register und die zugehörige Zeichenstelle verschiedenen Zustand aufweisen, und daß der Kurzzeitspeicher (z. B. Kondensator 46) periodisch über Schaltmittel (z. B. Kontaktarm 41) mit dem zweiten Register (z.B. Relais 32) verbunden wird, um dieses entsprechend dem im Kurzzeitspeicher gespeicherten Potential zu betätigen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Anlegen der beiden möglichen Potentiale (36 bzw. 17) an den Kurzzeitspeicher (z. B. Kondensator 46) Mischgatter (z. B. Kontaktarme 30 und 11) dienen, die je von einer Zeichenstelle und dem ersten der beiden ihr zugeordneten Register (z.B. Relais 31) beaufschlagt werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzzeitspeicher aus bistabilen Vorrichtungen (Kondensatoren 46 bis 50) bestehen, die von den Mischgattern gesteuert werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischgatter den bistabilen Vorrichtungen das erste Potential (36) zuführen, wenn der binäre Zustand der betreffenden Zeichenstelle und des ersten zugeordneten Registers übereinstimmen, während das zweite Potential (17) angelegt wird, wenn die beiden entsprechenden binären Ziffern ungleich sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bistabilen Vorrichtungen aus Kondensatoren (46 bis 50) bestehen, die durch die zugehörigen Mischgatter aufgeladen werden, wenn die beiden binären Ziffern ungleich sind, und entladen werden, wenn die beiden binären Ziffern gleich sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber (Nockenschalter 52 a, 54 und Schnittrelais 22) zur periodischen Verbindung der Kurzzeitspeicher mit dem zweiten der den einzelnen Stellen zugeordneten Register.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 3 008 003, 3 008 004.
Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 717/389 10.65 © Bundesdruckerei Berlin
DET23880A 1962-04-25 1963-04-25 Einrichtung zur Spiral-Paritaetszaehlung von binaeren Schrittkombinationen Pending DE1202831B (de)

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GB963674A (en) 1964-07-15
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